SUNDOWNERS - Eckart Rüther - E-Book

SUNDOWNERS E-Book

Eckart Rüther

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Beschreibung

Was gibt es Besseres, als schwere Zeiten mit klugen Worten zu überstehen? Rüthers Aphorismen eignen sich ideal, um unfassbare Entwicklungen und Zustände zu begreifen und manchmal schlichtweg zu vergessen. Doch er widmet sich nicht nur den ernsten Dingen dieser Zeit, er wendet sich auch den heiteren Seiten des Lebens zu. In launigen Passagen geht es um Liebe, Freude und Genuss. Durchaus nicht zart besaitet, trifft der Autor auch mal einen rüden Ton, was aber der Tiefe der Gedichte keinen Abbruch tut. Unverblümt bringt Rüther die Dinge auf den Punkt. Keine blumige Poesie, keine Lautmalereien – direkt und geradeheraus wird formuliert.

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Seitenzahl: 59

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Inhalt

Impressum 3

Widmung 4

Zum Geleit 5

2019 8

JANUAR 8

FEBRUAR 12

MÄRZ 17

APRIL 19

MAI 23

JUNI 29

JULI 31

AUGUST 32

SEPTEMBER 33

OKTOBER 35

NOVEMBER 36

DEZEMBER 39

2020 43

JANUAR 43

FEBRUAR 44

MÄRZ 47

APRIL 51

MAI 53

JUNI 56

JULI 61

AUGUST 68

SEPTEMBER 75

OKTOBER 78

NOVEMBER 86

DEZEMBER 96

2021 102

JANUAR 102

FEBRUAR 108

MÄRZ 117

APRIL 144

MAI 149

JULI 158

AUGUST 162

SEPTEMBER 165

OKTOBER 172

NOVEMBER 181

DEZEMBER 187

Impressum

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich.

© 2022 united p. c. Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-7103-5260-7

ISBN e-book: 978-3-7103-5304-8

Umschlagfoto und Innenabbildungen: Eckart Rüther

Umschlaggestaltung, Layout & Satz:united p. c. Verlag

www.united-pc.eu

Widmung

Für

Maximilian

Zum Geleit

Haben Sie heute Abend schon über die Fülle der Erlebnisse des Tages nachgedacht, spüren Sie die Atmosphäre, in der Sie heute gute und schlechte Erfahrungen gemacht haben?

Konnten Sie den Tag beim Übergang zur Nacht abschließen, sodass der Schlaf wirklich erholsam sein wird? Dämmerung erleichtert neue Sichtweisen.

Hierfür bieten die „Sundowners 2019–2021“ als Ergänzung der „Morning Glory“ Aphorismen* Anregungen und Lösungsmöglichkeiten für viele am Tag erscheinende Fragen und Probleme. Sie sind Kristallisationen von Erinnerungen des Tages und der Nacht. Jedes Erleben kann zum Ausgangspunkt einer freudigen Stimmung und der Wirklichkeit von Träumen werden.

Zufällig umfassen die Aphorismen das Jahr vor (2019) sowie während der ersten Welle (2020) und das Jahr nach der Entstehung der weltweiten Covid-Pandemie (2021). Die erheblichen Verunsicherungen in der Bevölkerung haben deutliche Auswirkungen auf die dichterische Atmosphäre der Aphorismen. Poesie als Seismograph der gesellschaftlichen Angst, die sich in Gewalt und Aggression äußert. Die Aphorismen mögen hier auch heilend wirken.

Feldafing im August 2022

Angelica Gruber-Rüther

Eckart Rüther

*Eckart Rüther: Morning Glory 2008–2018, BoD, Norderstedt, 2019

2019

JANUAR

Trennung von Geist und Gemüt

Endet im Jenseits verfrüht

Sonne und Herbst sind bekannt

Sind gemeinsam ums Leben gerannt

Mengen erfahren ein sicheres: Halt!

Wenn keine Grenzen erstellt,

ist strenges Gebiet eingedellt

Die Unterschiede erfreuen uns bald

Der Strauß ist filigran und voller Wicken

Der Reim ist klar gerichtet auf das einzige Entzücken

Doch wer den Reim bereits genossen,

Hat diese Wahl IN Ewigkeit gegossen

Jeder will lachen und hat keine Lust

Lache nicht, wenn Du mal lachen musst

Hänge die Freude Dir nicht in die Brust,

Wenn Du nicht wirklich mal lachen musst

Wenn wir durch unsre Welten streifen

Die Welten sich an uns vergreifen

Sie wollen uns als Feinde sehen

Wir lassen nur die Siegesfahnen weh’n

Schatz’l, Schatz’l, Schatz’l, Schatz’l

Gib mir des Glückes Platzl

Muss ich noch lange warten,

Verwurzle ich in Deinem Garten

Der Morgen ist gefüllt mit Sorgen,

Die unsre Träume lieblos aufgedeckt

Wir lassen sie im Traum vergessend zugedeckt

Und laufen los, uns Fröhlichkeit zu borgen

Der Himmel hat die Farben,

Nach denen unsre Sinne darben

Schick sie in unsre Fantasie

Und wandle sie in Poesie

Ich bin so gern ein Satellit

Und sehe dich als Punkt auf unsrer kleinen Erde

Die Sehnsucht reist ja immer mit,

Damit aus uns kein Schwarzloch werde

Wir lieben den Orkan Sabine,

Als ob er uns’rem Fühlen diene

Zur Sammlung meiner Energie,

Um Dich zu lieben wie noch nie

Und willst Du Stürme überleben,

Den Böen musst Du Dich ergeben

FEBRUAR

Will denn wirklich jetzt die Sonne

Sich bequemen

Mich beschämen

Frühlingshaft mit Gauklerwonne

Dein Platz ist neben mir im Bette

So unbewohnt und leer, als hätte

Der Frühling Sturm Dich weggefegt

Und Dich danach auf Eis gelegt

Wir dichten durch die ganze Nacht

Und schlafen tief in Poesie

Versunken, was am Morgen hat’s gebracht

Ist wackliger als unser Knie

Schwarz sind Mohn und Schokolade

Kuchen schmeckt wie Speck der Made

Doch der Alpen herrlich Weiß

Ist für uns kein Speiseeis

Weißt Du, wie gut „mein Schatz’l“

Sich reimt mit meinem Katz’l

Doch für den Namen Schecky

Kein Reim, es sei denn MECKY

Der nutzt das Messer scharf

Mein Schatzl das nicht darf

Durch Deine Welten ruhig eile

Bist Du doch nur der Welten Gast

Bedenke, dass des Tages Last

VERSCHWINDET nach der letzten Meile

Die Nacht war eng und bange

Lag ich um vier Uhr wach und lange

Wart ich auf Schlaf und Ruh

Doch brennt’s mir in dem Reiseschuh

Lass mich mit Dir nach Ungarn reisen

Wir werden alle Viren-SCHLUCK verspeisen

Die ersten kleinen Spitzen unsrer Herzen

Durchbrechen mühsam Wintererde

Auf dass die Hoffnung in uns werde,

Dass bald die rosa Pumpen scherzen

„Morning“, flüstre ich im Bett dir zu

Klar mit traumbesetzten Augen schaust mich an

Bedeckt des Traumes hocherregte Ruh

„Morning Glory“ hat seine Schuldigkeit getan

Die Mütter, die sind immer da

Wir Männer sind nichts ohne sie

Wir tun so groß, als wäre nie

Der Mütter ewig lobend JA

Die Klinik ist mir egal

Die kriegt von mir ’nen fetten Aal

Doch Du, mein Schatz,

Bekommst den rechten Schmatz

Vom Frühstück bleiben viele Blaus

Die bauen uns ein Liebeshaus

Der See, der Himmel zärtlich angehaucht mit Weiß

Die Berge ebenso mit blauem Speise Eis

Ach, könnt ich nur helfen dem Kleinen

Das Fieber ist ein böser Bube

Es fesselt den Maxim in seine Stube

Doch der ist lieber draußen mit den Seinen

Wenn Dein Schlaf mich stimuliert,

Sind wir beide schon zu viert

Denn der Schlaf ist die Person,

Dessen Liebe unser Lohn

Sieh meine nächtlich immer wieder aufgeweckte

Fantastisch aufgemotzte Aggression bezweckte

Dich herzu zwingen als lebendig Bild,

Das dann als schönste Wirklichkeit mir gilt

Meine kleinen Fäden spulen

Fäden in den Modderkuhlen

In des Raubenvogels Fängen,

Wenn Gebete endlich hängen

MÄRZ

Begriffe lassen ihre Köpfe hängen

Die Fleischeslust gewinnt um Körperlängen

Den einzig wertgeschöpften Geistespreis,

Von dem der Sieger lange Zeit nichts weiß

Wer teilt mit mir die kleine Spur?

Wer schreitet mit mir weiter: Nur

Ein ungewollter derber Zungenkuss

Weiß, was im Frühling er mal leisten muss

Im Frühling die Toskana singt

Das Grün in allen Tönen

Ein’ jede Blume aus der Erde springt

Muss sich am Ton gewöhnen

In allen Erden-Himmel Spalten

Sind weiche Linien bereit

Sie können sich bemessen halten

Zum Ton der Himmelszeit

Schließ keine Augen, mache auf das Ohr

Lass hören, was Dir die Natur

Im Spektrum die Musik, der Chor

Der grünen Vielzahl gibt, genieße nur

APRIL

In Siena rauf und runter

Catherinen jung und munter

Und der Dom wird immer bunter

Campo populo nicht rund(t)er

Wenn Prosecco wieder schmeckt

Werden Würste aufgedeckt

Auch Oliven fehlen nie

Tosca-Wein: Genieße sie

Wir steigen den Berg hinan

Jeder so schnell er kann

Wir denken an frühere Kraft

Und an den Rebensaft

Das Grün ist tausendfach gestuft

Wie deine Liebe mich im Frühling ruft

Ich will mich nicht mehr hinter Manneshecken

Vor dir aus Angst im Märchenwald verstecken

Mein ganzes Leben hab’ ich an andere gedacht

Am Tage sicher aber auch zur Nacht

Jetzt denk ich immerzu an Dich

Und dadurch sicher auch an mich

Wir denken an uns beide

Und tun uns nichts zu leide

Wenn morgens alles im Nichts