Super-Wilma - Das Einhorn in Emilias Garten - Pertti Kivinen - E-Book

Super-Wilma - Das Einhorn in Emilias Garten E-Book

Pertti Kivinen

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Beschreibung

Einhörner sind auch nicht mehr das, was sie mal waren! Eine etwas andere Einhorn-Geschichte Es beginnt alles wie in einem wunderschönen Traum: Plötzlich steht ein Einhorn in Emilias Garten, spricht mit ihr und ist genauso süß und lieb, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Emilia ist das glücklichste Mädchen der Welt, aber leider nicht lange. Bald will das Einhorn jeden Tag Spaghettieis aus dem Eiscafé, und wenn es keins bekommt, wird es fies und hässlich und gemein. Und jetzt? – Jetzt ist es ein Glück, dass Emilia mit Wilma in dieselbe Klasse geht. Wilma ist Expertin für Fieslinge aller Art und hat es schon mit Geistern und Monstern und wer weiß was aufgenommen. Ein fieses Einhorn hat ihr gerade noch gefehlt! - Eine witzig-spannende Mischung aus Realität und kindlicher Einbildungskraft - Die perfekte erste Lektüre, zum Vor- und Selberlesen – mit vielen farbigen Illustrationen

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Seitenzahl: 54

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Über das Buch

Fieslinge aufgepasst – hier kommt Wilma!

 

Es beginnt alles wie in einem wunderschönen Traum: Plötzlich steht ein Einhorn in Emilias Garten und ist genauso süß und lieb, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Das bleibt nur leider nicht so. Bald will das Einhorn jeden Tag Spaghetti-Eis, und wenn es keins bekommt, wird es fies und gemein. Und jetzt? – Jetzt kann nur noch Wilma helfen. Die ist Expertin für Fieslinge aller Art und hat es schon mit Geistern und Monstern und wer weiß was aufgenommen. Ein fieses Einhorn war allerdings noch nicht dabei …

 

Pertti Kivinen in der Reihe Hanser:

Die Blaubeerdetektive – Gefahr für den Inselwald

Die Blaubeerdetektive – Achtung Geisterelch!

Die Blaubeerdetektive – Die Jagd auf den Meisterdieb

Pertti Kivinen

Wilma und das Einhorn in Emilias Garten

Aus dem Finnischen von Anu Stohner

Mit Bildern von Katrin Engelking

1.

Heißt das, dein fieses Einhorn ist auch noch rosa?

Ich heiße Wilma und gehe ganz normal in die dritte Klasse. Außerdem bin ich Expertin für alle Arten von Fieslingen. Damit meine ich nicht Jungs, sondern echt fiese Wesen wie Geister und Monster und so was.

Mit denen kenne ich mich aus, und wenn’s drauf ankommt, kann ich sie sogar verjagen. Ehrlich. Auch wenn meine Eltern und mein älterer Bruder Mikko es nicht glauben und immer denken, ich erzähle nur Geschichten.

Da war zum Beispiel die Sache mit Emilia, die plötzlich ein Einhorn im Garten hatte und sich ganz doll darüber freute, aber nur, bis sich herausstellte, dass es echt fies werden konnte, wenn es nicht jeden Tag Spaghettieis aus dem Eiscafé Venezia bekam. Vorm Venezia haben wir Emilia auch getroffen und gemerkt, dass mit ihr was nicht stimmte. Wir, das waren meine besten Freundinnen Ria und Aylin und ich.

Emilia geht in unsere Klasse, und normalerweise ist sie so eine kleine Gute-Laune-Liese mit nur der kleinen Macke, dass bei ihr alles rosa sein muss und sie wahnsinnig auf Einhörner steht. Besser gesagt, war das bis dahin so gewesen. Darum waren wir auch so überrascht, als wir sahen, wie Emilia mit einem leckeren Spaghettieis im Becher von der Eistheke kam und ihr trotzdem Tränen über die Wangen kullerten. Ich meine, über Spaghettieis gibt’s ja eigentlich nichts zu weinen, oder wenn man’s nicht mag, nimmt man eben was anderes. Wie sich herausstellte, weinte Emilia aber gar nicht über das Eis.

»Was ist denn los? Warum weinst du?«, fragte ich sie.

Und Emilia mit knödeliger Stimme: »Das blöde Einhorn!«

»Einhorn?«, fragten wir zu dritt, weil man mit so einer Antwort ja nicht rechnet.

»Bei uns im Garten«, schniefte Emilia. »Erst war’s nur niedlich, aber jetzt will es jeden Tag Spaghettieis, und wenn ich’s ihm nicht kaufe, wird es fies.«

So fing die Geschichte mit dem Einhorn an, und weil alle in der Klasse wissen, dass ich’s auch mit den fiesesten Kreaturen aufnehme, wusste es natürlich auch Emilia.

»Halt mal kurz!«, sagte sie zu Ria und gab ihr das Spaghettieis. Dann wischte sie sich die Tränen ab und fragte mich: »Was meinst du, kannst du mir helfen?«

»Wenn ich deinem Einhorn gutes Benehmen beibringen soll, wahrscheinlich nicht«, sagte ich. »Da solltest du vielleicht mit Frau Hämäläinen reden.«

Frau Hämäläinen ist unsere Lehrerin, und gutes Benehmen ist bei ihr fast genauso wichtig wie Rechtschreibung oder Rechnen.

»Darum geht’s nicht«, sagte Emilia mit einem Blick, den ich bei ihr ehrlich noch nie gesehen hatte. So ein richtig wilder Funkelblick war das.

»Sondern?«, fragte ich.

»Das blöde Stück soll verschwinden!«, sagte Emilia immer noch mit dem wilden Funkelblick.

»Gut«, sagte ich. »Ich kümmere mich darum. Kann ich dir gleich ein paar Fragen stellen?«

»Ja, mach!«, sagte Emilia, aber da mischte sich Ria ein und erinnerte uns an das Spaghettieis.

»Wenn ihr hier erst lange rumquatscht, kriegt das fiese Einhorn nur noch rosa Soße, und keine Ahnung, aber begeistert ist es davon bestimmt nicht«, sagte sie.

Und Aylin, als hätte sie nur auf das Stichwort »rosa« gewartet: »Außer es hätte denselben Fimmel wie du!«

Sie meinte Emilias Fimmel für die Farbe, die sie selbst, also Aylin jetzt, nicht ausstehen kann. Aber dann merkte sie, dass gerade nicht der richtige Moment für solche Nickligkeiten war, und sie entschuldigte sich dafür.

»Sorry! Ist mir nur so rausgerutscht.«

Und jetzt kam die Überraschung. Emilia schüttelte den Kopf und sagte mit einem gequälten Lächeln: »Nein, schon gut, stimmt ja. Rosa und Einhörner und am besten rosa Einhörner – ich weiß selbst nicht, was da in mich gefahren war. Jedenfalls hab ich von rosa Einhörnern ein für alle Mal genug.«

»Heißt das, dein fieses Einhorn ist auch noch rosa?«, fragte ich.

Und Emilia: »Mit einem goldenen Glitzerhorn, genau wie das auf meinem T-Shirt.«

Wir anderen mussten gar nicht extra hinschauen, denn es war ihr Lieblings-T-Shirt, und sie hatte entweder einen ganzen Stapel davon, oder bei ihnen zu Hause wurde jeden Tag gewaschen. Jedenfalls trug sie schon den ganzen Sommer nichts anderes als rosa Jeans und genau so ein Einhorn-Shirt, und obwohl es um das rosa-glitzergoldene Einhorn herum schneeweiß war, sah es immer wie frisch aus dem Kleiderschrank aus.

Ehrlich gesagt, wäre ich am liebsten gleich mit Emilia mitgekommen – ein rosa Glitzereinhorn in echt kommt schließlich nicht alle Tage vor. Andererseits wollte ich ihm aber auch nicht unvorbereitet begegnen, und Ria hatte natürlich recht: Wenn wir noch lange quatschten, war von dem Spaghettieis nicht mehr viel übrig, und wer weiß, wie das für Emilia ausgegangen wäre? Darum schlug ich vor, dass sie sich erst mal beeilen und schnell mit dem Eis nach Hause laufen sollte. Ich würde später am Nachmittag bei ihr vorbeikommen, und Emilias Eltern würden wir erzählen, dass wir zusammen Hausaufgaben machen wollten. Das wäre das erste Mal, weil wir zwar in dieselbe Klasse gehen, aber keine Freundinnen sind, aber so was kann sich ja auch ändern.

»Sag mir nur noch, ob deine Eltern was von dem Einhorn wissen, damit ich mich nicht verplappere«, sagte ich.

»Nein«, sagte Emilia. »Für die ist es unsichtbar, und ich kann ihnen auch nichts von ihm erzählen, weil sie …«

»Lass gut sein!«, fiel ich ihr ins Wort. »So gegen vier bin ich da, dann erklärst du mir alles ganz genau.«

»Abgemacht«, sagte Emilia, dann schnappte sie sich den Becher mit dem Eis und lief los.

»Ich fass es nicht!«, sagte Ria, als Emilia außer Hörweite war.

»Das mit dem Einhorn?«, fragte ich.

»Nein, dass du ohne deine besten Freundinnen dort hinwillst«, sagte Ria.