Sternen-Kämpfer aus Stahl  (Die Sternen-Legende 7) - Jens Fitscher - E-Book

Sternen-Kämpfer aus Stahl (Die Sternen-Legende 7) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Der malakurische Usurpator Mreckk’saah Mahl greift aktiv in das Geschehen ein. Er hat mittlerweile die Kopah übernommen und sich an deren Spitze gesetzt. Commander Tarik Connar erwacht aus einem tiefen Traum. Syeel, Zeno und Tarja suchen nach Altrea. Sie müssen dabei gegen die Kämpfer des Geheimbund Kopah bestehen. Syeels Partnerin liegt im Sterben und nur die Chron-Bastion kann ihr Weiterleben sicherstellen, wenn auch nur für einen hohen Preis, der Umwandlung. Dann stellt der Usurpator eine Falle und Commander Connar greift zur ultimativen, letzten Möglichkeit.

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Seitenzahl: 78

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Jens Fitscher

TARIK CONNAR

Die Sternen-Legende

Band7

Sternen-Kämpfer aus Stahl

© 2021 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

https://s-verlag-jg.business.site/

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-253-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Prolog

Connars Eingreifen

Stahl-Helden

Kampf dem Usurpator

Im Zwiespalt

Zenos Stunde

Mit der Macht der Materie

Sternenkampf

Ein letztes Aufbäumen

Ein wirkliche Leben gibt es nicht. Die menschlichen Eindrücke sind absolut subjektiv. Die Grundvoraussetzung für das Erlebte sind der Geist und die biochemischen Abläufe in unsrem Gehirn. Wird beides beeinflusst, durch welche Umstände auch immer, wird das Cogito ergo sum in ein Absurdum geführt.

Prolog

Tarja beobachtete aus einhundert Metern Entfernung, wie sich graue Rauchschwaden aus dem Schläfer-Bau heraus ihren Weg suchten.

Bei genauem Hinsehen konnte sie erkennen, dass an mehreren Stellen Teile des Gebäudes Arg in Mittleidenschaft gezogen waren.

Teilweise fehlten sogar ganze Mauerstücke.

Plötzlich lag ein Rauschen in der Luft und sie blickte reflexartig in die Richtung der Geräuschkulisse, nämlich nach oben.

Sie sah, wie immer mehr Raumboote das auf dem Flachdach des Schläfer-Baus gelandete Raumschiff verließen und direkt einige Dutzend Meter neben dem Gebäude zur Landung ansetzten.

Sie verhielt sich ruhig und beobachtete zunächst nur. Die Boote berührten mit den Landekufen gerade so den Boden, als sich auch schon die größeren Lastenschotts öffneten und Klasskl in vollen Kampfmonturen heraussprangen.

Tarja blieb weiterhin gelassen, auch als ein Teil der Soldaten begannen, sich um den Schläfer-Bau herum zu verteilen.

Erst, als ein Trupp von sechs Soldaten direkt auf ihren Standort zukam, musste sie reagieren.

Tarja überlegte nicht lange. Für sie stand sowie von vornherein fest, dass sie in den Schläfer-Bau hineinmusste.

Sie sah noch, wie weitere Trupps in das Gebäude eindrangen, dann schoss sie auch schon mit auf Volllast arbeitenden Antigrav- Aggregat aus ihrem Versteck heraus und über ihre Köpfe hinweg auf den Eingangsbereich des Gebäudes zu.

Die Klasskl reagierten unheimlich schnell.

Mehrere Schüsse aus Lasergewehren verfehlten sie nur leicht.

Tarja flog kurz zickzack, dann konzentrierte sie sich auf den Eingang.

Sie prallte mit der rechten Schulter gegen ein aus der Verankerung gerissenes Stahlblech, als sie leicht von einem Laserstrahl gestreift wurde.

Mit noch etwas mehr als 80 Stundenkilometern überschlug sie sich, rollte sich ab, überschlug sich wieder und segelte regelrecht durch das Foyer.

Sie kam an der hinteren Wandfläche zum Stillstand und hinterließ dort eine zwanzig Zentimeter tiefe Delle.

Benommen richtete sie sich auf. Ihr Stahl-Körper vertrug einiges.

Der Laserstrahl ebenso wie die kinetische Energie, die kurzfristig auf ihm lastete, hinterließen keinerlei Spuren und das war gut so.

Ihr blieb nur sehr wenig Zeit, um sich zu orientieren.

Ein Trupp Klasskl stürmten bereits durch den zerstörten Eingang.

Kurz überlegte sie, sich mit dem vollen Gewicht ihres Körpers auf die Klasskl zu werfen und mit dem Einsatz ihrer überlegenen Körperkräfte auf herkömmliche Art und Weise zu kämpfen. Sie war jedoch nicht hier, um die Möglichkeiten ihres High-Tech Körpers voll auszukosten, sondern um nach Syeel und natürlich nach Zeno zu suchen.

Als die ersten Laserstrahlen in ihre Richtung zischten, war sie bereits in den Röhren-Lift gehechtet, den sie zwei Ebenen höher sofort wieder verließ.

Sie stand wieder in einem Foyer, das dem unterem Foyer sehr ähnlich war. Lediglich das große Eingangstor fehlte auf der entgegengesetzten Seite.

Links und rechts waren eine ganze Reihe von Durchgänge zu erkennen. Diese waren durch sehr massiv aussehenden Tore verschlossen.

Tarja ging langsam auf ein solches Tor zu. Sie erreichte es gerade, als hinter ihr die ersten Klasskl aus dem Lift stürmten. Sie begannen sofort in ihre Richtung zu feuern.

Sonnenhelle Strahlen rasten lichtschnell auf sie zu. Sie hatte keine Zeit mehr, zu reagieren.

Mehr als sieben Laserstrahlen kreuzten sich genau an der Stelle, an der sie gerade noch stand.

Connars Eingreifen

Ich war mir immer noch nicht ganz klar, was hier eigentlich gespielt wurde.

Ich folgte Zeno durch den vor uns liegenden Korridor, als wir an einem Seitenschott vorbeikamen, das regelrecht aus der Verankerung gerissen war und verbeult und schief im Rahmen hing.

Zeno blieb stehen.

„Wieso folgen wir diesem Syeel? Er sucht etwas, richtig? Wo ist eigentlich Tarja? Zeno, lass mich bitte nicht im Dunklen stehen!“

„Es hängt alles irgendwie mit diesem Bauwerk und den VR-Strahlen zusammen. Mehr weiß ich im Moment auch nicht. Ich dachte, dass Tarja in Begleitung von Syeel wäre. Sie war mit ihm in der Chron-Bastion und müsste mehr wissen. Keine Ahnung, wo sie sich jetzt aufhält. Syeel müsste es eigentlich wissen.“

Zenos Gesichtsausdruck wirkte wie versteinert.

„Also suchen wir Syeel, um zunächst den Aufenthaltsort von Tarja zu erfahren“, erwiderte ich.

„Ja! Wenn auch Syeel keine Informationen an uns weitergibt, kann sie uns vielleicht damit aushelfen.“ Ich konnte seinen Gedankengang nur mit Mühe nachvollziehen. Irgendwie erschien er mir desorientiert.

„Zeno, was ist los mit dir? Irgendetwas stimmt doch nicht?“

Er blieb ruckartig stehen und schaute mich mit seinen regelrecht diabolisch leuchtenden, künstlichen Augen aggressiv an.

„Das Verhältnis zwischen Tarja und mir ist nicht mehr so, wie es früher einmal war. Mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen. Wir haben wichtigeres zu tun!“

Ich blickte ihm erstaunt hinterher, als er auch schon weiterging.

Er legte jetzt einen Zahn zu und ich musste mich beeilen, um überhaupt mit ihm Schritt halten zu können.

Ich kannte Zeno fast nicht mehr. Seit sein Ich in diesen Robotkörper integriert worden war, schien eine schleichende Veränderung seiner Psyche eingesetzt zu haben.

Besonders die in letzter Zeit immer wieder vorkommenden Perioden, in denen wir getrennte Wege gingen, zeigten mir, dass er nicht mehr der Zeno war, mit dem ich damals auf dem Transportraumschiffes MERLIN in Richtung Mars gestartet war.

Als er, ohne auf mich zu warten, hinter der nächsten Gangbiegung verschwand, entschloss ich mich, auf eigene Faust zu handeln und mich von ihm zu trennen.

Ich wechselte unmittelbar in den Distanzlosen Schritt und trat zurück in den Raum hinein, indem ich aufgewacht war.

Auf dem Boden verstreut lagen die Überreste der zerstörten Roboter sowie des Eingangsschotts, durch das wir gegangen waren.

Ich wandte mich zur entgegengesetzten Querseite des länglichen Raums.

Dort befand sich ebenfalls ein Schott.

Dieses war noch unversehrt.

Ich suchte vergebens nach einem Öffnungsmechanismus und wechselte erneut in den Distanzlosen Schritt.

Einer Intuition folgend verließ ich den grauen Subraum nicht sofort wieder, als ich auf die anderen Seite überwechselte und das war gut so.

Denn ich befand mich unvermittelt im Kreuzfeuer von Laserstrahlen.

In dem übergeordneten Raum, in dem ich mich befand, konnten sie mir nichts anhaben, aber umso mehr Tarja, die ich jetzt einwandfrei identifizierte.

Sie stand direkt vor dem geschlossenen Schott und gab damit eine gute Zielscheibe für die auf sie zustürmenden insektenartigen Kreaturen ab.

Ich reagierte spontan, wechselte in den Einsteinraum, umarmte ihren Stahlkörper, der sich bereits aufgeheizt hatte und wechselte zurück in den grauen Subraum; vollführte einen weiteren Ortswechsel und stand mit Tarja im Arm wieder hinter dem verschlossenen Schott.

„So heiß hatte ich dich aber nicht in Erinnerung!“

In ihren künstlich geformten Augen blitzte es kurz auf, als ich sie auch schon wieder losließ und einen Schritt von ihr zurücktrat. Der Stahlkörper gab immer noch eine gewaltige Hitzestrahlung von sich.

„Tarik, das war wohl Rettung in allerletzter Sekunde!“

Sie blickte mich von der Sohle bis zum Scheitel an.

„Wo kommst du denn überhaupt her? Immer zur rechten Zeit am rechten Ort, das lobe ich mir so an dir.“

Ein feines Grinsen durchzog ihr geschmeidiges Metallgesicht. Die Metalllegierung des Robotkörper verhielt sich wie eine menschliche Haut.

Ich war immer wieder fasziniert von der Menschenähnlichkeit von Ihrem und Zenos Robotkörper.

„So wie es aussieht, hat man mich zu einem Träumer gemacht. Jedenfalls bin ich wachgeworden und befand mich hier in diesem riesigen Gebäude.“

„Ja, das passt. TILMUN hat mir mitgeteilt, dass die VR-Strahlen nicht mehr anzumessen sind. Wahrscheinlich hat dies zu deiner Erweckung geführt. Komisch nur, dass noch kein anderer Schläfer bisher aufgewacht ist.“

„Das kann gut mit meinen besonderen Fähigkeiten zusammenhängen, dass ich zuerst aufgewacht bin. Aber eine andere Frage ist, woher kommen diese insektenartigen Angreifer, die dich attackiert haben?“

„Ich nehme an, aus dem gelandeten Raumschiff, das Zeno und ich beobachtet haben. Es gehört eindeutig zu den Erbauern des Schläfer-Baus.“

„Warum stürmen sie dann das Gebäude?“

Das Verhalten schien mir sehr merkwürdig.

„Ich gehe davon aus, dass die Erbauer über Zenos und Syeels Anwesenheit informiert worden sind und entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen haben. Jedenfalls wurde das gesamte Gebäude von außen wie auch von innen mit starkem Geschütz gesichert. Das habe ich mit eigenen Augen gesehen. Da kommt keiner mehr so einfach rein noch raus, würde ich sagen!“

Wir standen immer noch vor dem verschlossenen Schott, als mein Bauchgefühl sich intensive stark meldete.

Ich zuckte wie unter einem Messerstich zusammen, bemerkte noch Tarjas irritierten Blick und stürzte mich regelrecht in ihre Arme.

Den Lichtblitz aus dem sich sehr langsam öffnenden Schott, bekam ich gerade noch mit, dann war ich bereits in den Distanzlosen Schritt gewechselt. Graue Schlieren umschlossen unsere beider Körper.

Ich sah an Tarjas Lippenbewegungen, dass sie mir etwas sagte, aber ich vernahm keinen Laut.

Etwa ein Duzend bis an die Zähne bewaffnete Insektoiden stürmten wild um sich feuernd den Raum.

Sie durchdrangen unsere Körper, als wären sie nicht da, was ja auch irgendwie stimmte.

Wir befanden uns nicht mehr im einsteinschen Raum. Ich konzentrierte mich umgehend auf die Korridorbiegung, an der ich Zeno verlassen hatte und schon standen wir dort.

Als ich sie wieder losließ, sagte Tarja: „Das soll jetzt aber nicht zur Gewohnheit werden“, dabei lächelte sie mich irgendwie verführerisch an.

Ihre Körpertemperatur hatte sich wieder auf Normalmaß reduziert, und das bedeutete menschliche Körpertemperatur von 37 Grad Celsius.

Ich war schon erstaunt, dass sich ihr ganzer, metallischer Körper, wie der eines Menschen aus Fleisch und Blut anfühlte.

Das hätte ich zumindest von der bloßen Erscheinungsform her nicht gedacht. Sie bemerkte, dass ich sie musterte.

„Tarik, komm bloß nicht auf dumme Gedanken!“

Ihre Äußerung ließ mich lächeln. Da hatte sie wohl etwas falsch verstanden.

„Ich bin Zeno begegnet. Er machte auf mich einen nicht gerade glücklichen Eindruck!“

Tarja blickte gerade den Gang entlang und wollte sich nach der Biegung umdrehen, als sie mitten in der Bewegung innehielt.

„So! Das habe ich an ihm noch nicht bemerkt.“

Weiter kam sie nicht, da sie unvermittelt durch Syeels Erscheinen unterbrochen wurde.