Star Trek - Enterprise 5: Der Romulanische Krieg - Unter den Schwingen des Raubvogels II - Michael A. Martin - E-Book

Star Trek - Enterprise 5: Der Romulanische Krieg - Unter den Schwingen des Raubvogels II E-Book

Michael A. Martin

4,4

Beschreibung

Der Romulanische Krieg tobt unerbittlich. Planet um Planet gerät ins Ziel des Romulanischen Sternenimperiums, und niemand scheint den Marsch in Richtung Koalitionskernwelten stoppen zu können. Vulkan hat sich abgeschottet, Andor und Tellar wanken. Die Sternenflotte steht allein gegen einen übermächtigen Feind. Doch Captain Jonathan Archer ist kein Mann, der aufgibt! Er sammelt alle Truppen, um den Romulanern entgegenzutreten, koste es, was es wolle. Und dann macht Praetor D'deridex auf Romulus einen entscheidenden Fehler. Er greift Haakona an, eine unabhängige Welt auf der anderen Seite des Sternenimperiums. Und auf einmal sehen sich die Romulaner in einen tödlichen Zweifrontenkrieg verstrickt.

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Der Romulanische Krieg

Unter den Schwingen des Raubvogels II

Michael A. Martin

Based on

Star Trek

created by Gene Roddenberry

and Star Trek: Enterprise

created by Rick Berman & Brannon Braga

Ins Deutsche übertragen von

Bernd Perplies

Die deutsche Ausgabe von STAR TREK – ENTERPRISE:DER ROMULANISCHE KRIEG – UNTER DEN SCHWINGEN DES RAUBVOGELS IIwird herausgegeben von Amigo Grafik, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg. Herausgeber: Andreas Mergenthaler und Hardy Hellstern, Übersetzung: Bernd Perplies; verantwortlicher Redakteur und Lektorat: Markus Rohde; Lektorat: Wibke Sawatzki und Gisela Schell; redaktionelle Mitarbeit: Julian Wangler; Satz: Rowan Rüster/Amigo Grafik; Cover Artwork: Martin Frei; Print-Ausgabe gedruckt von CPI Morvia Books s.r.o., CZ-69123 Pohorelice. Printed in the Czech Republic.

Titel der Originalausgabe: STAR TREK – ENTERPRISE: THE ROMULAN WAR – BENEATH THE RAPTOR’S WING

German translation copyright © 2014 by Amigo Grafik GbR.

Original English language edition copyright © 2009 by CBS Studios Inc. All rights reserved.

™ & © 2014 CBS Studios Inc. STAR TREK and related marks and logos are trademarks of CBS Studios Inc. All Rights Reserved.

This book is published by arrangement with Pocket Books, a Division of Simon & Schuster, Inc., pursuant to an exclusive license from CBS Studios Inc.

Print ISBN 978-3-86425-301-0 (August 2014) • E-Book ISBN 978-3-86425-338-6 (August 2014)

WWW.CROSS-CULT.DE • WWW.STARTREKROMANE.DE • WWW.STARTREK.COM

HISTORISCHE ANMERKUNG

Die Hauptereignisse dieses Romans finden in der ersten Hälfte des Jahres 2156 statt. Die Zerstörung des zivilen Frachters namens Kobayashi Maru (STAR TREK – ENTERPRISE 3: »Kobayashi Maru«) hat eine Reihe von Ereignissen ins Rollen gebracht, die auf ewig Teil der Geschichte der Sternenflotte, der Vereinigten Erde und ihrer Verbündeten sein werden (STAR TREK – ENTERPRISE).

Inhalt

HEUTE 2156

EINS

ZWEI

DREI

VIER

FÜNF

SECHS

SIEBEN

ACHT

NEUN

ZEHN

ELF

ZWÖLF

DREIZEHN

VIERZEHN

FÜNFZEHN

SECHZEHN

SIEBZEHN

ACHTZEHN

NEUNZEHN

ZWANZIG

EINUNDZWANZIG

ZWEIUNDZWANZIG

DREIUNDZWANZIG

VIERUNDZWANZIG

FÜNFUNDZWANZIG

SECHSUNDZWANZIG

SIEBENUNDZWANZIG

ACHTUNDZWANZIG

NEUNUNDZWANZIG

DREISSIG

EINUNDDREISSIG

ZWEIUNDDREISSIG

DREIUNDDREISSIG

VIERUNDDREISSIG

FÜNFUNDDREISSIG

SECHSUNDDREISSIG

SIEBENUNDDREISSIG

ACHTUNDDREISSIG

NEUNUNDDREISSIG

VIERZIG

EINUNDVIERZIG

ZWEIUNDVIERZIG

DREIUNDVIERZIG

VIERUNDVIERZIG

FÜNFUNDVIERZIG

SECHSUNDVIERZIG

SIEBENUNDVIERZIG

ACHTUNDVIERZIG

NEUNUNDVIERZIG

FÜNFZIG

DANKSAGUNGEN

RAUBVOGEL IM STURZFLUG –

HEUTE2156

EINS

Ortsmarke: Achernar II(Achernar Prime / Alpha Eridani II)

TRANSKRIPTNEWSTIME JOURNAL SONDERKOMMENTAR VOM 21. JANUAR 2156:

Hier ist Gannet Brooks mit allem, was heiß ist unter der Sonne und im All. Ich berichte aus Heliopolis, der größten menschlichen Siedlung auf Achernar II, die nach der antiken ägyptischen Sonnenstadt benannt wurde. Die Siedlung trägt diesen Namen wegen Achernar, diesem gewaltigen, oval abgeplatteten Stern, der den Himmel hier beherrscht.

Wenn Sie die meiste Zeit auf der nördlichen Halbkugel der Erde verbringen, haben Sie Achernar wahrscheinlich noch nie gesehen. Achernar, auch bekannt als Alpha Eridani, ist von der Erde aus nur südlich des Äquators zu sehen. Als Alpha bezeichnet man ihn, weil es sich um den hellsten Stern in der Konstellation Eridanus (»der Fluss«) handelt.

Der Name Achernar leitet sich aus dem altarabischen Al Ahir al Nahr ab, was »das Ende des Flusses« bedeutet; der Stern liegt nämlich, von der Erde aus betrachtet, am südlichsten Punkt dieser Konstellation.

Man kann sich Achernar II kaum als echten Ort vorstellen, bis man hier eingetroffen ist und ihn unmittelbar erlebt hat. Erst wenn man in das System einfliegt, bekommt man einen Eindruck davon, was es bedeutet, auf einem Planeten zu leben, der einen jungen B-Klasse-Stern umkreist, der etwa sieben Mal so groß und dreitausend Mal so hell wie unsere Sonne ist.

Ein Hut und reichlich Solarderm sind ein Muss. Und Sie sollten sich eine Möglichkeit offenhalten, das System zu verlassen. Denn im Augenblick befindet sich Heliopolis fest im Griff der – man kann es nicht anders nennen – Panik. Zu viele Leute versuchen, einen der begehrten Plätze an Bord der immer kleiner werdenden Menge abfliegender Schiffe zu ergattern. Der Nachschub an neu eintreffenden Transportschiffen nimmt unterdessen unerbittlich ab.

Die Sternenflotte und der Earth Cargo Service tun beide, was sie können, um vor Ort zu helfen, obwohl ihre Ressourcen durch den Krieg bereits stark beansprucht sind. Das offensichtliche Versagen dieser beiden Hoffnungsträger der Menschheit an der interstellaren Grenze beschleunigt dabei nur noch den Zusammenbruch von Recht und Ordnung, mit dem sich die Ordnungskräfte vor Ort bereits seit Wochen herumschlagen. Chaos, Vernachlässigung, Gewalt und Straßenkriminalität haben die Stadt zunehmend im Griff. Und je stärker die romulanische Gefahr am Horizont droht, desto schlimmer wird es.

Werden diese Romulaner die Menschheit mit kollektiv eingekniffenem Schwanz zurück nach Hause jagen? Diese Frage scheint nach wie vor nicht beantwortet. Schließlich können sich die Dinge hier schnell ändern. Vor kaum mehr als zwei Erdmonaten war es in Heliopolis noch vergleichsweise ruhig – obwohl sich das Achernar-System, wie sich erst vor Kurzem gezeigt hat, in einem abgelegenen Teil der Einflusssphäre des Romulanischen Sternenimperiums befindet. Bis dahin hatten die menschlichen Bewohner von Achernar II friedlich Seite an Seite mit einer ganzen Reihe nichtmenschlicher Spezies von weit entfernten Welten gelebt.

Genau wie die vielen anderen, intelligenten Rassen, die auf dieser Welt Fuß gefasst haben, nutzen die Menschen hier die Landwirtschaft, um unabhängig zu bleiben, während sie sich ihr Brot mit der Förderung und dem Export der überreichen Mineralvorkommen des Planeten verdienen. Diese Leistungen der menschlichen Kolonisten auf Achernar haben der Erde und ihren Verbündeten ebenso genutzt wie den Kolonisten selbst. Auf der anderen Seite arbeiten einige der nichtmenschlichen Farmen und Bergwerke höchstwahrscheinlich für die Romulaner. Der Handel läuft in diesen Fällen über örtliche Händler und Mittelsmänner – Orioner vermutlich, oder Adigeoner –, denen nachgesagt wird, dass sie direkt mit der geheimnisvollen Hauptwelt des Romulanischen Sternenimperiums Geschäfte treiben.

Wie wichtig Achernar II für die Kriegsmaschinerie der Romulaner ist, wäre zu diskutieren. Achernar liegt möglicherweise zu weit in der romulanischen Provinz, um einen nennenswerten Beitrag zum Krieg zu leisten. Diese Meinung vertreten zumindest die meisten Leute, die ich hier interviewt habe, obwohl ich persönlich den Verdacht hege, dass diese Ansicht nichts weiter als ein bequemer Irrglaube ist; etwas, das man sich hier einredet, um nicht vor Angst verrückt zu werden.

Sergeant Dwayne Keller ist ein ziemlich typischer Vertreter der Ordnungskräfte von Heliopolis. Das Gerücht, dass die Romulaner in der Nähe von Achernar Kriegsschiffe bauen könnten, lässt ihn kalt. Diese Haltung ist verständlich: Sergeant Keller und seine Kollegen haben wichtigere Probleme, darunter den drohenden Kollaps des stark überbeanspruchten Transportsystems, ganz zu schweigen von seiner normalen Aufgabe, das Gesetz zu vertreten.

Selbst gewöhnliche Verbrechen können während schwieriger Zeiten außergewöhnliche Dimensionen annehmen. Als ich Sergeant Keller frage, bei welcher Art von Verbrechen er derzeit eine Zunahme feststellt, wird er für einen Moment sehr nachdenklich.

»In letzter Zeit hatten wir vor allem eine Reihe brutaler Morde«, erwidert er dann. Die Mordserie hat vor einigen Wochen begonnen. Stets ließ der Mörder, nachdem er seine Opfer umgebracht hatte, dreiste Nachrichten am Tatort zurück, in denen er die Polizei herausforderte, ihn zu finden. Das Einzige, was diese Opfer gemeinsam hatten, war ihr Geschlecht: Es handelte sich bei allen um Frauen. Dieser gefährliche Irre ist nach wie vor auf freiem Fuß und verstärkt noch das Gefühl der Angst, das in der Stadt herrscht. »Dabei ist gut möglich«, fügt Keller hinzu, »dass der Bastard im allgemeinen Chaos, das hier herrscht, den Planeten bereits verlassen hat. Wäre nicht das Schlechteste.«

Es scheint ihm peinlich zu sein, dass er diesen letzten Gedanken laut ausgesprochen hat. Vielleicht kommt es ihm kleinlich und eigennützig vor, sich zu wünschen, dass ein derart schrecklicher Killer sich nun im Zuständigkeitsbereich eines anderen Gesetzeshüters aufhält oder aber unter jenen weilt, die sich gerade auf der Flucht vor dem Tod befinden.

Wie jeder, der sich entschieden hat, hierzubleiben, blickt Keller auf eine phlegmatische Weise hoffnungsvoll in die Zukunft. »Früher oder später werden sich die Dinge hier wieder beruhigen«, sagt er. »Es sei denn, die Romulaner blasen Heliopolis wirklich ins Nirwana.«

Tatsächlich finde ich diese Einschätzung von jemandem, der die Menschheit von ihrer schlimmsten Seite gesehen hat, durchaus ermutigend.

»Wenn der Killer noch immer hier ist, werden wir ihn kriegen«, verspricht Keller mir – oder vielleicht sich selbst. »Schließlich kann er das nicht ewig durchhalten, nicht wahr?«

Und genau das Gleiche gilt für die Romulaner.

Diese Reporterin ist, genau wie Sergeant Keller, der Ansicht, dass wir bloß an uns selbst glauben, standhalten und die Dunkelheit annehmen müssen, denn der nächste Tag wird ganz sicher kommen.

ZWEI

Dienstag, 10. Februar 2156Enterprise, via Vulkan aufdem Weg zur Erde

Archer spürte das Bremsmanöver bereits durch die Sohlen seiner Stiefel, als Ensign Leydons Stimme forsch und geschäftsmäßig aus dem Interkom seines Bereitschaftsraums drang. »Wir haben soeben das 40-Eridani-A-System erreicht, Captain. Ich halte das Schiff am Rand des Kuipergürtels des Systems. Ensign Camacho meldet, dass Fähre eins vorbereitet und startklar ist.«

»Danke, Ensign. Setzen Sie Kurs ins Innere des Systems und gehen Sie in einen hohen Orbit um Vulkan, der uns den Einsatz des Transporters erlaubt.« Archer und T’Pol waren beide der Meinung gewesen, dass es unklug sei, ein Beiboot der Enterprise auf den Planeten zu bringen, das die Enterprise von einem Augenblick zum nächsten brauchen könnte, sollte es zu einem Überraschungsangriff der Romulaner kommen.

Leydon nahm die neuen Befehle ungerührt hin. »Aye, Sir. Ändere Kurs.«

»Halten Sie sich bereit, wieder Kurs zur Erde aufzunehmen, nachdem wir Vulkan erreicht haben«, fügte Archer hinzu. »Und gehen Sie auf maximale Warpgeschwindigkeit, sobald wir das System verlassen haben. Archer Ende.«

Sechzehneinhalb Lichtjahre von zu Hause, dachte er, als er von dem Stuhl hinter seinem unordentlichen Schreibtisch aufstand. Nach dieser langen Heimreise war er erpicht darauf, sich endlich der konkreten Verteidigung der Erde und ihrer Siedlungen überall im Sol-System zu widmen.

Doch zunächst musste er seinen Ersten Offizier auf ihre Reise nach Hause schicken.

Die Türglocke läutete, bevor er auch nur die halbe Strecke zum verschlossenen Eingang des Bereitschaftsraums zurückgelegt hatte.

»Herein.«

Das Schott glitt auf, und T’Pol trat ein. Nachdem sich die Tür hinter ihr wieder geschlossen hatte und sie allein waren, ergriff sie das Wort. »Sie vertreiben mich von Bord.«

Die nüchterne Aussage verschlug Archer den Atem. Die völlige Gefühllosigkeit machte sie beinahe noch intensiver, als wenn sie ihre Worte im Zorn herausgeschrien hätte.

»T’Pol«, sagte er, nachdem er einige Herzschläge lang innegehalten hatte, um sich zu sammeln. »Ich habe den Antrieb der Enterprise sieben Monate lang an seine Grenzen getrieben – und dann zugelassen, dass mich die Cygneti wie ein Barmädchen aus dem zwanzigsten Jahrhundert behandeln, damit ich den Antrieb weiter an seine Grenzen treiben konnte. Das habe ich nicht getan, bloß um Sie über die Planke zu schicken.«

»Dennoch haben Sie mich nach Hause beordert.«

Er schenkte ihr ein Lächeln, von dem er hoffte, dass sie es aufmunternd finden würde. »Versuchen Sie, es als Arbeitsurlaub zu sehen, T’Pol.«

»Angesichts der Gefahren, die dem Schiff bevorstehen, steht es außer Frage, dass Sie mich an Ihrer Seite brauchen.«

»Nach dem Zwischenfall auf Tarod IX waren wir uns einig, dass Sie das einzige Mitglied dieser Besatzung sind, das eine nennenswerte Chance hat, T’Pau davon zu überzeugen, wieder aktiv in den Krieg einzugreifen.«

T’Pol trat näher. »Sie hätten es mir einfach befehlen können.«

Er schwieg eine Weile. »Ich denke, wir wissen beide, dass das freiwillig geschehen muss«, sagte er dann.

»Aber was, wenn T’Pau sich weigert, mich zu empfangen? Sie werden feststellen, dass mir immer noch kein fester Termin in ihrem Kalender für offizielle Audienzen gewährt wurde.«

Archer zuckte mit den Achseln. »Vielleicht muss ihr Treffen mit T’Pau dann eben inoffiziell stattfinden.«

T’Pau wirkte skeptisch. »Administratorin T’Pau ist, wie die meisten Vulkanier, nicht dafür bekannt, Geschäfte auf ›inoffizielle‹ Art zu tätigen.«

Es gelang Archer nicht, ein Glucksen zu verhindern. »Administratorin T’Pau hat die Revolution angeführt, die ihre Regierung an die Macht gebracht hat. Sie wären überrascht, wie flexibel jemand mit ihren Fähigkeiten sein kann, wenn es hart auf hart kommt.«

»Diese Aussicht erscheint mir verschwindend gering.«

»Eine ›geringe‹ Chance ist deutlich besser, als ›gar keine‹«, entgegnete Archer.

»Zugegeben«, gestand T’Pol ein. »Aber sollte es mir nicht gelingen, ein Treffen mit T’Pau zu arrangieren – oder sollte ich sie treffen, aber nicht überzeugen können –, dann werde ich auf Vulkan festsitzen. Dort habe ich nicht die geringste Möglichkeit, Ihnen direkt beizustehen bei Ihrem Versuch, Vulkan zu zwingen, seine Verantwortung der Koalition gegenüber wahrzunehmen. Bleibe ich allerdings an Ihrer Seite, kann ich bei der Verteidigung sowohl der Enterprise als auch der Erde helfen. Und ich muss Sie nicht daran erinnern, dass die Romulaner mittlerweile deutlich mehr menschliches Blut vergossen haben als zu dem Zeitpunkt, als ich Ihnen meine ursprüngliche Zusage gab, T’Pau aufzusuchen und zu überzeugen.«

Er hob eine Hand. »Daran müssen Sie mich wirklich nicht erinnern. Weder die Enterprise noch die Erde werden sehr lange überleben, sollten die Romulaner in diesem Kampf die Oberhand bekommen. Im Augenblick liegt unsere beste Chance in dem Versuch, Vulkan in den Krieg zu holen. Und Sie sind ohne Zweifel der hervorragendste Kandidat für diese Aufgabe.«

Nachdem Archer geendet hatte, stand sein Erster Offizier eine ganze Weile lang einfach in kontemplativem Schweigen da. Sie legte die Hände hinter den Rücken und begann sehr langsam und offenbar tief in Gedanken in dem kleinen Büro auf und ab zu gehen. Schließlich kam sie direkt vor Archer zum Stehen und blickte ihm unverwandt in die Augen. »Das klingt logisch«, sagte sie. »Ich werde Lieutenant O’Neill anweisen, mich nach Vulkan zu beamen, sobald wir den Orbit erreichen.«

Wäre sie keine Vulkanierin gewesen, hätte der Captain der Versuchung nachgegeben, sie in eine herzliche Umarmung zu nehmen. Doch irgendwie gelang es ihm, sich zu beherrschen. Zu schade, dass sie mir nicht erlaubt hat, eine kleine Abschiedsparty für sie auszurichten, dachte er mit Bedauern.

Andererseits war das angesichts der furchtbar gedrückten Stimmung, die seit der Gamma-Hydra-Mission auf diesem Schiff herrschte, vielleicht ganz gut so. Denn manchmal ähnelten Abschiedspartys viel zu sehr einem Leichenschmaus.

DREI

Spät im Monat Tasmeen, JS 8764Dienstag, 10. Februar 2156Glühofen, Vulkan

T’Pol machte sich noch immer im Stillen Vorwürfe, während der primitive Transporter der Enterprise unangenehm langsam ihren Körper wieder zusammensetzte, indem er ihn Teilchen für Teilchen aus dem eng fokussierten Materiestrom des Geräts zurückholte.

Sie stand nun auf einer offenen, rostfarbenen Ebene, und nur die Kapuze ihrer Robe schützte sie vor den sengenden Strahlen der roten Nevasa. Tief atmete sie die warme, trockene, angemessen dünne Luft ein, durch die im Augenblick nicht der leiseste Windhauch wehte. Ein rötlicher, frühnachmittäglicher Himmel wölbte sich über ihrem Kopf, und vor ihr erhoben sich die Türme von ShiKahr wie stumme Wächter, die den westlichen Horizont bewachten. Ihr war klar, dass sie sich eine Wanderung von einer Stunde oder mehr hätte ersparen können, wenn sie einen Ort zum Hinunterbeamen gewählt hätte, der näher am Regierungsbezirk der Stadt lag. Allerdings hätte das womöglich unerwünschte Aufmerksamkeit auf ihr Transportmittel gelenkt – und darauf, dass Captain Archer den Befehl Admiral Gardners, die Enterprise ohne Verzögerung ins Sol-System zu bringen, etwas frei auslegte, indem er diesen Zwischenhalt bei Vulkan einlegte.

T’Pol zog den Kommunikator aus einer der Taschen ihrer zivilen Reiserobe und ließ das Antennengitter des kleinen Geräts aufschnellen. »T’Pol an Enterprise. Ich bin sicher eingetroffen.«

»Verstanden«, kam Archers gedämpfte Antwort. »Gute Jagd, Commander. Jeder hier hofft, Sie schon bald wiederzusehen. Enterprise Ende.«

Ich bin zu Hause, dachte sie, als sie den Kommunikator wegsteckte. Während sie begann, auf die Hauptstadt Vulkans zuzugehen, wünschte sie sich, dass ihre Heimkehr unter friedlicheren Umständen stattgefunden hätte. Die letzten Nachwehen des emotionalen Aufruhrs, der ihr Verlassen der Enterprise begleitet hatte, selbst wenn es nur eine vorübergehende Regelung war, machten es ihr schwer, ihre Ankunft hier wirklich zu genießen.

Sich stattdessen für ihre eigene Schwäche zu bestrafen, war dagegen ein deutlich leichter zu erreichendes Ziel.

Bevor sie das Raumschiff von der Erde verlassen hatte, war sie schwach gewesen. Sie hatte versucht, Jonathan Archer zu überreden, sie von ihrem Versprechen zu entbinden, nach Vulkan zurückzukehren. Und kurz danach hatte sie sich dabei erwischt, wie sie in einem Akt emotional begründeter Zeitverschwendung sehnsuchtsvoll auf die Welt ihrer Geburt hinuntergeschaut hatte, während diese sich langsam unter der gedreht hatte. Von ihrem erhöhten Aussichtspunkt aus, nur wenige Hundert Kilometer von T’Rukh entfernt, der Welt, mit der sich Vulkan seinen Orbit um die gleißende Nevasa teilte, hatte sie die Tagseite ihres Heimatplaneten betrachtet.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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