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Achim Behme

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Beschreibung

Die 144 Gedichte dieses Bandes greifen klassische Themen der Lyrik wie Liebe und Tod, Natur und Vergänglichkeit auf, wobei der Autor hier durchaus moderne Wege geht und sich auf unterschiedlichste Weise den wichtigsten Aspekten des Lebens nähert, die teils spielerisch neu interpretiert werden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 74

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Achim Behme

TAG

Gedichte

Copyright: © 2019: Achim Behme

Umschlag & Satz: Erik Kinting – www.buchlektorat.net

Verlag und Druck:

tredition GmbH

Halenreie 40-44

22359 Hamburg

978-3-7482-6613-6 (Paperback)

978-3-7482-6614-3 (Hardcover)

978-3-7482-6615-0 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen

Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

I

VOM DICHTEN

DER DICHTER IM FRÜHLING

FÜR MÄDCHEN BEIM LESEN

VON SAGEN UND KLAGEN

VOM ANFANG ZUM ENDE

EIN GEDICHT EIN GEDICHT I

EIN GEDICHT EIN GEDICHT II

EIN GEDICHT EIN GEDICHT III

EIN GEDICHT EIN GEDICHT IV

EIN SONETT EIN SONETT I

EIN SONETT EIN SONETT II

DAS WUNDER DER SPRACHE

JETZT ABER WAS FEINES

DER DICHTER BEIM DICHTEN I

DIE KATZE DES DICHTERS

DER DICHTER BEIM DICHTEN II

DER DICHTER BEIM DICHTEN III

DER DICHTER BEIM DICHTEN IV

DER DICHTER BEIM DICHTEN V

DER PINSEL IM HAFEN

DER DICHTER BEIM DICHTEN VI

DER DICHTER BEIM DICHTEN VII

DER DICHTER BEIM DICHTEN VIII

VON MUSEN UND ROSEN

DAS ENDE DES DICHTERS

II

VOM WERDEN

DAS WUNDER DES JAHRES

VON MÜCKEN UND MENSCHEN

DIE NATUR DER NATUR

VON SPINNEN UND SPINNERN

VON FELSEN AN FLÜSSEN

VON STÄDTEN AN STRÖMEN

DIE AUGEN DES MONDES

VON MONDEN UND MEEREN

AN RÄNDERN UND RAINEN

DIE ZÄHNE DES LÖWEN

DAS LEBEN IN GÄRTEN

DAS LEBEN IN HECKEN

DAS LEBEN AUF WIPFELN

DAS LEBEN IM WASSER

VON MENSCHEN UND MÜCKEN

NIE SCHATTEN NOCH SCHÖNER

DER WECHSEL DES WETTERS

DAS BLAUE VOM HIMMEL

DAS REGNEN DES REGENS I

DAS REGNEN DES REGENS II

AUS WEIDEN UND LEIDEN

EIN DONNER IM DUNKEL

IN SOMMER UND WINTER

DAS WERDEN DES WETTERS

III

VOM WELKEN

VON WETTER ZU WETTER

DIE FRÜCHTE DES HERBSTES I

DIE FRÜCHTE DES HERBSTES II

VON JÄGERN BEIM JAGEN

VON WÖLFEN UND SCHAFEN

VON SCHLEICHEN UND SCHLANGEN

VON SCHNECKEN BEIM SCHEIDEN

VON FICHTEN UND FEINDEN

VON SOMMER BIS WINTER

AM ENDE DAS ENDE

DIE FARBEN DES HERBSTES I

DIE FARBEN DES HERBSTES II

VON ÄSTEN AN WEGEN

VON ZWEIGEN AN WEGEN

VON BLÄTTERN AN WEGEN

VON BÄNKEN AN WEGEN

VON ZÄUNEN AN WEGEN

VON SCHILDERN AN WEGEN

DAS REGNEN DES REGENS III

DAS REGNEN DES REGENS IV

VON GASSEN UND GOSSEN

DAS ENDE AM ENDE

AM ENDE DAS DUNKEL

DAS DUNKEL AM ENDE

IV

VOM LIEBEN

TAG (FÜR ANDREAS GRYPHIUS)

IM MÄRZEN UND MAIEN

MEIN LIEBER MEIN LIEBES

VIER HERZEN VON HERZEN

AUS LIEBE ZUR LIEBE

AN BRUNNEN VOR TOREN

DURCH WÄLDER UND AUEN

VON FRAUEN UND FRÖSCHEN

VON OPAS UND OMAS I

VON OPAS UND OMAS II

DAS ENDE DER FESTE

MIT EIFER ZU WERKE

AN EINE WIE KEINE

VON KRISEN IN KÜCHEN

EIN MORGEN MIT FRAGEN

DIE LAGE DER DINGE I

DIE LAGE DER DINGE II

ZU ZEITEN AN ORTEN

DAS ZAGEN AN ZÜGEN

DAS SUCHEN NACH NEUEM

VON KRONEN UND THRONEN

VON NEHMEN UND GEBEN

ALS ERSTES UND LETZTES

DIE SONNE AM ABEND

V

VOM LEBEN

VON BLICKEN AUS SPIEGELN

VON SPIEGELN AN WÄNDEN

EIN ANDRER VON ALLEN

DAS WANDERN DAS WANDERN

DAS SINNEN VON SINNEN

VON RUHEN UND REGEN

VON SCHLAFEN UND WACHEN

VON WACHEN UND SCHLAFEN

VON ZITTERN UND ZAGEN

DER WANDEL DER ZEITEN

DAS LEBEN DER LEUTE

VON KÖPFEN UND BÄUCHEN

EIN MÜESLI AM MORGEN

VON BRATEN UND BRATLING

BEI KAFFEE UND KUCHEN

VON ESSEN UND FRESSEN

NICHT SAUER MEIN BAUER

VON HUNDEN IN KÜCHEN

DIE LIEBE ZUR MUSIK

VON MÄNNERN UND FRAUEN

VON ALPEN UND ALMEN

VON FERNEN UND FREMDEN

VON WOGEN UND WELLEN

VIER FRAUEN IM FREIEN

VI

VOM STERBEN

ZWEI REIME VIER VERSE

VON ANFANG BIS ENDE

VON EINEM UND VIELEM

VON LEBEN UND STERBEN

DIE BLÄUE DES HIMMELS

AUS LIEBE ZUM LEBEN

VON EINMAL UND KEINMAL

SO WICHTIG SO NICHTIG

DER KUMPEL IM SPIEGEL

JE SPÄTER DER ABEND

DER IMMER MAL WIEDER

VON HERZEN IN HERBSTEN

DIE STIMME DER STUNDE

DAS LEIDEN DES TODES

VON WEINCHEN UND BEINCHEN

VON RUHE IN FRIEDEN

VON BLÄTTERN AN BÄUMEN I

VON BLÄTTERN AN BÄUMEN II

DIE MITTE DES LEBENS

EIN HIMMEL VOLL GEIGEN

VON WEGEN UND ZIELEN

DIE DINGE DES LEBENS

DAS ENDE DER REISE

UMS GROSSE UND GANZE

I

VOM DICHTEN

DER DICHTER IM FRÜHLING

Was, bitte, brauchen    wir die Natur

und Lieder, Lerchen    und Feld und Flur?

Wenn wir zwei beide    jetzt uns hier nur

im Arme liegen,    herrscht Liebe pur!

O Mädchen, Mädchen,    wie lieb ich dich!

Wie leibst, wie lebst du,    wie liebst du mich!

Wie lieben beide    wir, du und ich,

uns ewig einer    den andren: sprich!

Mit andren Worten:    wie liebt man sich!

Die Verse nerven    uns unterm Strich!

Von solchen Reimen    gibt es doch zig!

O Goethe, Goethe,    wie bist du stur

stets flachen Reimen    auf treuer Spur!

Wird auf die Tour nicht    Kunst zur Tortur?

FÜR MÄDCHEN BEIM LESEN

Du, Mädchen, das liest, hüte dich:

Ich meine mit Ich ja nicht mich!

Das eine, das merke man sich:

Ich bin nicht das lyrische Ich!

Du, Mädchen, und hör noch das eine:

Das eine, das kleine, das feine,

das Dir und das Dich und das Du,

das auch lass ich lyrisch nur zu!

VON SAGEN UND KLAGEN

Wenn ich auch an jedem Tage

an den Wörtern Worten Sätzen

Lauten Silben Klängen Fetzen

meiner eignen Sprache nage,

wenn ich mich beim Schreiben plage

mit den Versen Strophen Formen

Reimen Rhythmen Regeln Normen,

dass der Text mit Sinn es sage:

kann's nicht finden kann's nicht fassen

kann's nicht lösen kann's nicht lassen

kann's nicht lieben kann's nicht hassen,

um dann wider bessres Wissen

das Versuchte zu vermissen –

in Behelf und Kompromissen.

VOM ANFANG ZUM ENDE

Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort!

Du führst das Wort am Anfang fort von dort

und fährst nun Wort für Wort von dort nur fort.

Im Anfang ist der Anfang. Das ist der Beginn.

Am Anfang machst du weiter. Das macht einen Sinn.

Und immer weiter führst das Wort von dort du fort.

Und immer weiter fährst du weiter fort von dort.

So findest du am Ende dann zum Ende hin.

So findest du am Ende dann zu einem Ende –

und faltest du am Ende auf dem Bauch die Hände.

EIN GEDICHT EIN GEDICHT I

Heut schreib ich ein Gedicht!

Tu das nicht! Tu das nicht!

Ein Gedicht – ein Gedicht

hat Gestalt, hat Gesicht,

hat Gewalt, hat Gewicht!

Heut schreib ich, schön und schlicht,

heut schreib ich, leicht und licht

ein Gedicht – ein Gedicht!

Lass das sein! Lass das sein!

Heut koch ich ein Gericht!

Das ist fein! Das ist fein!

Lad uns ein! Lad uns ein!

EIN GEDICHT EIN GEDICHT II

Heut schreib ich ein Gedicht!

Tu das nicht! Tu das nicht!

Oder eine ach! Novelle

wie im Rausche, wie im Wahne

oder aber ach! Romane

auf die Liebe, auf die Schnelle

oder andere Geschichten!

Bitte! tu all das mitnichten!

Oder eine kleine Sage

von der Klage von dem Grame

ohne Frage einer Dame!

Das hört man nicht alle Tage!

Oder aber … oder aber …

Ach! hör auf mit dem Gelaber!

EIN GEDICHT EIN GEDICHT III

Ein Gedicht in alter Frische

ist für Mutter und für Vater

wie die Butter bei die Fische

(und das Futter für den Kater).

Ein Gedicht auch ohne Worte

ist für Jane und für Dorthe

wie die Sahne in der Torte

(und ist stets am rechten Orte).

Ein Gedicht! Ein Gedicht

(Willst du eins? Willst du nicht?)

ist für Liese und für Lotte

wie das Licht, wie das Licht

für die Mücke und die Motte

(und für Kiel die Kieler Sprotte).

EIN GEDICHT EIN GEDICHT IV

Heute schreib ich kein Gedicht!

Wenn auch nach des Dichters Pflicht

gar nichts für mein Schweigen spricht:

heute bleibt der Dichter dicht!

Heute üb ich mal Verzicht!

Wenn auch mich als dummen Wicht

noch so sehr der Hafer sticht:

heute sag ich: Heute nicht!

Heute treibe ich es bunt:

sonnengelb und himmelblau,

rosenrot und grasgrün und

wolkenweiß und regengrau!

Heute möchte ich es wild:

heute male ich ein Bild!

EIN SONETT EIN SONETT I

Heute schreib ich ein Sonett.

Mache, dass die Verse singen

sollen und die Reime klingen.

Alles töne voll und fett.

Heute bleib ich hier im Bett.

Warte, dass die Silben springen

wollen und die Rhythmen swingen.

Doch ich hab vorm Kopf ein Brett.

Kann ich Wort und Sprache zwingen

und in Satz und Strophe bringen?

Ach, vergebens ist mein Ringen!

Ein Sonett will nicht gelingen.

Schreib ich heute eben keins.

Schreib ich eben morgen eins.

EIN SONETT EIN SONETT II

Aber heute, liebe Leute,

heute bleib ich nicht im Bett.

Heute schreib ich ein Sonett.

Aber heute staunt die Meute!

Heute mach die Schmach ich wett.

Ein Sonett sei meine Beute,

drin ich Zeit und Welt euch deute.

Heute schmückt den Kopf kein Brett!