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Perlhuhn, Lamm, Rind, Strauß, Wild oder Antilope: Wenn Sie ein Fan aromatischer Fleischgerichte sind, dann ist die südafrikanische Küche Ihr persönlicher Volltreffer! Zusammen mit Gemüsevielfalt, Reis und zahlreichen lokalen Leckereien kommt hier jeder auf seine Kosten – und mit diesem Buch klappt das auch ganz ohne teure Fernreise! Die Jahrhunderte haben Südafrika jede Menge Einflüsse aus der ganzen Welt beschert: Ob Sklaven aus dem asiatischen Raum oder europäische Kolonialisierung durch Franzosen, Deutsche oder Niederländer, sie alle haben ihre Spuren in der Kultur und ganz besonders in der Küche hinterlassen. Zusammen mit den ursprünglichen südafrikanischen Traditionen ergibt sich daraus eine unverwechselbare Vielfalt, die ihren Reichtum auch aus den lokalen Besonderheiten zieht – Springböcke, Strauß, Kudus, Antilopen und viele weitere Wildarten werden geschmackvoll zubereitet und als nahrhafte Alltagsküche genossen. Dazu werden reichlich Hülsenfrüchte, Kochbananen, Kürbis, Reis, exotische Obstsorten sowie jede Menge Gewürze verwendet, sodass auch für Veggies jede Menge Köstlichkeiten auf dem Speiseplan stehen.
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Seitenzahl: 87
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Auflage 2024
P
erlhuhn, Lamm, Rind, Strauß, Wild oder Antilope: Wenn Sie ein Fan aromatischer Fleischgerichte sind, dann ist die südafrikanische Küche Ihr persönlicher Volltreffer! Zusammen mit Gemüsevielfalt, Reis und zahlreichen lokalen Leckereien kommt hier jeder auf seine Kosten – und mit diesem Buch klappt das auch ganz ohne teure Fernreise!
Die Jahrhunderte haben Südafrika jede Menge Einflüsse aus der ganzen Welt beschert: Ob Sklaven aus dem asiatischen Raum oder europäische Kolonialisierung durch Franzosen, Deutsche oder Niederländer, sie alle haben ihre Spuren in der Kultur und ganz besonders in der Küche hinterlassen. Zusammen mit den ursprünglichen südafrikanischen Traditionen ergibt sich daraus eine unverwechselbare Vielfalt, die ihren Reichtum auch aus den lokalen Besonderheiten zieht – Springböcke, Strauß, Kudus, Antilopen und viele weitere Wildarten werden geschmackvoll zubereitet und als nahrhafte Alltagsküche genossen. Dazu werden reichlich Hülsenfrüchte, Kochbananen, Kürbis, Reis, exotische Obstsorten sowie jede Menge Gewürze verwendet, sodass auch für Veggies jede Menge Köstlichkeiten auf dem Speiseplan stehen.
Guten Appetit!
Inhalt
Vorwort
Wissenswertes
Allgemeines und Geschichte
Geografie und Klima
Flora und Fauna
Tourismus in Südafrika
Einkaufsliste
Frühstück & Brote
Motogo | Süßer Maisbrei
Rusks | Südafrikanisches Gebäck
Maisbrot
Bierbrot
Grießbrot
Kokosbrot
Fladenbrot
Salate & Suppen
Banana Lentil Salad | Linsensalat mit Bananen
Bananen-Curry-Salat
Chakalaka-Salat
Maissuppe
Feurige Bananensuppe
Erdnusssuppe
Butternut Soup | Kürbissuppe
Kalte Birnen-Curry-Suppe
Linseneintopf
Papayasuppe mit Minze
Hauptgerichte mit Fleisch & Geflügel
Sosaties | Hirschrücken-Spieß
Biltong | Südafrikanisches Trockenfleisch
Bobotie | Hackfleischpfanne
Potjiekos mit Lamm | Lammeintopf
Potjiekos mit Hühnchen | Hühnereintopf
Scharfes Reisfleisch
Gebackene Süßkartoffel
Lammauflauf mit Sellerie
Straußensteak mit Kartoffelgratin
Wild-Bredie | Südafrikanische Rehspeise
Hauptgerichte mit Fisch & Meeresfrüchten
Fischcurry
Pickled Fisch | Eingelegter Fisch
Garnelen mit Peri-Peri
Vegetarische Hauptgerichte
Gemüsepfanne mit Süßkartoffelchips
Linsen-Bobotie | Linsenauflauf
Gemüse-Reis
Sambalmöhren mit Kardamomreis
Kürbispüree
Gelber Reis
Pap | Maisbrei
Scharfer Butternut-Kürbis
Gurken-Koriander-Sambal
Corn-Fritters | Maisküchlein
Paprikareis
Chakalaka
Linsenpüree
Fufu | Yamswurzelbrei
Bantu | Maisbrei
Südafrikanisches Gemüsecurry
Morogo | Spinat mit Erdnüssen
Bohnen mit Curry
Fingerfood & Snacks
Maandazi | Süßes Gebäck
Pepper Cookies | Pfefferkekse
Koeksisters | Frittierte Teigzöpfe
Plantains-Chips | Bananenchips
Bunny Chow | Gefülltes Weißbrot
Desserts/Kuchen
Malva-Pudding
Melktert | Milchtarte
Südafrikanische Muffins
Ananas-Milchreis
Mealie Bread | Brotpudding
Soßen, Aufstriche, Cremes & Dips
Braai-Sauce
Mango-Chili-Dip
Aprikosen-Chutney
Tomaten-Dip
Süßkartoffel-Erdnuss-Aufstrich
Südafrikanische Hackfleischsauce
Auberginen-Dip
Tomaten-Nelken-Chutney
Avocado-Honig-Dip
Erdnusssauce
Tomaten-Okra-Chutney
Getränke
Chai | Südafrikanischer Kardamomtee
Rock Shandy | Südafrikanischer Cocktail
Dom Pedro | Südafrikanischer Amarula-Cocktail
Sprinbok | Südafrikanischer Pfefferminzcocktail
Gewürzmischungen
Garam Masala
Südafrikanische Gewürzmischung
Chakalaka
Peri-Peri
Harissa
S
üdafrika bildet die Südspitze des afrikanischen Kontinentes. Dieses Land ist am fortschrittlichsten entwickelt, was nicht zuletzt der Kolonialzeit zu verdanken ist. Der offizielle Name lautet Republik Südafrika.
Da Südafrika immer noch durch die besagte Kolonialzeit geprägt ist, gibt es noch weitere offizielle Bezeichnungen für dieses Land. In der Landessprache Afrikaans heißt es Republiek van Suid-Afrika, in der Sprache Nbebele wird es Riphabliki yeSewula Afrika und in der Zulu-Sprache IRiphabliki yaseNingizimu Afrika.
Die Amtssprache in Südafrika ist Afrikaans, daneben Englisch und unter vielen weiteren die oben genannten Sprachen. Als offizielles Zahlungsmittel ist der Rand (ZAR) im Umlauf.
Als Hauptstädte fungieren Kapstadt für die gesetzgebende Gewalt, Pretoria für die öffentliche Verwaltung und Bloemfontein für die richterliche Gewalt. Der Sitz der südafrikanischen Regierung befindet sich demnach in Pretoria, das Parlament in Kapstadt und das Oberste Berufungsgericht in Bloemfontein. Als einziger Staat von Afrika ist Südafrika Mitglied der G20-Wirtschaftsmächte und gehört zudem dem Commonwealth of Nations an. Dabei handelt es sich um eine Verbindung von souveränen Staaten, die sich aus dem Vereinigten Königreich, Nordirland und deren ehemaligen Kolonien zusammensetzt.
Das Land nimmt eine Fläche von gut 1,2 Millionen Quadratkilometern ein und verfügt über mehr als 62 Millionen Einwohner.
Seit Mai 1910 ist Südafrika unabhängig. Die formelle Erklärung dazu erfolgte aber erst im Dezember 1931. Im Jahr 1961 löste es sich vom Vereinigten Königreich.
Afrika allgemein gilt als Wiege der Menschheit. So ist es nicht verwunderlich, dass in Südafrika einige der ältesten Fossilien zum Vorschein kamen. Hierbei handelte es sich um Überreste der Vormenschen des heutigen Homo sapiens, die auf ein Alter von etwa 3,5 Millionen Jahre geschätzt wurden. Später siedelten in diesen Gebieten auch die ersten Homo-Gattungen und auch der heutige moderne Mensch.
Etwa 500 n. Chr. kamen die ersten Bantu-Stämme nach Südafrika und ließen sich hier als Hirten und Bauern nieder. Sie gelangten bis ins Gebiet der heutigen Provinz Ostkap und verdrängten die dort seit 20.000 Jahren ansässigen Jäger und Sammler der San und der Khoikhoi.
Die moderne Geschichte Südafrikas beginnt im Jahr 1652 mit der Ankunft des niederländischen Seefahrers Jan van Riebeeck. Dieser gründete die erste Versorgungsstation am Kap der Guten Hoffnung, um für die Handelsschiffe, welche zwischen Europa und Asien verkehrten, einen Rastplatz zu schaffen.
Diese Siedlung vergrößerte sich immer mehr und war zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert niederländisches Staatsgebiet.
Während der Hugenottenverfolgung ab 1686 in Frankreich kamen die ersten französischen Bürger nach Südafrika. Ihnen ist die Weinanbaukultur zu verdanken. Deshalb tragen diese immer noch französische Namen.
Die Holländer holten viele Sklaven aus Asien in das afrikanische Land. So kam es, dass die Bevölkerung sich mehr und mehr aus Indonesien, Indien und Madagaskar zusammensetzte und die europäischen Einwanderer übertraf. Heutige Nachfahren dieser Sklaven, die oft europäische Elternteile haben, wurden in die Klasse der Farbigen oder der sogenannten Kap-Malaien gedrängt und stellen heute mehr als die Hälfte der Einwohner in der Provinz Westkap.
Ende des 18. Jahrhunderts ging die Anzahl der niederländischen Händler zurück und die ersten Engländer betraten das Land. Sie besetzten das Gebiet am Kap der Guten Hoffnung. Dies geschah vor allem deshalb, um eine französische Besetzung zu verhindern. Anfang des 19. Jahrhunderts mussten sie dieses Gebiet allerdings an die Niederländer zurückgeben, eroberten es aber wieder und gründeten die erste britische Kronkolonie.
Bereits 1833 wurde die Sklaverei abgeschafft und somit ging eine Existenzgrundlage der eingewanderten Bauern verloren. Sie besiedelten mehr und mehr das Hinterland, um sich dem britischen Recht zu entziehen und die Ausbeutung der Sklaven fortführen zu können. Als das große Gold- und Diamantenvorkommen entdeckt wurde, siedelten sich noch mehr Europäer an, was zu einer noch größeren Ausbeutung der ursprünglichen afrikanischen Bevölkerung führte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die weiße Bevölkerung zwar in der Minderheit, sorgte aber mit entsprechenden Gesetzen dafür, dass es weiterhin zu einem Zweiklassenrecht kam und die farbigen Einheimischen immer mehr unterdrückt wurden. In der Folge gab es Wohngebiete, in denen nur Weiße lebten und solche, in denen sich die Farbigen aufhalten durften.
Der in den 1960er Jahren stattgefundene wirtschaftliche Aufschwung Südafrikas kam überwiegend den europäischen Einwanderern zugute. Zwischendurch musste das Land sogar den Commonwealth of Nations verlassen, weil der Rassismus nicht eingedämmt werden konnte.
Die Apartheid in Südafrika endete erst in den 1990er Jahren, nachdem es durch zahlreiche Demonstrationen und dem Druck anderer Länder dazu gezwungen wurde. Nach und nach gab es neue Gesetze, die nunmehr die afrikanische Bevölkerung zu gleichberechtigten Einwohnern machten.
Südafrika grenzt im Osten und Süden an den Indischen Ozean und im Westen an den Atlantik. Die Küstenlinie beträgt somit mehr als 2.500 Kilometer.
Im nördlichen Grenzgebiet liegen die afrikanischen Staaten Botswana, Namibia, Simbabwe, Mosambik und Eswatini. Im Land selbst ist die Enklave Lesotho vorhanden. Zugehörig zu Südafrika sind die Prinz-Edward-Inseln im Indischen Ozean.
In Südafrika sind mehrere Vegetationszonen vorhanden. So ist im nördlichen Teil die Kalahari-Wüste zu finden, während im südlichen Teil subtropische Lorbeerwälder vorherrschen. Die westliche Küste ist durch ein maritimes Klima und das östliche Südafrika eher durch ein feuchtes Klima geprägt.
Dieses Land ist auf der südlichen Halbkugel der Erde zu finden. Diesem Umstand zufolge sind die Jahreszeiten hier entgegengesetzt zur nördlichen Halbkugel. Während es also in Europa kalt und nass ist, herrscht in Südafrika der Sommer und umgekehrt.
Der Winter liegt zwischen den Monaten Juni bis August. Durch die unterschiedlichen klimatischen Einflüsse variieren die Temperaturen zwischen Kälte mit Schnee und bis zu 23 °C. In Gebieten um Kapstadt herum ist es im Winter eher kühl und nass.
Im Sommer dagegen kann es zu Temperaturen von über 30 °C kommen. An der Ostküste des Landes muss mit einer hohen Luftfeuchtigkeit gerechnet werden. Hier herrschen dennoch ganzjährige Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C.
Die Flora Südafrikas zeichnet sich überwiegend durch immergrüne Laubgewächse aus. Wälder sind rar in diesem Land, dafür sind aber zahlreiche Blütenpflanzen vorhanden. Im Inneren des Landes dominieren Gräser, Sträucher und Akazien. Im nördlichen Kruger-Nationalpark wachsen besonders viele Affenbrotbäume.
Die einheimische Tierwelt lebt vor allem in den Wildschutzgebieten und den Nationalparks. In Südafrika sind über 300 Säugetierarten und über 500 Vogelarten zu finden. Ebenso sind hier viele Reptilien und Insekten heimisch.
Deshalb werden Sie hier auch die sogenannten afrikanischen Big Five antreffen. Dabei handelt es sich um Büffel, Nashörner, Elefanten, Löwen und Leoparden.
Daneben sind in Südafrika viele Antilopenarten und andere Großtiere wie Giraffen, Buschschweine, Flusspferde, Zebras und Warzenschweine heimisch.
Auch Raubtiere sind neben den Löwen und Leoparden zu finden. Im südlichen Afrika leben Wildhunde, Hyänen und Geparde.
Die Vogelwelt ist vor allem geprägt durch das Vorkommen von Straußen, Flamingos und Pinguinen an den Küsten Südafrikas.
Eine Reise nach Südafrika ist immer lohnend, allein schon der Fauna wegen. Es werden Safaris durch die Nationalparks angeboten, in denen Sie die außergewöhnliche Tierwelt beobachten können.
Auch einem Badeurlaub steht hier nichts im Wege, denn die südafrikanischen feinen Strände laden nahezu dazu ein. Möchten Sie etwas erleben, sind Sie in den lebendigen Städten des Landes gut aufgehoben.
Einschränkungen gibt es keine, dennoch kann es zu Anschlägen in bestimmten Regionen des Landes kommen. Diese Gefahr ist aber weltweit vorhanden und nicht nur in Südafrika.
Aufpassen sollten Sie in Großstädten, denn hier ist die Kriminalitätsrate sehr hoch. Auch sollten Sie bestimmte Einfahrten zum Kruger-Nationalpark meiden. Hier kann es zu Raubüberfällen auf Touristen kommen, die mit hoher Gewalt und auch mit tödlichen Konsequenzen einhergehen.
Sollten Sie sich ein Fahrzeug mieten wollen, so bedenken Sie, dass in Südafrika Linksverkehr herrscht. Dennoch ist es empfehlenswert, da der öffentliche Nahverkehr für Auswärtige unübersichtlich und unsicher ist. Sie benötigen auf jeden Fall den internationalen Führerschein, der aber nur zusammen mit Ihrem nationalen eine Gültigkeit hat.