Stefan Loose Reiseführer Myanmar, Birma - Martin H. Petrich - E-Book

Stefan Loose Reiseführer Myanmar, Birma E-Book

Martin H. Petrich

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Beschreibung

Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 7. Auflage 2017 "Dies ist Burma - und es wird wie kein anderes Land sein, das Du kennst...", vermerkte einst der legendäre Schriftsteller Rudyard Kipling in seinen Reisenotizen. Noch heute vermag Myanmar mit seinem freundlichen Menschen die Besucher in den Bann zu ziehen. Überall im Land ließ der tief verwurzelte Buddhismus unzählige Heiligtümer entstehen - filigran oder imposant, weiß oder goldfarben, verziert mit Edelsteinen oder Mosaiken, oft umrankt von Mythen und Legenden ... Zum faszinierenden Naturschatz Myanmars zählen dichter Urwald, unberührte Inseln und sogar schneebedeckte Fünftausender. Mancherorts verkehren noch nostalgische Transportmittel wie Pferdekutschen, Rikschas oder Flussdampfer, andernorts locken Fahrrad- und Trekkingtouren zum Aktivurlaub. Die meisten Besucher entscheiden sich für das touristisch gut erschlossene, Viereck aus Yangon, Mandalay, Bagan und dem Inle-See. Abenteuerlustige Naturen dringen besonders gern in entlegenen Regionen vor - wie Mrauk U im Westen, den Chin-Staat im Nordwesten oder den Myeik-Archipel im tiefen Süden. Mit Hilfe dieses Myanmar-Handbuchs ist die Leserschaft bestens gerüstet für eine Reise durch dieses einzigartige Land. Der 672-seitige Reiseführer strotzt nur so vor interessanten Details, Tipps und lesenswerten Hintergrundtexten. Für bestmögliche Orientierung sorgen die insgesamt 86 Stadtpläne und Landkarten. Aktuelles und viele weitere Informationen zu Myanmar gibt es zudem unter www.stefan- loose.de/myanmar.

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Seitenzahl: 1286

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Inhalt

Titel

Symbole & Hinweise

Übersichtskarte Highlights

Myanmar – Highlights und Themen

Highlights

Themen

Reiseziele und Routen

Klima und Reisezeit

Reisekosten

Travelinfos von A bis Z

Anreise

Botschaften und Konsulate

Einkaufen

Essen und Trinken

Fair reisen

Feste und Feiertage

Fotografieren und Filmen

Frauen unterwegs

Geld

Gepäck und Ausrüstung

Gesundheit

Hilfsorganisationen

Informationen

Internet und E-Mail

Kinder

Maße und Elektrizität

Medien

Post

Reisende mit Behinderungen

Schwule und Lesben

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Telefon

Transport

Übernachtung

Unterhaltung

Verhaltenstipps

Versicherungen

Visa

Zeit und Kalender

Zoll

Land und Leute

Land und Geografie

Flora und Fauna

Umwelt und Naturschutz

Bevölkerung

Geschichte

Politik und Verwaltung

Wirtschaft

Religion

Kunst und Kultur

Yangon

Die Shwedagon-Pagode

Im Zentrum der Altstadt

Rund ums Zentrum

Rund um Shwedagon-Pagode und Kandawgyi-See

Spaziergang durch Yangons Geschichte

Rund um den Inya-See

Sehenswürdigkeiten im Großraum Yangon

Ayeyarwady-Delta

Thanlyin (Syriam)

Kyauktan

Dala

Twante (Twantay)

Pyapon

Meinmahla Kyun Wildlife Sanctuary

Pathein

Mawdin Sun und Thamihla Kyun

Chaungtha Beach

Ngwe Saung Beach

Gaw Yan Gyi

Nördlich von Yangon

Bago

Toungoo

Bago Yoma

Nay Pyi Taw

Pyay

Sri Ksetra (Thayekhittaya)

Bagan und Umgebung

Bagan

Geschichte

Architektur

Besichtigung

Nyaung U

Zwischen Nyaung U und Alt-Bagan

Monumente in Alt-Bagan

Zwischen Alt-Bagan und Minnanthu

Myinkaba

Tempel in Neu-Bagan

Die Tempel von Minnanthu

Mit dem Fahrrad durch Bagan

Über Sale zum Berg Popa

Sale (Salay)

Kyaukpadaung

Mount Popa

Nördlich von Bagan

Pakokku und Umgebung

Wanderungen bei Mindat

Handwerksdörfer bei Myitche

Pakhan-gyi

Pakhan-nge

Östlich von Bagan

Meiktila

Thazi

Über Yenangyaung nach Magwe

Yenangyaung

Westseite des Ayeyarwady

Salin

Legaing

Sagu

Minbu

Shwesettaw

Magwe (Magway)

Beikthano

Mandalay

Königspalast

Mandalay Hill

Pagoden, Klöster und Kirchen

Kunsthandwerk mit Verkauf

Traditionelle Shows

Reizvolle Radtouren um Mandalay

Die Umgebung von Mandalay

Amarapura

Inwa (Ava)

Sagaing

Mingun

Pyin U Lwin (Maymyo)

Die Umgebung von Pyin U Lwin

Monywa

Die Umgebung von Monywa

Der Nordosten

Südlicher Shan-Staat

Kalaw

Die Umgebung von Kalaw

Zu Fuß von Kalaw zum Inle-See

Aungban

Pindaya

Heho

Shwenyaung

Nyaungshwe

Inle-See

Samkar und Umgebung

Aye Tha Yar (Aythaya)

Taunggyi

Kakku

Kayah-Staat

Loikaw und Umgebung

Nördlicher Shan-Staat

Kyaukme

Hsipaw

Die Umgebung von Hsipaw

Namshan

Lashio

Muse

Östlicher Shan-Staat

Kengtung (Kyaing Tong)

Die Umgebung von Kengtung

Tachileik

Der Norden

Kachin-Staat

Myitkyina

Myitson

Indawgyi-See

Bhamo

Katha

Sagaing Division

Auf dem Chindwin nach Norden

Ausflug in den nördlichen Chin-Staat

Der hohe Norden

Putao

Der Hkakabo Razi

Der Westen

Rakhine-Staat

Gwa

Kanthaya

Thandwe

Ngapali

Taunggok

Die Ramree-Inseln

Sittwe

Mrauk U

Die Umgebung von Mrauk U

Chin-Staat

Von Mrauk U ins Chin-Dorf

Südlicher Chin-Staat: von Bagan zum Mt. Victoria

Nördlicher Chin-Staat: von Kalaymyo aus in die Berge

Der Süden

Mon-Staat

Kyaikhto

Kinpun

Kyaikhtiyo-Pagode (Goldener Felsen)

Von Kyaikhto nach Thaton

Kayin-Staat

Hpa-an

Die Umgebung von Hpa-an

Mawlamyaing (Mawlamyine, Moulmein)

Die Umgebung von Mawlamyaing

Kyaikkami (Amherst)

Set Se Beach

Thanbyuzayat

Tanintharyi (Tenasserim)

Ye

Umgebung von Ye

Von Ye nach Dawei

Dawei (Tavoy)

Die Umgebung von Dawei

Südlich von Dawei

Von Dawei nach Myeik

Myeik (Mergui)

Umgebung von Myeik

Der Myeik-Archipel

Kawthoung (Kawthaung, Victoria Point)

Umgebung von Kawthoung

Anhang

Sprachführer

Glossar

Reisemedizin zum Nachschlagen

Bücher

Danksagung

Mitarbeiterin dieser Auflage

Impressum

Kartenverzeichnis

Reiseatlas

Putao, Kawnglanghou

Hkamti (Singkaling)

Myitkyina

Tamu, Mawlaik, Tagaung, Homalin

Myaing, Gangaw, Shwega, Bhamo, Katha, Namkhan, Muse

Kalay, Monywa, Chaung U, Myaing, Gangaw

Mandalay, Sagaing, Shwebo, Mogok, Hsipaw, Pyin U Lwin

Tangyan, Pang Yang, Mong Yang

Sittwe, Magwe, Mrauk U, Minbu, Buthidaung, Kyauktaw

Naypyitaw, Myingyan, Kalaw, Taunggyi, Tatkon, Inle Lake

Kyaing Tong, Tachileik, Mong Tong, Mong Nai

Pyay, Ramree Island, Manaung Island, Thandwe

Okedwin, Myanaung, Kyauktaga

Yangon, Ayeyarwady Delta

Bago, Hpa-an, Mawlamyine, Myawaddy

Kyaikkami, Ye, Kalagauk Island

Danwei, Middle Moscos Islands, Mali Island

Myeik, Myeik Archipel

Lampi Island, Zadetkale Island, Zadetkyi Island

Autoren

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Übersichtskarte Highlights

Legende

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Myanmar – Highlights und Themen

Die goldene Shwedagon in Yangon, Pagoden bis zum Horizont in Bagan, der idyllische Inle-See im Shan-Staat und zeitvergessene Städte wie Mawlamyaing und Myeik – Myanmar ist voller kultureller und landschaftlicher Höhepunkte.

Die Highlights

 1 YANGON Symbolträchtig und faszinierend: die Shwedagon-Pagode (siehe >>)Bild | Karte

 2 AYEYARWADY-DELTA Labyrinth aus Kanälen und Reisfeldern (siehe >>)Bild | Karte

 3 NGWE SAUNG BEACH Palmenstrände und Fischerdörfer (siehe >>)Bild | Karte

 4 BAGO Die alte Hauptstadt der Mon (siehe >>)Bild | Karte

 5 BAGAN Pagoden bis zum Horizont (siehe >>)Bild | Karte

 6 MANDALAY Das historische Herz längst versunkener Königreiche (siehe >>)Bild | Karte

 7 PYIN U LWIN Kolonialromantik per Pferdekutsche (siehe >>)Bild | Karte

 8 MONYWA Hunderttausende Buddhas in der Thanboddhay-Pagode (siehe >>)Bild | Karte

 9 DIE SHAN-BERGE UM KALAW Wanderungen durch Bergbauerndörfer (siehe >>)Bild | Karte

 10 INLE-SEE Einbeinruderer und schwimmende Gärten (siehe >>)Bild | Karte

 11 LOIKAW Entdeckungen im touristischen Neuland (siehe >>)Bild | Karte

 12 HSIPAW Basis für Trekkingtouren (siehe >>)Bild | Karte

 13 NGAPALI Myanmars schönster Strand (siehe >>)Bild | Karte

 14 MRAUK U Die Tempel der Rakhine-Herrscher (siehe >>)Bild | Karte

 15 KYAIKHTIYO-PAGODE Aufstieg zum Goldenen Felsen (siehe >>)Bild | Karte

 16 DIE UMGEBUNG VON HPA-AN Höhlenlabyrinthe und Heiligtümer (siehe >>)Bild | Karte

 17 MAWLAMYAING Koloniale Kulisse mit Oldtimer-Bussen (siehe >>)Bild | Karte

 18 MYEIK Tor zum Myeik-Archipel mit seinen paradiesischen Inseln (siehe >>)Bild | Karte

1 YANGON Die Shwedagon-Pagode und das quirlige Leben in der Altstadt machen einen Besuch in Yangon unvergesslich. An buddhistischen Feiertagen lohnt der Besuch der Tempel besonders, denn dann bringen die Birmanen hier Opfergaben. Sehenswert sind auch die vielen Altbauten, die das Stadtbild prägen. (siehe >>)

2 AYEYARWADY-DELTA Birmas grünblauer Irrgarten lässt sich am schönsten per Boot erkunden, etwa auf dem von Mangroven gesäumten U Do Chaung in der Nähe des Chaungtha Beach. (siehe >>)

3 NGWE SAUNG BEACH Der Senkrechtstarter unter den Stränden: 14 km Sand und komfortable Resorts laden zum Sonnetanken ein. (siehe >>)

4 BAGO Gleich drei liegende Riesenbuddhas hat Bago zu bieten – und eine heilige Schlange. (siehe >>)

5 BAGAN Die Pagodenlandschaft am Ayeyarwady mit über 3400 Monumenten zählt zu den bezauberndsten Orten Asiens. (siehe >>)

6 MANDALAY Nirgendwo ist das traditionelle religiöse Kunsthandwerk so lebendig wie in der zweitgrößten Stadt Myanmars, die zugleich als spirituelles Herz des Landes gilt. (siehe >>)

7 PYIN U LWIN Filmreife Hotels aus der Kolonialzeit prägen den legendären Bergort, den die Briten Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Namen Maymyo in einer Höhe von fast 1100 m gründeten. (siehe >>)

8 MONYWA Mehr als eine halbe Million Buddhas schmücken die bizarre, zwischen 1939 und 1951 errichtete Thanboddhay-Pagode, die zu den landesweit eindrucksvollsten Heiligtümern zählt. (siehe >>)

9 DIE SHAN-BERGE UM KALAW Rund um das einladende Städtchen im Shan-Staat gibt es viele Wanderrouten – vom Tagesausflug zu einem Aussichtspunkt bis zum mehrtägigen Treck an den Inle-See. (siehe >>)

10 INLE-SEE Die Welt der Intha: Geschickt manövrieren die Einbeinruderer ihre Boote durch die schwimmenden Gärten – eine Hand bleibt frei zum Fischen. (siehe >>)

11 LOIKAW Erst seit einigen Jahren dürfen Touristen die Hauptstadt des Kayah-Staates besuchen und Ausflüge in einige Dörfer in der Umgebung unternehmen. (siehe >>)

12 HSIPAW Die Umgebung von Hsipaw lädt abseits ausgetretener Pfade zu ausgedehnten Entdeckungstouren ein. (siehe >>)

13 NGAPALI Perfekt entspannte Tage am Ngapali Beach, der als schönster Strand des Landes gilt. Mit dem Fahrrad kann man tolle Touren in die Gegend unternehmen. (siehe >>)

14 MRAUK U In die untergegangene Hauptstadt des letzten Rakhine-Reichs verschlägt es nur wenige Touristen. Entdecker kommen hier auf ihre Kosten. (siehe >>)

15 KYAIKHTIYO-PAGODE Auf 1000 m Höhe leuchtet das Heiligtum des Goldenen Felsens – der Legende nach im Gleichgewicht gehalten von einem einzigen Haar Buddhas. (siehe >>)

16 DIE UMGEBUNG VON HPA-AN Die urtümliche Karstlandschaft rund um Hpa-an birgt bizarre Kalksteinfelsen mit spannenden Höhlenheiligtümern und Quellen, in deren glasklarem Wasser herrliches Badevergnügen lockt. (siehe >>)

17 MAWLAMYAING Im landschaftlich malerisch eingebetteten, ehemaligen Moulmein hinterließen die Briten und Inder ein ansehnliches architektonisches Erbe sowie eine unverwechselbare Atmosphäre. (siehe >>)

18 MYEIK Mit ihren Kolonialbauten, der langen Hafenmeile und einer faszinierenden Bootswerft ist die Küstenstadt eines der wichtigsten neuen Reiseziele im tiefen Süden Myanmars. Myeik ist das Tor zum gleichnamigen Archipel – einem Meeresparadies aus über 4000 unbewohnten Inseln, die mit herrlichen Sandstränden, dschungelbedeckten Hügeln oder bizarren Felsen und weitläufigen Korallengärten aus dem Meer ragen. (siehe >>)

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Themen

Monsun (siehe >>)

Die birmanische 8-Tage-Woche (siehe >>)

Myanmar, Birma oder Burma? (siehe >>)

Palmen für alle Fälle (siehe >>)

Fisherman’s Friend – bald für immer abgetaucht? (siehe >>)

Volk ohne Rechte – die Rohingya (siehe >>)

Lernen im Kloster (siehe >>)

Divide et impera (siehe >>)

Dobama Asiayone (siehe >>)

Panglong-Abkommen (siehe >>)

Aung San Suu Kyi (siehe >>)

Kampf ums Überleben (siehe >>)

Nat Pwe (siehe >>)

Die Vier Edlen Wahrheiten (siehe >>)

Die Frau im Buddhismus (siehe >>)

Tipitaka – der Palikanon (siehe >>)

Stupa, Zedi oder Pagode? (siehe >>)

Die vielen Leben Buddhas (siehe >>)

Das Spiel mit den Fäden (siehe >>)

Zeitgenössische Kunst (siehe >>)

Rock Rangoon (siehe >>)

Die Legende der Shwedagon- Pagode (siehe >>)

Schirme mit Charme (siehe >>)

Wandmalereien (siehe >>)

Mahagiri-Nats (siehe >>)

Affäre Dr. Thomann (siehe >>)

Niem – die Apotheke Birmas (siehe >>)

Salay U Ponnya (1812–67) (siehe >>)

Byat-ta und Mae Wanna (siehe >>)

Der Trinker-Nat (siehe >>)

Die Fußstapfen Buddhas (siehe >>)

Der schöne Schein – vom Zwang zur Stadtverschönerung (siehe >>)

Wie Mandalay entstand (siehe >>)

Wie viel Gold mag es sein? (siehe >>)

Schläge im Schummerlicht – hammerharte Arbeit, federleichtes Gold (siehe >>)

Ein Symbol auf dem Rückzug (siehe >>)

Das Nat-Festival von Taungbyone (siehe >>)

Auf der Rolltreppe zum Heiligtum (siehe >>)

Monument des Größenwahns (siehe >>)

Das Geheimnis von Pyin U Lwin (siehe >>)

Buddhastatuen als Superlative (siehe >>)

Das Edelstein-Paradies – Mogok (siehe >>)

Elefanten ganz nah (siehe >>)

Von Spinnen und Prinzessinnen (siehe >>)

Im Schatten der Großreiche (siehe >>)

Wie der Fels auf den Gipfel kam (siehe >>)

Die Tribute von Hpa-an (siehe >>)

Der größte liegende Buddha der Welt (siehe >>)

Seafood als Exportschlager (siehe >>)

Ein Paradies wird geplündert (siehe >>)

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Reiseziele und Routen

Reiseziele

  Städte mit Charme

  Betagte Schönheiten aus Holz

  Strände zum Entspannen

  Myanmar für Aktive

Reiserouten

  Myanmar kompakt

  Myanmar klassisch

  Myanmar intensiv

Reiseziele

Wenn in Bagan (siehe >>) die aufgehende Sonne das riesige Pagodenfeld in sanfte Rottöne taucht oder auf dem Inle-See (siehe >>) die Einbeinruderer im Morgendunst auf Fischfang gehen, wenn an der Shwedagon-Pagode (siehe >>) in Yangon und in den Tempeln von Mandalay (siehe >>) die Menschen ihren buddhistischen Glauben praktizieren – dann hinterlässt dies bleibende Eindrücke. Kein Wunder, dass sich Myanmar zu einem Liebling der Asien-Reisenden entwickelt hat. Doch abseits der Hauptsehenswürdigkeiten hat das Land noch viel mehr zu bieten.

Städte mit Charme

Urige Teestuben, ehrwürdige Kolonialbauten, lauschige Klöster, knallbunte Hindutempel – manche Orte haben sich ihren Charme bis heute bewahrt. Wo Kinder herumtoben, Mädchen ein Schwätzchen am Dorfbrunnen halten und Jungs sich beim Chinlon-Spiel messen, da braucht es keine großen Sehenswürdigkeiten. Man muss nur durch die Gassen streifen und schon ist man mitten im Leben. Besonders viel Flair haben Dawei (siehe >>), Kalaw (siehe >>), Kengtung (siehe >>), Mawlamyaing (siehe >>), MraukU (siehe >>), Pyin U Lwin (siehe >>) und Sagaing (siehe >>).

Betagte Schönheiten aus Holz

Manche stehen unscheinbar hinter Bäumen, andere sind schon stark verfallen: Die altertümlichen Holzklöster(kyaung) zeugen vom einstigen Reichtum der Stifter. Die Klöster mit teilweise hervorragenden Schnitzereien sind wahre Kunstwerke. Hier eine kleine Auswahl:

Bagan: Nat Htaung Kyaung (siehe >>)

Sale: Youk-soun Kyaung(siehe >>)

Pakhan-gyi: Pakhan-gyi Kyaung(siehe >>)

Salin: Myaw Hle Sin Kyaung (siehe >>)

Sagu: Maha Withurama Kyaung (siehe >>)

Mandalay: Shwenandaw Kyaung (siehe >>), Shwe In Bin Kyaung (siehe >>)

Inwa: Bagaya Kyaung (siehe >>)

Nyaungshwe: Shwe Yan Pyay Kyaung (siehe >>)

Reisen auf Birmanisch

Bei der Reiseplanung sollte unbedingt die buddhistische und von jedem Birmanen verinnerlichte Regel beachtet werden: Alles ist der Veränderung unterworfen. Fahrpläne, Reisebestimmungen und Preise können sich über Nacht ändern. Pannen gehören auf vielen Strecken dazu, und nicht jede auf der Landkarte eingezeichnete Straße hat den Namen verdient. Es ist beeindruckend, wie lange manche Fahrzeuge und Züge für ein paar Kilometer benötigen. Wer den Zeitrahmen seiner Reise zu eng steckt, wird in Schwierigkeiten geraten. Also am besten lieber gleich etwas lockerer planen!

Der Versuch, so billig wie möglich durchs Land zu fahren, kann dazu führen, dass Reisende sich während ihres Myanmar-Aufenthalts nur noch mit Organisations-, Unterkunfts- und Transportfragen beschäftigen und dann am Ende entsprechend genervt sind. Wer finanziell nicht völlig eingeschränkt ist, mag an einer „gesunden“ Mischung der Reisemittel und Unterkünfte mehr Freude haben: mal billig und spartanisch, mal teurer, aber dafür bequemer. Dann kann man den Besuch in einem Land, das zu den spannendsten und exotischsten in Asien gehört, wirklich genießen.

Bei Kontrollen entlang wenig befahrener Straßen oder beim Besuch abgelegener Orte werden Ausländer unter Umständen nach dem Reisepass gefragt. Daher sollte man ihn immer bei sich führen – und zur Sicherheit einige Fotokopien im Gepäck haben.

Fragen und Antworten

Als die Markands 1996 von ihrer ersten Myanmar-Reise zurückkehrten, war klar: Dieses Land würden sie wieder besuchen! Als das dann 2002 mit dem Auftrag für ihren ersten Loose-Reiseführer in der Tasche geschah, veränderte sich ihr Leben für immer: Mit viel Begeisterung schreiben die beiden seitdem hauptberuflich Loose-Titel (und andere Reiseführer) und betreuen die orangefarbene Webseite.

Wann ist die beste Reisezeit?

Klar, in der Hauptsaison im Dezember und Januar ist das Wetter fast überall in Myanmar am schönsten – aber dann ist es auch recht voll und teuer. Daher sind die Monate vor und nach der Hauptsaison eigentlich die empfehlenswerteren. Von Juni bis Oktober regnet es allerdings in Yangon und an der Küste viel. Auch in den Bergen kann es dann ungemütlich werden. Wer die Hitze nicht verträgt, macht in den Wintermonaten bis in den April hinein am besten einen Bogen um Bagan und Mandalay (denn dann ist es dort extrem heiß) und legt sich lieber mal an den Strand.

Muss man gefährliche Tropenkrankheiten fürchten?

Leider gibt einige davon, am bekanntesten sind Malaria und Denguefieber. Bitte macht euch im Kapitel Krankheiten am Ende des Buches schlau, lasst euch vom Arzt beraten und frischt auf jeden Fall alle Impfungen auf. Wer gut informiert ist und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen trifft, minimiert das Risiko zu erkranken.

Wann die Shwedagon-Pagode besuchen?

Direkt zu Beginn der Reise beeindruckt die Shwedagon-Pagode am meisten. Denn wer sich diesen Höhepunkt bis zum Ende aufspart, ist oft nicht mehr richtig begeisterungsfähig. Eine Mitreisende brachte es auf den Punkt, als sie sagte: „Ich bin komplett überpagodet“. Wir raten: Weniger ist mehr!

Kann man günstig wohnen?

Unterkünfte sind teuer und nicht selten ziemlich hässlich (im schlimmsten Fall verwohnt). Wer schöner wohnen will, sollte – vor allem in der Hauptsaison – vorbuchen. Dann gibt es noch passable Preise für recht gute Zimmer. Checkt unsere eXTras, dort zeigen unsere Fotos ungeschönt, wie es vor Ort aussieht; sofern man vorbuchen kann, ist es dort vermerkt. In der Nebensaison werden die Unterkünfte etwas günstiger.

Ist das Land sicher zu bereisen?

In den Touristenorten wie Yangon, Bagan, Mandalay, dem Inle-See und auch am Ngapali Beach ist es sicher. Doch je mehr man sich an die Grenzen vorwagt, desto unsicherer wird die Lage. Wir bereisen für das Buch einige dieser Gebiete und halten es folgendermaßen: nicht zu viel Angst haben, aber immer Obacht geben. Rumfragen und Warnhinweise der Einheimischen ernst nehmen. Immer. Zur Not einfach umdrehen und woandershin reisen.

Sind Kreditkarten üblich?

Eine Kreditkarte ist nützlich, denn damit bekommt man jederzeit Bargeld an einem der vielen Automaten. Bezahlen kann man mit Plastikgeld jedoch sehr selten.

Kann ich mein Smartphone zu Hause lassen?

Um mal richtig auszusteigen, wäre das sicher eine gute Idee. Wer sich aber nicht trennen mag vom Telefon, der kann sich vor Ort eine SIM-Karte besorgen (in Deutschland checken, ob fremde Karten eingelegt werden können). Es geht auch ohne Karte, denn WLAN wird immer öfter angeboten (nicht gut, aber immerhin vorhanden), und so kann man mit den Lieben zu Hause meist whatsappen oder auf anderen Web-App-Kanälen kommunizieren.

Noch Fragen?www.stefan-loose.de/globetrotter-forum

Strände zum Entspannen

Badestrände gibt es derzeit vorwiegend entlang der Westküste. Ngapali (siehe >>) ist Myanmars beliebtester, wenn auch hinsichtlich der Unterkünfte ziemlich teurer Strand. Westlich von Pathein liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt zwei weitere Strände am Golf von Bengalen. Chaungtha (siehe >>) hat lange vor allem Einheimische angezogen, wird aber nun auch bei Travellern immer beliebter. Ngwe Saung (siehe >>) lockt mit seinen schicken (und entsprechend teuren) Resorts die Erholungssuchenden. Einige neue, noch kaum erschlossene Strand-Destinationen gibt es in der Umgebung von Dawei (siehe >>) und auf den Inseln des Myeik-Archipels (siehe >>) zu entdecken.

Myanmar für Aktive

Trekking

Wanderfreunde können Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade um Kalaw (siehe >>), Pindaya (siehe >>), Kyaing Tong (siehe >>) oder vom Inle-See nach Kakku (siehe >>) unternehmen. Immer mehr Reisende verzichten sogar ganz auf Bus und Bahn und legen mehrtägige Strecken zu Fuß zurück. Beliebt sind Wanderungen von Kalaw zum Inle-See (siehe >>). Für Treks rund um den Mount Victoria im Natmataung-Nationalpark (siehe >>) empfiehlt sich eine Buchung vorab.

Zwar gibt es in Myanmar auch einige interessante Bergsteigergebiete, doch sind sie schwer zugänglich. Himalaya-Expeditionen im nördlichen Kachin-Staat bedürfen einer besonderen Erlaubnis. Ausgangspunkt ist Putao (siehe >>). Ohne Spezialveranstalter läuft hier allerdings nichts (bzw. niemand).

Radfahren

Mit reizvoller Landschaft bietet sich der südliche Shan-Staat für Radtouren an, etwa zwischen Aungban oder Kalaw und Pindaya. Wer hier in die Berge fahren will, sollte sich jedoch ein eigenes gutes Mountainbike mitbringen (siehe >>) oder sich an Spezialisten wenden. Schön sind auch Fahrradtouren rund um Mandalay (siehe >>) oder durch das Pagodenfeld von Bagan (siehe >>). In Bagan machen E-Bikes (eine Art Elektro-Roller) das Fahren zu einer sehr bequemen Methode der Fortbewegung angesichts des heißen Klimas.

Wassersport

Wassersportler sitzen in Myanmar weitgehend auf dem Trockenen. Auf dem Indawgyi- und dem Inle-See wurden allerdings erste Kajaks gesichtet. Zu den spannendsten Tauchrevieren Südostasiens zählt der Myeik-Archipel (siehe >>), der aber hauptsächlich von Thailand aus betaucht wird. Unter Wasser gehen kann man auch vor dem Strand von Ngapali (siehe >>).

Reiserouten

Myanmar ist eines der landschaftlich vielfältigsten Länder Südostasiens. Theoretisch könnten Touristen mit ihrem vierwöchigen Touristenvisum nicht nur unzählige Tempel und Pagoden erkunden, sondern auch tauchen, durch ursprünglichen Dschungel wandern, unter Palmen am Meer faulenzen oder Vier- bis Fünftausender besteigen. Tatsächlich jedoch ist das Reisen wegen der fehlenden touristischen Infrastruktur in vielen Landesteilen nur bedingt möglich, und manche Gebiete sind für Ausländer aus Sicherheitsgründen nach wie vor gesperrt (off limits), darunter weite Teile des Kayah- und Kayin-Staates, Gebiete des östlichen Shan-Staates und des Kachin-Staates sowie abgelegene Regionen der Sagaing Division. Auch einige Gegenden des Mon-Staates und der Tanintharyi Division sind Touristen nicht zugänglich.

Die meisten Touristen reisen über den Flughafen in Yangon ein und aus. Auch Mandalay wird inzwischen von internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Grenze zu Thailand bei Tachileik im östlichen Shan-Staat, Myawaddy im Kayin-Staat oder Kawthoung im tiefen Süden für die Ein- oder Ausreise zu nutzen.

Die folgenden Routenvorschläge richten sich an Reisende, die so viel wie möglich sehen möchten. Nichts spricht jedoch dagegen, sich nur an einem Ort aufzuhalten. Allein in Bagan oder Mrauk U kann man problemlos mehr als eine Woche verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt, und nicht selten findet irgendwo ein Fest statt, das zum Verweilen einlädt.

Myanmar kompakt

eine Woche

Wer nur eine Woche Zeit hat, kann entweder viel hineinpacken oder sich gleich Zeit lassen mit dem Wissen, nur einen kleinen Ausschnitt des Landes, das immerhin doppelt so groß wie Deutschland ist, sehen zu können. Hier zwei Vorschläge:

Die Highlights
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Startpunkt ist Mandalay (siehe >>), wo in drei Tagen Stadt und Umgebung entspannt erkundet werden können. Sehenswert sind die einstigen Königsstädte Amarapura, Inwa (Ava) und Sagaing, die britische Sommerfrische Pyin U Lwin und Mingun. Alternativ zum halbstündigen Flug nach Bagan (siehe >>) kann man mit dem Schiff in die berühmte Tempelstadt fahren oder mit dem Mietwagen, der unterwegs einen Besuch am Mount Popa (siehe >>) möglich macht. Nach zwei Tagen in Bagan fährt man per Flieger oder Nachtbus nach Yangon (siehe >>), für dessen Besichtigung zwei Tage ausreichen, bevor es wieder nach Hause geht.

Gemächlich

Als eine Art Einstiegsreise bietet es sich an, den Besuch auf Yangon (siehe >>) und Umgebung zu beschränken. Nach zwei Tagen Aufenthalt in der Metropole, einschließlich eines Abstechers nach Twante (siehe >>) oder Thanlyin (siehe >>), geht es nach Bago (siehe >>), der alten Hauptstadt der Mon. Wer will, kann dort übernachten oder nach der Besichtigung direkt zum Goldenen Felsen (siehe >>) von Kyaikhtiyo weiterreisen. Die Tour ist bis nach Mawlamyaing (siehe >>) verlängerbar – mit einem Aufenthalt in Hpa-an (siehe >>), das sich in besonders schöner Variante mit einer Bootspassage auf dem Thanlwin in den Reiseverlauf einbauen lässt.

Myanmar klassisch

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zwei Wochen

Von Yangon aus geht es zunächst nach Bagan und dann (evtl. per Flusschiff) nach Mandalay mit Ausflug in die alte britische Sommerfrische Pyin U Lwin (siehe >>). Auf der anschließenden Fahrt von der letzten Königsstadt zum Inle-See (siehe >>) bietet es sich an, den ehemaligen kolonialen Alterssitz der Briten, Kalaw (siehe >>), und die Höhlen von Pindaya (siehe >>) zu besuchen. Auch lohnt es sich, vom Inle-See einen Tagesausflug zum Pagodenwald von Kakku (siehe >>) oder Indein (siehe >>) zu unternehmen oder die südlich gelegene Seenlandschaft Samkar (siehe >>) zu erkunden.

Wer mehr von Zentral-Myanmar sehen möchte, fährt von Yangon zunächst nach Pyay (siehe >>) und dann weiter nach Magwe (siehe >>). Von dort geht es über die Ayeyarwady-Brücke nach Minbu (siehe >>), dann entlang der attraktiveren Westseite, bei Chauk wieder auf die Ostseite des Flusses und dann schließlich nach Bagan.

Sperrgebiete und Travel Permits

Noch immer gibt es Landesteile, die gar nicht oder nur im Rahmen organisierter Touren zu bereisen sind bzw. in denen es an (touristischer) Infrastruktur mangelt. Zudem kämpfen in vielen Grenzregionen diverse Schmugglerbanden, Befreiungs- und Drogenarmeen gegen die Regierung. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig vor Reiseantritt über die aktuelle Sicherheitslage zu informieren (siehe >>). Für Gebiete, die nur mit einer Sondererlaubnis (Travel Permit) oder im Rahmen von Pauschaltouren bereist werden dürfen, wendet man sich ans Büro von MTT oder (besser und bequemer) an eine darauf spezialisierte Reiseagentur. Anfang 2017 wurden allerdings erstmalig gar keine Travel Permits mehr erteilt.

Myanmar intensiv

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ab drei Wochen

Wer drei und mehr Wochen Zeit hat, kann auch abgelegene Regionen erkunden. Die folgenden Tipps sind beliebig mit den Hauptreisezielen zu kombinieren.

Am Golf von Bengalen

Für all jene, die von Pagoden nicht genug bekommen können, ist Mrauk U (siehe >>), die alte Hauptstadt von Rakhine, mit ihren 70 Heiligtümern genau das Richtige. Bislang werden die Ruinen erstaunlich wenig besucht – zu Unrecht! Von Mrauk U aus können auch Tagesausflüge in die Umgebung unternommen werden, etwa per Boot zu Dörfern der Chin oder per Jeep zum ursprünglichen Sitz des heute in Mandalay verehrten Mahamuni-Buddha.

Am schnellsten ist der geschichtsträchtige Flecken mit dem Flugzeug über Sittwe (siehe >>) zu erreichen. Von dieser sympathischen Hafenstadt fahren Boote über den Kaladan nach Mrauk U. Falls Zeit keine Rolle spielt, besteht die Möglichkeit, mit dem Bus von Pyay über den Rakhine Yoma zunächst zum Ngapali Beach (siehe >>), dann nach Taunggok (siehe >>) zu fahren und von dort ein Boot nach Sittwe zu nehmen oder von Bagan aus über Magwe (siehe >>) nach Mrauk U zu reisen.

Im Kayah-Staat

Seit der Öffnung von Loikaw (siehe >>) für den Tourismus sind erste Schnuppertouren möglich. Die Anreise geschieht vom Inle-See her oder – einfacher – per Flieger ab Yangon.

Im östlichen Shan-Staat

Von Kengtung (siehe >>) aus lassen sich wunderbare Ausflüge in die Berge der Umgebung unternehmen. Allerdings kommt man hier aus den anderen Landesteilen Myanmars nur per Flugzeug hin. Denkbar ist es allerdings, einen Besuch hier an den Schluss der Reise zu legen und via Tachileik (siehe >>) nach Thailand auszureisen.

Im nördlichen Shan-Staat

Dem Shan-Staat mit seiner ganz eigenen Atmosphäre lässt sich in dessen Nordteil nachspüren. Von Mandalay (siehe >>) aus geht es per Bus, Pick-up oder Taxi nach Pyin U Lwin (siehe >>), der legendären Sommerfrische der britischen Kolonialherren. Noch heute herrscht dort koloniales Ambiente. Empfehlenswert ist die Weiterfahrt mit dem Zug über den berühmten Gokteik-Viadukt (siehe >>) in die alte Fürstenstadt Hsipaw (siehe >>). Bereits chinesisch-geschäftig und eher gesichtslos mutet Lashio (siehe >>) an, die größte Stadt im nördlichen Shan-Staat.

Im Chin-Staat und in der Sagaing Division

Wer sich in Monywa (siehe >>) auf die Fähre (oder in einen Bus) setzt und nach Norden aufbricht, lässt alle touristischen Bequemlichkeiten hinter sich. Intensive Erlebnisse sind garantiert, sei es bei einem Abstecher in den nördlichen Chin-Staat, z. B. nach Tedim (siehe >>) oder einem Besuch im Nagaland von Hkamti (siehe >>) aus.

Auf Myanmars Wasserstraßen

Auf über 8000 km sind die Flüsse Myanmars schiffbar und für den Transport von Waren und Menschen von großer Bedeutung. Was liegt da näher, als auf einem Boot das Flussleben kennenzulernen? Dazu eignen sich folgende Routen.

Ayeyarwady

Der Abschnitt zwischen Mandalay und Bagan gehört mittlerweile zu den „Rennstrecken“ – auch wenn die Landschaft eher eintönig ist. Viel schöner, aber auch abenteuerlicher ist die Fahrt zwischen Bhamo und Mandalay auf einer der Fähren der Inland Water Transportation (IWT). Hier geht es durch schroffe Schluchten, vorbei an Bambuswäldern und lauschigen Orten. Literaturfans können die Fahrt in Katha unterbrechen und in Orwells Fußstapfen treten, der sich dort zu seinem kolonialkritischen Buch Tage in Burma inspirieren ließ. Je nach Wasserstand brauchen die Boote mindestens drei Tage (siehe >>).

Ayeyarwady-Delta

Dank besserer Straßen stellen immer mehr Fähren ihren Dienst ein. Noch regelmäßig verkehren Linienschiffe von Yangon nach Bogale (siehe >>). Interessant sind organisierte Bootstouren nach Meinmahla Kyun (siehe >>) und durch die Kanäle rund um Pyapon (siehe >>) und Pathein (siehe >>).

Chindwin

Zu den spannendsten Flussreisen zählt die Fahrt auf dem Chindwin von Monywa flussaufwärts nach Homalin und Hkamti. Hier sind Touristen noch rar und man erlebt ursprüngliches Flussleben mit einem Hauch Abenteuer (siehe >>).

Kaladan

Mit Privatbooten geht es von Sittwe nach Mrauk U. Die Holzkähne sind bis zur alten Arakan-Metropole mindestens 5 Std. unterwegs. Als Alternative bieten sich die öffentlichen Fähren an (siehe >>).

Thanlwin

Die Strecke zwischen Mawlamyaing und Hpa-an ist landschaftlich sehr schön. Boote können vor Ort gechartert werden (siehe >>).

Bitte beachten!

Etwa ab Februar bis zum Einsetzen der Regenzeit können der niedrige Wasserstand und Sandbänke die Fahrzeiten erheblich verlängern.

Im hohen Norden

Myitkyina (siehe >>), die Hauptstadt des Kachin-Staates, ist nur mit dem Zug und dem Flugzeug erreichbar. Die Stadt bietet abgesehen vom jährlichen Manao-Fest nur wenige Sehenswürdigkeiten. Unweit entfernt liegt Myitson (siehe >>), der Ursprung des Ayeyarwady (der aus dem Zusammenfluss der Flüsse Mekha und Malikha besteht). Zum größten Binnengewässer des Landes, dem idyllisch gelegenen Indawgyi-See (siehe >>), führt ein Abstecher von der Bahnlinie Mandalay–Myitkyina. Aufgrund des blutigen Konfliktes zwischen der dort aktiven Kachin Independence Army (KIA) und der Zentralregierung sollten die Reisemöglichkeiten in dieser Region unbedingt aktuell überprüft werden. Noch weiter im Norden liegt das (wenn überhaupt) nur auf dem Luftweg erreichbare Putao (siehe >>), dessen umgebendes Hochland ein Paradies für Naturfreunde ist. Das einstige Fort Hertz ist auch Ausgangsbasis für Trekkingtouren rund um Südostasiens höchsten Berg Hkakabo Razi (siehe >>). Diese sind allerdings nur mit Genehmigung möglich und bedürfen längerer Vorbereitung.

Im Süden

Einzigartige Eindrücke vom Süden Myanmars kann eine Schlaufe bescheren, die Bago (siehe >>) und den legendären Goldenen Felsen von Kyaikhtiyo (siehe >>) verbindet mit Hpa-an (siehe >>) und seiner reizvollen Umgebung aus Reisfeldern, Felsen- und Höhlenheiligtümern sowie mit Mawlamyaing (siehe >>). Von dieser charmanten Hafenstadt am Thanwlin empfiehlt sich eine Tagestour zum größten liegenden Buddha der Welt in Mudon (siehe >>) inkl. Visite am Setse Beach und in Thanbyuzayat (siehe >>) – Endpunkt der berüchtigten „Todes-Eisenbahn“. Die Rückreise kann über Thaton (siehe >>) nach Yangon erfolgen oder man reist über den Grenzübergang Myawaddy/Mae Sot nach Thailand aus.

Im tiefen Süden

Der schmale Küstenstreifen in Myanmars tiefem Süden dürfte vor allem Reisende anlocken, die auf Ursprünglichkeit und Abenteuer aus sind. Die seit 2013 auch für Ausländer nutzbaren Grenzübergänge von/nach Thailand haben das Bereisen dieser Region ebenso erleichtert wie die Öffnung weitläufiger Sperrgebiete bzw. die Freigabe der Landrouten für Ausländer (siehe >>). Als Zwischenstation von Mawlamyaing auf dem Weg zu den beiden wenig besuchten Küstenstädten Dawei (siehe >>) und Myeik (siehe >>) empfiehlt sich das noch völlig untouristische Ye (siehe >>). Myeik eignet sich als Ausgangspunkt für Tauch- und Schnorcheltouren in den Myeik-Archipel (siehe >>), der als größte und unbekannteste Inselgruppe Südostasiens immer noch meist vom thailändischen Phuket bzw. dem Grenzübergang Ranong/Kawthoung (Victoria Point) im südlichsten Zipfel Myanmars erkundet wird.

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Klima und Reisezeit

Myanmar liegt in der tropischen Klimazone und unterliegt dem Einflussbereich der Monsunwinde. Es werden daher drei Jahreszeiten unterschieden. Eine Reise ist jederzeit möglich, doch der Radius der Tour wird in der Regenzeit durch schlammige Straßen und unpassierbare Wege eingeschränkt. Die richtige Reisezeit ist somit von den geplanten Reisezielen abhängig.

Reisezeit

Die beste Reisezeit ist der birmanische Winter, also die trockenen, kühlen Monate von November bis Februar. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei 20–30 °C, die Luftfeuchtigkeit ist gemäßigt und es fällt nur gelegentlich Regen. In den Bergregionen, etwa im Shan-Staat, kann es nachts empfindlich kalt werden und sogar zu Frost kommen. Aber selbst in Bagan und Mandalay ist es dann morgens und abends ziemlich frisch. Im nördlichen Kachin-Staat gibt es zuweilen weiße Weihnachten. Auch Ausflüge nach Mrauk U sind in dieser Zeit nur mit warmem Pullover anzuraten.

Mit Tagestemperaturen von 30–40 °C kann das Reisen während der heißen Jahreszeit von März bis Mai recht beschwerlich werden. In Ober-Myanmar, etwa in Bagan und Mandalay, klettert die Quecksilbersäule in der zweiten Aprilhälfte häufig auf 45 °C. Dafür weht in den Bergen ein angenehmes kühles Lüftchen. Für ausgiebige Bergwanderungen im Shan-Staat oder Bootsfahrten am Golf von Bengalen bietet sich daher die heiße Jahreszeit an.

In der Regenzeit zwischen Ende Mai und Oktober ist es bei 25–35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit oft schwül-warm. Abends kühlt es meist auf etwa 20 °C, in Nord- und Zentral-Myanmar auch schon mal auf 10 °C ab. Der Südwestmonsun bringt heftige Regenfälle mit sich und betrifft vor allem die Küstenregionen. Dort beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwa 5000 mm. Badeurlauber sollten die Regenzeit daher meiden. In Ober-Myanmar fällt weitaus weniger Regen, da sich die Wolken schon am Rakhine Yoma abregnen; morgens und mittags lacht meist die Sonne. Viel Regen fällt im Juli und August. Im Oktober lockt dann das frische Grün vor allem Naturliebhaber ins Land.

Monsun

Der Name leitet sich von dem arabischen Wort mausim ab und bedeutet „Saison“ oder genauer: „wiederkehrende Festzeiten“. Damit bezeichneten die arabischen Seefahrer jene in Asien halbjährlich wechselnden Winde, die zwischen Mai und Oktober von Südwest nach Nordost und November bis März in umgekehrte Richtung wehen. Ursache ist ein zwischen März und Mai über Süd- und Zentralasien dominierendes umfangreiches Hitzetief, das dem Indischen Ozean feuchte Luftmassen entnimmt und zu ergiebigen Regenfällen führt. Es wird ab November von einem kräftigen Kältehoch mit trockenen Luftmassen über Sibirien abgelöst, die sich erwärmen und Richtung Südwesten wandern.

Als ab dem frühen 16. Jh. die Portugiesen die Weltmeere beherrschten, verwandelten sie den arabischen Terminus in monção. In seiner 1596 publizierten Reisebeschreibung Itinerario verwendet der holländische Seefahrer Jan Huyghen van Linschoten die Begriffe monssoyn und monssoen. Über diesen Weg fand vermutlich der „Monsun“ Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.

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Reisekosten

  Tagesbudget

  Eintrittsgelder und Guide-Gebühren

  Übernachtung

  Transport

  Rabatte

Tagesbudget

Das Budget richtet sich natürlich stark nach der Anzahl der Reisenden. Wer allein unterwegs ist, spürt die höheren Kosten vor allem bei den Übernachtungen. Aufgrund des Tourismus-Booms ist Myanmar verglichen mit anderen Ländern Südostasiens derzeit um einiges teurer, was vor allem eine Folge der teils völlig überzogenen Unterkunftspreise ist. Aber da ist mittelfristig Entspannung in Sicht. Zum einen wird kräftig gebaut, zum anderen gewähren die Hotels und Gästehäuser in der Nebensaison erhebliche Preisnachlässe. Sparfüchse sollten also nicht unbedingt im November und Ende Dezember das Land bereisen.

Wer mit einfachsten Unterkünften zufrieden ist, dem Essen am Straßenstand standhält sowie einheimische Lokale und öffentliche Verkehrsmittel vorzieht, kommt am Tag locker mit 25–35 € aus, hauptsächlich in Landeswährung. Reisende, die zeitweilig einen Fremdenführer buchen, in besseren Hotels schlafen und die eine oder andere Strecke mit dem Taxi oder Flugzeug zurücklegen, benötigen durchschnittlich 50–80 € am Tag, den größten Teil davon in US-Dollar.

Darüber hinaus kann man in Myanmar natürlich auch sehr luxuriös reisen und wohnen. Mehrtägige Schiffsreisen, Übernachtungen im Edelresort oder Expeditionen in entlegene Gebiete können schnell einige tausend Euro kosten.

Was kostet wie viel?

Achtung: Bedingt durch die hohe Inflationsrate sind die in diesem Buch angegebenen Preise möglicherweise nicht mehr aktuell.

Trinkwasserab 300 KyatSoftdrink (importiert)1000–1500 KyatGroßes Bierab 2000 KyatKaffee (lokal)ab 300 KyatKaffee (aus Maschine)ab 1500 KyatMohinga-Frühstückab 500 KyatCurrygerichtab 2000 KyatEssen (westl. Standard)ab 3000 KyatHotelzimmer   einfachbis US$35   MittelklasseUS$35–801 Liter Benzinab 850 KyatTaxifahrt (3 km)2000 KyatMietwagen mit Chauffeurje nach Entfernung US$80–180 pro TagEintrittsgebührenUS$2–20

Viele Airlines setzen im Inland auf die bewährten ATR-72 Turboprop-Maschinen.

Eintrittsgelder und Guide-Gebühren

Für viele Sehenswürdigkeiten, darunter Tempel, Parks und Museen, wird von Ausländern eine Eintrittsgebühr verlangt. So kostet der Eintritt zur Shwedagon saftige 8000 Kyat. Die Archäologische Zone von Bagan wird pauschal mit 20 000 Kyat berechnet, für Bago, den Inle-See und Mandalay sind jeweils 10 000 Kyat zu berappen. Sagaing und Mingun kosten zusammen 3000 Kyat, der Goldene Felsen 6000 Kyat. Hinzu kommen in vielen Pagoden und Tempeln Gebühren fürs Fotografieren und Filmen.

Fremdenführer verlangen die Bezahlung in US-Dollar. Ein Deutsch sprechender Führer kostet am Tag etwa US$35, ein englischsprachiger US$20–30. Trekking-Guides in den Bergen nehmen im touristisch erschlossenen Raum Kalaw/Inle-See etwa US$15–20 am Tag, in abgelegeneren Regionen wie Loikaw oder Kengtung auch US$35–40, ganz weit draußen in den Chin-Bergen oder der Sagaing Division bis zu US$80.

Übernachtung

Die einfachsten Unterkünfte sind je nach Ort für US$10–20 pro Doppelzimmer zu haben und verfügen über Ventilator und Gemeinschaftsbad. Das meist aus ein paar Toastscheiben, Eiern, Saft und Kaffee bestehende Frühstück ist nicht immer inklusive. Ein Zimmer in einem einfachen Hotel mit Dusche und WC, Ventilator oder Klimaanlage kostet bis zu US$35 pro Doppelzimmer mit Frühstück. Für ein Zimmer der Mittelklasse ist mit US$35–80 zu rechnen. Gehobenen Ansprüchen werden Zimmer ab etwa US$80 gerecht. Luxus kann jenseits der US$150-Marke erwartet werden. Im Gegensatz zu allen Gästehäusern addieren die meisten Hotels zur Rechnung 10 % Mehrwertsteuer (VAT) und 10 % Service Charge. Auch in Myanmar gilt: Konkurrenz drückt die Preise. In Orten mit wenigen Unterkünften muss man daher für den gleichen Standard mehr bezahlen als etwa in Bagan oder Mandalay.

Transport

Lokale Busse und Pick-ups sind sehr billig. Fast alle Langstrecken kosten weniger als 20 €, Pick-ups für kurze bis mittlere Strecken oft wenige hundert Kyat. Auf den Hauptrouten zahlen Touristen mehr als Einheimische. Bahnfahrten sind relativ günstig und in Kyat zu bezahlen, Flüge hingegen recht teuer und in US$ zu begleichen. Je nach Entfernung belasten Letztere die Reisekasse mit bis zu US$190 pro Strecke.

In den großen Städten bieten Taxis ihre Dienste an. Im Schnitt kostet ein Wagen mit Fahrer zwischen US$80 und US$180 am Tag, abhängig von Wagenqualität, Strecke, Reiseverlauf und aktuellem Spritpreis.

Rabatte

Studenten und Rentner können kaum mit Vergünstigungen rechnen. Kinder bis zwölf Jahre zahlen in der Regel keinen Eintritt. Für ältere Kinder gibt es vereinzelt vergünstigte Eintrittspreise, etwa im Botanischen Garten in Pyin U Lwin.

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Travelinfos von A bis Z

Wer nach Myanmar fährt, braucht einen Reisepass mit Visum, ein paar Kleidungsstücke für warme und kalte Tage und Nächte, eine gute Krankenversicherung und jede Menge Neugier. In Myanmar ticken die Uhren anders, nicht nur, weil sie 4 1/2 Stunden vorgehen. Es lohnt sich, die folgenden Seiten in Ruhe zu lesen, um gut vorbereitet eine spannende Zeit zu erleben.

PICK-UP, YANGON

Inhalt

Anreise

Botschaften und Konsulate

Einkaufen

Essen und Trinken

Fair reisen

Feste und Feiertage

Fotografieren und Filmen

Frauen unterwegs

Geld

Gepäck und Ausrüstung

Gesundheit

Hilfsorganisationen

Informationen

Internet und E-Mail

Kinder

Maße und Elektrizität

Medien

Post

Reisende mit Behinderungen

Schwule und Lesben

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Telefon

Transport

Übernachtung

Unterhaltung

Verhaltenstipps

Versicherungen

Visa

Zeit und Kalender

Zoll

Kurz und knapp

Flugdauer Etwa 12 1/2 Std. über Bangkok

Einreise Per Luft oder über Land mit dem 4-wöchigen Visum

Geld Gezahlt wird in Kyat, selten kommen noch US$ zum Einsatz.

WLAN Immer mehr Unterkünfte bieten WLAN (vor Ort: „WiFi“) an, doch die Datenraten sind meist gering.

Zeitverschiebung In der Sommerzeit 4 1/2 Std. der deutschen Zeit voraus, im Winter 5 1/2 Std.

Anreise

Die meisten Besucher reisen auf dem Luftweg nach Myanmar, selten allerdings mit einem Direktflug, sondern meist mit einem Zwischenstopp in Bangkok. Von dort aus ist die Einreise auch über Land an mehreren Grenzübergängen möglich.

Mit dem Flugzeug

Yangon, Nay Pyi Taw und Mandalay besitzen internationale Flughäfen. Die meisten Gesellschaften fliegen nach Yangon. Mandalay wird von Bangkok und Chiang Mai (Thailand) aus angeflogen.

Anreise aus den Nachbarländern

Ein großer Teil der Besucher reist über Thailand ein. Wer in Thailand einen Zwischenstopp einlegen möchte, bekommt am Flughafen Bangkok eine (kostenlose) 30-Tage-Aufenthaltserlaubnis. Der Flug Bangkok–Yangon dauert etwa eine Stunde.

Folgende Gesellschaften verbinden Myanmar mit dem Rest der Welt:

Air Bagan, www.airbagan.com, bedient die Strecke Yangon–Chiang Mai.

Bangkok Airways, www.bangkokair.com, fliegt die Strecken Bangkok–Yangon, Yangon–Mandalay und Bangkok–Nay Pyi Taw. Gabelflüge sind eine gute Option: Einreise über Yangon und Abflug von Mandalay oder andersherum.

Jetstar Airways, www.jetstar.com, fliegt von Yangon via Singapur nach Australien sowie zu diversen asiatischen Zielen.

Malaysia Airlines, www.malaysiaairlines.com, fliegt von Kuala Lumpur nach Yangon. Kann auch als Gabelflug ab Frankfurt oder Amsterdam gebucht werden.

Myanmar Airways International, www.maiair.com, verkehrt täglich von Yangon nach Bangkok; zudem ab Yangon nach Kuala Lumpur, Singapur, Guangzhou in China und in den buddhistischen Pilgerort Gaya in Indien. Nach Gaya geht es je nach Saison auch von Mandalay aus, zudem von Mandalay nach Incheon in Südkorea.

Nok Air, www.nokair.com, fliegt zweimal täglich von Bangkok (Don Mueang) nach Yangon.

Qatar Airways, www.qatarairways.com, fliegt mehrmals wöchentlich von Frankfurt, München, Berlin, Wien und Zürich über Doha nach Yangon.

Singapore Airlines,  www.singaporeair.com, und deren Ableger Silk Air, www.silkair.com, fliegen mehrmals täglich zwischen Singapur und Yangon, Silk Air auch zweimal wöchentlich nach Mandalay.

Thai Air Asia, www.airasia.com, bietet täglich Flüge aus Bangkok und Kuala Lumpur nach Yangon sowie aus Bangkok nach Mandalay. In Bangkok wird der alte Don Mueang-Flughafen genutzt, nicht der neue Suvarnabhumi-Airport, von dem die meisten internationalen Flüge gehen. Für den Transport zwischen den Airports ist eine gute Stunde einzuplanen.

Thai Airways International, www.thaiair.com, fliegt bis zu dreimal täglich zwischen Yangon und Bangkok (Suvarnabhumi). Mehrmals wöchentlich wird außerdem Mandalay angesteuert.

Vietnam Airlines, www.vietnamairlines.com, verbindet Yangon mit Ha Noi und Ho-Chi-Minh-Stadt (Sai Gon).

Weitere internationale Airlines siehe eXTra [8524].

Flugtickets

Flüge können über ein Reisebüro, über Internet-Fluganbieter oder direkt bei den Fluggesellschaften gebucht werden; Buchungen bei den Fluggesellschaften sind meist teurer als jene über Reisebüros. In jedem Fall sollten Flüge frühzeitig gebucht werden. Aber auch wer erst in Bangkok ein Reisebüro aufsucht, bekommt oft noch Tickets für einen Start am nächsten Tag. Meist stellen Fluggesellschaften sogenannte E-Tickets aus. Dabei ist, wenn überhaupt, nur ein Ausdruck nötig. Oft reicht es schon, am Check-in-Schalter lediglich den Reisepass vorzulegen.

Flughafentransfer

Yangons Flughafen liegt gut 20 km nördlich des Zentrums im Stadtteil Mingaladon. Vor dem Flughafen warten Taxifahrer. Je nach Strecke kostet eine Fahrt ins Zentrum US$8–10 und dauert abhängig vom Verkehrsaufkommen 40 bis über 60 Minuten. Vermittler mit besseren Englischkenntnissen als die Fahrer helfen bei der Taxiwahl. Sie versuchen Neuankömmlingen manchmal eine Rundreise anzudrehen – meist recht teuer.

Manche Hotels und einige Gästehäuser bieten kostenlosen Flughafentransfer, sofern der Gast erwartet wird. Es ist auch vom Flughafen aus möglich, Unterkünfte zu kontaktieren und nach einer Abholung zu fragen (so erfährt man auch gleich, ob noch Zimmer frei sind). Nicht immer ist dieser Service umsonst: Manche Hotels verlangen dafür bis zu US$16.

Der Flughafen Mandalay liegt rund 35 km südlich der Stadt. Taxis brauchen eine Stunde ins Zentrum und kosten je nach Fahrzeugstandard 12 000–22 000 Kyat und 4000 Kyat p. P. bei einem Sammeltransport. AirAsia bietet seinen Passagieren einen Gratis-Shuttle.

In den Flughäfen von Yangon und Mandalay gibt es im Arrival-Bereich Bankautomaten, an denen man sich mit der Landeswährung versorgen kann.

Auf dem Landweg

Die Einreiseoption über Land hat sich deutlich verbessert. Über mehrere Grenzübergänge zwischen Myanmar und Thailand ist sie ohne Sondergenehmigung möglich. Ein Permit braucht man noch bei der Einreise aus China oder Indien – Grenzübergänge, die je nach politischer Lage auch oft ganz geschlossen sind (so z. B. Anfang 2017). Der Grenzübertritt aus Bangladesch ist nicht möglich. Mit Öffnung der Freundschaftsbrücke über den Mekong zwischen Kyaing Lap (Kenglap) im Tachileik-Distrikt und Xieng Kok in Laos im Mai 2015 steigt die Hoffnung, dass eines Tages die Einreise aus der Provinz Luang Namtha in den östlichen Shan-Staat möglich sein wird.

Bei den Grenzübergängen ist die beiderseitige Zeitdifferenz zu berücksichtigen, (siehe >>).

Thailand
Mae Sai/Tachileik

Ein Visum für 14 Tage ist an der Grenze erhältlich und kostet US$18. Es erlaubt jedoch nur den Besuch von Tachileik und Kengtung. Auch Tagesausflüge, die US$10 Gebühr für den Visastempel kosten, sind möglich. Wer von Kengtung weiterreisen und ins Landesinnere Myanmars vorstoßen möchte, muss sich vorab in einer Botschaft ein reguläres 28-Tage-Visum besorgen. Eine Weiterreise von Kengtung ins Landesinnere muss in jedem Fall auf dem Luftweg erfolgen (siehe >>).

Weniger fliegen – länger bleiben! Reisen und Klimawandel

Der Klimawandel ist vielleicht das dringlichste Thema, mit dem wir uns in Zukunft befassen müssen. Wer reist, erzeugt auch CO2: Der Flugverkehr trägt mit einem Anteil von bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wir sehen das Reisen dennoch als Bereicherung: Es verbindet Menschen und Kulturen und kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes leisten. Reisen bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Dazu gehört darüber nachzudenken, wie oft wir fliegen und was wir tun können, um die Umweltschäden auszugleichen, die wir mit unseren Reisen verursachen. Wir können insgesamt weniger reisen – oder weniger fliegen, länger bleiben und Nachtflüge meiden (da sie mehr Schaden verursachen). Und wir können einen Beitrag an ein Ausgleichsprogramm wie www.atmosfair.de leisten.

Dabei ermittelt ein Emissionsrechner, wie viel CO2 der Flug produziert und was es kostet, eine vergleichbare Menge Klimagase einzusparen. Mit dem Betrag werden Projekte in Entwicklungsländern unterstützt, die den Ausstoß von Klimagasen verringern helfen.

Mae Sot/Myawaddy

Die Überquerung der Grenze erfolgt über die Thailand-Myanmar-Freundschaftsbrücke (143 km südöstlich von Hpa-an, (siehe >>). Das Visum für Myanmar muss allerdings vorab besorgt sein. Achtung: Dieser Übergang wird gern verwechselt mit dem legendären, für Ausländer bisher noch geschlossenen Drei-Pagoden-Pass, der von Kanchanaburi nach Payathonzu führt (siehe >>). Für beide Übergänge gilt: Gegen US$10 (nur schöne Scheine, sonst 500 Baht) sowie die Hinterlegung des Reisepasses kann man auf der thailändischen Seite einen Border Pass (Entry Permit) beantragen, mit dem man sich als Tagesbesucher im grenznahen Bereich der Myanmar-Seite umschauen kann.

Phunaron (Phu Nam Ron)/Htee Khee

Der Grenzübergang 150 km östlich von Dawei ist der wohl entlegenste der landesweit vier Übergänge von/nach Thailand. Er wurde als Bestandteil des Tiefseehafenprojekts in Dawei eingerichtet. Zwischen den beiden Grenzkontrollstellen liegen 4 km Niemandsland (siehe >>). Das Visum für Myanmar muss vorab besorgt werden. Für Reisende, die Myanmar hier verlassen wollen, gilt das Gleiche wie an den anderen Übergängen: Bei der Einreise nach Thailand wird eine kostenlose, 30 Tage gültige Aufenthaltsgenehmigung erteilt.

Ranong/Kawthoung

Die Einreise über diesen Grenzübergang ist nur auf dem Wasserweg möglich (siehe >>). Nachdem der Ausreisestempel von Thailand im Reisepass ist, geht es vom Sapan Pla-Pier per Longtail-Boot inkl. kurzen Zwischenstopps an zwei Checkpoints in Stelzenbauten in 20–30 Min. zum birmanischen Grenzposten am Myoma-Jetty in Kawthoung. Wer sich zuvor ein Myanmar-Visum besorgt hat, darf ganz normal einreisen und per Fähre (Betrieb nur an wenigen Wochentagen), mit dem Flugzeug oder dem Bus (in der Saison beides tgl.) in Richtung Norden weiterreisen.

China

Die Grenze bei Ruili in China und Muse in Myanmar war Anfang 2017 für Touristen in beide Richtungen geschlossen. Auch, wenn sie wieder geöffnet werden sollte, ist von Myanmar kommend sicherlich zuvor eine Sondererlaubnis einzuholen, um die Strecke von Lashio an die Grenze nach Muse fahren zu dürfen. In der Vergangenheit brauchte das staatliche Fremdenverkehrsbüro in Mandalay für die Erteilung der Genehmigung mindestens zehn Tage und verlangte dafür US$50. Weitere US$300 sind für den Guide und das Fahrzeug zu zahlen. Auch wer von China aus einreisen will, kommt ggf. um ein special permit nicht herum. Für beide Staaten ist ein Visum erforderlich.

Indien

In der Sagaing Division konnten Ausländer eine kurze Zeit lang mit Sondergenehmigung und gültigem Visa über den Grenzübergang Tamu/Moreh aus dem indischen Bundesstaat Manipur ein- bzw. ausreisen. Dann wurde die Grenze wieder geschlossen. Das kann sich wieder ändern; das für den Grenzübertritt notwendige Prozedere ist aber auch dann noch ziemlich aufwendig. Mehr dazu s. eXTra [9898].

Botschaften und Konsulate

Vertretungen Myanmars im Ausland

Deutschland

Embassy of the Union of Myanmar,

Thielallee 19, 14195 Berlin-Dahlem

Tel. +49 (0)30-206 1570

www.meberlin.com

Mo–Fr 9.30–16.30 Uhr

An gesetzlichen deutschen und einigen birmanischen Feiertagen geschlossen.

Österreich

Zuständig ist die Botschaft in Deutschland.

Schweiz

47 Av. Blanc, 1202 Genf

Tel. ++41 (0)22-906 9870

www.myanmargeneva.org

Eine Liste der Vertretungen Myanmars in den umliegenden Ländern in Asien siehe eXTra [10527].

Ausländische Vertretungen in Myanmar

Die Deutsche Botschaft ist sowohl für Bundesbürger als auch für Niederländer, Luxemburger und Österreicher zuständig. Wer seinen Pass verliert, kann hier einen neuen beantragen. Sinnvoll ist es, vor Reiseantritt vom Pass (und Visum) eine Kopie zu machen, da dies die Ausstellung eines Ersatzpasses erleichtert. Auch ein Foto des Visastempels nach Einreise ist sinnvoll. Die Ausstellung eines Ersatzausweises dauert einige Tage.

Die Botschaft hilft bei Problemen, die Reisende allein nicht lösen können. Sie ist jedoch nicht für Beschwerden über Reiseveranstalter oder andere Organisationen zuständig. Von abgelegenen Orten aus ist die deutsche Vertretung schlecht zu erreichen und ihre Einflussmöglichkeit ist aufgrund der Entfernung stark eingeschränkt.

Deutsche Botschaft

9 Aung San Museum Road,

Bahan Township, 11201 Yangon

Tel. 01-548 951, App. -52, -53

in dringenden Notfällen mobil außerhalb der Sprechstunden: Tel. 09-502 3209

www.rangun.diplo.de

Konsularabteilung Mo–Fr 8–11, Mi bis 10.30 Uhr; Visa Mo–Fr nach Vereinbarung; geschl. an myanmarischen Feiertagen

Schweizerische Botschaft

11 Kabaung Lane, 5 1/2 Mile, Pyay Rd.,

Hlaing Township, Yangon

Tel. 01-534 754, 512 873, 507 089

www.eda.admin.ch/eda/de/home/reps/asia/vmmr/embmya.html

Mo–Fr 9–11 Uhr

Eine Liste aller ausländischen Botschaften in Myanmar findet sich unter www.meberlin.com/index.php/foreign-missions-in-myanmar.

Einkaufen

Wer gern in exotischer Umgebung auf Einkaufstour geht, wird in Myanmar sicher fündig. Unzählige verschiedene Mitbringsel, vom Kunsthandwerk bis zur seltenen tropischen Frucht, werden auf zahlreichen Märkten im Land angeboten. Immer mehr kleine Geschäfte eröffnen auch außerhalb der Marktgelände, und in Yangon nimmt die Zahl der Einkaufszentren unaufhörlich zu.

Mal drängt man sich durch enge, mal duftende, mal stinkende Gassen eines überdachten Marktes. Oder man schlendert zwischen Hunderten Ochsen herum, die auf neue Arbeitgeber warten. Dazwischen blinken die Auslagen der Edelsteinhändler in luftig angelegten Hallen. Manchmal kommen sogar Erinnerungen an den Westen auf, wenn sich Markengeschäfte in kleinen, mehrgeschossigen Einkaufszentren präsentieren. Abends, zwischen den indischen Händlern in Yangon, wähnt man sich inmitten eines riesigen Basars. Oder man steht vor Tischen oder ausgebreiteten Decken voller Kleinkram: Opiumgewichte und Natfiguren, Antiquitäten und Edelsteine, Münzen, alles durcheinander. Alt oder neu, echt oder unecht – das lässt sich nicht immer unterscheiden und ist vielleicht auch gar nicht so wichtig.

Das ein oder andere Mitbringsel findet sich auch während der Besichtigungstouren. In den Pagodenaufgängen bieten kleine Geschäfte Devotionalien und Kunsthandwerk aus der Region an: Buddha- oder Natfiguren, duftende Holzschnitzereien oder goldene Schälchen. Es lohnt sich auch, verschiedene Werkstätten zu besuchen. Fast immer findet sich hier eine Auswahl an schönen Souvenirs. Mal sind es kleine Schirmchen, die tatsächlich gut vor der Sonne schützen, oder Cheroots als qualmende Erinnerung. Oder ein Longyi, der sehr angenehm zu tragen ist. Es gibt kleine und größere Lackkunst, Marionetten, Webereien und Stoffe, Gold-, Bronze- oder Silberschmuck – die Auswahl ist grenzenlos.

Der Zentralmarkt einer Stadt wird zei-gyo genannt. Manche Märkte heißen nach ihrem Distrikt oder Stadtteil, andere haben berühmte Namen wie Bogyoke Aung San. Letzterer befindet sich in Yangon und ist der größte und am besten bestückte überdachte Markt seiner Art in Myanmar. Hier bieten u. a. zahlreiche lizenzierte Edelsteinhändler ihre funkelnde Ware an. Kleine Geschäfte verkaufen Kleidung, es gibt Kunsthandwerk wie Holzschnitzereien, Malereien und Schmuck. Auf den örtlichen Märkten finden sich vornehmlich Waren des alltäglichen Bedarfs wie Longyis, Blusen und Hemden, Messer und Medizin, Obst, Gemüse und allerhand Essbares vom Tier. Im Shan- und Kayah-Staat ziehen ganze Märkte in einem festen Rhythmus durch die Umgebung. Diese Regionen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft, und das frische Gemüse will verteilt sein. Alle fünf Tage kommen die Händler in einen anderen Ort. Die Anwohner, Gästehausbetreiber und Hoteliers vor Ort wissen genau, wann Markttag ist und geben gern Auskunft.

Die Preise sind meist realistisch. In staatlichen Läden, Boutiquen und Einkaufszentren ist Handeln nicht üblich. Auf Märkten kann man sich dagegen im Spiel des Handelns üben. Insgesamt wird in Myanmar weniger gehandelt als in anderen asiatischen Ländern. Wer mit dem Handeln beginnt, äußert eine Kaufabsicht. Wer nach dem last price fragt und diesen gesagt bekommt, kann nicht tiefer gehen. Einige birmanische Händler äußern sich inzwischen genervt über verbissen um Cent-Beträge feilschende Touristen. Aus Frust werden dann tatsächlich Fantasiepreise genannt.

Auch Tauschgeschäfte sind Händleralltag. Die Birmanen bevorzugen Artikel aus dem Westen. Dazu zählen ein guter Stift, ob für die Lippen oder das Papier, ein neues Marken-T-Shirt und all die anderen Qualitätsprodukte.

Teurer sind die Waren in Souvenirläden, die sich rein an Ausländer oder die birmanische Oberschicht wenden. Hier gibt es außergewöhnlich schöne Stoffe und Lackarbeiten.

In Myanmar ist es üblich, kurze oder lange Pilgerfahrten zu verschiedenen Heiligtümern zu unternehmen. Birmanen mit Geld nutzen dies gerne für einen Urlaubs- oder Wochenendausflug. Dass anlässlich der Pagodenfeste auch große Märkte stattfinden, gehört zum birmanischen Weg des Pilgerns, wie ihn Ma Thanegi in ihrer Erzählung Pilgerreise in Myanmar sehr lesenswert beschreibt (siehe >>).

Antiquitäten

Der Export von Antiquitäten ist verboten. Es gibt jedoch Geschäfte, deren Besitzer Exportgenehmigungen für Antiquitäten besorgen können. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass viele wirklich alte Stücke im Umlauf sind. Wer den Souvenirverkäufern in Nyaungshwe am Inle-See beim Transport ihrer mit Figuren voll beladenen Tische zuschaut, ahnt, dass beschädigte oder staubige Stücke nicht unbedingt antik sein müssen.

Teile von Wandmalereien aus Bagan oder Mrauk U werden noch immer unter der Hand angeboten. Dieser Offerte sollte man widerstehen. Das gilt auch für die kleinen, manchmal noch in Ruinenstätten herumliegenden Figuren. Nach dem Glauben der Einheimischen bringt es sehr viel Unglück, diese Heiligtümer einfach mitzunehmen. Aber auch wer sich vor der Rache der Götter nicht fürchtet, sollte aus Respekt vor dem Nationaleigentum die Sachen einfach an ihrem angestammten Ort belassen.

Ein beliebtes Souvenir aus dem Reich der Antiquitäten sind Opiumgewichte und -waagen. Bis heute findet die Waage auf einigen Märkten der Edelsteinschürfer und Opiumbauern ihre ursprüngliche Verwendung. Auf den touristisch zugänglichen Märkten sind es fast ausschließlich Ausländer, die Geld in die kleinen Waagschalen investieren: In einer schlichten, handgeschnitzten Holzkiste liegt eine filigrane Handwaage mit kleinen glänzenden Wiegeschälchen. Setzkastengroße Tierfiguren dienen als Gewichte. Beliebte Motive sind Sar Mayee, der langhaarige Ochse, Hintha, die beliebte mythische Gans, und der Karaweik, wie der ebenfalls in der Mythologie verehrte Kurzflügelkuckuck genannt wird. Insgesamt sind sechs der einst neun verwendeten Figuren übriggeblieben. Bis 1885 wurden die Gewichte aus Bronze gegossen. Dann verboten die Briten diese Tradition und standardisierten das Maßsystem. Heute bestehen die Gewichte aus Messing und werden primär für den Touristenmarkt hergestellt. Trotzdem dürfen sie offiziell nicht ausgeführt werden. Das Interesse der Zöllner an dieser Art Mitbringsel ist jedoch gering.

Hände weg von Antiquitäten!

Für viele Gegenstände, die auf den Märkten oder der Straße angeboten werden, gibt es keine Exporterlaubnis. Besondere Umsicht ist bei echten Antiquitäten geboten, d. h. bei Kunstwerken, Münzen, Bronze- und Messinggewichten, buddhistischen Faltbüchern sowie Ton- und Bronzepfeifen. Auch antike Bronzeskulpturen und alle religiösen Bildnisse dürfen offiziell nicht ausgeführt werden. Ohne Zertifikat erworbene Edelsteine kann der Zoll konfiszieren. Verboten ist der Export nationaler Kulturschätze: Gold und Silber mit Inschriften, prähistorische Funde, historische Dokumente, Fresken und nationale Insignien und Embleme.

Buntes Markttreiben wie hier in Mawlamyaing gehört in Myanmar zum Reiseerlebnis.

Buddhafiguren

Statuen des Erleuchteten dürfen offiziell nicht aus Myanmar ausgeführt werden. Sofern es sich jedoch um Neuware handelt und eine Kaufbestätigung mit entsprechendem Hinweis und der Größenangabe der Figur vorgezeigt werden kann, steht einer Ausfuhr meist nichts im Weg. Kleinere Figuren fallen wenig auf. Wer die Figuren respektvoll behandelt, wird keine Probleme bekommen.

Mandalay als religiöse Hochburg ist Sitz zahlreicher Handwerksbetriebe. In kleinen und größeren Fabriken werden Buddhafiguren gegossen. Figuren aus Bronze werden seit dem 10. Jh. im Viertel Tampawaddy hergestellt: Staub, Dung, Mehl, Reisschrot und Wasser werden zu einer Masse geknetet, aus der das Grundmodell der Buddhafigur entsteht. Dann wird Wachs auf die Grobform modelliert. Auf diese Wachsschicht kommt eine Lehmschicht. Das Modell wird auf dem Feuer erhitzt, bis das Wachs, wieder verflüssigt, aus einer freigelassenen Öffnung fließt. Nun ist die Tonform fertig! Vier Teile Zinn und sechs Teile Kupfer, z. T. auch etwas Blei, werden unter Hitze zu Bronze verschmolzen. Die flüssige Bronze wird durch die kleine Öffnung gegossen und nimmt den vom Wachs hinterlassenen Zwischenraum ein. Zwei Tage muss die Bronze abkühlen, dann wird der Lehm abgeschlagen. In künstlerischer Feinarbeit werden Unebenheiten und Fehler bearbeitet.

Bücher

In Yangon gibt es interessante Buchläden und Straßenhändler, die neben englischer Trivialliteratur und fast vergessenen Publikationen manchmal auch Reise- und Sprachführer anbieten. In den größeren Geschäften und am Flughafen werden die neusten Bildbände über Myanmar verkauft. Daneben gibt es Infohefte in englischer Sprache über abgelegene Regionen (z. B. Mrauk U). Adressen in Yangon auf (siehe >>). Auch in Mandalay, Bagan, Hsipaw oder Pyin U Lwin findet sich mittlerweile eine Auswahl englischer Literatur (auch über Myanmar).

Edelsteine und Schmuck

Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann einen bunten Urlaubsschatz mitbringen. Auf den Märkten gibt es Rubine, Saphire, Topase, Aquamarine und Spinelle, außerdem Smaragde, Amethyste, Lapislazuli, Jade und wertvolle Perlen. Händler aus aller Welt treffen sich zweimal jährlich im Gems and Pearl Emporium in Yangon.

Die meisten Steine sind geschliffen und viele in hochwertigem Gold- und Silberschmuck verarbeitet. In Abbaugebieten ist die Verkaufsatmosphäre besonders reizvoll, allerdings ist es Touristen bedauerlicherweise untersagt, in diese Orte zu fahren.

Beim Kauf ist Vorsicht geboten, denn immer wieder kommt es zu Betrügereien. Häufig werden unwissenden westlichen Besuchern große Gewinnspannen vorgegaukelt. Laien erstehen nicht selten nur bunte Plastikperlen und künstlich angefertigte Steine (etwa Rubine und Saphire, die mit Hilfe eines Schmelzprozesses aus Ammonikalaun mit Chromalaun und etwas Chromoxid hergestellt werden). Viel zu teure Anfangspreise gehören beim Edelsteinhandel zum Spiel. Wer Spaß hat zu feilschen und etwas von Edelsteinen versteht, kann gute und für beide Seiten befriedigende Geschäfte machen.

Der Export von Edelsteinen ist offiziell nur gestattet, wenn die Edelsteine von staatlich lizenzierten Händlern gekauft wurden. Diese führen 10 % des Kaufpreises an den Staat ab und stellen eine Bescheinigung für den Zoll aus. Wer bei einer illegalen Edelsteinausfuhr erwischt wird, muss mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen.

Faltbücher und Palmblattbücher

Kammawa, Pesa und Parabaik werden vor allem im Shan-Staat zum Verkauf angeboten. Ein Blick auf die alten buddhistischen Faltbücher, die besipielsweise am Inle-See oder in Pindaya von vielen Händlern feilgeboten werden, lohnt. Früher einmal wurde den jungen Mönchen ein solches Buch zur Ordination mit ins Kloster gegeben. In einigen Büchern finden sich kunstfertige Zeichnungen, die Buddhas Leben und Wirken zeigen. Andere sind eng mit Versen seiner Lehre beschrieben.

Die Seiten der Pesa bestehen entweder aus Palmblättern oder schmalen Stäben. Diese einzelnen Seiten werden zu einem Stapel geschnürt. Parabaik sind ähnlich einer Landkarte gefaltet. Ein verzierter Buchdeckel gibt die nötige Stabilität. Kammawa sind vergoldete Bücher mit schwarzer Lackschrift, die aus 16 Blättern bestehen. Um einen Ausverkauf von Kulturgütern zu verhindern, sollte man keine alten Exemplare kaufen, sondern nur moderne Nachbildungen.

Es gibt kleine Faltbücher, in denen bunte Tätowiermotive aufgemalt sind. Diese Bücher sind in den seltensten Fällen alt.

Gold, Silber und andere Metalle

Myanmar wird oft das Goldene Land genannt. Die Flüsse des Landes sind reich an Gold, das an vielen Stellen nach alter Tradition mit flachen Schüsseln herausgewaschen wird. In Form von vergoldeten Pagoden oder glänzenden Buddhafiguren wird dieser Reichtum zur Schau gestellt. Gläubige kleben Blattgold an Buddhafiguren, und Gold dient auch als Schmuck und Geldanlage.

Goldene Ohrringe mit glitzernden Steinen schmücken selbst ärmlich gekleidete Frauen. In fast jeder Stadt finden sich Goldhändler, die ein großes Sortiment an Schmuck verkaufen. Sind diese mit Rubinen oder anderen Edelsteinen versehen, dürfen Ausländer sie allerdings nur ausführen, wenn sie eine offizielle Lizenz vorweisen.

Auch die Silberschmiedekunst kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Vor allem die königlichen Herrscher umgaben sich mit Alltagsgegenständen aus Silber: Schalen, Vasen, Betelnusskästchen, Dolche und Schwertgriffe waren oft wertvoll verziert. Heute werden die schönsten Silberschmiedeerzeugnisse in Ywataung bei Sagaing hergestellt.