Steak für alle - Franzobel - E-Book

Steak für alle E-Book

Franzobel

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Beschreibung

Eine Verteidigung der Fleischeslust, nicht nur in der Grillsaison: Der österreichische Autor Franzobel entwirft eine Zukunft, in der europäische Steak-Liebhaber „auf eine Kuh“ nach Argentinien fliegen, weil der Fleischkonsum immer tabuisierter wird. Er ruft aber auch auf zum Kampf gegen den Wahnsinn, wie wir mit Tieren umgehen. Franzobel zieht den Umgang mit Lebensmitteln als Beispiel für die Entfremdung der Welt mit sich selbst heran: Die Folge sind „Essnazis“ und „Radikalveganer“, und stigmatisierte Fleischesser buchen Charterflüge in das Land des Tangos und der Grillkultur. Franzobels Ansichten sind gemein, komisch und beklemmend, aber auch eine Verteidigung des besseren Lebens. Für einen gerechteren Umgang mit (tierischen) Ressourcen. Und für einen guten Geschmack. Nicht nur für Flexitarier. „Irre komisches Essay.“ Berliner Morgenpost „Sollte vor und hinter der Wursttheke gelesen werden – von uns allen!“ wurstsack.de „Ein Schrei, der zum Lachen bringt. ... Wut ist gut.“ Kurier

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Seitenzahl: 27

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Franzobel Steak für alleDer neue Fleischkonsum ein mikrotext

Lektorat: Nikola Richter

ePub-Erstellung/Cover: Andrea Nienhaus

Coverfoto: Katharina Wieland Müller/pixelio.de

Covertypo: PTL Attention, Viktor Nübel

www.mikrotext.de – [email protected]

ISBN 978-3-944543-03-1

Alle Rechte vorbehalten.

© mikrotext 2013, Berlin

Franzobel

Steak für alleDer neue Fleischkonsum

Steak für alle

Die Welt ist sich selbst fremd geworden. Wissen Sie, wie viel Fleisch im Hundefutter ist? Fünf Prozent! Im Hundefutter sind fünf Prozent Fleisch. Und der Rest? Der Rest ist irgendwas. Und genauso ist es überall. Überall irgendwas. Irgendwas, von dem man besser gar nicht wissen will, was es ist. Es gibt meterweise Regale im Supermarkt, aber nirgendwo ist etwas anderes drin als irgendwas. Sie glauben doch nicht etwa, dass im Käse noch Milch ist. Nicht einmal in der Milch ist noch Milch, die übrigens längst schon nicht mehr gesund ist, sondern das Prostata- und Eierstockkrebsrisiko erhöht. Mehr Kalzium als in der Milch ist im Gemüse. Aber das Gemüse wächst auf Nährstoffgelee in Gewächshäusern. Das hat noch nie Erde gesehen. Noch nie! Und so ist es mit allem. Die Tiere sehen nie die Sonne, nie, außer vielleicht am Weg zum Schlachthof. Im Erdbeerjoghurt sind Sägespäne, aber keine einzige Erdbeere. Keine einzige. Das ist alles Dreck. Irgendwas. Fischgelee im Multivitaminsaft, Schweineborsten im Brot und Rind in Kartoffelchips. Selbst die Piemont-Kirsche von Mon Cheri kommt aus Polen oder Chile, aber sicher nicht aus dem Piemont, wo man davon noch nie etwas gehört hat. Dafür ist in der Rindfleischlasagne Pferdefleisch, ebenso in den Ravioli und im Döner, im Schweinefleisch ist Dioxin, und was in der Wurst ist, will man besser gar nicht wissen. Ein Freund von mir hat einmal einem hängengebliebenen Autofahrer geholfen, der sich dafür mit den Worten revanchiert hat: Essen Sie nie mehr Leberwurst, ich bin Fleischer, und ich weiß, was drin ist.

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