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Erfolgsmethode Systemtheorie: Wie Sie mit einfach anzuwendenden systemischen Fragen endlich Ihre beruflichen Ziele erreichen Gehaltserhöhung verweigert, Beförderung fällt aus oder die Leistungen Ihres Teams bleiben weit hinter den Möglichkeiten zurück? Wer trotz optimaler Vorbereitung, Top-Kompetenzen und harter Arbeit nicht weiterkommt, der steht oft am Rande der Verzweiflung – doch was, wenn der Fehler "im System" liegt? Dann gibt es eine gute Nachricht: Denn mit der effektiven Methode der systemischen Fragen gehen Sie Problemen ganz einfach auf den Grund und dieses Buch zeigt Ihnen, wie! Die Belegschaft, das Projektteam oder die gesamte Firma: Ganz gleich, in welchem Umfeld Sie sich bewegen, Sie sind niemals allein, sondern stets eingebunden in komplexe Systeme. Da ist es nur logisch, dass zur Lösung von Schwierigkeiten statt isolierter Selbstbetrachtung immer das große Ganze mitgedacht werden muss, und genau diesen Ansatz verfolgt die Systemtheorie. Dabei stellt sie System, soziale Wirklichkeit und Kommunikation in den Mittelpunkt – für beeindruckende Ergebnisse in kleineren und auch großen Konfliktfragen. Das Beste daran: Diese Technik können Sie auch kinderleicht für sich selbst nutzen und über die Methode der systemischen Fragen effizient und gezielt an Ihrer Karriere arbeiten. Machen Sie sich auf leicht verständliche Art mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft vertraut und entdecken Sie, auf welchen Mechanismen die Wirkung der komplexen Fragen beruht. Mit konkreten Übungen und präziser Anleitung setzen Sie die Theorie ganz einfach in die Praxis um und übernehmen souverän die Führung in jeder Gesprächssituation. Systemtheorie ist Neuland für Sie? Keine Sorge! Die optimal strukturierte Einführung bietet auch Neulingen einen unkomplizierten Einstieg in das spannende Thema sozialer Systeme und ermöglicht Ihnen in kurzer Zeit überzeugende Erfolge. Grundkurs Systemtheorie: Erfahren Sie kompakt und verständlich alles, was Sie über Entstehung und Hintergründe des Konzepts wissen müssen, und lernen Sie grundlegende Techniken kennen. Fragen mit Potenzial: Ob Skalierungsfrage, Wunderfrage oder indirekt systematisch-zirkuläre Frage – finden Sie heraus, welch weitreichende Wirkung Sie mit speziellen Fragetechniken erzielen können und wie Sie diese optimal einsetzen. Kommunikation & Beziehung: Entwirren Sie das komplexe Geflecht sozialer Verbindungen und kommunikativer Hierarchien und entdecken Sie, was es mit Faktoren wie Konstruktneutralität, Auftragskarussell oder Skulpturarbeit auf sich hat. Konkrete Lösungsstrategien: Mit effizienten Methoden wie der 5S-Methode, dem Best-Case-Szenario oder dem Empowerment-Interview überwinden Sie souverän und zuverlässig jede Schwierigkeit. Mit diesem Ratgeber nehmen Sie Ihre berufliche Zukunft selbst in die Hand und erreichen endlich lange verfolgte Ziele. Das kompakte Sofort-Programm im Bonusteil gibt Ihnen zudem eine universell einsetzbare Handlungsschablone an die Hand, mit der Sie jedes Problem gezielt, effektiv und nachhaltig lösen können. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und freuen Sie sich darauf, Respekt, Bewunderung und Erfolg schon bald ganz selbstverständlich genießen zu dürfen!
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Inhalt
Vorwort
Systematisch zum Erfolg
Der Systematische Ansatz – Soziale Wirklichkeit und Ko-Konstruktion
Wer fragt, der führt
Systemische Fragen
Was ist das Besondere an systemischen Fragen?
Fragetechniken
Systemische Prinzipien von Kommunikation
Soziale Schauplätze in der Arbeitswelt – Wer kommuniziert hier mit wem?
Mitarbeiter–Mitarbeiter
Angestellte–Chef
Kundengespräche
Führungskräfte unter sich
Motive klären
Innere Hypothesen
Auftragskarussell
Soziogramm
Motivation
Die Wunderfrage
Selbstreflexiver Dialog
„Verschreibungen“
Zusammenarbeit verbessern
Soziogramm
Skulpturarbeit
Ressourcenwertschätzung
Probleme ansprechen
Wirklichkeit als gemeinsame Konstruktion – Die Veränderung „Innerer Landkarten“
Ausnahmen und „Möglichkeitssinn“
Ressourcen mobilisieren
Reflektierendes Team
Rituale
Persönliche Konflikte auf Beziehungsebene lösen
Dynamiken systemisch verstehen
Zirkuläres Fragen
Ressourcenlandkarte
Wer hat welchen Platz?
Generationenkonflikte
Lösungsprozesse finden
Prozessoptimierung
Visualisierung
Best -Case-Szenario
Methoden
Die 3 Mu: Was uns am Erfolg hindert
Das Empowerment-Interview – Mit voller Kraft zur Potentialentfaltung
Stufe 1 – Fähigkeiten
Stufe 2 – Einstellung
Stufe 3 – Werte
Stufe 4 – Identität
Stufe 5 – Zugehörigkeit
Stufe 6 – Mission, Botschaft, Metaziel
Bonus: So lösen Sie jedes Problem!
Systemische Beratung im Job – Der Schritt-für-Schritt-Guide
Nachwort
Frustriert verlassen Sie das Büro Ihres Vorgesetzten— schon wieder war die Gehaltsverhandlung erfolglos. Schon wieder treten Sie auf der Stelle und scheinen im Beruf nicht voranzukommen— dabei waren Sie sich doch so sicher, dass sich die wochenlangen Vorbereitungen auf dieses äußerst wichtige Gespräch gelohnt hatten. Tagelanges Üben vor dem Spiegel und langwierige Verhandlungssimulationen mit ihrem Partner oder befreundeten Kollegen haben sich auch in dem Falle wieder einmal als unnütz herausgestellt. Der Frust steigt. Was bringt mir das denn alles überhaupt, wenn ich trotz starker Argumentationsstrategien immer wieder gegen die Wand laufe?
Diese Frage haben sich vermutlich einige von Ihnen mindestens schon einmal in ihrem Leben gestellt. Die Frage nach dem Warum begegnet uns ständig in unserem Berufsleben, sei es aus der Perspektive des Arbeitnehmenden, aber auch aus der des Arbeitgebenden. Warum wird mir die Beförderung verwehrt? Warum verbessert sich die Performance meiner Mitarbeiter nicht? Warum schaffe ich es nicht, mich (oder meine Mitarbeiter) zu motivieren?
Fragen über Fragen, jedoch finden wir selten Antworten oder Strategien, die uns erfolgreich zu unserem angestrebten Ziel führen. Oftmals werden uns die erhofften Erfolge entweder teilweise, wie zum Beispiel durch Kompromisse, mit denen Sie jedoch nicht zufrieden sind, oder gar vollständig verwehrt, was nicht selten mit einem Mangel an effektiven und überzeugenden Argumentations- und Arbeitsstrategien inhärent zusammenhängt. Die Themen Motivation und Performance werden in unserer modernen Arbeitswelt immer präsenter und beliebter, was sich unter anderem durch das Aufsprießen von sogenannten Motivations- oder Argumentations-Coaches kennzeichnet. Diese selbst ernannten Experten vermitteln oftmals nur oberflächliches Wissen, welches Ihnen als Lesende meist schon lange bekannt ist und nur in den seltensten Fällen auf sozialpsychologischen, wissenschaftlich fundierten Theorien, die sich tatsächlich mit den Funktionsmechanismen der menschlichen Psyche beschäftigen, basieren. Wenn es um die Entwicklung nachhaltiger und erfolgreicher Strategien geht, ist eine one size fits all-Herangehensweise, welche laut vielen Coaches und Ratgebern für jede Person die richtige ist, nicht der korrekte Weg. Auch den meisten Chefs oder Personalabteilungs-Mitarbeiter sind diese stereotypischen Methoden mittlerweile bekannt. Sie realisieren größtenteils rasch, wenn ihr Gegenüber nicht aus eigener Überzeugung spricht, sondern nur Sätze aus dem neusten Ratgeber für Verhandlungssituationen zitiert, was zwar nicht per se als schlecht oder gar falsch gelten muss, jedoch durchaus signalisieren kann, dass sich potenziell keine tiefergreifenden Gedanken über sich selbst und seine Ziele gemacht wurden.
Natürlich ist dies ein etwas extremes Beispiel, aber es stellt dennoch ein Szenario dar, welches auch in der Realität auf ähnliche Art und Weise vorkommen könnte, weshalb eine personalisierte Vorgehensweise in vielen Fällen die weisere Wahl darstellt. Vielmehr geht es also darum, uns selbst kennenzulernen; vielmehr müssen wir selbst durch unsere eigene Kraft herausarbeiten, was uns im Weg steht (sei es die eigene Motivation oder ein sturer Chef – die Gründe sind sehr divers); vielmehr gilt es am Ende dieser persönlichen Reflexion, unser berufliches Schicksal selbst fest in die Hand zu nehmen und maßgeschneiderte Vorgehensweisen zu entwickeln, die uns zu neuen Höhen im Job katapultieren.
Genau dies ist das Ziel des Ihnen vorliegenden Buches. Unsere Mission ist es, Ihnen personalisierbare, gut in den Alltag integrierbare und wissenschaftlich basierte Strategien an die Hand zu geben, die sich in ihrer korrekten Anwendung durch eine hohe Effektivität, größeren Erfolg und sichtbar gesteigertem Ehrgeiz kennzeichnen. Dabei ist es von äußerster Wichtigkeit, auf Erkenntnisse und Theorien zurückzugreifen, in denen der Erfolg der erforschten Methoden deutlich sichtbar wird – Theorien, die sich bereits in verschiedensten Kontexten beweisen konnten und somit als äußerst valide gelten. Sie werden sicherlich schon bald schnell feststellen können, welches Potential diese Methoden mit sich bringen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß – und natürlich auch viel Erfolg – beim Lesen und Durcharbeiten dieses Werks!
Unternehmen entwickeln sich immer rascher. In allen Sparten eines Konzerns finden ständig Änderungen statt, von welchen alle Beteiligten betroffen sind. Egal, ob Chef oder Mitarbeiter, Angestellter oder Führungskraft – wir alle sind ein Teil dieses sich ständig verändernden Systems. Ein System, welches auf Zusammenarbeit, Kooperation und Ko-Konstruktion (ein Begriff, den wir uns später noch genauer anschauen werden) beruht. Ein System, in dem alles auf irgendeine Weise miteinander verzweigt ist und in einer Art Symbiose harmoniert. So sollte dies zumindest im Idealfall aussehen, doch leider trifft das nicht auf jedes Unternehmen, jede Abteilung oder gar jedes Team zu. Oftmals ist die Sichtweise auf gewisse Themen etwas eingeengt. Prozessabläufe werden nicht in ihrer Gänze betrachtet und Problemsituationen gar nicht oder nur schlecht analysiert – unsere Wahrnehmung ist also enorm eingeschränkt. Auch Faktoren wie beispielsweise vermeidbare Konflikte halten uns davon ab, positiv und konstruktiv miteinander zu agieren. Wir klammern uns an kleinen Problemen fest, arbeiten an völlig falschen Stellen, an denen eigentlich nicht gearbeitet werden muss (da dort nicht das Grundproblem vergraben liegt), oder aber suchen erst gar nicht nach den Gründen für unser Scheitern. Wir wissen oftmals auch nicht, wie der richtige Einsatz von Ressourcen (beispielsweise auf materielle Ressourcen oder auf unsere Talente bezogen) funktioniert und verschwenden als Folge dessen sowohl Zeit als auch Geld. Doch wie schaffen wir es nun, die Waage wieder in den positiven Bereich zu bringen? Wie schaffen wir es, Änderungen herbeizuführen, die uns langfristig zu mehr Erfolg und Effizienz verhelfen? Dazu stehen uns die sogenannten systemischen Fragen und eine Vielzahl an Methoden, welche mit diesen kombiniert werden können, zur Verfügung. Denn alles hängt in einem System – also in einem Unternehmen, Team oder in einer Abteilung – voneinander ab. Die Definition des Begriffs systemisch wollen wir natürlich in Kürze klären, sodass Sie schon sehr bald mit der Anwendung der aufgeführten Methoden loslegen können.
Die systemische Beratung hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen. Viele Beratende wollen ihrer Kundschaft eine allumfassende, facettenreiche Methode zur Verbesserung von Leistungen an die Hand geben, die nicht nur oberflächliche Themen anspricht, sondern tief in die Sphären eines Systems abtaucht. Es lohnt sich also, eine gewisse Portion Mühe in die Erarbeitung von Besserungs-, Erfolgs- sowie Effizienzstrategien einfließen zu lassen und Probleme von Grund auf zu beseitigen. Das ist dabei gar nicht mal so aufwändig, wie man sich dies vorstellen würde.
Systemisch – ein Wort, was alle schon einmal gehört oder gar selbst verwendet haben. Doch was bedeutet das denn jetzt überhaupt? Und was ist überhaupt diese soziale Wirklichkeit? Genau dieselbe Frage stellt sich auch manch einer in Bezug auf den Begriff der Ko-Konstruktion.
In diesem Buch werden Sie auf einige neue Begriffe stoßen, mit denen Sie bisher nur wenig oder kaum in Kontakt gekommen sind. Worte oder Konzepte, die auf den ersten Blick abstrakt erscheinen, halten uns nicht selten davon ab, die vorliegende Thematik tiefgreifender zu erforschen. Es ist daher wichtig, diese Begriffe zu erklären und zu definieren, bevor wir in die Tiefen von gewissen Thesen und Theorien abtauchen können. Machen Sie sich jedoch keine Sorgen – wir werden Sie auf eine unterhaltsame und dennoch informative Art und Weise in die Systemtheorie des bedeutenden Soziologen Niklas Luhmann einführen.
Steckbrief:
Niklas Luhmann
(geboren 1927 in Lüneburg, gestorben 1998 in Oerlinghausen)
Niklas Luhmann gilt als einer der wichtigsten Gesellschaftswissenschaftler unserer Zeit. Bevor er sich der Tätigkeit, für die er heute bekannt ist, widmete, studierte er zunächst Rechtswissenschaften. Als Stipendiat an der Harvard University kam er jedoch mit der Soziologie in Kontakt, welche von nun an seine weitere Karriere bestimmen würde. Mit seinen Forschungen zur Funktion unserer Gesellschaft gelang es Luhmann, komplexe Zusammenhänge aufzuzeigen, wodurch wir unsere Umwelt auf eine ganz andere Art und Weise betrachten können.
Aufgrund seiner Expertise war Luhmann an verschiedenen Universitäten tätig, an denen er bis zu seinem Tod aktiv forschte und lehrte. Zu Recht gelten Luhmanns Werke als Klassiker der Soziologie des 20. Jahrhunderts.
Die Systemtheorie bildet die Grundlage, auf der unser Werk aufbaut und die Sie folglich bei der Entwicklung von nachhaltigen Strategien unterstützen wird. Doch worum geht es denn nun genau in dieser Theorie? Dies wollen wir jedoch gemeinsam klären.
Fangen wir zunächst mit den Grundlagen an. Bis kurz vor seinem Tod forschte der deutsche Soziologe Niklas Luhmann, der bis heute immer noch als einer der wichtigsten Gesellschaftstheoretiker gilt, sämtliche Schriften über die sogenannte Systemtheorie, welche uns bahnbrechende, neue Ansätze über die Funktionsweisen unserer Gesellschaft aufzeigten.
Luhmann definiert unsere Gesellschaft dabei als System, welches sich in verschiedene Sparten und Kategorien unterteilen lässt.
Unsere Gesellschaft besteht also aus einem Netz an Strukturen, welche allesamt miteinander verzweigt und verbunden sind. Dieses gigantische Netz scheint auf den ersten Blick jedoch sehr unübersichtlich zu sein. Die schiere Menge an komplexen Zusammenhängen, die im unberührten Zustand noch nicht systematisch geordnet sind, ergeben in ihrer jetzigen Form noch wenig Sinn; es ist schwierig, hierbei den Überblick zu bewahren.
Nun ist es also an der Zeit, etwas Ordnung in diese Strukturen zu bringen. Dies geschieht durch die Aufteilung der Gesellschaft in mehrere Unterkategorien, wobei wir stets systematisch vorgehen, sodass wir uns einen bestmöglichen Überblick herausarbeiten können.
Systemisch (vorzugehen) bedeutet also, sich einen Überblick über ein komplexes Netz an Verbindungen und Informationen zu verschaffen, der es uns dann ermöglicht, gewisse Funktionsweisen nachvollziehen zu können. Dazu ordnen wir die Bestandteile des Systems in verschiedene Kategorien ein – wir räumen also etwas auf. Durch eine solche Vorgehensweise können wir Chaos vermeiden und stets problem- und lösungsorientiert handeln – ohne dass es dabei zu Verwirrung und Abschweifungen kommt.
Dieses Vorgehen ermöglicht also eine strukturelle Einteilung der Gesellschaft in die groben Hauptkategorien
Politik,
Ökonomie (Wirtschaft),
Medien (wie z. B. Zeitungen und Rundfunk, heute auch beispielsweise soziale Medien) sowie
die sogenannte Redaktionskonferenz.
Politik und Gesellschaft
Die Politik spielt vor allem bei der Entscheidungsfindung (z. B. durch Diskussionen in Parlamenten oder Wahlen) eine große Rolle. Gesellschaftliche Entscheidungen hängen dabei von politischen Akteuren ab, die entweder politische Ämter besetzen können oder als reguläre Bürger und Bürgerinnen (mit indirekter Entscheidungsmacht) an Entscheidungen teilhaben können. Dies kann sich je nach Staat deutlich unterscheiden.
Ökonomie und Gesellschaft
Die Dimension der Ökonomie bezieht sich auf die Verteilung von jenen Ressourcen, die wir für das Leben in unserer Gesellschaft benötigen. Das können zum Beispiel Tinte und Papier für die Produktion von Medien, unserer dritten Kategorie, sein.
Medien und Gesellschaft
Die Medien beeinflussen und erzeugen durch das Verbreiten von Neuigkeiten und Informationen (zum Beispiel über Themen aus dem Bereich der Politik) unsere Realität auf eine gewisse Art mit.
Redaktionskonferenz und Gesellschaft
Die Redaktionskonferenz (und somit unsere letzte der vier großen Sparten) filtert Nachrichten und wählt somit die Neuigkeiten aus, die wir schlussendlich zu Gesicht bekommen.
Wir können also bereits jetzt deutlich erkennen, dass alles in unserer Gesellschaft auf irgendeine Art und Weise miteinander zusammenhängt – teils handelt es sich dabei um Gebiete, die Sie auf den ersten Blick vielleicht gar nicht miteinander verbinden würden. Die Politik befindet sich in ständiger Konversation mit der Ökonomie; die Redaktionskonferenz wirkt sich auf die Medien aus. Gerne können Sie diese Begriffe einfach mal miteinander vertauschen – die beschriebenen Zusammenhänge würden tatsächlich immer noch einen Sinn ergeben.
Der Mensch und die Gesellschaft? – Stichwort Kommunikation
Doch an welcher Stelle stehen nun wir, also wo stehen Sie selbst in diesem großen System? Laut Luhmann spielt der Mensch, also das Individuum in seiner einzelnen Existenz, in der Gesellschaft keine direkte Rolle.
Vielmehr ist die Kommunikation die dominierende Präsenz, die die verschiedenen Sparten und Systeme miteinander verbindet und miteinander interagieren lässt. Natürlich sind wir es, die die Kommunikation überhaupt erst durch unsere Arbeit möglich machen, jedoch lässt sich unser Handeln eher als die notwendige Antriebskraft beschreiben.
Das, was sich am Ende in der Öffentlichkeit zeigt, ist das Resultat unserer Zusammenarbeit, die diese Systeme erst funktionieren lässt – nicht das Individuum selbst. Dadurch wird das, was wir unter sozialer Wirklichkeit verstehen, erst richtig geformt; dadurch entsteht die Realität, die wir aktiv wahrnehmen. Doch durch Faktoren wie der Filterung von Nachrichten oder Informationen bleiben uns viele weitere Dinge verborgen, die durchaus auch sehr wichtig sein können. Wir realisieren nicht, dass diese ebenfalls Teil des Systems (und demnach auch von großer Bedeutung) sind. Wenn wir uns beispielsweise die Kurzmitteilungen in einer Nachrichtenapp anschauen, werden uns in der Regel nur die Informationen angezeigt, die als die wichtigsten gelten (z. B. Schließung eines wichtigen Großkonzerns). Wir wissen also, was grob geschehen ist, jedoch sind uns die Hintergründe oder Konsequenzen nicht sofort bewusst (z. B., dass sämtliche Mitarbeiter ihren Job verlieren und die Schließung große Auswirkungen auf den internationalen Handel hat). Es wäre also angemessen, sich die lange Version des Artikels durchzulesen, um mehr über die Situation zu erfahren und sie in ihrer Gänze greifen zu können. Oberflächliches Wissen wandelt sich dabei in ein tiefergreifendes Verständnis um.
Auf den ersten Blick mag diese Theorie vielleicht etwas pessimistisch auf Sie wirken (schließlich scheint sie den Menschen außen vor zu lassen), doch wenn wir sie nun einmal auf eine etwas greifbarere Ebene bringen – gemeint ist die Ebene der Interaktionen innerhalb ihres Arbeitsplatzes – werden wir feststellen können, dass wir als Individuen dennoch stark von ihr profitieren können. Dabei müssen wir uns den Arbeitsplatz, den wir als Angestellte und Vorgesetzte regelmäßig frequentieren, als ein solches System vorstellen.
Im Laufe dieses Buches werden wir noch genauer auf die Funktionsweisen dieses Systems eingehen, allerdings können wir bereits jetzt festhalten, dass wir uns innerhalb einer Realität bewegen, in der alles miteinander verbunden und voneinander abhängig ist. Anschließend an diese Feststellung möchten wir uns jetzt mit dem Begriff der Ko-Konstruktion beschäftigen.
Unter Ko-Konstruktion versteht man das Lernen durch aktive Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Personen, wie zum Beispiel zwischen Angestellten und Vorgesetzten.
Diese beiden Parteien ko-konstruieren (wie Sie bereits an der Vorsilbe des Wortes erkennen können) durch Kooperation die soziale Wirklichkeit, in die das System eingebettet ist.
Die soziale Wirklichkeit ist also das, was wir um uns herum aktiv wahrnehmen und erfahren. Da jeder Mensch verschieden ist und die Dinge möglicherweise anders wahrnimmt, kann sich auch die soziale Wirklichkeit von Person zu Person unterscheiden. Sie gilt als subjektiv und ist durch ständige Einflüsse und Änderungen geprägt. Auch wir können sie durch unsere eigenen Handlungen beeinflussen.
Durch Kommunikation zwischen diesen beiden Parteien synthetisieren sich also wiederum neue Systeme (wie zum Beispiel neue Verbindungen zwischen den Beteiligten, die vorher noch nicht bestanden und nun in das Gesamtsystem eingebettet werden), die sowohl aus Einschüben und Ideen aus der Führungsebene als auch aus denen, die von Mitarbeitern in niedrigeren Positionen (z. B. Angestelltenverhältnis) stammen – und diese Systeme kommunizieren im besten Fall auch erfolgreich miteinander.
Sie sollten beispielsweise auf eine Art kommunizieren, durch die eine angenehme und motivierende Arbeitsatmosphäre entsteht, welche den Bedürfnissen aller Involvierten entspricht. Dies ist in unserer heutigen Gesellschaft ein äußerst wichtiger Aspekt, den es nicht zu ignorieren gilt. Wir bewegen uns langsam immer weiter von rigiden Hierarchien und strengen Arbeitskulturen weg. Ersetzt werden diese veralteten Bilder durch flachere Verhältnisse zwischen Angestellten und Vorgesetzten, wobei oftmals das Ziel einer besseren Zusammenarbeit verfolgt wird, von der alle Parteien profitieren. Es werden auf die Persönlichkeit und die Emotionen des Einzelnen geachtet, welche als Chancen (anstelle der veralteten Kategorisierung in z. B. gut und schlecht) angesehen werden, auf die es einzugehen gilt. Diesem Ziel können wir uns beispielsweise nähern, in dem wir die bereits formulierten Gedanken aktiv in das Arbeitsleben einbinden. Sie fragen sich jetzt bestimmt, wie dies denn nun ungefähr aussehen könnte. Diese Frage wollen wir uns im Folgenden anschauen.
Abstrakte Theorien erfolgreich in die Realität unseres Lebens einzubinden, kann manchmal etwas schwierig sein. Schließlich handelt es sich dabei oft um niedergeschriebene Beobachtungen und Beschreibungen von Phänomenen, die meist nicht durch Alltagsbeispiele verdeutlicht werden. Tatsächlich ist es jedoch gar nicht mal so schwierig, einen großen Nutzen aus solchen Theorien zu ziehen – wir müssen diese dafür jedoch auf unser spezifisches Interessengebiet beziehen! Wenn wir über Unternehmens- und Führungskulturen reden, kommen wir an den sogenannten systemischen Fragen nicht vorbei.
Systemische Fragen zielen darauf ab, die befragte Person zum Nachdenken zu bringen. Sie sind daher vornehmlich nicht auf den ersten Hieb beantwortbar, sondern setzen eine aktive Auseinandersetzung mit der Thematik voraus.
Systemische Fragen haben sich vor allem bei Problemen, die durch ihre scheinbare Komplexität z. B. den Arbeitsprozess stark behindern, als äußerst effektiv bewiesen. Wenn Hürden auftreten, die nicht auf den ersten Blick oder durch nicht-aufwändige Methoden überwunden werden können, tendieren wir teils dazu, diese außen vor zu lassen. Oftmals ignorieren wir solche Hindernisse oder schieben den Lösungsprozess so lange auf, bis wir aufgrund des Zeitdrucks in Panik geraten, was am Schluss zu Ergebnissen führt, die uns nicht zufriedenstellen. Schuld daran ist meist ein ungeordnetes Vorgehen – wir wissen einfach nicht, wo wir denn jetzt genau ansetzen müssen. Dies können wir durch die gezielte Verwendung dieser Fragetechnik verhindern bzw. deutlich mindern. Durch sie können wir zu neuen, revolutionären Erkenntnissen über unser Arbeitsumfeld kommen, die uns vorher nicht in den Kopf gekommen wären – zum Beispiel kann es sich dabei um Erkenntnisse emotionaler oder zwischenmenschlicher Natur handeln, welche sich stark auf z. B. das Arbeitsklima Ihrer Abteilung auswirken. Vielleicht sind diese Probleme sogar noch nie angesprochen worden; vielleicht ist diese Perspektive in diesem System bisher untergegangen oder (un-)willentlich ignoriert worden. Wir erinnern uns zurück an den Anfang dieses Kapitels: In einem System ist alles miteinander verbunden. Es bringt also nichts, gewisse Bereiche zu vernachlässigen. Auch sie müssen thematisiert werden und dies ist durch das Stellen von systemischen Fragen möglich. Unternehmenskulturen können nur revolutioniert werden, indem man sich aktiv mit denen, die das System am Laufen halten, auseinandersetzt— wir können nur Fortschritte erreichen, indem wir aktiv an Lösungen arbeiten und immer nach neuen Höhen streben.
