Star Trek - Classic: Der dunkle Plan - S. D. Perry - E-Book

Star Trek - Classic: Der dunkle Plan E-Book

S. D. Perry

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Beschreibung

Sektion 31 ist überall!

Die Enterprise fängt den Notruf der U.S.S. Sphinx auf. Offenbar wurde das Schiff darauf programmiert, immer weiter zu beschleunigen, bis es auseinanderbricht. Mit einem waghalsigen Manöver gelingt es Captain Kirk, die Sphinx abzubremsen und ins Schlepptau zu nehmen. Die komplette Besatzung und ein Unbekannter an Bord - vermutlich der Saboteur - sind tot. Doch nicht Kirk und seine Crew sollen den Fall untersuchen, sondern Gage Darres, ein alter Freund. Als dieser eine erschreckende Entdeckung macht, will er sie Kirk unter vier Augen mitteilen - und wird ermordet ...

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SEKTION 31 – DER MYSTERIÖSE GEHEIMBUND

Auf dem Flug zur Deep-Space-Station M-20 fängt die Enterprise den automatischen Notruf den U.S.S. Sphinx auf. Offenbar wurde das Schiff darauf programmiert, immer weiter zu beschleunigen – bis es auseinander brechen würde. Mit einem waghalsigen Manöver gelingt es Captain James Kirk, die Sphinx abzubremsen und ins Schlepptau zu nehmen. Die Durchsuchung des Schiffes enthüllt eine Katastrophe: Captain Casden, seine Crew und ein Unbekannter – vermutlich der Saboteur – sind tot.

S. D. PERRY

DER DUNKLE PLAN

Star Trek™

Classic

SEKTION 31 – Band 1

Für die Autoren der klassischen Serie,

Lass uns gemeinsam durchstreifen dieses große Feld, um zu sehen was das Offene und Verborgene enthält.

ALEXANDER P

Prolog

Jack Casden erlebte einen Albtraum, aus dem es kein Erwachen gab, weil er nicht schlief. Er war allein auf der Brücke, vom Rest des Schiffes abgeschnitten, und nichts reagierte auf seine Kommandos – in dieser Horrorvision fehlte nur noch irgendein abscheuliches Ungeheuer. Aber Casden wusste, dass Ungeheuer viele Gestalten hatten und ebenso menschlich wirken konnten wie er selbst. Das immer lauter werdende Heulen des Warptriebwerks vervollständigte den Albtraum: Es durchdrang Wände und Boden, wies ihn darauf hin, dass es jetzt nicht mehr lange dauerte. Höchstens noch eine Stunde. Dann war er tot.

Casden holte tief Luft, ein weiterer Atemzug, der sein Leben ein wenig verlängerte. Niemand reagierte mehr auf seine Kom-Signale. Der letzte Kontakt lag vierzig Minuten zurück und betraf einen sterbenden Fähnrich, eine junge Frau, die in ihrem Quartier eingeschlossen war. Allein der Gedanke daran erfüllte ihn mit Übelkeit und ließ ihn müde werden. Nun, er zweifelte nicht daran, dass er bald schlafen würde, und zwar für immer. Die Frage lautete nur noch, wer länger durchhielt, die Luft oder das Schiff.

War es die Sache wert? War sie es wert, alles zu verlieren und allein mitten im Nichts zu sterben?

Es gab keine Antwort – die Frage war so absurd wie seine Situation. Wenn er es vorausgesehen und nicht so überstürzt agiert hätte, wenn er bereit gewesen wäre, während eines früheren Stadiums seiner beruflichen Laufbahn über Politik nachzudenken … Hier und heute war es sinnlos, darüber zu grübeln, auf welche Weise er eine derartige Entwicklung hätte verhindern können. Damit schürte er das Feuer des Zorns und ihm blieb nur seine Selbstbeherrschung, sonst nichts. Alles andere – das Schiff, die Crew, sein Ruf – war verloren, wegen seiner Fehler und jener Männer und Frauen, die sie ausgenutzt hatten.

Es wurde immer kälter und Casden zitterte, ging noch einmal die Theorien und Pläne durch, die er bereits als unmöglich verworfen hatte. Es gab nichts anderes für ihn zu tun, abgesehen davon aufzugeben. Der Bordcomputer nahm keine Anweisungen von ihm entgegen. Die Brückenkontrollen waren blockiert und das Subraum-Kommunikationssystem so stark beschädigt, dass es nicht repariert werden konnte. Selbst wenn es eine Möglichkeit für ihn gegeben hätte, einen Bericht über die Ereignisse aufzuzeichnen und sich zu rechtfertigen – er wusste, dass das Schiff bereits mit Warp fünf oder sechs flog. Entweder würde es auseinander platzen oder explodieren. Bestimmt blieb nichts davon übrig, so oder so.

Das Lebenserhaltungssystem der Brücke war als letztes deaktiviert worden, was bedeutete: Von der Besatzung lebte niemand mehr. Casden wollte nicht darüber nachdenken. Ihm lag nichts daran, die letzten Momente seines Lebens in Verzweiflung zu verbringen. Aber es konnte kein Zweifel bestehen an seiner Verantwortung, die nun zu seinem Leichentuch werden würde. Sechsunddreißig Männer und Frauen, die während der letzten vier Jahre seine Familie gewesen waren – gefangen und erstickt. Und das alles wegen seiner Unfähigkeit, die Wahrheit zu akzeptieren. Er hatte die Augen erst geöffnet, als es bereits zu spät war.

Hinter ihm zischte es, als sich die Tür des Turbolifts öffnete, und dort stand er, der unwillkommene Passagier, mit dem Phaser in der Hand. Ein Sauerstofffilter bedeckte die untere Gesichtshälfte, und in den dunkelblauen Augen darüber glitzerte eine heuchlerische Entschuldigung.

Von der Station …

»Es tut mir leid«, sagte er und Casden handelte, ohne nachzudenken. Er stürmte dem Mistkerl entgegen, von der kalten Entschlossenheit erfasst, den Schöpfer des Albtraums zu erledigen. Sein eigenes Leben spielte kaum mehr eine Rolle angesichts des Schreckens, für den er mitverantwortlich war.

Kapitel 1

CAPTAINS LOGBUCH, STERNZEIT 5462.1:

Wir haben unsere Untersuchungen am Rand des Lantaru-Sektors beendet, der seit kurzer Zeit zum stellaren Territorium der Föderation gehört, und kehren nun in dichter bevölkerte Raumbereiche zurück. In zwei Tagen findet auf der Deep Space Station M-20 eine wissenschaftliche Konferenz statt. Die wissenschaftlichen Offiziere und Chefingenieure der meisten Raumschiffe im Quadranten nehmen daran teil, außerdem auch einige bekannte Forscher der Föderation.

Dr. McCoy und seine medizinischen Mitarbeiter haben mit den halbjährlichen Untersuchungen der Besatzungsmitglieder begonnen. Innerhalb einer Woche erwarte ich den ersten Bericht.

Auf der Brücke der Enterprise lehnte sich Captain James T. Kirk im Kommandosessel zurück, froh darüber, keine weitere Untersuchung ertragen zu müssen. Manchmal hatte er den Eindruck, er müsse sich jeden Monat in der Krankenstation einfinden, um dort auf Herz und Nieren überprüft zu werden. Er verabscheute es, irgendwelchen Apparaten im wahrsten Sinne des Wortes Einblick in sein Innerstes zu gewähren. Diesmal brauchte er in dieser Hinsicht nichts zu befürchten: Nach dem Zwischenfall mit dem Interphasen-Phänomen und den Tholianern vor einigen Wochen war er gründlich überprüft worden und Pille hatte ihn für kerngesund erklärt.

Abgesehen davon, dass ich angeblich überarbeitet bin, dachte Kirk und blickte geistesabwesend zu den Sternen, die wie träge über den Wandschirm glitten – derzeit flog die Enterprise mit Warp vier. Dieser Punkt tauchte in McCoys Berichten immer wieder auf. Pille wurde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass etwas Dramatisches und Schreckliches geschehen würde, wenn sich der Captain der Enterprise nicht endlich einen Urlaub gönnte. Kirk wies bei solchen Gelegenheiten darauf hin, dass der Bordarzt seit ebenso langer Zeit auf Ferien verzichtete, aber irgendwie gelang es McCoy immer, diese Worte zu überhören. Sturer als er konnte kaum jemand sein.

Kirk lächelte, als er daran dachte, dass McCoys Hartnäckigkeit Bewunderung verdiente. Die wissenschaftliche Konferenz würde ihnen beiden Gelegenheit geben, einige Tage auszuspannen. Es ging hauptsächlich um die Entwicklung von neuen Energiequellen in der Föderation, ein Thema, das eher in den Zuständigkeitsbereich von Spock und Scotty fiel. Selbst mit Warp vier würden sie ihr Ziel einen halben Tag zu früh erreichen, und eigentlich gab es dort nichts für sie zu tun. Wie auch immer Pille die Sache sah: Kirk wusste, dass ihm ein Tapetenwechsel gut tun würde, ganz zu schweigen davon, dass er vielleicht Gelegenheit bekam, einige Kollegen zu treffen. In Hinsicht auf Commodore Mendez war er nicht sicher, aber Bob Wesleys Schiff sollte sich eigentlich in diesem Raumsektor befinden und er hatte gehört, dass Gage Darres zur Crew von M-20 gehörte. Er freute sich darauf, einige bekannte Gesichter wiederzusehen …

»Captain, ich empfange Signale von einem Föderationsschiff …«

Lieutenant Uhuras Stimme ertönte hinter Kirk, klang so ruhig und beherrscht wie immer. Aber eine gewisse Anspannung darin weckte den Captain aus seinen Träumereien.

»Es handelt sich um den automatischen Notruf der U.S.S. Sphinx, Alarmstufe Rot, Katastrophenstatus«, sagte Uhura.

Kirk stand auf. Spocks Hände glitten bereits über die Kontrollen der wissenschaftlichen Station und rejustierten die Sensoren, um nach dem Schiff zu suchen.

Der automatische Notruf wurde nur dann aktiv, wenn es niemanden gab, der eine Aktivierung verhindern konnte. In Gedanken ging Kirk die verschiedenen Möglichkeiten durch und keine einzige von ihnen gefiel ihm. Eine Seuche an Bord. Übernahme durch einen Feind. Entweichende Antimaterie. Noch ein verdammter Planeten-Killer …

»U.S.S. Sphinx, Centaurus-Klasse, kommandiert von Captain Jack Casden«, sagte Uhura.

»Wie viele Besatzungsmitglieder?«, fragte Kirk und spürte eine gewisse Erleichterung. Schiffe der Centaurus-Klasse wurden für Scout-Einsätze oder den Transport von Botschaftern eingesetzt, gelegentlich auch bei einfachen wissenschaftlichen Erkundungen. Sie waren vor allem schnell und gehörten zu den kleinsten mit Warppotential ausgestatteten Schiffen der Föderation. Mehr als hundert Personen konnte ein Raumer der Centaurus-Klasse nicht befördern.

»Laut der Starfleet-Dateien besteht die Crew aus insgesamt siebenunddreißig Personen, Sir.«

»Geschwindigkeit und Kurs?«, fragte Kirk. Er trat vor und sah über Sulus Schulter.

»Die Sphinx fliegt mit … Warp sieben und kommt aus dem Lantaru-Sektor«, sagte Sulu. »Kurs zwei zwei eins Komma drei fünf.«

Verdammt. Das Schiff flog in Richtung einiger ziviler Kolonien im Ramatis-System. Wenn es die gegenwärtige Geschwindigkeit beibehielt, erreichte es sie in weniger als einer Stunde.

»Können Sie einen Kontakt herstellen?«, fragte Kirk und wandte sich an Uhura. Mit der einen Hand hielt sie das Kom-Modul ans Ohr, mit der anderen bediente sie die Kontrollen.

»Negativ, Sir. Die Subraum-Empfangsmodule reagieren nicht.«

Spock beugte sich über die Displays seiner Station. »Die Sensoren registrieren eine Art Schweif aus Warpplasma und Trümmerstücken hinter dem Schiff.« Der Vulkanier richtete sich auf und sah zu Kirk. »Captain, die Sphinx beschleunigt nach wie vor. Sie fliegt jetzt mit Warp acht und wird in drei Minuten und zweiundzwanzig Sekunden Warp neun erreichen.«

Schiffe der Centaurus-Klasse sollten schnell sein, aber nicht so schnell. Die Sphinx war beschädigt und außer Kontrolle. Ohne den aktuellen Status der Crew zu kennen, durften sie es nicht riskieren, das Schiff noch mehr zu beschädigen. Aber sie konnten auch nicht zulassen, dass es die Kolonien im Ramatis-System erreichte. Wenn es dort zu einer verheerenden Explosion kam …

Kirk kehrte zum Kommandosessel zurück und begriff, dass er wertvolle Zeit verlor, wenn er weiterhin über die verschiedenen Möglichkeiten nachdachte. Eine knappe Minute war vergangen, seit ihn Uhura auf den Notruf hingewiesen hatte, und wenn er nicht sofort handelte, mochte das den Tod für Captain Casden und seine Crew bedeuten. Falls sie noch lebten – doch um nach Lebensformen an Bord zu scannen, mussten sie näher heran.

Wir müssen den Warptransfer der Sphinx irgendwie beenden. Gedankenfragmente zogen durch Kirks Selbst, und einer davon führte zu einer Idee.

»Mr. Spock, angenommen, wir können unsere Geschwindigkeit der des anderen Schiffes anpassen – wäre es dann möglich, die Sphinx mit einem Traktorstrahl abzubremsen?«

»Das lässt sich nur bei einer exakten Anpassung bewerkstelligen«, erwiderte Spock. »Der geringste Unterschied …«

Kirk hatte bereits genug gehört. »Mr. Chekov, gehen Sie auf Parallelkurs.« Dieser Plan mochte riskant sein, aber er war immer noch besser als gar keiner. Und wenn ihn jemand durchführen konnte, so seine Leute. »Mr. Spock, Mr. Sulu, koordinieren Sie Ihre Arbeit mit Mr. Scott. Wir versuchen, die Sphinx aus dem Subraum zu holen. Lieutenant Uhura, bemühen Sie sich auch weiterhin, einen Kom-Kontakt herzustellen.«

Kirk nahm im Kommandosessel Platz und betätigte eine Taste in der Armlehne.

»Kirk an Maschinenraum. Wir haben ein Problem, Scotty.«

»Sie wollen was?«

Scotty stand neben dem Interkom an der Wand, die eine Hand an den Kontrollen, und er spürte ein vertrautes flaues Gefühl in der Magengrube, hervorgerufen von den Worten des Captains. Lieber Himmel, was dachte sich Kirk nur? Glaubte er vielleicht, die Enterprise bestünde aus Neutronium?

»Sie haben mich richtig verstanden. Spock schickt Ihnen die Daten und die Navigation ist in Bereitschaft.«

Scotty schüttelte den Kopf. Die pulsierenden Lichter der Reaktionskammer ließen den Schatten zu seinen Füßen hin und her tanzen. »Captain, ich kann dieses Schiff zwar auf eine so hohe Geschwindigkeit bringen, sie aber nicht lange genug beibehalten, um den Traktorstrahl einzusetzen …«

»Ja, ich weiß, dass es unmöglich ist«, erwiderte Kirk. »Und je länger wir warten, desto schlimmer wird's. Ergreifen Sie alle notwendigen Maßnahmen, und zwar sofort.«

»Aye, Sir, Scott Ende.« Der Chefingenieur drehte sich um und sah Grant und Washburn an. In ihren Gesichtern bemerkte er die gleiche schmerzerfüllte Sorge, die auch in seiner eigenen Miene zum Ausdruck kommen musste. Seit der Mittagspause bestand die Crew des Maschinenraums nur aus ihnen. Tam und Dixon überprüften das Impulstriebwerk und der Dienst von Celaux begann erst in einer halben Stunde.

»Sie haben den Captain gehört. Mr. Washburn, nehmen Sie Mr. Spocks Daten in Empfang und geben Sie sie ein. Kümmern Sie sich anschließend um die Reaktionskammer und behalten Sie den Energiefluss im Auge. Informieren Sie Celaux, wenn Sie fertig sind. Sie soll sich die Prioritätssysteme und die sekundären Schaltkreise vornehmen.«

Scotty schritt zu den Anzeigen des Warptriebwerks und wandte sich über die Schulter hinweg an Grant. »Für den Traktorstrahl müssen wir die Reserve der Phaserbatterien anzapfen. Bereiten Sie die energetischen Transferleitungen vor, während ich versuche, zusätzliche Energie aus den Schilden zu gewinnen …«

»Sir, das Rendezvousmanöver ist programmiert«, meldete Washburn. »Das andere Schiff fliegt jetzt mit … acht sieben vier.«

»Entfernung?«

»Exakt 61 280 Milliarden Kilometer. Die Distanz schrumpft.«

»Geschwindigkeitsabgleich?«

Washburn zögerte. »Äh … bei zweiundsechzig Millionen Kilometern.«

»Teilen Sie der Navigation mit, dass wir dass Rendezvousmanöver bei acht acht fünf durchführen«, sagte Scotty und tief in ihm verkrampfte sich etwas. »Mr. Spock soll sich um die Feinabstimmung kümmern – wir haben hier schon genug zu tun.« Die Brückencrew musste sehr sorgfältige Arbeit leisten, bis auf die letzte Millisekunde abgestimmt. Die Enterprise konnte zwar bis auf Warp neun Komma fünf beschleunigen, ohne dass es zu strukturellen Schäden kam, aber diese Geschwindigkeit ließ sich nicht auf Dauer beibehalten, erst recht nicht mit einem aktiven Traktorstrahl. Scott hätte sogar die Lebenserhaltungssysteme deaktivieren müssen, um genug Energie zu bekommen, und dazu war er nicht bereit. Hinzu kam: Das energetische Niveau der Enterprise reichte nur für einen Versuch. Auch wenn der Captain mit noch so viel Nachdruck mehr Energie forderte – sie ließ sich nicht herbeizaubern.

Lieutenant Uhuras melodische Stimme ertönte überall an Bord aus den Interkom-Lautsprechern und verkündete Alarmstufe Gelb. Scotty achtete nicht darauf, betätigte Schaltelemente und sah auf den Monitor, der ihm die gegenwärtige energetische Struktur der Schilde zeigte. Ein Teil von ihm betete für die Sphinx und ihre Crew. Ein anderer Teil glaubte, dass sich die Personen an Bord des in Not geratenen Raumers glücklich schätzen durften: Wenn es in der Galaxis ein Schiff gab, das sie retten konnte, so war es die Enterprise.

»Zwanzig Sekunden, Mr. Sulu«, sagte Spock.

Hikaru Sulus Finger schwebten über den Kontrollen des Warptriebwerks. Er beobachtete die wissenschaftlichen Daten, die durch ein Display glitten, lauschte gleichzeitig dem Countdown des Vulkaniers. Der Maschinenraum hatte darauf hingewiesen, dass die Enterprise bereit war, wenn die Sphinx eine Geschwindigkeit von Warp acht Komma acht fünf erreichte. Rick Washburn und Spock hatten die Daten Chekov übermittelt, der den Navigationscomputer damit programmierte und eine geringfügige Kurskorrektur vornahm. Sulu wusste, dass er den Berechnungen vertrauen konnte, aber er hätte sie trotzdem gern überprüft. Immerhin stand ein sehr schwieriges Manöver bevor.

»Sechzehn … fünfzehn …«

Die Enterprise würde in den Warptransit springen, kurz bevor die Sphinx an ihr vorbeiflog. Normalerweise wäre es nicht sonderlich schwer gewesen, die Geschwindigkeit der Enterprise der eines anderen Schiffes anzupassen, aber Sulu wusste, dass die Beschleunigung in diesem Fall das gesamte energetische Potential erforderte, was für ihn bedeutete: Er durfte sich nicht den kleinsten Fehler leisten.

»Elf … zehn …«

Eine Haarsträhne fiel Sulu in die Stirn, aber er achtete nicht darauf, konzentrierte sich ganz auf seine Aufgabe. Er hörte nur noch Spocks ruhige Stimme und sah die Daten im Display – sie wiesen auf die abnehmende Entfernung zwischen den beiden Raumschiffen hin. Scott stellte die Energie zur Verfügung, Spock richtete den Traktorstrahl aus, der Captain gab die Anweisungen und Sulu … Er musste die Enterprise steuern, sie an die Seite der Sphinx bringen, nahe genug, um das andere Schiff vor der völligen Vernichtung zu bewahren.

»Drei … zwei … eins. Warptransfer einleiten, Mr. Sulu.«

Die Finger des Navigators berührten Schaltelemente und die Enterprise sauste los. Die Sterne auf dem Wandschirm verwandelten sich in Streifen und das dumpfe Summen des Warptriebwerks schwoll an, durchdrang Decks und Wände.

Eine halbe Sekunde später erschien die Sphinx im zentralen Projektionsfeld und Sulu stellte voller Stolz fest: Das kleine Schiff befand sich weniger als zwölf Kilometer auf der Backbordseite und nur sieben Kilometer hinter ihnen. Behutsam steuerte er die Enterprise näher, blickte dabei nicht zum Wandschirm, sondern auf die Anzeigen seiner Konsole.

Und dann verschwand sein Stolz, als er sah, was geschah, noch während Spock den Captain darauf hinwies. Ein Blick zum Wandschirm bestätigte die wissenschaftlichen Daten: Gas strömte aus einem Riss in der Außenhülle des beschädigten Schiffes, im Warptransfer nur als vager Dunst zu erkennen, der sich hinter der Sphinx verlor. Doch der faserige Schleier genügte, um die Geschwindigkeitskonstante des kleinen Schiffes zu beeinträchtigen. Sulu hielt die Enterprise auf Kurs, wartete auf Anweisungen und fragte sich, ob Scott kompensieren konnte. Nein, so etwas war praktisch unmöglich.

Ein Traktorstrahl lässt sich nur dann ausrichten und stabil halten, wenn die beiden Raumschiffe mit exakt der gleichen Geschwindigkeit fliegen. Bestenfalls blieben ihre Bemühungen vergeblich. Doch wenn es zum Schlimmsten kam, würde der Traktorstrahl wie ein Rammbock auf die Sphinx wirken, sie fortstoßen und noch schwerer beschädigen.

»Offenbar ist nicht nur der Warpkern in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Sauerstofftanks«, sagte Spock. »Das Ausströmen von Gas und Treibstoff bewirkt ständige Veränderungen bei Geschwindigkeit und Flugvektor. Unter solchen Umständen ist es ausgeschlossen, einen exakten Parallelkurs mit genau der gleichen Geschwindigkeit zu fliegen.«

Kapitel 2

Der Captain blickte zum Wandschirm, runzelte die Stirn und wandte sich dann an Spock.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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