Steine der Macht - Band 6 - Stan Wolf - E-Book

Steine der Macht - Band 6 E-Book

Stan Wolf

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Beschreibung

In Australien wird eine folgenreiche Begegnung mit einem Aborigine für Wolf zum Schlüsselerlebnis. Mit Hilfe des Illuminaten Becker findet er mit Linda einen geheimen Zugang zu einem Stollen am Obersalzberg, wo sich ein riesiger Bergkristall befindet. Dieser soll für eine Funkanomalie verantwortlich sein, mit welcher die Deutschen vor über siebzig Jahren bereits eine Verbindung nach Südamerika aufbauen konnten. Seine ältere Tochter Sabine erhält einen Tipp, durch den Wolf abermals zwei Ringe aus der Templerzeit findet. Auf der Insel Mauritius will Wolf die sieben schwarzen Pyramiden untersuchen, doch findet er nicht das vor, was er dachte. Stattdessen gelangt er in eine Grotte mit einem unterirdischen See, wo er eine interessante Entdeckung macht.

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Seitenzahl: 244

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Vorwort

Danksagungen

Einleitung

Was bisher geschah

Kapitel 1

Down under – der uluru

Kapitel 2

Der Rückflug zum Pazifik

Kapitel 3

Der Lochstreifen vom Obersalzberg

Kapitel 4

Der Bergkristall unter dem Klingeck

Kapitel 5

Grimmigs Techniken

Kapitel 6

Der schwarze Kristall des Illuminaten

Kapitel 7

Templer-Burg Lockenhaus

Kapitel 8

Der Illu Strahl

Kapitel 9

Das alte Schloss

Kapitel 10

Der junge Wolf

Kapitel 11

Im Keller der Roten Villa

Kapitel 12

Das Begräbnis

Kapitel 13

Aufbruchstimmung in der Station

Kapitel 14

Der Flügelschlag des Schmetterlings

Kapitel 15

Der Schwarze Komtur

Kapitel 16

Die beiden Ringe in der Komturei

Kapitel 17

Marmor und andere Bodenschätze

Kapitel 18

Die Kavernen des Zementwerkes

Kapitel 19

Das Zeitphänomen beim Autobahnbau

Kapitel 20

Werners Neugier

Kapitel 21

Der Birnbaum auf dem Walserfeld

Kapitel 22

Kaiser Karl im Untersberg

Kapitel 23

Das Samhain Ritual

Kapitel 24

Die Blaupausen aus dem Bibliotheksstollen

Kapitel 25

Die Irlmaier Madonna in der Almbachklamm

Kapitel 26

Der Soldat beim Kaiser Karl

Kapitel 27

Die Nacht in der Jägerhütte

Kapitel 28

Die Nistkästen am Obersalzberg

Kapitel 29

Erinnerungen an die Zukunft

Kapitel 30

Die sieben Pyramiden von Mauritius

Kapitel 31

Die Höhle des Shiva

Kapitel 32

Die Delphine

Kapitel 33

Mind Control

Kapitel 34

Der Baum am Kareck

Kapitel 35

Die beiden Kristallkelche

Kapitel 36

Mobilmachung beim General

Kapitel 37

Der Hangar im Obersalzberg

Kapitel 38

Das Wasser vom Untersberg

Kapitel 39

Die Kraft der heiligen Berge

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2014 novum publishing gmbh

ISBN Printausgabe: 978-3-99038-714-6

ISBN e-book: 978-3-99038-715-3

Lektorat: Silvia Zwettler

Umschlagfotos: Stan Wolf, Kriss Szkurlatowski | stock.xchng, Deqiang Pan, Philyuan | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: Stan Wolf (83)

www.novumverlag.com

Vorwort

Vieles ist zu unfassbar, als dass man es einfach niederschreiben könnte.

Vielleicht sollte es auch verborgen bleiben, denn der menschliche Verstand nimmt nur jene Dinge zur Kenntnis, welche ihm geläufig sind.

Deshalb schreibe ich dieses Buch als Roman.

Es bleibt dem einzelnen Leser überlassen, zu beurteilen, was er als Tatsache anerkennen möchte.

Danksagungen

Mein Dankgebührt Elisabeth und Herbert, den beiden Polizisten, sowie Claudia, welche mitgeholfen hat, Verborgenes ans Tageslicht zu bringen.

Peter, der Graf vom Palfen, war wie immer mit seiner unnachahmlichen Art eine große Hilfe.

Pfarrer Schmatzberger, der mir Denkanstöße gegeben hat, mystische Pfade weiter zu verfolgen.

Becker, der Illuminat, der keiner ist, hat maßgeblich zur Aktivierung des Mysteriums beigetragen

Und ganz besonders danke ich meinem Freund Lutz aus dem Norden Deutschlands, welcher ebenfalls wertvolle Informationen beisteuerte.

Roland, der Tempelritter, ermöglichte mir ergreifende Erlebnisse.

Und nicht zu vergessen, von Inge aus Köln kam ein Beitrag zum Hanging Rock in Australien

Einleitung

Was bisher geschah

Als vor über zwanzig Jahren drei deutsche Bergwanderer auf dem Untersberg verschwanden und sich nach zwei Monaten von einem Frachtschiff im Indischen Ozean aus wieder meldeten, weckte dies Wolfs Interesse an dem ihm bis dahin nur als Sage bekannten Zeitphänomen am Salzburger Untersberg. Zudem hatte Wolf selbst diese drei Leute einige Jahre vor ihrem Verschwinden auf einer Schutzhütte auf dem Untersberg getroffen. Er hatte dann in den darauffolgenden Jahren ein sehr mysteriöses Erlebnis, als er mit seiner Tochter Sabine die vermutete Zeitanomalie am Berg erforschen wollte.

Doch wieder vergingen etliche Jahre, bis er auf seinen oftmaligen Reisen in entlegene Gebiete der Fels- und Sandwüsten in Ägypten mit seiner Begleiterin, der Lehrerin Linda, auf ähnliche rätselhafte Erscheinungen stieß, welche offenkundig mit runden schwarzen Steinen in der Größe und Form einer Orange zu tun hatten. Immer intensiver wurde seine Suche, bis er durch Zufall in der unterirdischen Kammer der Cheopspyramide einen solchen schwarzen Stein fand. Bei seinen weiteren Recherchen fand er eine wenig bekannte Sage, der zufolge von einem Tempelritter im elften Jahrhundert ein ebensolcher Stein aus Mesopotamien zum Untersberg gebracht wurde.

Diesen Stein, welcher der Überlieferung nach von dem Templer in einer Höhle im Berg versteckt worden war, ließ bereits Hitler, der ja bekanntlich eine Vorliebe für den Untersberg hatte, suchen. Hitler hatte angeblich Hinweise, wonach dieser Stein der Schlüssel zu großer Macht sein sollte. Wolf dehnte seine Nachforschungen in der Folge auch auf den Obersalzberg bei Berchtesgaden aus und machte dort mithilfe zweier deutscher Polizisten eine erstaunliche Entdeckung, welche ihm aber beinahe zum Verhängnis wurde.

Noch einmal konzentrierte Wolf seine Suche auf den Untersberg und es gelang ihm, ein brisantes Geheimnis zu lüften. Er entdeckte einen verborgenen Eingang in den Berg. Ein General der Waffen-SS, der diese Zeitanomalie schon 1943 gefunden hatte, ließ sich im letzten Kriegsjahr dort im Felsen eine komfortable Station als Unterkunft errichten, in welcher er durch die Zeitverlangsamung im Berg innerhalb nur weniger Monate über siebzig Jahre verbringen konnte. Wolf und Linda kamen mit diesen Leuten aus der Vergangenheit in Kontakt und erfuhren von ihnen Dinge, welche in keinem Geschichtsbuch zu finden sind.

Der General zeigte den beiden ein Golddepot in den Bergen und ersuchte Wolf, der ja auch Hobbypilot ist, um einen Flug nach Fuerteventura, um ihm aus den Lavahöhlen unter der Villa Winter zwei Bleizylinder zu bringen. Wolf und Linda wollten das Geheimnis der Zeitverschiebung ergründen und willigten ein. Der weite Flug mit der einmotorigen Cessna und die anschließenden Erlebnisse auf der Kanareninsel gestalteten sich für die zwei extrem abenteuerlich. Es gelang den beiden aber schließlich tatsächlich, die Bleizylinder zu bergen und dem General zu überbringen …

Bei archäologischen Ausgrabungen wird ein deutscher Stahlhelm in einem Keltengrab am Dürrnberg in der Nachbarschaft des Untersberges entdeckt.

Daneben liegt ein Skelett eines Kriegers mit einem Einschussloch im Kopf. Der Verfassungsschutz wird daraufhin aktiv. Wolf und Linda finden am Obersalzberg radioaktiv strahlende Steine, welche sich als Uranoxid herausstellen. Der General in seiner Station im Untersberg demonstriert den beiden seine technischen Geräte, deren Möglichkeiten weit über den Stand der heutigen Technik hinausreichen. Auf seiner Suche nach den Zeitkorridoren des Untersberges entdeckt Wolf ein vergessenes Waffendepot der amerikanischen Besatzungstruppen aus 1953. Von einem alten Mann bekommen die zwei einen wunderschönen Amethystkristall, welcher etwas mit der altbabylonischen Göttin Isais zu tun haben soll. Hinter einem uralten Gebetsstock am Untersberg sieht Wolf eine kleine Silberplatte aus der Erde ragen. Darauf ist ein geheimnisvoller Code zu sehen. Diese uralte Schrift in lateinischen Buchstaben wirft neue Fragen auf. Ein Illuminat klärt die beiden über die Isais Geschichte und den schwarzen Stein im Berg auf. Auch zu einer mysteriösen Marmorplatte mit einer Inschrift aus dem Jahr 1798 erzählt ihnen der Logenmann eine Geschichte. Der General lässt Wolf mittels eines Zeitkorridors einen Blick in eine ferne Zukunft tun und ermöglicht ihm und Linda einen Ausflug in die Vergangenheit. In die Stadt Salzburg zur Zeit Mozarts.

Schließlich retten die beiden noch einem Deserteur das Leben, indem sie ihn in eine Höhle schicken, in welcher ebenfalls eine Zeitanomalie auftritt. Eine neuerliche Fahrt in die ägyptische Wüste bringt sie in die Oase Siwa, wo ihnen die Mumie von Alexander dem Großen gezeigt wird. Wieder zurück am Untersberg gelingt es ihnen, einen durch ein Hologramm getarnten Eingang in den Felsen zu finden.

Ein alter astrologiekundiger Pfarrer sagt Wolf aufgrund seines Jahreshoroskops eine Begegnung voraus, welche aus den Tiefen seiner eigenen Vergangenheit auftauchen wird. Tatsächlich kommt Wolf kurze Zeit später auf merkwürdige Weise mit seiner einstigen Jugendfreundin Silvia, die er seit fast vierzig Jahren nicht mehr gesehen hat, in Kontakt. Silvia begleitet ihn nach Gran Canaria, von wo aus er mit einem kleinen Flugzeug die Insel San Borondon suchen will. Tatsächlich gelingt es den beiden, diese geheimnisvolle Insel, welche in einer fernen Vergangenheit existiert hat, zu finden.

Aber auch mithilfe des Generals kann Wolf einen Blick in die Vergangenheit werfen. Mit dessen Chronoskop sieht er alles zwar nur in Schwarz-Weiß, kommt dabei aber sogar bis an Adolf Hitler heran, dem er mittels eines Laser-Beamers durch das Chronoskop eine „Erscheinung“ schickt, um ihn vom Angriff auf Russland abzuhalten.

Wolf wird von einem Forstarbeiter am Obersalzberg der geheime Ritualraum N3 gezeigt und der General berichtet vom Mausoleum des Führers, welches sich dieser im Untersberg errichten ließ. Wolf lädt ihn anschließend in den Gasthof Kugelmühle am Ende der Almbachklamm ein, wo sie den Wirt namens Anfang treffen.

Anlässlich eines Besuches in Ägypten fährt Wolf mit Silvia durch die Berge nach Luxor und trifft dort den Grabräuber Rassul, welcher ihnen tief unter seinem Haus in Qurna eine geheime Drehtür zeigt, hinter der sein Bruder auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Auch hier spielen wieder die Schwarzen Steine eine Rolle.

Mit Linda geht Wolf nochmals durch den Hologramm-Eingang in den Untersberg und gelangt mit ihr in eine völlig fremde Gegend im Jahre 2029. Eine kurze Unterhaltung mit Leuten von dort eröffnet ihnen neue Perspektiven zu den alten Prophezeiungen.

Josef, der Geheimdienstmann vom BVT, bekundet ebenfalls sein Interesse an Wolfs Entdeckungen am Berg. Schließlich führt der Forstarbeiter vom Obersalzberg Wolf noch zu einem uralten Stollen, in dem, wie sich später herausstellt, der General zu Kriegsende noch mehr als eine Tonne Uranoxid verstecken ließ.

Auch eine Art Flaschenpost, ein unvollendetes Manuskript aus den Siebzigerjahren, wird in einer Höhle nahe dem Dorf am Untersberg entdeckt. Es sind dreizehn Blätter eines bekannten Autors, welcher ebenfalls seltsame Erlebnisse am Berg gehabt hatte.

Durch den General wird Linda und Wolf ein Ausflug in das Jahr 1818 ermöglicht. Sie fahren am 24. Dezember als Mönche verkleidet auf dem Fluss mit einem Salzschiff nach Oberndorf, wo sie die Uraufführung des weltbekannten Liedes „Stille Nacht, Heilige Nacht“ miterleben dürfen.

Ein polnischer Franziskaner Mönch aus Berchtesgaden, den die beiden im Winter beim Meditieren in der Almbachklamm treffen, erzählt ihnen von einem Ritual der Isais, durch welches das neue Zeitalter beginnen würde.

Tino, ein Australier österreichischer Abstammung, ebenfalls Rosenkreuzer wie Wolf, kommt nach Salzburg, um in einer alten Kirche am Ettenberg, wo einst die Templer auf Geheiß der Isais ihre erste Komturei errichteten, ein Ritual abzuhalten, welches Wolf durchführen soll.

Letztendlich gibt sich der Illuminat Becker als einer der Anderen zu erkennen und zeigt Wolf in der Nähe des Hochsicherheitsarchives am Fuße des Untersbergs in einer Art dreidimensionalen Bildschau Schlüsselszenen aus seinem Leben sowie einen Blick in die Zukunft.

Auf der Kanareninsel La Palma trifft Wolf auf den Fischer Perez, welcher ihm mit einem Fernrohr die geheimnisvolle Insel „San Borondon“, welche in einer fernen Vergangenheit existiert, zeigt. Zur Wintersonnenwende gründen Linda und Wolf mit ihren vier Freunden den „Ring der Isais“. Während draußen der Schneesturm tobt, erhalten alle im Rahmen eines Rituales, an welchem auch Tino in Australien per Skype teilnimmt, Goldringe mit dem Isais-Zeichen und einem schwarzen Diamanten. Wolf unternimmt mit den beiden Polizisten Herbert und Elisabeth eine Reise nach Ägypten, wobei ihnen sein Freund Franz, der Manager vom Sheraton Hotel in El Gouna, den Archäologen Dr. Khaled vorstellt. Von diesem erhalten sie interessante Informationen über ein Zeitphänomen bei den Pyramiden von Gizeh. Anlässlich eines Besuches in Luxor treffen sie den Grabräuber Rassul, welcher ihnen Kopien von wunderschönen Texten aus der Zeit der Pharaonin Hatschepsut gibt. Nach einer abenteuerlichen Fahrt zeigt Wolf den beiden das Tal der Hieroglyphen. Der Illuminat Becker klärt Wolf über die Aktivierung des Untersberges auf, zu welcher auch die weibliche Komponente benötigt wird. Vom General in der Station im Berg werden Wolf und Linda eingeladen eine Basis in der Vergangenheit zu besuchen. Der kurze Ausflug bringt die zwei nach Atlantis. Ein alter Jude, den Wolf in New York trifft, erzählt ihm von seiner Deportation aus Rumänien und der anschließenden Flucht aus einem Eisenbahnzug in Salzburg. Von Friedl, dem Wirt der Kugelmühle, erfahren Wolf und Linda von einem schweren Unglück in der Almbachklamm. Er erzählt ihnen auch die Geschichte von einer verschwundenen jungen Frau am Untersberg, welche in den Fünfzigerjahren zwölf Tage lang verschollen war und dann wohlbehalten wieder aufgefunden wurde. Mit Claudia, einer jungen Frau aus dem Ring der Isais, fliegt Wolf mit einer kleinen Cessna nach Venedig, wo sie auf der Insel Murano am Boden einer Basilika die steinerne Abbildung einer Insel finden. Eine schwarzhaarige Dame, welche sich Julia nennt, gibt ihnen Hinweise dazu und verschwindet plötzlich. Wolf landet auf dieser Insel und sie entdecken in einer Steinmauer einen Kristall, welcher vom „Ordo Bucintoro“ dort versteckt wurde. Wolf und Linda gelangen in ein unterirdisches Labor aus dem Dritten Reich, in welchem das geheimnisvolle Xerum 525 hergestellt wurde. Mit Obersturmbannführer Weber bringen sie eine Stahlflasche davon dem General. Weber flutet im Anschluss das Labyrinth neben dem Gebirgsbach am Obersalzberg.

Claudia sieht bei ihrer Suche am Fuße der alten Römersteinbrüche am Untersberg ein großes Tor im Fels, welches sich wie von Geisterhand öffnet und auch wieder schließt. Mit Herbert, dem Polizisten, erkundet Wolf nochmals das unterirdische Kreuzgewölbe N2 und kurze Zeit später gelingt es ihm, aus N3, dem Versammlungsraum der Generäle, einen großen schwarzen Turmalinkristall mit zwei Enden sowie eine Kugel aus demselben Stein zu bergen. Wolf und Linda lesen in dem gefundenen Manuskript des verstorbenen Autors, dass dieser eine Höhle am Untersberg entdeckt hat, durch welche er direkt in die unterirdische Kammer der Cheopspyramide gelangt war. Vom General erfahren sie, dass auch diesem Autor vor vielen Jahren ein Besuch der Basen in der Vergangenheit gestattet wurde. Schlussendlich machen sich Wolf und Claudia auf den Weg, die Kraft im Untersberg zu aktivieren. Mithilfe eines alten Gedichtes von Becker, dem Illuminaten, finden sie den Weg zum Eingang, welcher überraschenderweise dort liegt, wo ihn niemand vermutet hatte. Sie finden die Magna Figura, benützen den Kristall von der Insel und gelangen schließlich in eine riesige kuppelförmige Halle im Berg, in welcher sie die goldene Kugel im Untersberg erblicken.

Auf Wolfs Almhaus gibt es offenbar einen Geist. Als sich die Freunde des Isaisringes dort oben treffen, macht Claudia in der Nacht auf dramatische Art Bekanntschaft mit diesem Phänomen. Aber auch im Tal gibt es einige mysteriöse Besonderheiten. Auf Schloss Mauterndorf, welches dem Reichsmarschall Göring gehörte, erzählte dieser dem Reichsführer-SS Himmler von den alten Richtstätten des Mittelalters. Unsere Freunde interessieren sich auch für diese Begebenheiten und nach einer Besichtigung des Schlosses Moosham und dessen Folterkammer erkunden sie auch die nahe Richtstätte, wo einst im Namen der katholischen Erzbischöfe nicht nur Verbrecher, sondern auch eine große Anzahl unschuldiger Frauen und sogar Bettelkinder verbrannt wurden. Mit Schaudern erfahren sie, dass nach diesen Verbrechern auch heute noch Straßen und Plätze im Land benannt sind. Der General ermöglicht es ihnen, den Gerichtsdiener von Moosham, der ein sadistischer Schurke war, in die Gegenwart zu holen und seiner gerechten Strafe zuzuführen. Mithilfe des Illuminaten Becker reist Wolf in die Vergangenheit und erlebt hautnah das Treiben im 17. Jahrhundert, welches einige Überraschungen für ihn bereithält.

Nachdem am Fuße des Untersberges mehrere sogenannte Benedictus-Kreuze, welche für Exorzismen Verwendung finden, entdeckt werden, erzählt Wolf den Freunden vom Isaisring von seinen Erlebnissen mit der dunklen Seite der Macht. Mit Claudia gerät er bei einem Kurzbesuch in Luxor, im Karnak-Tempel, in eine andere Zeit, was für die beiden extrem gefährlich wird. Schließlich treffen sie am Tag danach auf Rassul den Grabräuber, welcher sie in einen Geheimgang mit Mumien führt.

Wieder zu Hause zeigt der General Wolf am Untersberg Flugscheiben, welche aus einer deutschen Basis im Irak hierherkommen. Ein Freund aus Norddeutschland erzählt Wolf eine atemberaubende Begebenheit, welche dieser vor vielen Jahren bei einer Sondereinheit der Bundeswehr im Golf von Akaba erlebt hatte. Wolf berichtet von seinen allerersten Abenteuern in jungen Jahren, bei denen er seine Liebe zum Geheimnisvollen und zu den Altertümern entdeckte.

Drei Soldaten des Generals gelangen auf einer Erkundungstour durch ein uraltes Dimensionstor vom Untersberg an die Küste Argentiniens.

Auf der Suche nach den geheimnisvollen Eingängen in den 12 Untersbergkirchen entdeckt Wolf mit Claudia einen Gang in einer Kirche, durch welchen sie direkt in eine große Kathedrale am Untersberg gelangen. Dort existiert nach Angaben eines Mönches gar keine Zeit. Sie sehen Vergangenes und auch Zukünftiges.

Becker, der Illuminat, klärt Wolf über die Macht der Vorsehung und die sogenannten Zufälle auf.

Letztendlich machen sich Claudia und Wolf auf den Weg, um zur Sommersonnenwende bei einer einzigartigen, astrologischen Konstellation die Aktivierung des Untersberges in der kuppelförmigen Halle der Erkenntnis vorzunehmen.

Kapitel 1

Down under – der uluru

Monoton klang das Geräusch des Flugzeugmotors der kleinen, viersitzigen Cessna. Aber zugleich war es auch beruhigend. Denn schon mehr als zwei Stunden war es her, seit Jessy, der Copilot, den letzten Funkkontakt mit einem Flugplatz gehabt hatte.

Hier im Outback, im australischen Busch, einen Motorausfall zu haben und eine Notlandung zu machen, wäre fatal. Zur Sicherheit hatte Wolf aber immer sein Satellitentelefon dabei. Damit konnte er überall auf der Welt einen Kontakt herstellen, zu wem auch immer.

Sie waren am frühen Vormittag in Brisbane an der Pazifikküste gestartet. Ihr Ziel lag mitten im Herzen des Kontinents: Alice Springs und der etwas südlich davon gelegene Ayers Rock, der heilige Berg, welchen die Aborigines Uluru nannten. Aber bis dorthin hatten sie noch geraume Zeit zu fliegen.

In den ersten Stunden ihres Fluges war die Gegend unter ihnen noch recht grün oder zumindest noch ein wenig bewaldet. Auch Straßen und Siedlungen konnte man noch in großer Anzahl sehen. Australien war eigentlich nur bis einige hundert Kilometer von der Küste weg besiedelt. Aber hier im Landesinneren gab es nur noch spärliche Anzeichen einer Zivilisation.

In spätestens einer Stunde sollte Charleville erreicht sein. Das war eine der letzten Ortschaften, welche man noch als solche bezeichnen konnte. Danach kamen nur noch ganz kleine Siedlungen mit wenigen Gebäuden, doch fast jeder dieser noch so kleinen Orte hatte zumindest ein Flugfeld, auf welchem es auch Benzin für die Flugzeuge gab.

Wolf dachte nach, was ihn eigentlich dazu bewogen hatte, hierherzukommen. Der Grund dafür lag bereits einige Jahre zurück und hatte mit dem Untersberg zu tun. Linda war es, die ihn damals überredete, einen Vortrag über den Untersberg in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bad Reichenhall zu besuchen.

Es ging um die Phänomene am Berg, welchen ein Vortragender als gewaltigen Kraftplatz bezeichnete. Es waren nicht sehr viele Leute gekommen, aber trotzdem erwarteten die beiden etwas Neues zum Untersberg zu erfahren.

„Weißt du“, meinte Wolf zu Linda, nachdem sie eine Weile zugehört hatten, „dieser Mann ist, so wie wir beide, ebenfalls hier in der Nähe aufgewachsen und kennt sich offenbar auch recht gut in der Gegend aus, aber dass der Untersberg exakt gegenüber dem Ayers Rock in Australien liegt, so wie er behauptet, nehme ich ihm nicht ab.“

Schließlich betonte der Vortragende noch die optische Ähnlichkeit dieser zwei Berge und glaubte sogar eine kleine Einkerbung ähnlich der Mittagsscharte auf dem Untersberg auch am Ayers Rock entdeckt zu haben. „Der Untersberg ist doch wesentlich größer als dieser rote Hügel in Australien und die besagte Ähnlichkeit ist auch nicht gegeben. Aber wenn ich mal Zeit habe, dann fliege ich hinunter nach Australien und sehe mir das selbst an. Meine Cousine Christa und ihr Mann Karl wohnen übrigens in der Nähe von Brisbane. Die könnte ich bei dieser Gelegenheit gleich besuchen.“

Als dann der Mann auch noch davon sprach, dass der „Adams Peak“, der heilige Berg von Sri Lanka, genau auf der Verbindungslinie von Untersberg und Ayers Rock liegen würde, schüttelte Wolf den Kopf und sagte zu Linda: „Weißt du, er erzählt ja recht nett, aber meiner Meinung nach stimmt es halt so nicht. Ich werde das zu Hause am PC mit Google Earth nachprüfen.“

„Ja“, meinte sie, „tu das.“ „Übrigens ist dieser Adams Peak auch einer der heiligsten Berge, die es auf unserer Erde gibt“, erklärte ihr Wolf, „ich war schon mehrere Male in Sri Lanka und auch ganz nahe beim Adams Peak, aber dort hinaufgehen wollte ich wirklich nicht. Der Berg ist über zweitausendzweihundert Meter hoch und es führen über fünftausend Stufen dort hinauf, die zum Teil fast einen halben Meter hoch sind. Das war bei dieser tropischen Hitze im Regenwald absolut nichts für mich.“

Linda antwortete etwas sarkastisch: „Aber deiner Figur hätte es sicherlich nicht geschadet.“

Wolf erwiderte ohne jegliche Regung: „So etwas überlasse ich den streng Gläubigen der vier Religionen. Auf der Spitze dieses Berges befindet sich ein buddhistischer Tempel, in welchem ein Fußabdruck von Buddha zu sehen sein soll. Die Hindus sehen darin einen Abdruck ihres Gottes Shiva, die Muslime glauben, dass er von Adam stammt – daher auch der Name „Adams Peak“ – und die Christen denken, dass der Apostel Thomas bei seinen Reisen auf diesem Berg seinen Fußabdruck hinterlassen haben soll. Das Ziel der Hindu Pilger ist es, zumindest einmal im Leben diesen Berg bestiegen zu haben und die im Tempel befindliche Glocke geläutet zu haben.

Vorzugsweise sollte dies bei Sonnenaufgang geschehen, was aber bedeutet, dass der sechsstündige Aufstieg in der Nacht begonnen werden muss. So eine Besteigung gibt offenbar den Pilgern große Kraft, sodass die meisten immer wieder kommen. Übrigens hat dieser heilige Berg die Form einer großen, steilen, bewaldeten Pyramide.“

Linda staunte nicht schlecht, was sie da von Wolf zu hören bekam. „Woher weißt du das alles?“, fragte sie ihn.

„Das ist so“, erwiderte er, „ich habe schon einige Male in Ratnapura, das ist eine Bergstadt im Regenwald am Fuße des Adams Peak, geschliffene Edelsteine gekauft. Die bekommt man dort zu einem Spottpreis, und wenn man sich ein wenig mit der Materie auskennt, kann man da schon mal ein Schnäppchen machen. Die Taxifahrer, die mich dort hingefahren haben, erzählten mir während der langen Autofahrt die Geschichten von dem heiligen Berg.“

Später nach der kurzen Pause erzählte der Vortragende dann noch von einer Linie am Untersberg, an welcher sich Zeitphänomene zeigen sollten, und diese nannte er „Kyrill-Linie“, da im Januar des Jahres 2007 ein Orkan mit diesem Namen ausgerechnet dort eine kilometerlange Schneise in den Wald, schräg den Berg hinaufgerissen haben sollte. Dabei mussten jetzt beide den Kopf schütteln und Linda meinte:

„Ich bin doch damals mit dir kurz nach diesem Sturm mit der Cessna um den Untersberg geflogen, als du die Schäden am Wald fotografiert hast. Da gab es sehr viele Stellen am Berg, wo der Orkan die Bäume entwurzelt hat, aber bestimmt nicht in einer Linie von der Waldandacht Kapelle bis hinauf zur Mittagsscharte, so wie dieser Mann sagt.“

„Ich werde mir die Fotos von damals auch noch einmal genau ansehen, aber du hast Recht, eine Linie war das auf keinen Fall“, erwiderte Wolf. Die beiden verließen daraufhin vorzeitig den Vortrag.

Wieder zu Hause angekommen konnte sich Wolf rasch davon überzeugen, dass sich der Untersberg eben nicht genau gegenüber dem Ayers Rock befand. Es fehlten viele Tausend Kilometer. Aber als Wolf sah, dass auch der Adams Peak in Sri Lanka Tausende Kilometer weit von der Verbindungslinie entfernt war, reifte in ihm der feste Entschluss, für zwei Wochen nach Australien zu fliegen. Als er Linda davon in Kenntnis setzte, sah sie ihn erstaunt an und meinte:

„Wie willst du das denn in zwei Wochen schaffen? Weißt du überhaupt, wie weit der Ayers Rock von Brisbane entfernt ist?“

Wolf lachte und antwortete: „Ja, über zweitausend Kilometer, aber mit einem kleinen Flugzeug, welches ich mir dort mieten werde, müsste es schon zu schaffen sein. Außerdem sind die Preise dafür in Australien wesentlich billiger als hier bei uns. In zwei Tagen könnte ich von Brisbane aus diesen Berg erreichen und meine Cousine hab ich übrigens auch schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen.“

„Ist das wirklich dein Ernst?“, fragte Linda.

„Ja“, war Wolfs lapidare Antwort, „das ist es.“

Wolf checkte routinemäßig wieder die Flugzeuginstrumente und sagte zu Jessy: „I think the Baby needs fuel“, und deutete dabei mit der Hand auf die beiden Treibstoffanzeigen, welche nur noch auf Viertel standen.

Jessy machte sich am GPS zu schaffen und erwiderte dann: „Dont worry, twenty minutes to Charleville.“

Sie flogen in einer Höhe von fünftausend Fuß, was ungefähr eintausendfünfhundert Metern entsprach, und obwohl die Gegend flach und ohne nennenswerte Erhebungen war, konnte man noch nichts von dem Ort sehen. Aber genauso, wie Jessy es am GPS abgelesen hatte, kam schon nach kurzer Zeit die 1.500 Meter lange asphaltierte Landebahn in Sicht, an deren Rand nur einige kleine Flugzeuge geparkt waren. Wolf ließ instinktiv die Maschine sinken. Nach der Landung lenkte er den Flieger vorsichtig zu der Zapfsäule und Jessy tankte die Cessna auf.

Ein kleiner Imbiss und ein Kaffee im Kiosk am Rande des Rollfeldes und schon nach wenigen Minuten hoben sie wieder ab. Bald darauf hatten sie wieder ihre Reiseflughöhe erreicht. Siebenhundert Kilometer australischer Busch lagen bis Birdsville, ihrer nächsten Station, noch vor ihnen.

Wolf musste wieder an das letzte Gespräch mit Linda denken. Kurz vor seiner Abreise konnte sie es immer noch nicht glauben, dass er für nur zwei Wochen nach „Down Under“ fliegen würde. Andere Leute nahmen sich zuweilen eine monatelange Auszeit, um sich ausgiebig mit dem riesigen Kontinent befassen zu können. „Das bist wieder einmal typisch du“, sagte sie zu ihm, „nur weil du beweisen willst, dass dieser rote Felshügel nicht dem Untersberg gleicht.“

„Nein, so ist es dann auch wieder nicht“, entgegnete er mit gespielter Entrüstung, „erstens besuche ich Christa, meine Cousine, und ihren Mann Karl und zweitens brauche ich ohnehin wieder einige Flugstunden und dort in Australien sind die ja um einiges günstiger als hier bei uns. Bei dieser Gelegenheit sehe ich mir dann auch noch den Ayers Rock an – von der Luft aus – versteht sich.“

„Um eine Ausrede warst du noch nie verlegen, ich kenne dich nun schon lange genug“, gab sie ihm damals zur Antwort.

Wolf übergab Jessy das Steuer des Fliegers, um in Ruhe fotografieren zu können.

Die Formen der Landschaft unter ihnen wurden immer bizarrer, je tiefer sie in das fast unbewohnte Innere von Australien flogen. So als hätte jemand mit einem gigantischen Pinsel in allen Farben Muster gemalt, welche aber nur von der Luft aus zu sehen waren. Pausenlos klickte seine Kamera.

Nach etlichen Stunden erreichten sie den Flugplatz von Birdsville.

Birdsville war auf jeder Landkarte von Australien eingezeichnet, obwohl dort höchstens zwanzig Häuser standen. Dieser winzige Ort war sozusagen ein wichtiger Etappenpunkt für Outback-Fahrer, die mit ihren Geländewagen Australien erkundeten. Es gab dort auch eine asphaltierte Straße. Sie hatte zwar nur eine Länge von dreihundert Metern, aber sogar Laternen standen an ihrem Rand. Wolf ließ das Flugzeug nach der Landung fast bis vor den Eingang des einzigen kleinen Hotels rollen. Obwohl es bereits später Nachmittag war, hatte es jetzt im März eine Temperatur von nahezu 35 Grad. An der klimatisierten Bar vom Birdsville-Hotel gab es dann ein eiskaltes Bier. Dort konnte Wolf das erste Mal in seinem Leben einen echten Aborigine sehen.

Diesen Leuten, so der Barkeeper, durfte kein Alkohol ausgeschenkt werden und daher bückte sich der Ureinwohner mit einem Becher in der Hand zu einem Wasserfass hinunter, welches im Lokal aufgestellt war. Diese Aborigines sollten über besondere Kräfte verfügen, meinte der Mann hinter dem Tresen und zuckte dabei mit den Achseln.

Hinter dem Haupthaus des Hotels stand ein ebenfalls ebenerdiges Gebäude mit einigen Zimmern. Einzig und allein das Brummen eines großen Dieselgenerators zeugte von den Anzeichen der modernen Zivilisation.

Wolf ließ es sich nicht nehmen, von diesem abgelegenen Ort Linda mit seinem Satellitentelefon anzurufen. „Du, ich bin gerade in meiner Schulklasse beim Unterrichten, weißt du eigentlich, wie spät es ist?“, war ihre Antwort. „Sorry, ich habe die Zeitverschiebung nicht berücksichtigt. – Diesmal hat es nichts mit dem Untersberg zu tun.“ In Europa war es ja achteinhalb Stunden früher.

Am nächsten Morgen sollte die Simpson Wüste überquert werden. Eine absolut menschenleere Wüstenlandschaft, in welcher man nur hunderte Kilometer lange, vom Wind geschaffene, parallel laufende, rote Dünen sehen konnte.

Auch dieser Flug verlief ohne Zwischenfälle und bereits zu Mittag erreichten sie den internationalen Airport von Alice Springs. Direkt neben den Hangars der „Flying Doctors“ stellten sie ihre Cessna ab und fuhren mit dem Taxi ins Hotel. Der Taxifahrer hielt die beiden für Touristen, und als Wolf ihn über den Ayers Rock fragte und wissen wollte, wie weit es bis dorthin auf der Straße wäre, witterte dieser ein gutes Geschäft. Er würde mit ihnen eine Zweitages-Tour machen, auch ein günstiges Quartier könne er besorgen, meinte er. Dieser Uluru, wie die Australier diesen Berg nannten, wäre wohl die wichtigste Sehenswürdigkeit in Australien. Die dürften sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Nur sollten sie von dort keinesfalls einen Stein als Andenken mitnehmen, nicht einmal ein ganz kleines Steinchen. So etwas würde Unglück bringen, sagte er ganz ernst. Am Airport in Alice Springs kämen jährlich über eine Tonne zurückgeschickte Steine vom Uluru an, meinte der Taxifahrer. Die Leute hätten Angst, dass ihnen etwas passieren könnte.

Wolf musste darüber lächeln. Dieser Taxifahrer würde sich bloß wichtig machen, dachte er. Erst als ihm Wolf klarmachte, dass sie sehr wohl am Uluru interessiert sein würden, diesen aber innerhalb eines halben Tages nur aus der Luft ansehen wollten, gab er Ruhe und fuhr sie zum vorbestellten Hotel.

Der Zufall wollte es, dass Wolf dasselbe Zimmer bekam, in welchem einst in den Achtzigerjahren Prinzessin Diana und Prinz Charles auf ihrer Australienreise logierten.

„Was meinst du?“, fragte Wolf seinen Copiloten, „können wir morgen ohne Zwischenlandung mit einer Tankfüllung zum Ayers Rock und wieder zurück nach Alice fliegen? Das sind immerhin über achthundert Kilometer?“

„Wenn wir die Maschine nicht mit zu hoher Drehzahl fliegen, dann geht sich das schon aus“, antwortete Jessy.

„Und wenn nicht, dann können wir ja immer noch auf dem Highway landen, welcher von hier zum Berg führt“, lachte Wolf.