Taizé auf neuen Wegen - Michael Albus - E-Book

Taizé auf neuen Wegen E-Book

Michael Albus

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Beschreibung

Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität

In unserer von politischen und wirtschaftlichen Krisen geschüttelten Zeit werden Kriege geführt, sind Menschen auf der Flucht, leiden Hunger, leben in bedrückender Armut. Es wird höchste Zeit für eine neue Solidarität – eine konkrete Solidarität, deren anderer Name Gerechtigkeit heißt.

Die Gemeinschaft von Taizé hat 2011 den Pilgerweg für diese Gerechtigkeit begonnen, der 2015 auf dem Hügel von Taizé sein Ziel erreichen wird. Gleichzeitig wird dort der 100. Geburtstag von Frère Roger gefeiert. Michael Albus hat in Zusammenarbeit mit den Brüdern von Taizé dieses Buch geschrieben, das ein Wegbegleiter für alle sein kann, die auf der Suche nach einem sinnvollen und erfüllten Leben für alle Menschen sind.

  • Gemeinsam über die Herausforderungen der heutigen Welt nachdenken
  • Eine spirituelle Begleitlektüre und eine Einladung, das Wagnis des Glaubens und des Vertrauens in Gott einzugehen
  • Eine Hinführung zur Versammlung in Taizé im August 2015 und zum 100. Geburtstag von Frère Roger

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Seitenzahl: 111

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Michael Albus

TAIZÉ

auf neuen Wegen

SOLIDARITÄT    SOLIDARIEDADE    SOLIDARITÉ    SOLIDARITY    SOLIDARIDAD    SOLIDARIETÀ

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

1. Auflage

Copyright © 2014 by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Coverfoto: »Blick auf Taizé«, © KNA–Barbara Beyer

ISBN 978-3-641-12874-6

www.gtvh.de

INHALT

Vorwort

Solidarität – Das Wort, der Begriff

Warum Solidarität? – Ein paar Fakten, weltweit

Solidarität in der Bibel

Das Alte Testament

Das Neue Testament

Solidarität bei den frühen Christen

Ein paar Beispiele aus den Kirchenvätern

Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität

Vertrauen unter den Menschen

Vertrauen auf Gott

Der Christus der Gemeinschaft

Ein kleiner Exkurs: Gerechtigkeit – Ein anderer Name für Solidarität

Zehn Sätze über Gerechtigkeit

Berichte der Brüder

Ein Anfang in Taizé

Die Brüder von Taizé in Bangladesch

Die Brüder von Taizé in Ruanda

Zeugnisse junger Menschen aus verschiedenen Kontinenten

Ökumene – Ein kritischer Blick von außen

Vorbemerkungen

Kontexte

Gotteskrise

Gesellschaftliche Situation

Kirchliche Situation

Schlussimpuls von Frère Alois Solidarität in nah und in fern

Quellennachweis

VORWORT

Es gibt wenige religiöse Orte in Europa, die in ihrer Einfachheit und Authentizität so attraktiv sind wie die Gemeinschaft der Brüder auf dem Hügel in Burgund.

Taizé ist ein Ort der Sammlung und des Aufbruchs zugleich. Dort kann das Herz zur Ruhe kommen. Aber wenn es seine Ruhe gefunden hat, wird es wieder unruhig und drängt zum Aufbruch. Auf neue Wege. Mit den »alten« Herausforderungen.

Von Taizé ist in den letzten Jahrzehnten mancher Impuls ausgegangen, der die Welt ein wenig verändert hat. Still und von innen her. In den Herzen und Köpfen der Menschen.

Taizé auf neuen Wegen? – Ja und nein! Seit 2012 steht dort das Thema einer »Neuen Solidarität« auf der Tagesordnung. Es war immer schon im Blick, findet aber nun eine neue, verstärkte Aufmerksamkeit, wird auf neuen Wegen angegangen. Im Jahr 2015 erreicht dieser Weg mit der Versammlung in Taizé seinen Höhepunkt.

Das wahrlich brennende Thema, schaut man nur auf die gegenwärtige Welt und ihre machtpolitischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Verwerfungen, wird auf internationalen Jugendtreffen vorbereitet. Junge Menschen aus allen Kontinenten werden konkret in die Vorbereitungen für die Treffen miteinbezogen.

Grund genug, dieses kleine Buch herauszubringen. Es ist als Arbeitshilfe gedacht, die man mitnehmen kann auf den Weg ins Jahr 2015 – und darüber hinaus. Zum Nachdenken und zur Anregung für die Praxis einer Neuen Solidarität. Das Thema hat es in sich.

Ich danke den Brüdern von Taizé für ihre Bereitschaft und ihr Engagement, an diesem kleinen Unternehmen mitzuarbeiten und es lebendig werden zu lassen. Die Zusammenarbeit mit ihnen hat mir Mut gemacht.

Alle Ohnmacht rührt daher, dass wir sitzen bleiben.

Steht auf und geht! – Das wollte ich damit sagen.

Michael Albus, im Herbst 2013

Die Kluft vergrößert sich

Die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößerte sich im Zeitraum von 1960 bis 1990 vom Dreißigfachen auf das Sechzigfache. Das stellt eine perverse soziale Ungerechtigkeit dar, eine wahre Barbarei.

Das Weltwirtschaftssystem funktioniert nur für ein Drittel der Menschheit gut. Die anderen zwei Drittel (was in absoluten Zahlen ungefähr vier Milliarden Menschen bedeutet) leben in Leid und Elend. Ein solches System besitzt nicht die physischen und ökologischen Voraussetzungen, um auf alle Menschen ausgedehnt zu werden.

...

Es gibt nur sehr wenig Solidarität unter den Menschen. Das hat dazu geführt, dass Ungerechtigkeit und Ungleichheit zu den herausragendsten und skandalösesten Merkmalen unserer Zeit geworden sind. Und es deutet nichts darauf hin, dass sie überwunden werden. Im Gegenteil, sie tendieren dazu, sich aufgrund der Gier jenes Typs von ausgrenzender Globalisierung, die weder ökologische noch ethische Grenzen kennt, zu verschlimmern. Ihr Ziel ist die endlose Kapitalakkumulation zugunsten derer, die immer schon für ihren eigenen Profit Kapital angehäuft haben.

LEONARDO BOFF

SOLIDARITÄT – Das Wort, der Begriff

Wir nehmen das Wort schnell in den Mund, es kommt uns leichtfertig über die Lippen. Wir hören es oft und vergessen es schnell: SOLIDARITÄT.

Das Wort kommt vom lateinischen solidus. Es steht für gediegen, echt, fest. Unser Wort ›solide‹. In größeren, etwa politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen benennt das Wort die Haltung der Verbundenheit und die Unterstützung und Beförderung von Zielen und Aktivitäten anderer.

Solidarität kann auch der Zusammenhalt mit Gleichgesinnten sein. Privat und öffentlich, lokal, regional und global.

Solidarität ist kein Diskussionsbegriff. Solidarität ist ein Begriff der Tat. Unkonkretes Solidaritätsgerede führt zu nichts. Zur Solidarität kann man nicht zwingen. Zu ihr oder für sie entscheidet man sich freiwillig.

Solidarität ist das Zusammengehörigkeitsgefühl von Gruppen und Einzelnen, auch von Staaten in Bündnissen. Sie äußert sich in gegenseitiger Unterstützung und Hilfe. Solidarität ist einer der unbedingten Grundsätze des menschlichen Zusammenlebens: Der Mensch ist kein Einzelgänger, sondern lebt und lebte seit Anbeginn seiner Entwicklung in Gruppen. Die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe ist anfangs für das Überleben der Gruppe später für die Wohlfahrt innerhalb der Gruppe entscheidend.

Der Soziologe Alfred Vierkandt (1867 – 1953) hat den Satz geprägt:

Solidarität ist das Zusammengehörigkeitsgefühl, das praktisch werden kann und soll.

Solidarität war und ist immer auch ein politischer Kampfbegriff. Denken wir nur an die Arbeitersolidarität, die in der Zeit der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert wichtig war. Oder in unseren Tagen an die polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarność.

Verwandte Begriffe sind: Barmherzigkeit, Bindung, Einmütigkeit, Geistesverwandtschaft, Gemeinsamkeit, Gemeinschaft, Geschlossenheit, Partnerschaft, Sympathie, Verbundenheit, Konsens, Gerechtigkeit.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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