Stefan Loose Reiseführer Malaysia, Brunei und Singapore - Renate Loose - E-Book

Stefan Loose Reiseführer Malaysia, Brunei und Singapore E-Book

Renate Loose

0,0
24,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 16. Auflage 2017 Reisende auf der malaiischen Halbinsel und auf Borneo begegnen einer prächtigen Vielfalt asiatischer Kulturen und ethnischer Gruppen. Es locken lebendige Städte, Hochlandgebiete mit Teeplantagen und Wäldern, endlose Strände sowie Inseln mit vorgelagerten Korallenriffen. Die Insel Borneo ist geprägt von Dschungelgebieten, Heimat von Nasenaffen, Orang-Utans und Elefanten. Das bunt gemischte Volk der Malaysier - bestehend aus Malaien, Chinesen, Dayak, Indern und kleineren Minderheiten - geht in prächtigen Tempeln und Moscheen seinem Glauben nach. Und auch die abwechslungsreiche traditionelle Küche der Region ist Ausdruck der kulturellen Vielfalt. Südlich der malaiischen Halbinsel liegt der ultramoderne Stadtstaat Singapore, ein Musterland ökonomischer Entwicklung und innovativer Stadtplanung. Dagegen ticken die Uhren in Brunei noch langsamer. In dem kleinen Sultanat sprudeln die Ölquellen, und dem schwarzen Gold ist es zu verdanken, dass hier eines der letzten großen Dschungelgebiete vom Holzeinschlag verschont geblieben ist. Malaysia, Brunei und Singapore sind Reiseziele für Neugierige, die abseits des Massentourismus in fremde Kulturen eintauchen möchten. Auch die 16. Auflage ist prall gefüllt mit Informationen zu Unterkünften, Restaurants, Touren und Transport. Und nicht zuletzt die ausführlichen Kapitel zur Kultur und Geschichte der Region machen den Titel zu einem Standardwerk für anspruchsvolle Individualreisende.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 1836

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Titel

Symbole & Hinweise

Übersichtskarte Highlights

Malaysia Brunei und Singapore – Highlights und Themen

Highlights

Themen

Reiseziele und Routen

Klima und Reisezeit

Reisekosten

Travelinfos von A bis Z

Anreise

Botschaften und Konsulate

Einkaufen

Elektrizität

Essen und Trinken

Fair reisen

Feste und Feiertage

Fotografieren

Frauen unterwegs

Geld

Gepäck und Ausrüstung

Gesundheit

Informationen

Internet

Kinder

Maße

Medien

Öffnungszeiten

Post

Reisebüros und Reiseveranstalter

Reisende mit Behinderungen

Schwule und Lesben

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Sprache

Telefon

Transport

Trinkgeld

Übernachtung

Unterhaltung

Verhaltenstipps

Versicherungen

Visa

Zeit und Kalender

Zoll

Land und Leute

Geografie

Flora und Fauna

Umwelt

Bevölkerung

Geschichte

Regierung und Politik

Wirtschaft

Religion

Kunst und Kultur

Kuala Lumpur und Umgebung

Kuala Lumpur

Historisches Zentrum

Chinatown

Westlich des Klang-Flusses

Perdana Botanical Garden (Tun Abdul Razak Heritage Park)

Goldenes Dreieck und Umgebung

Spaziergang durch Kampung Baru

Andere Gegenden

Die Umgebung von Kuala Lumpur

Batu Caves

Forest Research Institute Malaysia

Royal Selangor Pewter Factory

Bukit Tabur

Genting Highlands

Zoo Negara

Shah Alam

Klang und Umgebung

Kuala Selangor und Umgebung

Putrajaya

Von Kuala Lumpur nach Penang

Cameron Highlands

Tapah

Von Tapah nach Tanah Rata

Tanah Rata

Wandern durch die Cameron Highlands

Von Tanah Rata nach Brinchang

Brinchang

Nördlich von Brinchang

Sungai Palas BOH Tea Estate

Gunung Brinchang

Tringkap und Kampung Raja

Das Tiefland

Teluk Intan

Pasir Salak

Lumut

Pulau Pangkor

Pangkor: Mit dem Roller um die Insel

Ipoh

Die Umgebung von Ipoh

Kuala Kangsar

Lenggong Archaeological Museum

Taiping

Von Taiping nach Kuala Sepetang

Penang

George Town (Penang)

Das koloniale Viertel

Die Street of Harmony

Little India

Die südliche Altstadt

Die Clanhäuser

Die Clan-Siedlungen

Außerhalb des Kernbereichs

Der Großraum George Town

Buddhistische Tempel in Pulau Tikus

Botanischer Garten und Hill Top Murugan-Tempel

Penang Hill (Bukit Bendera)

Air Itam

Kek Lok Si-Tempel

Dschungeltrekking auf Penang

Der Norden der Insel

Batu Ferringhi

Tropical Spice Garden

Teluk Bahang

Penang National Park

Escape Adventureplay und Entopia

Teluk Bahang Forest Park

Tropical Fruit Farm und Art & Garden

Titi Kerawang-Wasserfall

Der Süden der Insel

Batu Maung

Balik Pulau

Von Penang nach Norden

Zur Ostküste

Baling und Umgebung

Pengkalan Hulu (Keroh) und Umgebung

Gerik

Von Gerik nach Kuala Kangsar

Royal Belum State Park und Tasik Temenggor

Weiter an die Ostküste

Von Sungai Petani nach Alor Setar

Lembah Bujang

Gunung Jerai

Alor Setar und Umgebung

Kuala Kedah

Das nördliche Grenzgebiet zu Thailand

Arau

Kangar

Kuala Perlis

Timah Tasoh-Stausee

Perlis State Park und Wang Kelian

Padang Besar

Changlun und Bukit Kayu Hitam

Pulau Langkawi

Kuah

Pantai Cenang, Pantai Tengah und Teluk Baru

Pulau Rebak

Padang Matsirat

Telaga Harbour und Pantai Kok

Oriental Village und Teluk Burau

Telaga Tujuh

Teluk Datai

Makam Mahsuri

Gunung Raya und Umgebung

Kompleks Kraf Langkawi

Tanjung Rhu

Durian Perangin-Wasserfall

Kilim Karst Geoforest Park und Umgebung

Weitere Inseln der Langkawi-Gruppe

Von Kuala Lumpur nach Süden

Seremban

Von Seremban nach Kuala Pilah

Port Dickson und Umgebung

Melaka

Spaziergang durch Melakas Altstadt

Die Umgebung von Melaka

Von Melaka nach Muar

Muar

Gunung Ledang (Mount Ophir)

Die Besteigung des Gunung Ledang

Keluang

Johor Bahru und Umgebung

Kota Tinggi

Kota Johor Lama

Desaru

Die nördliche Ostküste

Das Grenzgebiet

Kota Bharu

Rundfahrt im Grenzgebiet

Die Umgebung von Kota Bharu

Terengganu

Kuala Besut

Pulau Perhentian

Von Kuala Besut nach Kuala Terengganu

Pulau Lang Tengah

Pulau Bidong

Pulau Redang

Kuala Terengganu

Tasik Kenyir

Marang

Pulau Kapas

Rantau Abang

Pulau Tenggol

Kuala Dungun

Cemerong-Wasserfall

Von Kuala Dungun nach Kemaman

Kemaman (Cukai)

Cherating

Die südliche Ostküste

Kuantan und Umgebung

Kuantan

Beserah

Von Kuantan nach Sungai Lembing

Sungai Lembing

Tasik Chini

Pekan

Von Pekan nach Süden

Von Pekan nach Mersing

Endau-Rompin National Park

Mersing

Die südlichen Inseln

Pulau Tioman

Dschungeltouren auf Pulau Tioman

Pulau Rawa

Pulau Besar

Sibu-Inseln

Pulau Aur, Dayang und Pemanggil

Das Landesinnere der Halbinsel

Von Kuala Lumpur nach Kuantan

National Elephant Conservation Centre, Kuala Gandah

Temerloh

Tasik Bera

Sri Marathandavar-Tempel

Von Kuala Lumpur zum Taman Negara

Bentong

Bukit Fraser (Fraser’s Hill)

Raub

Kemahang Wild Bird Sanctuary

Jerantut

Taman Negara

Kuala Tahan

Wanderungen durch den Taman Negara

Der westliche Taman Negara

Vom Taman Negara nach Kota Bharu

Kuala Lipis

Kenong Rimba Park

Auf dem zweiten East-West Highway

Gua Musang und Umgebung

Von Gua Musang nach Kuala Koh

Dabong

Gunung Stong

Kuala Krai

Sarawak

Die Völker Sarawaks

Kuching

Die Umgebung von Kuching

Damai Beach und die Santubong-Halbinsel

Bako National Park

Kubah National Park und Matang Wildlife Centre

Bau und Umgebung

Die Küste nordwestlich von Kuching

Südlich von Kuching

Von Kuching nach Sibu

Serian und Umgebung

Sri Aman

Batang Ai National Park

Betong

Sarikei

Sibu und Umgebung

Mukah und Umgebung

Den Batang Rajang hinauf

Kanowit

Kapit und Umgebung

Belaga und Umgebung

Von Belaga nach Bintulu

Bintulu und Umgebung

Von Bintulu nach Miri

Similajau National Park

Niah National Park

Lambir Hills National Park

Miri und Umgebung

Der Nordosten Sarawaks

Von Miri nach Long Bedian

Von Miri zum Gunung Mulu National Park

Gunung Mulu National Park

Kelabit-Hochland

Headhunters’ Trail

Limbang

Lawas und Umgebung

Brunei

Bandar Seri Begawan

Die Umgebung von Bandar Seri Begawan

Tutong und Umgebung

Labi Road

Seria

Kuala Belait

Temburong

Bangar

Bukit Patoi Recreation Park

Ulu Temburong National Park

Sabah

Kota Kinabalu und Umgebung

Kota Kinabalu

Tunku Abdul Rahman National Park

Von Kota Kinabalu nach Norden

Tuaran und die Strände

Zwischen Tuaran und Tamparuli

Kiulu Valley

Kota Belud

Kudat-Halbinsel

Südlich von Kudat

Kudat

The Tip of Borneo

Tun Mustapha Marine Park und die Inseln

Mount Kinabalu und Umgebung

Kinabalu National Park

Kundasang

Die Besteigung des Kinabalu

Ranau

Poring

Vom Mount Kinabalu nach Sandakan

Sabah Tea Garden

Telupid

Deramakot Forest Reserve

Weiter nach Sandakan

Sandakan und Umgebung

Sandakan

Sepilok Forest Reserve

Turtle Islands Park

Kinabatangan River

Im Mündungsgebiet

Rings um Kampung Bilit und Sukau

Gomantong Caves

Batu Putih und der obere Kinabatangan

Der Südosten

Lahad Datu

Danum Valley

Tabin Wildlife Reserve

Madai

Semporna

Rund um Pulau Sipadan

Tawau

Von Tawau nach Keningau

Tawau Hills

Kalabakan

Ins Landesinnere

Maliau Basin (The Lost World)

Von Maliau nach Keningau

Crocker Range

Keningau

Crocker Range National Park

Tenom

Die Umgebung von Tenom

Tambunan und Umgebung

Rafflesia Forest Reserve

Von Kota Kinabalu nach Brunei

Südlich von Kota Kinabalu

Pulau Tiga Park (Survivor Island)

Beaufort

Von Beaufort nach Süden

Labuan

Singapore

Vom Singapore River nach Norden

Bugis

Kampong Glam

Little India

Chinatown und Tanjong Pagar

Marina Bay

Orchard Road und Umgebung

Südwestlich der City

Sentosa

Der Westen

Der Norden

Der Osten

Inseln vor Singapore

Anhang

Sprachführer

Glossar

Reisemedizin zum Nachschlagen

Bücher

Filme

Danksagung

Impressum

Kartenverzeichnis

Reiseatlas

Pulau Langkawi, Yala, Alor Setar

Kota Bharu, Pulau Perhentian, Pulau Redang

Pulau Penang, George Town, Taiping, Ipoh

Kuala Terengganu, Tasik Kenyir, Kuala Dungun

Pulau Pangkor, Teluk Intan, Kuala Lumpur

Kuantan, Mentakab, Maran

Kuala Lumpur, Melaka

Pulau Tioman, Mersing, Endau, Pulau Aur, Segamat

Johor Bharu, Keluang, Pulau Tinggi, Singapore

Kuching, Sibu, Kapit

Bintulu, Bakun Dam

Miri, Pulau Labuan, Bandar Seri Begawan, Beaufort

Kota Kinabalu, Kinabalu N.P., Sandakan, Lahad Datu, Tawau

Kudat, Kota Belud, Sandakan

Zurück zum Anfang des Kapitels

Übersichtskarte Highlights

Legende

Grafik herunterladen

Malaysia, Brunei und Singapore – Die Highlights

Highlights

 1 KUALA LUMPUR Der höchste Turm des Landes gewährt einen Blick auf die höchsten Zwillingstürme der Welt. (siehe >>)Bild | Karte

 2 CAMERON HIGHLANDS Im kühlen Hochland sorgen Teeplantagen und Mooswälder für Abwechslung. (siehe >>)Bild | Karte

 3 IPOH Überrascht mit historischem Erbe, kulinarischer Vielfalt und reizvollen Ausflugszielen.(siehe >>)Bild | Karte

 4 GEORGE TOWN Die kleinen Läden in den geschäftigen Straßen des alten Stadtzentrums bergen jede Menge Kuriositäten. (siehe >>)Bild | Karte

 5 PULAU LANGKAWI und die vorgelagerte Inselwelt locken mit schönen Sandstränden und einer vielseitigen Natur.(siehe >>)Bild | Karte

 6 MELAKA Sich in einer Rikscha durch das historische Melaka kutschieren lassen (siehe >>)Bild | Karte

 7 PULAU PERHENTIAN Vor den Inseln warten tropische Korallenriffe auf Taucher und Schnorchler. (siehe >>)Bild | Karte

 8 KUALA TERENGGANU Ein Besuch in der Sultansstadt verschafft einen Eindruck von der malaiischen Kultur.(siehe >>)Bild | Karte

 9 TAMAN NEGARA Im Taman Negara den tropischen Regenwald hautnah erleben (siehe >>)Bild | Karte

 10 KUCHING In der Stadt lohnt sich ein Bummel entlang der Waterfront und durch die Altstadt.(siehe >>)Bild | Karte

 11 GUNUNG MULU NATIONAL PARK Ein Streifzug durch die Höhlen des Nationalparks (siehe >>)Bild | Karte

 12 ULU TEMBURONG NATIONAL PARK Erhöhte Plattformen bieten tolle Blicke über den unberührten Dschungel.(siehe >>)Bild | Karte

 13 MOUNT KINABALU Die Bergwälder rings um den Gipfel laden zu Wanderungen ein. (siehe >>)Bild | Karte

 14 SEPILOK UND KINABATANGAN Hier lassen sich Nasenaffen oder Orang-Utans in freier Wildbahn erleben. (siehe >> und siehe >>)Bild | Karte

 15 SINGAPORE Der sich ständig wandelnde Stadtstaat hat viele Gesichter.(siehe >>)Bild | Karte

1 KUALA LUMPUR Zu Füßen der höchsten Zwillingstürme der Welt erstreckt sich das moderne Zentrum der Hauptstadt. Hier locken riesige Einkaufszentren und ein üppiges kulinarisches Angebot. Nicht weit davon entfernt lassen sich lebendige Märkte in der alten Chinatown erkunden, ein koloniales Viertel sowie vielseitige Museen und tropische Gärten.(siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

2 CAMERON HIGHLANDS Das kühle Hochland bietet eine willkommene Abwechslung zur heißen Tiefebene. Nach ausgiebigen Wanderungen durch Teeplantagen, Gemüsegärten und Mooswälder kann man bei einem kräftigen Teh Tarik den Tag ausklingen lassen. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

3 IPOH Die charmante Stadt aus den Tagen des Zinnbooms erwacht langsam aus ihrem Dornröschenschlaf und lockt mit authentischer Küche, hübschen Baudenkmälern und viel Atmosphäre. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

4 GEORGE TOWN Beim Bummel durch die Straßen von George Town (Penang) lässt sich so manches Interessante entdecken. Das alte Zentrum mit seinen lebendigen, multikulturellen Traditionen, seiner religiösen Vielfalt und Architektur wurde zum Weltkulturerbe erklärt. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

5 LANGKAWI Die feinen Strände der Inselwelt laden zum Entspannen ein. Das Hinterland ist ein Malaysia im Miniformat mit dschungelbedeckten Bergen, mangrovengesäumten Flüssen und kleinen Dörfern. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

6 MELAKA Das Weltkulturerbe ist immer eine Reise wert. Die hübschen Shophouses, jahrhundertealten Tempel, Kirchen und Moscheen und die kosmopolitische Atmosphäre aus alten Tagen haben nichts von ihrem Reiz verloren. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

7 PULAU PERHENTIAN Die Inseln im azurblauen Meer vor der Ostküste bieten einsame Buchten, ein von Dschungel bedecktes Hinterland, weite Sandstrände und eine bunte Unterwasserwelt, die sich gut für die ersten Tauchgänge eignet. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

8 KUALA TERENGGANU In der freundlichen Hauptstadt von Terengganu vermitteln ein riesiges Museum, Moscheen und Märkte einen guten Eindruck von der malaiischen Kultur. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

9 TAMAN NEGARA Auf markierten Dschungelpfaden oder dem Canopy Walkway, der durch die Wipfelregion mächtiger Urwaldriesen führt, wird der älteste tropische Regenwald der Erde hautnah erlebbar. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

10 KUCHING In der Hauptstadt von Sarawak macht es Spaß, die multikulturelle, entspannte Atmosphäre zu genießen, in Museen die Kultur der indigenen Völker zu erforschen, in kleinen Läden zu shoppen und am Abend am Ufer des mächtigen Sungai Sarawak entlangzubummeln. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

11 GUNUNG MULU NATIONAL PARK In der dschungelbedeckten Bergwelt Borneos sind per Boot und auf Wanderwegen einige der größten und spektakulärsten Höhlensysteme der Welt zu erreichen. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

12 ULU TEMBURONG Die Aussichtsplattformen hoch über den Baumwipfeln erlauben sagenhafte Ausblicke über den unberührten Dschungel – besonders fotogen zum Sonnenaufgang, wenn sich der Nebel langsam lichtet. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

13 MOUNT KINABALU Auch wer den höchsten Berg des Landes nicht bezwingen möchte, kann in den Bergwäldern des Nationalparks wandern und in den heißen Quellen von Poring baden. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

14 SEPILOK UND KINABATANGAN Die verbliebenen Tieflandwälder Sabahs sind Heimat vieler Tierarten. Zu ihnen gehören die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans, die einmaligen Nasenaffen und putzigen Maronenlanguren sowie Zwergelefanten, die Wälder und Plantagen am Kinabatangan durchstreifen. (siehe >>) und (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

15 SINGAPORE Die Metropole der Zukunft präsentiert sich mit einer kühnen, futuristischen Architektur. Dahinter ermöglichen gepflegte Kolonialgebäude mit Museen von Weltformat einen Einblick in die Geschichte. Indische und chinesische Viertel locken mit einem überwältigenden kulinarischen Angebot. (siehe >>)

Karte | alle Highlights | Bildergalerie überspringen

Zurück zum Anfang des Kapitels

Themen

Weniger fliegen – länger bleiben! Reisen und Klimawandel (siehe >>)

Wo sind die Elefanten und Tiger? (siehe >>)

Übernachtung in Langhäusern in Sarawak (siehe >>)

Verhalten in einer Moschee (siehe >>)

Malaysia My Second Home (siehe >>)

Die zwölf Tierkreiszeichen (siehe >>)

Begegnungen im Regenwald (siehe >>)

Auf die Palme gebracht (siehe >>)

Malaysier, Malaien und Bumiputra (siehe >>)

Die Peranakan (siehe >>)

Die Weißen Raja von Sarawak (siehe >>)

Die Rolle der Sultane (siehe >>)

Der Gummibaum (siehe >>)

Wo der Pfeffer wächst (siehe >>)

Fünf Grundpfeiler des Islam (siehe >>)

Tee in Malaysia (siehe >>)

Umweltprobleme in den Highlands(siehe >>)

Der Zinnboom von Malaya (siehe >>)

Der Gummiboom von Malaya (siehe >>)

Larut-Kriege (siehe >>)

Unesco-Weltkulturerbe George Town (siehe >>)

Shophouses in George Town (siehe >>)

Unruhen im Süden Thailands (siehe >>)

Langkawi: Verlorenes Paradies? Eine Insel wird entwickelt (siehe >>)

Die Legende von den zwei Riesen (siehe >>)

Die Legende von Prinzessin Mahsuri (siehe >>)

Langkawi: Naturvielfalt auf engstem Raum (siehe >>)

Minangkabau (siehe >>)

Händler, Abenteurer und Piraten an der Straße von Melaka (siehe >>)

Drachen und Kreisel (siehe >>)

Grenzübergänge nach Thailand (siehe >>)

Orang Asli – alles andere als primitiv (siehe >>)

Pulau Tioman: Eine Insel und ihre Vergangenheit (siehe >>)

Taman Negara: Touristenattraktion tropischer Regenwald (siehe >>)

Die Iban (siehe >>)

Traditionelle Langhäuser (siehe >>)

Wie Kuching zu seinem Namen kam (siehe >>)

Krokodile (siehe >>)

Die Schattenseite des Staudamms (siehe >>)

Staudämme in Sarawak (siehe >>)

Wo Vogelnester geerntet werden (siehe >>)

Logging Roads und Plantagenstraßen (siehe >>)

Wächter des Waldes (siehe >>)

Pulong Tau National Park (siehe >>)

Kerangas-Wald (siehe >>)

Geschichte des Sultanats Brunei (siehe >>)

Wie man auf 180 km zehn Ein- und Ausreisestempel erhält (siehe >>)

Die Völker Sabahs (siehe >>)

Tapai (siehe >>)

Tamu (siehe >>)

Tee aus Sabah (siehe >>)

Orang-Utans (siehe >>)

Babybeach der Meeresschildkröten (siehe >>)

Essbare Vogelnester (siehe >>)

Mengaris-Bäume (siehe >>)

Orang Sungai-Bestattungen (siehe >>)

Labuan: Auf historischem Boden (siehe >>)

Das Raffles – eine Hotellegende(siehe >>)

Singapores moderne Kunst- und Kulturszene(siehe >>)

Zurück zum Anfang des Kapitels

Reiseziele und Routen

Reiseziele

  Eine Reise durch den Vielvölkerstaat

  Historische Stätten

  Die schönsten Strände und Inseln

  Abtauchen in die Unterwasserwelt

  Nationalparks und Dschungel

Reiserouten

  Klassische Kurzreise

  Rund um die Halbinsel

  Sarawak

  Sabah

  Ost-Malaysia und Brunei

  Einmal alles, bitte!

Reiseziele

„Malaysia – Truly Asia“ lautet ein Slogan des malaysischen Fremdenverkehrsamtes. Dass das Land als „wahres Asien“ gelten kann, ist tatsächlich nicht so weit hergeholt. Wo sonst wird unter einem Dach malaiisch, chinesisch und indisch gekocht, wo sonst werden islamische, christliche, buddhistische und hinduistische Feste gemeinsam gefeiert, und wo sonst unterhält man sich auf Englisch, Malaiisch, Chinesisch oder Tamil? Die Malaysier, ein Völkergemisch aus zahlreichen großen und kleinen Bevölkerungsgruppen, leben seit vielen Jahrhunderten miteinander, beten in farbenprächtigen Tempeln und Moscheen, kochen ihre traditionellen Speisen und haben über Generationen eine große Toleranz füreinander entwickelt.

Wer die bunte Vielfalt erleben möchte, braucht sich in einer größeren Stadt nur an eine belebte Straße zu setzen und das Treiben zu beobachten: malaiische Frauen, züchtig, aber farbenfroh in bunten Gewändern – oder in hautengen Jeans, aber mit Kopftuch; modisch gekleidete Chinesinnen; stolze Sikhs mit Rauschebart und Turban oder Inderinnen in knallbunten Saris; dazwischen Gastarbeiter aus Bangladesch, Indonesien, Nepal und Myanmar sowie vereinzelte europäische „Expats“.

In Malaysia gibt es jede Menge klassische Urlaubsziele mit tropisch-traumhaften Sandstränden, türkisblauem Meer, sattgrünem Dschungel oder nebligen Bergwäldern. Es können Gipfel bestiegen, Höhlen erkundet, Flüsse befahren und bunte Unterwasserwelten betaucht werden – Malaysia bietet Naturerlebnisse satt.

Der chinesisch geprägte Stadtstaat Singapore ist ein ökonomisches Musterland. Seine technologische Entwicklung und planerische Effizienz muten alles andere als „typisch asiatisch“ an und stellen sogar europäische Metropolen in den Schatten. Zwischen Hochhäusern und gigantischen Einkaufszentren ist eine arbeitsame Generation herangewachsen, die dank Internet, guter Ausbildung und Auslandserfahrung ausgesprochen kosmopolitisch denkt. Gleichzeitig besinnt man sich auf seine Herkunft, restauriert die Altstadtviertel und greift auch in der Kunst- und Kulturszene auf asiatische Traditionen zurück.

In Brunei ticken die Uhren anders. Solange im kleinen Sultanat Öl sprudelt, lebt es sich gut und gemächlich. Westliche Fachkräfte und Arbeiter aus den ärmeren Nachbarländern halten alles am Laufen, der Islam regelt das Zusammenleben. Der Reichtum brachte so manche wundersame Blüte hervor, sorgte aber auch dafür, dass eines der letzten unberührten Dschungelgebiete bislang vom Holzeinschlag verschont blieb.

Malaysia, Singapore und Brunei sind Ziele für Traveller, die gern in fremde Kulturen eintauchen und den Kontakt mit anderen Sitten, Gebräuchen und Religionen suchen. Kaum ein anderes Land ist für Asien-Neulinge so zugänglich und offen. Da Englisch weit verbreitet ist, klappt die Verständigung meist problemlos. Die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme sind vielfältig, und wer sie wahrnimmt, wird viel über Lebensumstände, Alltag, Hintergründe und das gesellschaftliche Kräftespiel erfahren.

Eine Reise durch den Vielvölkerstaat

Ursprüngliches malaiisches Leben ist v. a. in den Dörfern der west-malaysischen Ostküste präsent, etwa im Grenzgebiet von Kelantan (siehe >>) und in Terengganu (siehe >>). Die Städte der Westküste sind hingegen stark chinesisch geprägt, wobei George Town (siehe >>) und die alte Handelsmetropole Melaka (siehe >>) besonders reizvoll sind. Auch Kuching (siehe >>), Kuala Terengganu (siehe >>), Ipoh (siehe >>) oder Taiping (siehe >>) haben hübsche chinesische Viertel. Die Peranakan-Chinesen sind seit vielen Generationen in diesen Breitengraden beheimatet und haben eine eigenständige Kultur entwickelt (siehe >>). Ein beträchtlicher Teil der indischen Bevölkerung lebt noch immer in der Nähe der Plantagen, aber auch in den Städten fallen ihre farbenprächtigen Hindutempel ins Auge, besonders in Kuala Lumpur (siehe >>), Johor Bahru (siehe >>), Singapore (siehe >>) und Penang (siehe >>).

Die Dörfer der Orang Asli (siehe >>) genannten Ureinwohner der Malaiischen Halbinsel liegen weit ab vom Schuss und dürfen z. T. nur mit Genehmigung besucht werden. Bei einer Reise in die Cameron Highlands, in den Taman Negara, den Endau-Rompin National Park oder an den Tasik Chini kann man ihrer Siedlungen besuchen.

Auch in Ost-Malaysia leben viele verschiedene Ethnien, die unter dem Begriff Dayak zusammengefasst werden; nur ganz wenige leben heute noch nomadisch im Dschungel. Die meisten haben sich an die modernen Lebensverhältnisse angepasst. Dennoch setzen sie mitunter andere Prioritäten oder pflegen einen naturnahen und traditionsbewussten Lebensstil. Die beste Einführung in das Leben dieser Menschen bieten das Sarawak Cultural Village in Kuching und das Monsopiad Cultural Village in Kota Kinabalu (siehe >>) und (siehe >>).

Fragen und Antworten

Für Moritz Jacobi war es Liebe auf den ersten Blick, als er im Rahmen eines mehrmonatigen Praktikums nach Kuala Lumpur kam. Als Ethnologe und Kulturwissenschaftler war und ist er von der kulturellen Vielfalt in Malaysia und Singapore absolut fasziniert und kehrt gern und regelmäßig zurück. Auf ausgedehnten Recherchereisen durch die Region spürt er immer wieder neue Steinchen im Mosaik der malaiischen Welt auf. In Zusammenarbeit mit Mischa Loose hält der gebürtige Berliner zudem unsere Titel zu Bali und Lombok, Indonesien sowie Thailand aktuell.

Wie gut komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln voran?

In West-Malaysia sehr gut. Zwischen allen größeren Städten sind Expressbusse auf gut ausgebauten Autobahnen unterwegs, und Züge sowie preisgünstige Inlandsflüge bieten zusätzliche Alternativen. Für abseits gelegene Ziele können Taxis gechartert werden, was bedeutend günstiger ist als in Deutschland. In Ost-Malaysia sind alle Städte mit Bussen oder Flugzeugen erreichbar, während sich für abgelegene Ziele im Landesinneren ein Mietfahrzeug anbietet.

Alles vorbuchen? Oder finde ich vor Ort noch freie Zimmer?

Im Prinzip findet man immer ein Zimmer – aber nicht immer das der Wahl. Für die erste Nacht nach der langen Anreise aus Europa sollte man ohnehin reservieren, das Gleiche gilt für die Übernachtung nach längeren Bus- oder Zugreisen. Wer an Wochenenden, in den Ferien und an Feiertagen auf einer der Inseln weilt, sollte vorbuchen, genauso wenn an einem Ort nur wenige Unterkünfte zur Verfügung stehen oder diese zu weit auseinanderliegen, um sich nach Ankunft ein gutes Zimmer auszusuchen. Sparfüchse können über Buchungsplattformen mitunter günstige Zimmer in Mittelklassehotels ergattern. Dagegen gewähren viele Hotels der gehobenen Klasse auf die teuren Online-Preise häufig Rabatte, wenn man als Walk-In-Gast auftaucht und das Hotel gerade unterbelegt ist. In Sabah ist eine frühzeitige Reservierung von Touren und Unterkünften unbedingt erforderlich, erst recht wenn die Besteigung des Mount Kinabalu, ein Besuch im Danum Valley oder ein Tauchtrip nach Sipadan vorgesehen sind.

Werden wir als Vegetarier oder Veganer satt?

Auf alle Fälle. Es gibt eine Unzahl von vegetarischen oder sogar veganen Gerichten aus der indischen und chinesischen Küche, wobei besonders Erstere sehr geschmacksintensiv und einfallsreich mit Gemüse und Teigwaren umgeht und Letztere sich durch täuschend echte Ersatzprodukte aus Tofu geschmacklich und sensorisch kaum von den typisch chinesischen Fleischgerichten unterscheidet. In einigen Restaurants in Kuala Lumpur, Melaka oder Penang wird mittags ein Buffet angerichtet, das viele vegetarische Alternativen umfasst. Ansonsten werden Nudelsuppen wie Curry Mee häufig mit Tofu und Gemüse sowie Kokosmilch serviert. Man sollte gegebenenfalls darauf hinweisen, dass man kein Ei, keine Shrimps bzw. keinen getrockneten Fisch (Ikan Bilis) im Nasi Goreng haben möchte. Desserts wie Gula Melaka, das aus Sagostärke und Palmzucker hergestellt wird, sind auch für Veganer geeignet.

Malaria-Prophylaxe: ja oder nein?

Diesbezüglich gehen die Meinungen auseinander, aber in Malaysia, Brunei und Singapore ist beim gegenwärtigen Verbreitungsgrad der Malaria (Stand 2016) eine durchgehende medikamentöse Prophylaxe nicht zwingend erforderlich, da die Nebenwirkungen häufig überwiegen. Es werden insgesamt nur wenige tausend Fälle pro Jahr gemeldet und wahrscheinlich haben Infektionen von Migranten aus den Nachbarländern daran einen großen Anteil. Zudem bewegt man sich stets in der Nähe eines Krankenhauses, das im Verdachtsfall (auch bei Einnahme von Prophylaxemitteln!) ohnehin aufgesucht werden sollte. Größer ist die Gefahr, an Dengue-Fieber zu erkranken, das weltweit auf dem Vormarsch ist und gegen das es keine medikamentöse Prophylaxe gibt. Gewissenhafte vorbeugende Maßnahmen gegen Mückenstiche sind hier absolut erforderlich. In jedem Fall sind die Empfehlungen der tropenmedizinischen Institute (siehe >>) vorrangig.

Wo kann ich mich fernab vom Massentourismus bewegen?

Man findet problemlos Alternativen zu den Touristenzentren. Wer einmal um die Ecke biegt, wird selbst in Singapore und Kuala Lumpur noch viel Ursprüngliches entdecken. In Orte wie Taiping oder Sungai Lembing verirrt sich selten ein westlicher Tourist, Pulau Kapas und Fraser’s Hill sind ruhigere Alternativen zu Pulau Perhentian bzw. den Cameron Highlands. Alternativ zum Taman Negara liegt ganz in der Nähe der Kenong Rimba Park oder weiter im Süden der selten besuchte Endau-Rompin National Park. Auf Borneo ist es noch leichter den Massen zu entkommen. Dort gibt es Ziele, die kaum besucht werden, z. B. der Kubah und der Gunung Gading National Park bei Kuching, das Kelabit-Hochland oder der Ulu Temburong National Park in Brunei. Spätestens auf dem Red Ape Trail oder Headhunters’ Trail sind Abenteuerlustige mit ihrem Guide allein auf weiter Flur.

Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum

Historische Stätten

Mit Altertümern sind diese drei Länder nicht gesegnet, denn die frühen Kulturen haben kaum Spuren hinterlassen. Frühzeitliche Fundstätten können aber am Gunung Jerai (siehe >>), im Lenggong-Tal (siehe >>) oder in den Niah-Höhlen (siehe >>) besichtigt werden. Der malaiische Feudalismus der vergangenen Jahrhunderte dagegen prägt bis heute das Stadtbild der Sultansresidenzen Pekan (siehe >>), Kuala Kangsar (siehe >>) und – in geringerem Umfang – Kota Bharu (siehe >>), Kuala Terengganu (siehe >>) und Johor Bahru (siehe >>). Die lange Geschichte des Sultanats Brunei wird auch in der Hauptstadt Bandar Seri Begawan (siehe >>) deutlich.

Portugiesische und holländische Kolonialgeschichte wird nur in Melaka (siehe >>) erlebbar. Die britische Vergangenheit ist dagegen noch an vielen Orten zu spüren. Die Hill Stations Fraser’s Hill (siehe >>), Bukit Larut (Maxwell Hill, (siehe >>) und die Cameron Highlands (siehe >>) wurden von den Engländern gern zur Erholung aufgesucht und verströmen noch britisch-koloniales Flair. Schöne Kolonialgebäude sind auch in Kuala Lumpur (siehe >>), Penang (siehe >>), Singapore (siehe >>), Ipoh (siehe >>) und Taiping (siehe >>) zu bewundern.

Die interessantesten historischen und ethnologischen Museen liegen in Großstädten, besonders in Singapore, aber auch in Kuala Lumpur, Penang, Melaka, Kuching, Kota Kinabalu und Kuala Terengganu.

Die schönsten Moscheen

Die Kampung Keling-Moschee und die Kampung Hulu-Moschee in Melaka(siehe >>) sind Beispiele für die uralte, für Südostasien typische Bauweise von Moscheen mit pyramidenförmigen Dächern.

Die Ubudiah-Moschee von Kuala Kangsar (siehe >>) und die Zahir-Moschee von Alor Setar (siehe >>) weisen mit ihren Zwiebeltürmchen, hübschen Bogengängen und vielen dekorativen Elementen auf den architektonischen Einfluss des indischen Mogul-Stils während der britischen Kolonialzeit hin.

Der prächtigen Sultan Omar Ali Saifuddin-Moschee in Bandar Seri Begawan (siehe >>) werden sogar Einflüsse aus der europäischen Renaissance nachgesagt. Das ist nicht ganz unwahrscheinlich, denn die Moschee wurde von einem italienischen Architekten entworfen.

Die riesige Sultan Salahuddin Abdul Aziz Shah-Moschee von Shah Alam (siehe >>) und die glitzernde Crystal Mosque von Kuala Terengganu (siehe >>) sind hingegen mit ihren geometrischen Formen und modernen Baustoffen von der Sakralarchitektur des 20. Jhs. geprägt.

Die schönsten Strände und Inseln

Wer Strand und Meer sucht, wird an der Ostküste der Halbinsel glücklich. Nur von Flussmündungen, Mangroven und felsigen Landzungen unterbrochen erstrecken sich entlang der Küste kilometerweite Strände. Richtigen Strandtourismus nach europäischem Geschmack findet man jedoch nur auf den vorgelagerten Inseln. Hoch im Kurs stehen Pulau Perhentian (siehe >>) und Pulau Tioman (siehe >>), aber auch kleinere „Getaways“ wie Pulau Kapas (siehe >>) oder Pulau Sibu (siehe >>) locken mit idyllischen Tropenstränden und Korallenriffen. Leider wird die Badesaison durch die Regenzeit während der europäischen Wintermonate unterbrochen.

Anders gestaltet es sich an der Westküste der Halbinsel, hier lockt allen voran das ganzjährig beliebte Urlaubsziel Pulau Langkawi (siehe >>). Die große Insel punktet nicht nur mit ihrem zollfreien Status, sondern auch mit einer einmaligen Landschaft aus dschungelbedeckten Bergen, weißen Sandstränden, Mangroven und kleinen vorgelagerten Inseln. Zudem bietet sie zahlreiche Aktivitäten für alle, die sich nicht nur am Strand aufhalten wollen. Auf der südlicher gelegenen Insel Penang (siehe >>) steht zwar das städtische Leben von George Town im Vordergrund, doch aalen sich einige Urlauber auch in den Strandhotels von Batu Ferringhi in der Sonne (und bevorzugen zum Baden den Pool). Abhängig von den Strömungen kann das Meer auch vor Pulau Pangkor (siehe >>) schön sein, wo sich die nordwestlichen Strände zum Entspannen eignen.

Borneo ist nicht für schöne Strände bekannt, doch in Sabah überraschen nördlich und südlich von Kota Kinabalu, im Tunku Abdul Rahman National Park (siehe >>) und vor Sandakan im Turtle Islands National Park (siehe >>) kleine Inseln mit Stränden und glasklarem Wasser. Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, wird auch auf derKudat-Halbinsel (siehe >>) weiße Sandstrände entdecken. Zudem sind einige Inseln um Mabul (siehe >>) und Semporna (siehe >>) in der von Piraterie geplagten Sulusee von einsamen weißen Sandstränden umgeben.

Im kolonialen Ambiente wohnen …

im Majestic Hotel in Kuala Lumpur (siehe >>)

im Raffles Hotel in Singapore (siehe >>)

im Cameron Highlands Resort (siehe >>)

im Eastern & Oriental in Penang (siehe >>)

Abtauchen in die Unterwasserwelt

Die viele tausend Kilometer langen Küstenlinien machen das tropische Malaysia sehr interessant für Taucher und Schnorchler. Besonders um die Inseln gibt es reizvolle Unterwasserwelten – einige gehören zur absoluten Weltspitze.

West-Malaysia

Zum Tauchen und Schnorcheln eignet sich das Südchinesische Meer an der Ostküste. Viele Tauchbasen befinden sich auf Pulau Perhentian (siehe >>). Den Inseln sind natürliche und künstliche Riffe vorgelagert, Schiffswracks bieten weitere Tauchmöglichkeiten – auch für Anfänger. Leider ist das Saumriff, das der Festlandseite von Pulau Kapas (siehe >>) vorgelagert ist, gesprengt worden, um einen besseren Zugang zur Insel zu erhalten. Schnorchlern sei ein Besuch der Insel dennoch ans Herz gelegt. Taucher werden an der Nordspitze und auf der dem offenen Meer zugewandten Seite glücklich. Die schönsten Tauchgründe finden sich um Pulau Redang (siehe >>) und Pulau Lang Tengah (siehe >>). Die Unterwasserlandschaft ist sehr abwechslungsreich, obgleich einige Riffe unter unvorsichtigen Schnorchlern, dem Befall von Dornenkronen-Seesternen und der Korallenbleiche leiden. Seichte, fischreiche Buchten wechseln sich mit steil abfallenden Riffen ab, auf denen farbenprächtige Korallen wachsen. Durch ein hohes Planktonaufkommen gibt es um Pulau Tioman (siehe >>) eine reich entwickelte Kleintierfauna, sodass hier besonders Unterwasser-Fotografen auf ihre Kosten kommen.

Ost-Malaysia

In Sabah locken die besten Tauchgebiete des Landes. Fantastische Tauchmöglichkeiten, die zu den schönsten der Welt zählen, bestehen an der Ostküste in der Celebes-See, vor allem rund um die Insel Sipadan (siehe >>) mit spektakulären Überhängen, Höhlen, vertikal aufsteigenden Kaminen, Korallenlandschaften und Steilabstürzen. Weitere Tauchziele sind Kapalai (siehe >>), Mabul (siehe >>), Siamil (siehe >>) und Mataking (siehe >>). Erfahrene Taucher können auch die Gewässer von Lankayan (siehe >>) nördlich des Turtle Islands National Park, Mantanani (siehe >>) nördlich von Kota Belud und Layang Layang (siehe >>) im Südchinesischen Meer erkunden. Allerdings sollte bei all diesen Zielen die aktuelle Sicherheitslage berücksichtigt werden.

2016 wurde rund um die Kudat-Halbinsel das fast 9000 km2 umfassende und damit größte Meeresschutzgebiet des Landes eingerichtet, der Tun Mustapha Park (siehe >>), der bisher nur ansatzweise für den Tourismus erschlossen ist – ganz im Gegensatz zum Tunku Abdul Rahman National Park (siehe >>) mit mehreren Inseln und Korallenriffen unmittelbar vor Kota Kinabalu. Durch das hohe Planktonaufkommen ist eine vielgestaltige niedere Tierwelt vorhanden.

Die schönsten Fahrstrecken

Auf der 102 zwischen Ringlet und Sungai Koyan sorgen dünne Besiedlung, viel Wald und zahlreiche Kurven für Fahrspaß.

Zwischen Tapah und Tanah Rata geht es vorbei an Wasserfällen und Unterständen der Orang Asli.

Hinauf nach Fraser’s Hill, (siehe >>), und wieder hinab führen kurvige Waldstrecken ganz ohne Gegenverkehr.

Auf Pulau Pangkor bietet sich Gelegenheit zu einer kurzweiligen Inselumrundung,(siehe >>).

Entlang der Strecke von Teluk Bahang nach Balik Pulau eröffnen sich schöne Ausblicke auf den Wald, Obstplantagen und das Wasserreservoir.

Wer das Grenzgebiet von Kota Bharu auf kleinen Landstraßen erkundet, kann authentische Eindrücke vom Dorfleben aufschnappen, (siehe >>).

Auf der kleinen Sabah-Runde um den höchsten Berg ist es möglich, vom Kinabalu National Park über Poring auf einer neuen, teils steilen, aber kaum befahrenen Straße hinauf nach Kota Marudi zur Kudat-Halbinsel zu fahren, (siehe >>).

Recht einsam ist es auf der Strecke von Tawau an Sabahs Ostküste durch das kaum besiedelte Landesinnere vorbei am Maliau-Basin nach Keningau, (siehe >>).

Nationalparks und Dschungel

Obwohl (oder gerade weil) von Jahr zu Jahr immer mehr Dschungel neuen Ölpalmplantagen, Straßen und Stauseen weichen muss, ist der tropische Regenwald eine Hauptattraktion und sollte Teil jeder Malaysia-Reise sein. Auch Wandermuffel können ohne stundenlange Trekkingtouren Dschungelluft schnuppern.

West-Malaysia

Am leichtesten zugänglich ist der Taman Negara (siehe >>) in West-Malaysia, der lockere Spaziergänge, aber auch Treks unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ermöglicht. Als Alternative bieten sich Touren ab Kuala Lipis in den Kenong Rimba Park (siehe >>) an. Nur wenige Besucher verschlägt es in den Endau-Rompin National Park (siehe >>), auch weil seine touristischen Kapazitäten begrenzt sind. Bei einer Wanderung über die Inseln Pulau Perhentian (siehe >>) oder Pulau Tioman (siehe >>) kann man sich wiederum kaum verlaufen.

Touren im Hochland sind wegen des kühlen Klimas weniger strapaziös. Die Bergwälder mit ihrer besonderen Vegetation lassen sich am besten von den Hill Stations aus erkunden, v. a. in den Cameron Highlands (siehe >>).

Nur wenige wissen, dass es selbst in Singapore noch Primärdschungel gibt. Das Bukit Timah Nature Reserve (siehe >>) bietet Erholung von der Metropole.

Ost-Malaysia

Noch imposanter ist der Dschungel in Sarawak. Am einfachsten zu erreichen sind der abwechslungsreiche Bako National Park (siehe >>) mit seinen Mangroven- und Kerangaswäldern nordöstlich von Kuching sowie andere Nationalparks im Umland. Im gut erschlossenen Gunung Mulu National Park (siehe >>) lohnen die Höhlensysteme, klare Dschungelflüsse und Trekking in der tropischen Bergwelt die Anreise mit kleinen Flugzeugen. Bekannt und weniger umständlich zu erreichen ist der Niah National Park (siehe >>) mit seinen Höhlen. Hartgesottene laufen im Batang Ai National Park (siehe >>) am Oberlauf des gleichnamigen Flusses den sogenannten Red Ape Trail.

In Sabah gibt es noch einige Wälder, die nicht für Ölpalmplantagen abgeholzt wurden. Lohnend ist eine Reise nach Sepilok (siehe >>) bei Sandakan mit dem Orang-Utan-Rehabilitationszentrum, dem Bornean Sun Bear Conservation Centre und dem Rainforest Discovery Centre sowie mit markierten Wanderwegen durch den Tieflanddschungel. Auch der längste Fluss Kinabatangan (siehe >>) südlich von Sandakan ermöglicht es, Tiere der Tieflandwälder in freier Natur zu beobachten, und das sogar komfortabel vom Boot aus. Da den Kinabalu National Park (siehe >>) überwiegend Gipfelstürmer besuchen, trifft man bei Wanderungen durch den tropischen Bergwald kaum Touristen. Touren in die ursprünglichen Primärwälder im Danum Valley (siehe >>) sind teuer, aber überaus lohnend. Noch aufwendiger ist es, ins Maliau Basin (siehe >>) oder in die Deramakot Forest Reserve (siehe >>) vorzudringen, die längere Treks abseits der Touristenpfade erlauben. Besser sind die touristischen Einrichtungen in der Tabin Wildlife Reserve (siehe >>).

Brunei hält mit dem unberührten Ulu Temburong National Park (siehe >>) ein absolutes Highlight für alle Dschungelfreunde bereit.

Reiserouten

Auf dem Überlandtrip von Europa nach Australien entdeckten Globetrotter in den 1970er-Jahren die unberührten Strände und aufregenden Städte der Malaiischen Halbinsel. Auf dem Weg von Süd-Thailand nach Singapore war Penang ein wichtiges Etappenziel. In dieser Zeit entstanden erste Backpacker-Unterkünfte. Auch im Zeitalter von Billigfliegern und Massentourismus ist Malaysia ein beliebtes Reiseziel geblieben. Jeder sollte sich allerdings überlegen, ob er oder sie der Umwelt zuliebe auf den einen oder anderen Flug verzichten kann und dafür etwas länger an einem Ort verweilt.

Die meisten Touristen besuchen West-Malaysia. Hier leben auf etwa 40 % der Landesfläche über 80 % der Gesamtbevölkerung.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man problemlos über 400 km am Tag zurücklegen, wenn man sich auf den Hauptrouten bewegt. Mit längeren Fahrzeiten ist auf Nebenstrecken und in Ost-Malaysia zu rechnen.

Im Vergleich zum indonesischen Kalimantan stellen sich Sabah und Sarawak als die besser erschlossenen Regionen von Borneo dar, hier gibt es ein umfangreiches und gut zugängliches touristisches Angebot. Für Sabah sollte unser Tipp zu Vorbuchungen beachtet werden, (siehe >>).

Klassische Kurzreise

mind. 2 Wochen

Theoretisch kann man in knapp einem Tag von Singapore bis zur thailändischen Grenze fahren – ohne wirklich etwas vom Land zu sehen. Westliche Touristen verbringen im Durchschnitt etwa 10 Tage in Malaysia und 3–4 Tage in Singapore. Allein wegen der klimatischen Umstellung sollte man mindestens zwei Wochen Zeit mitbringen. Kulturinteressierte legen Stopps in Melaka (siehe >>) und Penang (siehe >>) ein. Wer vor allem das Großstadtleben sucht, bleibt länger in Singapore (siehe >>) oder Kuala Lumpur (siehe >>). Um den Kurzurlaub mit etwas Strand zu würzen, fahren die meisten Urlauber nach Langkawi (siehe >>), v. a. im europäischen Winter, wenn es an der Ostküste regnet. Kurze Abstecher in den Dschungel sind selbst auf dieser Route möglich, z. B. nahe Kuala Lumpur (FRIM) oder auf Penang (Botanischer Garten). Im Travellerdreieck Cameron Highlands–Taman Negara–Pulau Perhentian (Hochland–Dschungel–Strand) verkehren kleine Backpacker-Busse, die Rucksacktouristen von einem Gästehaus zum nächsten bringen – eine bequeme Alternative für einen Kurzbesuch.

Durchs Landesinnere

Wer mehr vom Landesinneren sehen möchte, kann die Halbinsel zwischen Kota Bharu (siehe >>) und Singapore (siehe >>) mit dem Zug durchqueren und von den Bahnhöfen kleine Abstecher mit Bussen oder Taxis unternehmen. Landschaftlich interessant ist dabei vor allem der nördliche Streckenabschnitt ab Gua Musang (siehe >>). Nachteilig ist die zeitliche Gebundenheit an den Fahrplan (siehe >>). Mit einem Mietwagen ist man unabhängiger, erreicht abgelegene Ziele und kann interessante Routen nehmen, die nicht von öffentlichen Bussen befahren werden.

Rund um die Halbinsel

2–3 Wochen

Für eine Rundreise von Singapore (siehe >>) die Westküste hinauf über Melaka (siehe >>), Kuala Lumpur (siehe >>), die Cameron Highlands (siehe >>), Ipoh (siehe >>) und Taiping (siehe >>) nach Penang (siehe >>), dann hinüber nach Kota Bharu (siehe >>) und entlang der Ostküste über Kuala Terengganu (siehe >>) und Kuantan (siehe >>) zurück nach Singapore braucht man mindestens zwei Wochen. Bei einem Besuch der Inseln, z. B. Pulau Tioman, (siehe >>) nehmen An- und Abreise je einen halben Tag in Anspruch, sodass hierfür zwei Nächte das Minimum sind; eine Ausnahme bildet Pulau Kapas (siehe >>). An der Ostküste liegen die Highlights abseits der großen Orte, sodass einige Tagesausflüge eingeplant werden sollten, z. B. in die Umgebung von Kota Bharu (siehe >>) oder zum Tasik Kenyir (siehe >>).

Sarawak

2–3 Wochen

Es ist durchaus möglich, zwei Wochen in Kuching (siehe >>) und Umgebung zu verbringen, ohne sich zu langweilen. Die Küste hat zwar keine Traumstrände, aber immerhin das Sarawak Cultural Village (siehe >>), von Mangroven gesäumte Dschungelflüsse, bewohnt von Delphinen, Krokodilen, Glühwürmchen und Nasenaffen. Im Hinterland liegen Nationalparks mit schönen Tropenwäldern, das Orang-Utan-Rehabilitationszentrum (siehe >>) und nahe der indonesischen Grenze noch einige Langhäuser (siehe >>).

Wer durch Sarawak reisen und dabei auch etwas entlegenere Gebiete ansteuern möchte, fährt auf dem Landweg oder mit dem Schiff nach Sibu (siehe >>) und von dort mit dem Boot über Kapit (siehe >>) den Batang Rajang hinauf ins Landesinnere nach Belaga (siehe >>). Zurück zur Küste nach Bintulu (siehe >>) gelangt man mit einem Geländewagen. Auf dem Weg nach Miri (siehe >>) lohnt ein Abstecher zu den Höhlen des Niah National Park (siehe >>), bevor man wieder in das Landesinnere zum absolut sehenswerten Gunung Mulu National Park (siehe >>) fliegt.

Sabah

2–3 Wochen

Eine abwechslungsreiche Rundreise durch Sabah führt von Kota Kinabalu (siehe >>) hinauf zum Kinabalu National Park (siehe >>) und zu den Poring Hot Springs (siehe >>), anschließend weiter zur Ostküste nach Sandakan (siehe >>), zu den Orang-Utans in Sepilok (siehe >>), zu den Schildkröten im Turtle Islands National Park (siehe >>) und zu den Nasenaffen am Kinabatangan (siehe >>). Nach einer echten Dschungelerfahrung in Tabin (siehe >>) oder im Danum Valley (siehe >>) geht es zurück nach Kota Kinabalu und zum Erholen an den Strand. Wenn es die Sicherheitslage zulässt, kann man einen Abstecher in die Unterwasserwelt vor Semporna (siehe >>) machen, um anschließend von Tawau (siehe >>) über Keningau (siehe >>) nach Kota Kinabalu zurückzufahren.

Ost-Malaysia und Brunei

2–3 Wochen

Sarawak, Sabah und Brunei sind in kurzer Zeit nur zu bereisen, wenn man Teilstrecken fliegt. So spart der Flug von Kuching in den Gunung Mulu National Park viel Zeit. Dann geht es via Miri (siehe >>) über Land nach Bandar Seri Begawan (siehe >>), der Hauptstadt von Brunei. Von dort bestehen Fährverbindungen über die Insel Labuan (siehe >>) nach Kota Kinabalu (siehe >>). Zuvor ist ein Abstecher in den hervorragenden Ulu Temburong National Park (siehe >>) zu empfehlen.

Viele fliegen von Kota Kinabalu nach Sandakan (siehe >>), um Sepilok (siehe >>) zu besuchen. Andere Eindrücke bietet der Kinabatangan (siehe >>) mit seiner reichen Tierwelt. Auf dem Rückweg über Land kann man die faszinierende Bergwelt am Mount Kinabalu (siehe >>) kennenlernen oder einen Abstecher zur Kudat-Halbinsel (siehe >>) einplanen.

Einmal alles, bitte!

mind. 3 Wochen

Um ein wenig von allem mitzunehmen, sind in West-Malaysia neben Singapore (siehe >>) und Kuala Lumpur (siehe >>) die Altstädte von George Town (siehe >>) und Melaka (siehe >>), die Cameron Highlands (siehe >>), Pulau Langkawi (siehe >>), Pulau Tioman (siehe >>) und Pulau Perhentian (siehe >>) sowie der Taman Negara (siehe >>) lohnenswerte Ziele.

In Sarawak eignet sich Kuching (siehe >>) als Ausgangspunkt, um in Nationalparks durch die vielseitige Natur zu wandern, an der Mangrovenküste Delphine und Krokodile zu beobachten, zu baden oder im Sarawak Cultural Village Einblicke in die faszinierenden Regionalkulturen zu erhalten. Teurer, aber lohnend sind Touren zu Langhäusern im Hinterland oder in die Höhlen des Gunung Mulu National Park (siehe >>).

In Sabah ist Kota Kinabalu (siehe >>) der Durchgangsort zum Kinabalu National Park, zu den Dschungelgebieten sowie den Inseln im Sulu-Archipel. Mit schmalem Budget sind Ausflüge nach Sepilok (siehe >>) und zum Kinabatangan (siehe >>) möglich. Wer den Mount Kinabalu (siehe >>) besteigen und die Meeresschildkröten im Turtle Islands National Park (siehe >>) sehen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen und frühzeitig buchen.

Orte abseits der Touristenpfade

Es gibt diese typisch malaysischen Provinznester: verschlafen, historisch irgendwann mal von Bedeutung und selten von Touristen besucht. Es sind Relikte aus den Tagen des Zinn- und Gummibooms, an denen die vergangenen Jahrzehnte scheinbar spurlos vorübergegangen sind. Hier ticken die Uhren sehr viel langsamer, es gibt keine großen Attraktionen, dafür umso bessere Geschichten über die alten Tage und Menschen, die Besucher aufrichtig willkommen heißen. So zum Beispiel in:

Muar,(siehe >>)

Teluk Intan, (siehe >>)

Sungai Lembing, (siehe >>)

Kuala Lipis, (siehe >>)

Kuala Kangsar, (siehe >>)

Gopeng,(siehe >>)

Tapah,(siehe >>)

Bau,(siehe >>)

Zurück zum Anfang des Kapitels

Klima und Reisezeit

Klima

Reisezeit

Klima

Das Klima ist tropisch. Die Temperaturen schwanken im Verlauf des Jahres nur unerheblich und im Tagesverlauf zwischen 22 °C und 32 °C im Tiefland. Lediglich im Hochland wird es merklich kühler, dort beträgt das mittlere tägliche Maximum 22 °C. Auf dem höchsten Berg Südostasiens, dem Mount Kinabalu, kann die Temperatur nachts schon einmal bis unter den Gefrierpunkt absinken. Die Jahreszeiten werden von den Monsunwinden und den einhergehenden Regen- und Trockenzeiten bestimmt, die regional verschieden ausgeprägt sind. In den letzten Jahren hat es einige Abweichungen gegeben, sodass nur aktuelle Wetterberichte wirkliche Gewissheit bringen.

Winde, die vom Meer kommen, bringen meist Regen – und in der Regenzeit nicht zu knapp. Innerhalb einiger Tage fallen dann höhere Niederschläge als in Europa in mehreren Monaten zusammen. Stürmische Winde wühlen das Meer auf, der Bootsverkehr wird eingestellt, und ganze Orte sind überflutet. Eine Reise an die Ostküste oder in die Dschungelgebiete der Halbinsel und nach Sarawak und Brunei sollte nicht zwischen November und Februar geplant werden, denn dann kann sie buchstäblich „ins Wasser“ fallen. An der Westküste der Halbinsel sind die Regenzeiten nicht so stark ausgeprägt, weshalb sie ganzjährig besucht werden kann.

West-Malaysia und Singapore

Von November bis März steht das Land unter dem Einfluss des Nordost-Monsuns. Dann gehen über der Ostküste schwere Regenfälle nieder. An der Westküste kann es aber bereits im März aufgrund ausbleibender Regenfälle schon wieder so trocken sein, dass mancherorts das Leitungswasser knapp wird. Juni bis August ist die Zeit des Südwest-Monsuns. Abgesehen von Penang und einigen Gebieten im Nordwesten kommt es in der gesamten Region nur zu geringen Niederschlägen, da die Halbinsel im Windschatten der Insel Sumatra liegt. April/Mai und September/Oktober sind Monate mit stärkeren Niederschlägen, die aber nicht von den Monsunen ausgelöst werden, sondern durch das Aufsteigen erhitzter Luftmassen in kühlere Höhen.

Durch die unterschiedlichen Einflüsse der Monsunwinde entstehen auf der Halbinsel vier klimatische Regionen: Der Nordwesten hat zwei Perioden mit stärkeren Niederschlägen (April/Mai, Sep/Okt) und mindestens zwei Monate mit sehr geringen Niederschlägen (Jan/Feb). Der übrige Westen hat zwei Perioden mit hohen Niederschlägen (April, Okt), aber keine ausgeprägte Trockenzeit. Die Ostküste hat eine ausgeprägte Regenzeit (Okt–Jan) und eine Zeit mit geringen Niederschlägen (Juni–Aug). Im Süden beträgt das mittlere tägliche Maximum von Singapore 31 °C. Kühler als 19 °C war es in der Stadt noch nie. Die Niederschläge von 2300 mm pro Jahr treten von November bis Februar verstärkt auf, siehe Klimadiagramm.

Ost-Malaysia und Brunei

Im Jahresverlauf sind die Temperaturunterschiede gering. Die Tagestemperaturen liegen im Tiefland bei 23–34 °C. Auf Borneo fallen fast überall mehr als 3000 mm Niederschlag im Jahr, manchmal sogar über 5000 mm (Deutschland etwa 700 mm). Im Schnitt regnet es an zwei von drei Tagen. Während der „Landas“-Saison von Oktober bis Februar weht ein kräftiger Nordostwind, und es regnet an den Nordostküsten rings um Sandakan und im Bereich von Kuching. An den Westküsten, z. B. im Gebiet von Kota Kinabalu, fallen von Juni bis November die meisten Niederschläge, trockener sind die Monate Januar und Februar. Im Landesinneren von Sabah kann es während der Zeit der Südwestwinde im Juli/August recht trocken sein. Hingegen bringen Taifune über den Philippinen der Nordspitze von Borneo kräftige Niederschläge.

Viele legen den Strandurlaub ans Ende ihrer Reise.

Reisezeit

Die Westküste der Halbinsel kann man das ganze Jahr über bereisen, denn im Wetterschatten der Insel Sumatra fällt die Regenzeit von Oktober bis Januar/Februar schwächer aus. Die meisten Niederschläge fallen in Penang in der Zeit des Monsunwechsels (April/Mai und Sep–Nov). Die Ostküste sollte man während des Nordost-Monsuns im europäischen Winter meiden. Auch in der Trockenzeit darf man nicht immer strahlend blauen Himmel erwarten, aber tagelanger Dauerregen ist in dieser Zeit unwahrscheinlich. Sarawak kann mit Einschränkung gut im europäischen Sommer bereist werden. Allerdings führen in trockenen Jahren die Flüsse wenig Wasser. Für Bootstouren auf den Oberläufen eignen sich am besten die Monate März bis Juni. Sabah ist – unter Berücksichtigung des regionalen Klimas (siehe >>) – ganzjährig ein gutes Reiseziel.

Während der Schulferien sind in den Urlaubsorten an den Stränden und im Hochland viele Unterkünfte ausgebucht. Auch Fähren und Busse sind voll, denn Malaysier reisen bevorzugt in Gruppen. Mehr zu Feiertagen (siehe >>). Sonn- und Feiertage sind für längere Fahrten wegen erhöhtem Reiseaufkommen weniger geeignet. Viele religiöse Feste fallen auf Voll- und Neumondtage; auch Andersgläubige nutzen die Gelegenheit für einen Kurzurlaub. Zudem sind dann die Ausflugsziele in der Nähe von Großstädten überlaufen. In Johor, Kedah, Kelantan und Terengganu ist das Wochenende vorverlegt, (siehe >>).

In der Zeit des Ramadan bleiben in Brunei, Kelantan, Terengganu und anderen überwiegend moslemischen Gebieten die meisten Restaurants bis Sonnenuntergang geschlossen, Behörden arbeiten mit halber Kraft und Museen und andere Institutionen schließen früher, damit alle in die Moschee gehen können.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Reisekosten

In Malaysia lässt es sich mit einem geringen Budget angenehm reisen. Bei Übernachtungen in Doppelzimmern in günstigen Unterkünften kommt man mit 80–100 RM pro Person und Tag aus, denn auch Bus- und Zugfahrten sind preiswert. Zudem sind in West-Malaysia in der Regel keine großen Entfernungen zu überwinden. Billigstes Transportmittel sind Busse. Besonders im mittleren Preissegment gibt es viele attraktive Hotelangebote mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer so günstig wie möglich unterwegs sein möchte, sollte sich auf einheimisches Essen beschränken und keinen Alkohol trinken, der relativ teuer ist. Für 100–300 RM am Tag kann man sich bereits komfortablere Mittelklasseunterkünfte, das eine oder andere Bier, Eintritt zu Sehenswürdigkeiten, Touren und Taxifahrten leisten. Ein Leben in Luxus hat selbstverständlich auch in Malaysia seinen Preis, ist aber nicht allzu teuer und schon ab mittlerem Budget für kurze Zeit erschwinglich. Wer so günstig wie möglich unterwegs sein möchte, sollte sich auf einheimisches Essen beschränken und keinen Alkohol trinken, der relativ teuer ist.

Mietwagen sind eine gute Alternative, um unabhängig zu reisen. Natürlich ist es dabei viel teurer, einen Geländewagen auf Borneo zu mieten (um 400 RM pro Tag) als einen Kleinwagen auf der zollfreien Insel Langkawi (ab 50 RM).

Wer Langhäuser, Inseln in der Sulusee und abgelegene Dschungelgebiete in Ost-Malaysia zum Ziel hat, gern taucht, einen Segeltörn plant oder den Mount Kinabalu besteigen möchte, muss ein größeres Budget einplanen.

In Ost-Malaysia sollte man generell mit höheren Kosten rechnen. Brunei und Singapore gehören zu den wohlhabendsten Ländern der Welt, dementsprechend ist auch dort das allgemeine Preisniveau höher als in West-Malaysia, aber niedriger als in vielen westlichen Urlaubsländern. Essen kann auch in Singapore und Brunei preiswert sein, besonders in den Hawker Centres und Food Courts.

Was kostet wie viel?

Trinkwasser (1,5 l)2–5 RM (1–2 S$)Softdrink (0,3 l)2–5 RM (1–3 S$)Bier (0,6 l)12–17 RM (6–15 S$), auf zollfreien Inseln ab 5 RMNudelsuppe/Nasi Goreng4–10 RM (4–8 S$)Abendessen im Restaurant ohne Getränke8–50 RM (15–80 S$)Bett im Schlafsaal15–45 RM (20–35 S$)Zimmer im Gästehaus35–120 RM (60–120 S$)Zimmer im Mittelklassehotel100–220 RM (120–300 S$)Eintritt in die Disco30–50 RM (20–40 S$)Wäscheserviceab 6 RM (ab 8 S$) pro kgkurze Taxifahrt10–20 RM (5–10 S$)Mietwagen pro Tagab 130 RM, auf Langkawi ab 50 RM (ab 80 S$)Benzin (1 l Super)2,10 RM (2,19 S$)

Zurück zum Anfang des Kapitels

Land und Leute

Das von Urlaubern aus aller Welt besuchte Malaysia, das islamisch konservative Sultanat Brunei und der fortschrittliche Stadtstaat Singapore blicken auf eine lange Geschichte des Handels und kulturellen Austausches, aber auch der Kriege und Fremdbestimmung zurück. Heute beeindrucken die aus der kolonialen Vergangenheit hervorgetretenen Staaten nicht nur mit tropischer Natur, sondern ebenso mit ihrem bunten Völkergemisch.

Chow Kit Market, Kuala Lumpur

Inhalt

Geografie

Flora und Fauna

Umwelt

Bevölkerung

Geschichte

Regierung und Politik

Wirtschaft

Religion

Kunst und Kultur

Steckbrief Malaysia

Staatsbezeichnung Malaysia

Staatsform parlamentarische Wahlmonarchie

Hauptstadt Kuala Lumpur (Regierungssitz: Putrajaya)

Staatsoberhaupt Tuanku Abdul Halim Mu‘adzam Shah

Regierungschef Najib Razak

Fläche 330 800 km2

Einwohnerzahl ca. 31 Mio.

Stadtbevölkerung 75 %

Staatssprache Malaysisch (Bahasa Malaysia)

Religionen Islam (61 %), Buddhismus/Taoismus (21 %), Christentum (9 %), Hinduismus (7 %), Animismus u. a. (2 %)

Internetzugang 92 %

UN-Glücksindex Platz 74 von 157

Pro-Kopf-Einkommen (kaufkraftbereinigt) US$ 22 530

Touristen pro Jahr 25,7 Mio. (2015), überwiegend Transitreisende und Pendler

Kampung Ayer, Bandar Seri Begawan

Steckbrief Brunei

Staatsbezeichnung Brunei Darussalam

Staatsform Erbmonarchie

Hauptstadt Bandar Seri Begawan

Staatsoberhaupt Sultan Hassan al-Bolkiah

Fläche 5765 km2

Einwohnerzahl ca. 430 000

Stadtbevölkerung 77 %

Staatssprache Malaiisch (Bahasa Melayu)

Religionen Islam (79 %), Christentum (9 %), Buddhismus/Taoismus (8 %), Animismus u. a. (4 %)

Internetzugang ca. 70 %

Pro-Kopf-Einkommen (kaufkraftbereinigt) US$ 79 700

Touristen pro Jahr 220 000 (2015)

Blick vom Singapore Flyer

Steckbrief Singapore

Staatsbezeichnung Republik Singapore

Staatsform parlamentarische illiberale Demokratie

Staatsoberhaupt Tony Tan Keng Yam

Regierungschef Lee Hsien Loong

Fläche 719,1 km2

Einwohnerzahl 5,5 Mio.

Staatssprachen Englisch, Mandarin, Malaiisch, Tamil

Religionen Buddhismus/Taoismus (55 %), Christentum (18 %), Islam (15 %), Hinduismus (5 %), Atheismus u. a. (7 %)

Internetzugang ca. 82,5 %

UN-Glücksindex Platz 22 von 157

Pro-Kopf-Einkommen (kaufkraftbereinigt) US$ 85 300

Touristen pro Jahr 15,2 Mio. (2015), ohne Pendler und Transitreisende

Geografie

Größte Städte Singapore (5,5 Mio.), Kuala Lumpur (1,8 Mio.), Johor Bahru (1,7 Mio.), Ipoh, George Town, Kuching, Kota Bharu, Kota Kinabalu, Kuantan

Längste Flüsse Batang Rajang 563 km (Sarawak), Kinabatangan 560 km (Sabah), Sungai Pahang 459 km (West-Malaysia)

Höchste Erhebungen Mount Kinabalu 4095 m (Sabah), Gunung Tahan 2187 m (West-Malaysia)

Mit einer Fläche von rund 330 300 km2 (Deutschland 357 168 km2) und rund 30 Mio. Einwohnern ist Malaysia kein kleines, aber auch kein besonders großes Land. Es bildet keine räumliche Einheit, sondern zerfällt beidseits des Südchinesischen Meeres in zwei über 600 km voneinander entfernte Landesteile. West-Malaysia erstreckt sich vom 7. nördlichen Breitengrad über eine teils gebirgige Halbinsel bis 130 km nördlich des Äquators. Sabah und Sarawak bilden den östlichen Landesteil im Norden und Nordwesten der Insel Borneo. Im Süden der Malaiischen Halbinsel liegt der Stadtstaat Singapore, der über zwei Brücken mit dem asiatischen Festland verbunden ist. Das kleine Sultanat Brunei nimmt nicht einmal 1 % der Fläche Borneos ein. Es besteht ebenfalls aus zwei Landesteilen, die durch das Limbang-Tal (Sarawak) voneinander getrennt sind. Alle drei Länder gehören zusammen mit Thailand, Indonesien, Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar und den Philippinen der Association of South East Asian Nations (Asean) an. Aufgrund ihrer Vergangenheit als britische Kolonien sind sie außerdem Mitglieder des Commonwealth of Nations.

West-Malaysia

Die Malaiische Halbinsel entstand vor etwa 150 Mio. Jahren. In Nord-Süd-Richtung wird sie von parallel verlaufenden Faltengebirgen durchzogen, die von Thailand bis nach Melaka reichen. Obwohl selbst die überwiegend aus Granit bestehenden Massive im Laufe von Jahrmillionen durch intensive Verwitterung abgetragen worden sind, bestimmen diese Gebirgszüge in starkem Maße das Klima. Sie sind zum Teil noch von tropischem Dschungel bedeckt, der unterhalb von etwa 500 m Höhe in kultiviertes Hügel- und Flachland übergeht. Westlich der Hauptkette bestimmen Erhebungen aus Kalkstein, Schiefer und Sandstein das Landschaftsbild.

Die aus alluvialen Ablagerungen entstandene Küstenebene, kaum höher als 10 m über dem Meeresspiegel, ist Anbaugebiet für Nassreis, Obst, Ölpalmen und Kautschuk. Während das Flachland an der Westküste eine Breite von 20 (Kedah) bis 60 km (Perak, Selangor) erreicht, ist es an der Ostküste deutlich schmaler, mit Ausnahme des Kelantan-Deltas. Die Böden des Flachlands sind feucht und ertragreicher als im Landesinneren.

An der nördlichen Ostküste sind die Böden extrem wasserdurchlässig und daher nur für genügsame Pflanzen geeignet. Sofern nicht durch Mangrovensümpfe geschützt, sind die Strände der starken Brandung und Strömung während des Nordost-Monsuns schutzlos ausgesetzt. So werden sie stellenweise abgetragen, während andernorts die Häfen versanden.

Die großen Sumpfgebiete des Tasik Bera und Tasik Chini sowie die Küstensümpfe zwischen Endau und Pekan im Süden der Malaiischen Halbinsel verdanken ihre Entstehung träge dahinfließenden, breiten Flüssen, die in weiten Schleifen die Ebenen durchziehen.

Ost-Malaysia

Das Landschaftsbild in Sarawak, Brunei und Sabah ist regional sehr unterschiedlich, denn die erdgeschichtliche Entwicklung der Insel Borneo verlief relativ unruhig. Immer wieder entstanden neue Gebirge und brachen Vulkane aus, und mehrere Kilometer mächtige Erdschichten brachen unter großem Druck ein, nur um sich wieder aufzufalten und im Laufe der Zeit erneut abgetragen zu werden. Dabei entstanden auch die Erdölfelder vor der Küste Sarawaks und in Brunei.

Entlang der Hauptgebirgskette verläuft von Nordosten nach Südwesten die Grenze zwischen dem malaysischen Teil der Insel und dem indonesischen Kalimantan. Tropische Regenwälder bedecken die Bergkette, die im Norden am 4095 m hohen Mount Kinabalu, dem höchsten Berg zwischen dem nördlichen Myanmar und West-Neuguinea, endet. Dieser riesige Granitfelsen hat sich erst vor 2 Mio. Jahren aus dem Sandsteingebirge der Crocker Range aufgetürmt. Von der Küste bis weit in das Landesinnere ziehen sich schwer zugängliche Mangrovensümpfe.

Flora und Fauna

Waldfläche ca. 180 000 km2

Blütenpflanzen ca. 15 000 Arten

Landwirbeltiere ca. 1500 Arten

Wirbellose 150 000 Arten

Fische ca. 5000 Arten

Die Tier- und Pflanzenwelt von Malaysia, Singapore und Brunei gehört zu den vielfältigsten der Erde – konservative Schätzungen gehen von 170 000 Arten aus. Ein Grund für die hohe Biodiversität ist das stabile Klima: Man nimmt an, dass die Wälder der Malaiischen Halbinsel seit 130–150 Mio. Jahren unter annähernd gleichen klimatischen Bedingungen existieren und zu den ältesten der Welt zählen. Bedingt durch klimatische Höhenstufen herrscht in bestimmten Gebieten noch auf kleinstem Raum eine hohe Artenvielfalt – Botaniker haben allein am Mount Kinabalu 800 Orchideenarten und 400 verschiedene Farne identifiziert. Immer wieder werden neue, bislang unbekannte Spezies entdeckt. Obwohl Sekundärvegetation und Monokulturen vielerorts das Bild prägen, sind ursprüngliche Biotope in Regionen, die unter Naturschutz stehen oder unzugängliches Terrain umfassen, erhalten geblieben.

Die Sichtung von Tieren in freier Wildbahn zählt zweifellos zu den schönsten Erlebnissen einer Südostasien-Reise, besonders wenn es sich um seltene Großsäuger handelt. Wer keine Gelegenheit für einen Besuch im Dschungel findet und auch nicht Tauchen oder Schnorcheln wird, der kann sich die Fauna der Region in den Zoos und Aquarien von Singapore, Kuala Lumpur oder Taiping ansehen. Eine Übersicht über Tiernamen in vier Sprachen findet sich im Anhang (siehe >>).

Tropischer Regenwald

Obwohl Regenwälder nur 5 % der Landmasse der Erde bedecken, sind sie von immenser Wichtigkeit. Sie wandeln enorm viel Sonnenenergie in organische Stoffe um, speichern Kohlenstoff und Wasser und stellen mit Mikroorganismen im Boden, die organische Stoffe wieder mineralisieren, das leistungsfähigste Ökosystem unseres Planeten dar. Gleichmäßige Sonneneinstrahlung und hohe Luftfeuchtigkeit fördern ein schnelles Pflanzenwachstum – gleichzeitig unterliegt das Leben in den Tropen nicht den jahreszeitlichen Schwankungen gemäßigter Breiten.

Die oberste Etage des Waldes bilden mit bis zu 50 m Höhe die Baumkronen der gigantischen Dipterocarpaceen. Ihr dichtes Blätterdach ist intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt und damit auch Temperaturunterschieden von 32 °C mittags und 22 °C nachts. Gleichzeitig fällt die Luftfeuchtigkeit nachts von 100 auf 60 % ab. Einen guten Einblick in die Wipfelregion ermöglichen Canopy Walkways bei Kuala Lumpur (siehe >>), im Taman Negara (siehe >>), in Sarawak (siehe >>) und Brunei (siehe >>), s. eXTra [5064].

Unterhalb dieses schützenden Daches treten nur geringe Schwankungen der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit auf. In 10–20 m Höhe existiert eine zweite Baumschicht, deren Äste sich dem Sonnenlicht entgegenstrecken. Darunter wachsen im Dämmerlicht zwischen den breiten Brettwurzeln der Bäume und herabhängenden Lianen verschiedene Büsche und Sträucher. Sie bevorzugen hohe Luftfeuchtigkeit und kommen mit wenig Licht aus.

An Lichtungen, wo Sonnenlicht bis auf den Boden vordringt, bilden diese und andere Pflanzen ein undurchdringliches Dickicht. Selten, aber imposant sind Rafflesien