Style Queen - Anna Johnson - E-Book

Style Queen E-Book

Anna Johnson

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  • Herausgeber: Mosaik
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Guter Stil muss nicht teuer sein.

Tolle Kleider, stilvolle Einrichtung, köstliches Essen, interessante Reisen – all das trägt für Anna Johnson zum guten Leben bei. Auch bei begrenztem Budget möchte sie nichts missen. Deshalb hat sie gelernt, mit Geschmack, Stil und Fantasie die schönen Dinge des Lebens zu genießen, ohne ein Vermögen dafür auszugeben. Mit tollen Vintage-Kleidern, selbst gemachten Details für die Wohnung, Flohmarkt-Schätzen oder günstigen Unterkünften an traumhaften Orten. Anna Johnson verrät, wie man es schafft, mit kleinem Budget ein Leben auf luxuriös angenehmem Niveau zu führen.

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Seitenzahl: 287

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Inhalt

Vorwort:Die Logik verschwenderischer Sparsamkeit

I.Kleidung

Wenn die Fetzen fliegen: So überlebt man einen Sample Sale

Liebe in Secondhand: So werden Sie zur Vintage-Shopperin

Die Kunst, anderer Leute Kleidung zu tragen: Finden Sie Ihren eigenen Stil und Ihr Jahrzehnt

Warum Edith Piaf Schwarz trug

Billiger Nervenkitzel und falsches Sparen: So stellen Sie sich eine Chiconomy-Garderobe zusammen

Trag niemals Streifen in Paris: Schummeln, was das Zeug hält in den versnobtesten Städten der Welt

II.Wohnen

Gemietetes Leben: Bloß keine Sicht auf Backsteinmauern!

Bekenntnisse einer Arme-Leute-Einrichtung: Protzen Sie mit Wandfarben und Türknäufen

Königin der Flöhe: Wie man schöne alte Dinge kauft

Wohnlichkeit für wenig Geld: Meine Tricks für Atmosphäre

Saubere Bettwäsche, Chopin und schwarzer Tee in einer weißen Porzellantasse: Die Basics für ein Fünf-Sterne-Boudoir

Kunst ohne Künstler: Kreieren Sie Ihr eigenes Meisterwerk

III.Einkommen

Abgebrannt, aber nicht am Ende: Gutgelaunt trotz leerer Taschen

Ein Budget erstellen: Abspecken, auch wenn Sie fast pleite sind

Leben Sie für das, was Sie lieben: Warum Berufungen wichtig sind

Ich war die Garderobenfrau der Stars: Kleine Jobs, die Ihr Leben verändern

Erste Eindrücke, Geld und Schicksal: Powerdressing für Landeier

Guter Geschmack, aufs Wesentliche reduziert: Die neue Shopping-Ökologie

IV.Essen

Einfache Festgelage: Nahrung für Freunde, Leib und Seele

Schmalhans-Wochenmenüplan – sieben Mahlzeiten für je zehn Euro

Brot und Muffins: Kleine Meditationen über Seelennahrung, Snobismus und Verführung

Vollwertkost ist kein Luxus: Natürliche Ernährung für weniger Geld

V.Reisen

Hängematte, Schlafsack, Futon, Fußboden: Die Geheimnisse meiner Ein-Sterne-Reisen

Andere Reisen, andere Wege: Reisealternativen für knauserige Vagabunden

Schlechte Reisen gibt es nicht: So profitieren Sie am meisten von der großen weiten Welt

Für Schnäppchenjägerinnen: Führer in den siebten Himmel der Economy Class

Wenn alle anderen in den Hamptons sind: Sommer in der Stadt, aus der es kein Entrinnen gibt

VI.Geselligkeit

Frühstückstreff: eine geniale Idee

Jetzt verschenken: Nette Geschenke für wenig Geld

Luxus trotz einfacher Bedingungen: Romantik für Sparfüchse

Sich allein amüsieren: Vom Penthouse auf die Straße

Preiswert heiraten: Genügsame Bräute schießen den Vogel ab

Nachwort:

Praktisches, Kostbares und völlig Überflüssiges

Danksagung

Über die Autorin

Rezeptverzeichnis

Register

Vorwort

Die Logik verschwenderischer Sparsamkeit

Eines muss ich gleich klarstellen: In diesem Buch geht es nicht darum, wie man Geld spart, hortet, in Sicherheit bringt oder gar respektiert. Ich bin kein Geizkragen. Ich weiß, wie man sich ohne viel Geld an Dingen erfreut, teure Ladenendpreise vermeidet und versnobte Blicke täuscht. Aber ich bin nicht von Natur aus zu besonnener Sparsamkeit veranlagt. Seide liebe ich genauso wie Kordsamt. Parfüm brauche ich häufiger als Milch. Meine letzten sechs Dollar würde ich eher für Erdbeeren und eine einzelne Lilie als für Brot ausgeben. Ich bin auch nicht aufgrund einer Pechsträhne arm. Zur Schriftstellerei sind seit eh und je Geburtsadlige und völlige Dummköpfe berufen. Wer es richtig anpacken will, braucht dafür viel Zeit. Bücher brauchen Jahre … und Jahre … und ich bin häufig genau deswegen pleite, weil mich das Schreiben so viel Zeit kostet. Nicht acht Stunden im Büro arbeiten zu müssen ist für mich eine unerhörte Freiheit, und wegen dieses Luxus habe ich sehr lange ohne Kranken- und Lebensversicherung und Geld für die nächste Miete gelebt. Ich bin eindeutig der Albtraum eines Buchhalters und lebe angesichts der trostlosen Realität nun erst recht lustvoll, aber ich meine, dass ich etwas zu sagen habe. Irgendeinen Sinn muss es doch haben, dauernd stilvoll abgebrannt zu sein. Entscheidend ist für mich, dass man mit weniger Geld gut leben kann. Sogar mit sehr viel weniger Geld – wenn man mit Bedacht an die Sache herangeht.

Geld ist der Herzschlag des Lebens, aber wohl kaum seine Seele. Und doch prägt es jeden Augenblick. Geld ist für jeden, mit Ausnahme vielleicht der Superreichen, gleichbedeutend mit Plackerei. Angeblich ist es die Eintrittskarte ins Reich der Freude und Freiheit. Wenn es hart auf hart kommt, ist Geld konkret (Miete ist Miete), aber in der modernen westlichen Kreditgesellschaft ist es auch abstrakt. Häufig bewegen sich unsere Ausgaben irgendwo zwischen dem, was wir uns tatsächlich leisten können, und dem, was uns unserer Meinung nach zusteht. Mit den Wünschen kommen die Schulden. Da wir in einer luxusbesessenen Kultur gefangen sind, fällt es uns mittlerweile sehr schwer, zwischen Lebensnotwendigem und Begehrlichem zu unterscheiden. Bei einer von Plastikgeld angeheizten Shoppingsause verlieren wir den Preis der Dinge – den wahren Preis (Zeit, Zinsen, Stress und Rückzahlungen) – aus den Augen. Umweltprobleme und Wirtschaftskrise haben der Konsumkultur inzwischen zwar einen Dämpfer verpasst, doch so bewusst und umsichtig wir uns auch zu verhalten versuchen, die Verlockung ist immer präsent: Sie pulsiert im Portemonnaie, jederzeit zum Angriff bereit.

Einer der Hauptgründe, warum ich häufig nicht über Geld verfüge, ist, dass ich keine Kreditkarten benutze. Ich wünschte, dieser Umstand wäre eine Frage des Prinzips, Tatsache ist aber, dass ich leichtsinnig bin. Und zwar durch und durch. Wie ein Spieler würde ich meine Jetons in einem einzigen wahnsinnigen Moment auf eine Karte setzen, und nur der Himmel und die Grenzen meines Dispokredits könnten mir Einhalt gebieten. Im Vergleich zu vielen anderen habe ich ein etwas archaisches Verhältnis zu Geld: Ich gebe genauso viel aus, wie ich im Geldbeutel habe – und das oft nicht für »vernünftige« Dinge.

Was ich mir finanziell nicht leisten kann, erschaffe ich neu, täusche ich vor, bilde ich mir ein, repariere ich oder »stehle« ich. Sich Luxus für wenig Geld zu leisten ist eine Art Kunstform. Meine Mutter brachte mir den wahren Wert einer Tasse Tee bei, die man in einer schicken Hotellobby oder einem noblen Café trinkt. »Sieh dir all diese großartigen Blender an, die im Café de Flore in Paris herumlungern«, sagte sie oft, »wie Müßiggänger sitzen sie bei einer Tasse Café au lait, nehmen die Atmosphäre in sich auf und schauen, was die Reichen so machen! Es ist doch keine Sünde, sich in teuren Immobilien aufzuhalten.« Auch Raum ist Geld, genau wie Zeit. Geld zum Vergnügen auszugeben ist zwar nicht die puritanische Art zu sparen, aber es ist eine Alternative, eine nicht minder mutige Art, um zu überleben. Wie im Wirtschaftsleben ist es eine Kunst, die Balance zwischen Luxus und Wesentlichem zu finden. Preiswerte grüne Äpfel und teures Gebäck. Ein unprätentiöser Fisch und ein sehr guter Wein. Ein Drei-Dollar-Lippenstift und ein umwerfendes Vintage-Samtkleid für einen Hunderter. Schlichte weiße Bettwäsche, mit Lavendelwasser benetzt und so glatt gebügelt wie die Laken im »Ritz«. Die Freiheit, beim ersten Date an Deck einer öffentlichen Fähre ein Grillhähnchen zu verschlingen und eine Flasche Wein zu leeren. Die widerspenstige Perversität, im Waschsalon Proust zu lesen und damit triste, öde Stunden zu verklären.

Nach kostenlosem oder spottbilligem Amüsement suchen zu müssen hat etwas seltsam Befreiendes an sich. Es befreit von Konventionen. Von Konkurrenz und gesellschaftlichem Druck. Von ödem, berechenbarem Erwachsenenverhalten. Ich habe mal aus Herbstblättern Anstecksträußchen für alle zwölf Gäste bei einem Thanksgiving-Dinner gemacht. Dazu ging ich in Brooklyns Straßen spazieren und suchte mir mit größtem Vergnügen die schönsten Blätter aus. Jeder Gast trug sein Sträußchen auf seine Art, – am Revers, als Cocktailhut, in den Krawattenknoten gesteckt – und zum Schluss verstreuten wir sie betrunken wie in einem heidnischen Ritual auf dem Tisch. Ein wunderlicher Einfall, mag sein – aber auch ein freizügiger, eben ein etwas anderer: Überfluss wird selten mit wenig Geld assoziiert. Stattdessen bringt man uns bei, Geld bedeute Freiheit, weil wir es (fälschlich) für die Basis des freien Willens halten. Doch Geld kann den Menschen auch abstumpfen lassen, zum Preis der Macht von Einfachheit und der eigenen Fantasie. Wenn ich an die Gerichte denke, die ich in den teuersten Restaurants gegessen habe, und an jene, die ich selbst zubereitet habe, weiß ich, welche von beiden für mich »beseelter« und köstlicher waren. Bei »Balthazar« in New York City saß ich einmal mit den schön auf einem funkelnden Serviertisch präsentierten Garnelen, Muscheln und Austern im Blick und dachte die ganze Zeit nur: »89,95 Dollar für zwei Stück! 89,95 Dollar für zwei Stück! 89,95 Dollar für zwei Stück!«, sodass ich gar nicht schmeckte, was ich aß. Wenn ich das mit den Venusmuscheln vergleiche, die mein Mann in Sag Harbor aus dem Sand buddelte, in seinen indischen Schal einwickelte und in den Kofferraum unseres Mietwagens packte, wird mir klar, dass einem manche Dinge wie Luxus vorkommen mögen – sprich: selten und unbezahlbar –, obwohl sie gar nichts kosten. Und genau durch diese kostenlosen Dinge und Momente der Freiheit im Leben bekommt all das, was Geld kostet, eine Bedeutung – und nicht umgekehrt.

Zugegeben, es fällt schwer, sich im Alltag an diese Wahrheit zu erinnern. Wir können nicht alle einfach mit den Fingern schnipsen, um am nächsten Morgen als Franziskaner-Seelen wiedergeboren zu werden, die in Sackleinen herumlaufen und in ihrer Glückseligkeit ein Schnäppchen oder eine schöne Schachtel provenzalischer Seife ignorieren. Doch vielleicht können wir innehalten und kurz darüber nachdenken, was wir von unserem Geld (und der kostbaren Zeit, die wir mit Geldverdienen verbringen) tatsächlich erwarten und was wir uns letztendlich tief im Innern vom Leben wünschen. Als stolzer Secondhand-Fan und ewige, unverfrorene Verschwenderin lade ich Sie ein, Ihre finanziellen Prioritäten zu überdenken und sich (trotzdem) in jeder Hinsicht dekadent freizügig zu verhalten, ohne die Bank zu sprengen. Oft geht es einfach nur darum, kurz nachzudenken, bevor man losstürmt.

Überleben hat für jeden von uns eine andere Bedeutung. Je nach Epoche werden wir in eine finanzielle Situation hineingeboren und entwickeln uns in eine andere hinein. 1942 war Luxus für eine Frau wahrscheinlich gleichbedeutend mit einem Paar Nylonstrümpfe, für uns sind es hochhackige Louboutins. Meine Eltern waren in den Siebzigerjahren um die zwanzig und brauchten damals lediglich einen gebrauchten Armeejeep, ein paar Kissen, Laken und einen Koffer voller Mangos, um mit zwei Kindern kreuz und quer durchs Land zu fahren. Meine Generation sieht sich mit Kinderwagen konfrontiert, die mehr kosten als 1976 diese Hippiekarre. Heute brauchen wir für die kleinste Bewegung so viel mehr Klamotten, Technologie, Ausrüstung und Geld – bis hin zur Flasche mit artesischem Fidschi-Wasser. Der Rich-Girl-Style ist in den letzten Jahren so zur Norm geworden, dass wir darüber leicht vergessen, dass wir nicht reich, geschweige denn auch nur ansatzweise finanziell abgesichert sind – und dass siebenhundert Euro einfach zu viel für eine Handtasche sind, egal in welchen Umständen. Aber vor allem in den derzeitigen. Selbstbeschränkung, Verhältnismäßigkeit, Einfallsreichtum – dies ist die heilige Dreifaltigkeit für ein besseres Leben mit mehr Tiefgang, ohne so viele Requisiten. Frauen von heute brauchen den Schlüssel zu einer Freiheit, die nicht in einem glitzernden Schaufenster oder einer türkisblauen Tiffany-Schachtel liegt. Männer von heute müssen zum Gedanken von Henry David Thoreaus Leben in den Wäldern zurückfinden und lernen, dass ein Selfmademan ein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen führen kann. Konjunkturresistente Gewandtheit hat per se nichts mit Anti-Konsum-Kultur zu tun, sondern ist ein viel selektiverer Ansatz. Nämlich der, mit wenigen, dafür besseren Dingen zu leben statt mit zu viel billigem Kram.

Style Queen ist ein buntes Sammelsurium meiner Geheimtipps für Glamour-Überlebenskünstler: Sangria aus Orangen und billigem Rotwein. Die Kunst, Männer-Shorts zu tragen und sie wie ein Designerteil aussehen zu lassen. Drei Stunden lang eine Tasse Karawanentee im »Plaza« zu trinken oder einen Kissenbezug im Fünf-Sterne-Stil billig zu erwerben. Mit solch kleinen, aber wohlüberlegten Ritualen können Sie einer eher schäbigen Realität die Stirn bieten. Etwas mit wenig Geld gut zu machen ist nichts anderes als Kreativität, kombiniert mit einfachen, praktischen Alternativen, die noch dazu Spaß machen. In diesem Buch geht es ganz konkret darum, wie Sie sich kleiden, Gäste bewirten, Ihr Geld für Notzeiten sparen oder es für besondere Anlässe klug ausgeben können. Dieses Buch hat zwar autobiographische Züge, doch die Geschichten aus meinem Leben sollen nur auf Ihr eigenes Leben verweisen – betrachten Sie sie als Vorschläge, die Sie zu Ihrem ganz persönlichen Chic, zu mutigem Überleben und einem stärkeren Gespür für originellen Stil anregen sollen.

Guter Geschmack für wenig Geld ist das Rückgrat verschwenderischer Sparsamkeit, aber noch viel wichtiger ist das Gefühl von Fülle, Freigebigkeit und Vergnügen, das sich einstellt, wenn Sie die Regeln neu erfinden und aus Ihren Groschen alles herausholen.

Ja, Aschenputtel, natürlich wirst du auf den Ball gehen, aber such dir dafür ein edles Vintage-Gewand, das sich nicht schon vor dem zwölften Glockenschlag auflöst!

Eins

Wenn die Fetzen fliegen: So überlebt man einen Sample Sale

Das teuerste Kleid, das ich mir je gekauft habe, verschenkte ich an eine mir flüchtig bekannte Kassiererin bei »Gourmet Garage« in SoHo. Sie sagte, sie brauche ein rotes Kleid für eine Weihnachtsfeier. Meines war ein blutrotes, perlenbesticktes Fishtail-Abendkleid aus Seidensamt von Badgley Mischka, das bei Bergdorf Goodman dreitausend Dollar kostete. Ich hatte dafür vierhundertsiebzig Dollar bezahlt und trug es ein einziges Mal, am Valentinstag bei einem Dinner im »La Luncheonette«, bei dem zäher Hummer serviert wurde. »Du bist overdressed«, meinte mein Mann nur, als ich von der Hotelsuite zum Taxi stakste. Und ich zog das Kleid nie wieder an.

Ich hatte das Kleid bei einem riesigen Sample Sale ergattert – der Art von halbprivatem Verkaufsevent, auf dem Frauen einem mit ihren Kinderbuggys über die Füße fahren, um ein Ballkleid zu ergattern, und auf dem Ladeninhaber zwanzig Kleider auf einmal kaufen, um sie an Debütantinnen weiterzuverscherbeln. Bei derselben Gelegenheit erstand ich auch eine pinkfarbene, bauchfreie Taftbluse im Bollywood-Stil und einen Escada-Bleistiftrock aus Goldleder. Lächerliche Teile, die wohl eher zu einem Soap-Star oder einer Verkäuferin in Vegas gepasst hätten, typisch für Käufe, die unter Hochdruck und in einer Treibhausatmosphäre zu Stande kommen. Es fällt schwer, Luxusklamotten in der richtigen Größe – noch dazu verbilligt – zu widerstehen. Kleidungsstücke aus Stoffen, bei denen der Quadratzentimeter mehr kostet als auf dem entweihten Preisschild steht, setzen die Logik außer Kraft. Hier geht’s um Zugreifen und Ergattern, und da spielt Vernunft keine Rolle mehr. Wenn die Fetzen fliegen und erwachsene Frauen in Unterwäsche herumlaufen und sich kristallbesetzte Babydoll-Negligés krallen, ist es schwierig, sich noch darauf zu besinnen, was man eigentlich braucht.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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