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Wir alle könnten ganz wunderbar skizzieren und freihändig zeichnen, wenn wir es in unserer Jugend nicht abgewöhnt bekommen hätten. Aber: Die Anlagen dazu sind noch alle da und wieder aktivierbar. Lernen Sie mit und in diesem Buch, - wie Sie eine Idee als Bild so aufs Papier bringen, dass sie sofort und ohne Worte verstanden wird, - dass sie überzeugt und begeistert, - wie Sie langatmige Meetings mit naturalistischen Skizzen auf einen Bruchteil der üblichen Zeit reduzieren können. Sie machen das am Flipchart, Whiteboard oder nur auf einem Zettel und klären verbale Ausführungen sofort, - wie Sie von Hand und ohne Hilfsmittel, ohne CAD, ohne Smartphone und dergleichen, skizzieren, scribblen, entwerfen, konstruieren, modellieren, gestalten und variieren, - und, als wunderbarem Nebeneffekt, auch noch kreativ sein können, - wie Sie am Flipchart oder Whiteboard skizzieren und Ihr Gegenüber, Ihren Partner, Kunden, Chef oder Mitstreiter viel leichter und schneller von einer Idee oder einer neuen Lösung überzeugen können, viel leichter und schneller als mit vielen Worten, als mit einer mühsam erstellten und für viele Menschen noch mühsamer zu verstehenden technischen Zeichnung oder irgendeinem anderen Medium. Das hat alles nichts mit Kunst zu tun oder mit einer vielleicht fehlenden Veranlagung. Es ist ein schlichtes Handwerk, leichter zu erlernen als Auto fahren. Es gibt beliebig viele Referenzen, die das belegen. Wenn man skizzieren kann, hat man Vorteile. Dass man dabei oft auch noch Bewunderung erntet, sei nur so nebenbei erwähnt.
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Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Allen jenen gewidmet, die etwas von mir erwartet haben, und damit gleichzeitig meine Lehrer wurden.
VORWORT
WIE ICH MEINE:
WARUM SOLLTEN SIE SKIZZIEREN UND ZEICHNEN?
UND WIE GEHT DAS NUN, DAS SKIZZIEREN?
TEIL 1: ANLEITUNG ZUM MACHEN
MODUL 1 DIE MATERIALIEN
MODUL 2 DER KUBUS ALS WÜRFEL
MODUL 3 DER GEDREHTE KUBUS
MODUL 4 WENN‘S HINEIN GEHT: DER DURCHBROCHENE KUBUS
MODUL 5 ES WERDE LICHT: DER KUBUS MIT LICHT + SCHATTEN
MODUL 6 DER KUBUS MIT EINIGEN BESONDER HEITEN
MODUL 7 DER ZYLINDER – ODER: DAS PROBLEM MIT DEM KREIS
MODUL 8 EINE RUNDE SACHE: DER STEHENDE ZYLINDER
MODUL 9 DER STEHENDE ZYLINDER MIT LICHT UND SCHATTEN
MODUL 10 DER STEHENDE ZYLINDER MIT QUERELEMENTEN
MODUL 11 UMGEFALLEN: DER LIEGENDE ZYLINDER
MODUL 12 DER LIEGENDE ZYLINDER MIT KUBISCHER UMHÜLLUNG
MODUL 13 DER LIEGENDE ZYLINDER MIT SCHATTEN UND QUERELEMENTEN
MODUL 14 DER ZUSAMMENBAU ODER: DAS MODELLIEREN
MODUL 15 BOMBIERUNGEN, UNEBENES, FREIFORMFLÄCHEN
MODUL 16 TEILUNGEN
MODUL 17 ERGÄNZUNGEN, MISCHUNGEN
MODUL 18 DIVERSES: DISPLAYS, ROHRE, EXPLOSIONSDARST. …
MODUL 19 BEWEGUNGEN
MODUL 20 DER MENSCH – DAS MASS ALLER DINGE
MODUL 21 ES MUSS GUT AUSSEHEN: KOMPOSITION UND RPÄSENTATION
MODUL 22 AUSBLICK: RENDERING, ILLUSTRATION …?
TEIL 2: HINTERGRÜNDIGES UND DAS WARUM
FRAGE 1 WENN ES SO EINFACH IST: WARUM KANN ICH‘S NICHT?
FRAGE 2 WAS MUSS ICH – MENTAL – MITBRINGEN?
FRAGE 3 WAS MUSS ICH AN MATERIAL MITBRINGEN?
FRAGE 4 WAS IST ÜBERHAUPT EINE SKIZZE?
FRAGE 5 UNSER SEHEN UND DIE PERSPEKTIVE: WIE IST DAS ENTSTANDEN?
FRAGE 6 UNSER SEHEN: WIE GEHT DAS MIT DEN AUGEN?
FRAGE 7 IST UNSER SEHEN WIRKLICH SO DOMINANT?
FRAGE 8 WAS IST DAS: EINE SCHULE DES SEHENS?
FRAGE 9 WAS HAT KREATIVITÄT MIT SKIZZIEREN ZU TUN?
FRAGE 10 HAT SKIZZIEREN AUCH ETWAS MIT KUNST ZU TUN?
FRAGE 11 SKIZZIEREN, KONSTRUIEREN UND CAD: GIBT ES BERÜHRUNGSPUNKTE?
TEIL 3: ANHANG
LITERATUR
DAS SEMINAR
ZEICHENBEDARF
WEITERE BÜCHER DES AUTORS
ÜBER DEN AUTOR
Das Zeichnen ist eine unmittelbare und sensible Technik, die gerade dem Betrachter eine besondere Nähe zum Autor ermöglicht. Nahezu alle Entwerfer und Künstler arbeiten mit Stift und Papier, sei es nur, um den ersten schöpferischen Impuls für sich selbst festzuhalten.
Eine Handzeichnung kann auch heute noch in der Tradition der klassischen Techniken stehen und sie weiterentwickeln. Doch in den letzten 50 Jahren wurde das Spektrum des Mediums enorm erweitert. So sprengt eine Zeichnung heute nicht nur den klassischen Rahmen des Papierformates oder der Zweidimensionalität. Eine Zeichnung greift auch auf andere Techniken und Medien über, wie es beispielsweise performative, raumgreifende oder digitale Ansätze zeigen.
Förderung von Kreativität ist in meinen Augen eine notwendige Investition in die Zukunft und gilt nicht nur für den Bereich in der Technik und der Bildenden oder der angewandten Kunst. Kreatives Arbeiten ist für Kinder und Heranwachsende geradezu eine Voraussetzung für ihre feinmotorische und mentale Entwicklung und bildet wichtige soziale und kognitive Fähigkeiten aus. Unser Unternehmen ist seit vielen Generationen mit der Arbeit bedeutender Künstler und Designern verbunden: Schon Jean-August-Dominique Ingres, Vincent van Gogh, Edvard Munch, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Giorgio de Chirico und Joseph Beuys – aber auch Ferdinand Porsche, Sir Norman Foster, Helmut Jahn, Karl Lagerfeld oder Manolo Blahnik haben nachweislich mit Hilfe der Zeichenwerkzeuge aus Stein ihre Ideen umgesetzt.
Zeichnen ist eine der ältesten Kulturtechniken des Menschen. Ich halte die Förderung von zeichnenden Ingenieuren, Technikern, Architekten, Designern und Künstlern für ebenso essentiell wie die anschauliche Vermittlung der dazugehörigen Grundlagen-Techniken. Warum? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass dieses Medium auch für die heutige Zeit ein adäquates Ausdrucksmittel ist und sich, im Zeitalter der elektronischen Hilfsmittel, nicht überholt hat.
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell
Vorsitzender des Vorstandes der Faber-Castell AG
Stein im Februar 2013
Materialbild / Skulptur aus Stiften der Serie 9000, dem berühmten „Grünen“, der Firma Faber-Castell.
Weil es Freude macht. Weil man damit viel mehr sagen, zeigen und vermitteln kann, als mit Worten. Schon Leonardo da Vinci wusste vor mehr als fünfhundert Jahren: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Hinzu kommt, dass unsere Denke fast ausschließlich mit Bildern arbeitet. Das geht dann also leichter, das Denken, besser, bequemer und schneller.
Und: mit Skizze und Freihandzeichnungen kann man auch kommunizieren, man kann gestalten, man entwickelt mehr Ideen und wird kreativer.
Man kann damit ein bisschen die Langeweile reduzieren, wie das Bild hier mit den Tierköpfen zeigt. Es stammt von dem ehemaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der ja in vielen, nicht immer erbaulichen, Sitzungen dabei sein musste. (Der Spiegel 23/2007, S.200)
Man kann zuhören und skizzieren gleichzeitig.
Und schließlich sind wir „Augenmenschen“. Der weitaus größte Teil aller Informationen, die uns nicht nur erreichen, sondern die wir auch zu unserem Leben benötigen, erreichen uns über unsere Augen. Siehe hierzu das Diagramm hier unten. Die Augen sind verrückt nach Bildern, sie lieben Bilder. Für die Macht der Unmittelbarkeit eines Bildes bedarf es keiner Erklärung.
Wenn es mir gelingt, Sie nicht nur für die Freude am Skizzieren zu gewinnen, sondern Ihnen auch ein wenig die Angst vor dem Skizzieren zu nehmen, die Angst, Ihre Angst lieber Leser, liebe Leserin, vor der Perspektive und vor dem ersten Versuch, haben Sie und ich ein großes Ziel erreicht.
Dieses Buch besteht aus zwei Teilen:
Der Teil 1 dieses Buches beantwortet die Frage, wie das mit dem Skizzieren geht, wie Sie es erlernen können, Sie ganz für sich allein, nur mit diesem Buch und Schritt für Schritt. Das beginnt sofort auf den nächsten Seiten. Darin ist wenig Theorie enthalten. Es geht nur darum, Ihnen zu zeigen wie es geht.
Wichtig sind dabei Ihre Hände und das Material - und dass Sie wirklich wollen.
Die gewählten Beispiele sind zunächst einfach und entwickeln sich Schritt für Schritt. Der Aufbau des Buches ist modular und die Vorgehensweise systematisch. Das entspricht der Arbeitsweise von Technikern, Ingenieuren, Designern und anderen Menschen in ähnlichen Berufen. Wenn Sie Künstler sind – oder es gerne sein wollen, spontan und impulsiv, dem Einfall folgend, kann es trotzdem empfehlenswert sein, wenn Sie sich der Vorteile systematischen Arbeitens bedienen und versuchen, die Grundlagen zu beherrschen. Es ist einen Versuch wert. Sie wissen, dass der griechische Begriff „techne“, von dem unser Begriff „Technik“ abgeleitet wurde, wörtlich übersetzt Kunst heißt. Kunst und Technik haben dieselben Wurzeln. Vielleicht kann man sogar sagen, dass Kunst und Technik dasselbe ist.
Wenn Sie mehr wissen möchten, wenn es Sie interessiert, wie die nachfolgenden Schritte, die Tipps und Hinweise entstanden sind, wie sie zusammen gehören und warum das Alles so ist, dann blättern Sie weiter bis in die zweite Hälfte des Buches. Dort werden wahrscheinlich alle Ihre Fragen beantwortet. Dort ist unser Denken bestimmend. Um das zu illustrieren, habe ich das hier unten gezeigte Bild verwendet, das der VDI, der Verein Deutscher Ingenieure, einmal für die wesentliche Tätigkeit seiner Mitglieder verwendet hat, für das Denken.
Die in diesem Buch gezeigten - skizzierten - Gegenstände sind vorwiegend technischer Art, Maschinen, Werkzeuge und dergleichen. Das hängt mit den Seminaren zusammen, die ich abgehalten habe. In der Technik kommen vorwiegend nur einige wenige Grundkörper und entsprechende Bombierungen, ein Sonderfall der Freiformflächen, vor. Das Buch ist entsprechend aufgebaut. Auf der rechten Seite sind einige Abwandlungen der Grundkörper und ein erstes Skizzenblatt zu sehen.
Trotzdem ist es möglich, auch Naturformen, amorphe und unregelmäßige Formen, das heißt alles andere darzustellen, was uns unsere Umgebung darüber hinaus für uns an Gegenständen und Phantasiegebilden zeigt. Auch in diesen Fällen beginnt man mit den Grundkörpern. Über einige Besonderheiten hierzu finden Sie gegen Ende des ersten Teiles mehr. Die Grundkörper – das sind:
Der allgemeine Kubus hat sechs rechteckige, teilweise unterschiedlich große Flächen - und nur rechte Winkel. Der spezielle Kubus, der Würfel, hat sechs gleiche quadratische Flächen und ebenfalls sechs rechte Winkel.
Der stehende Zylinder und dessen Umkehrung, die runde Öffnung bzw. die Bohrung. Man kann auch vom positiven und negativen Zylinder sprechen. Dazu kommen alle Abwandlungen wie Anflächungen, Exzentrizitäten usw. Beim stehenden Zylinder werden, wie beim Kubus, die senkrechten Linien parallel skizziert.
Der liegende Zylinder bezieht sich wieder auf die Fluchtpunkte und beschert uns damit das Problem der sich ständig verändernden Ellipse.
Sie kommt, als volle Freiformfläche, beispielhaft beim Auto und bei Geräten vor, die den menschlichen Körper umhüllen, Brillen, Sportschuhe, Helme usw. Ihre teilweise Variante lässt sich in vielen Fällen auf die genannten Grundkörper zurückführen.
Um das Skizzieren und Zeichnen zu erlernen benötigen Sie Materialien, Werkzeuge oder Tools, wie man das heute bezeichnet. Aber keine Angst, das sind am Anfang nur wenige:
Der Farbstift dient zum Erstellen der Skizze. Verwenden Sie schwarze Farbstifte, zum Beispiel Polychromos von Faber Castell oder einer anderen Marke - aber Polychromos. Polychromos ist ein amerikanisches Patent, das von mehreren Unternehmen in Lizenz hergestellt wird. Polychromos-Stifte haben einen satten Farbauftrag und sind trotzdem stabil und fest. Bleistifte sind nicht geeignet, sie machen keine schwarzen, sondern graue Striche.
Der Filzstift dient nur für Ergänzungen, zum Beispiel für die Schlagschatten Ihrer Skizze. Verwenden Sie etwas dickere Filzstifte mit runder Spitze, sodass gleichmäßige Striche entstehen. Achten Sie darauf, dass auf dem Stift „Permanent“ aufgedruckt ist. Nur dann ist er wasserfest und schmiert nicht, zum Beispiel der „EDDING 3000“.
Für den Anfang ist ein Lineal hilfreich. Es sollte nicht zu kurz sondern wenigstens 40cm lang sein, besser mehr, und keine Scharten haben. Auf Dauer werden Sie ohne Lineal auskommen.
Um die Farbstifte anspitzen zu können, benötigen Sie einen Spitzer oder Bleistiftspitzer oder, wie manche sagen, einen Anspitzer. Die ganz billigen haben eine Schälklinge, die recht schnell stumpf wird und zu Frust führt. Außerdem liegt bei dessen Verwendung der Abfall überall herum. Wenn also ein Schälklingenspitzer, dann nur, wenn dieser einen angebautem Behälter, der die Späne aufnimmt, hat. Besser, sehr viel besser sind Spitzer mit Kurbel. Sie haben einen Walzenfräser, der für lange Zeit ein befriedigendes Ergebnis liefert. Es ist besser, wenn Sie gutes Material haben. Also gönnen Sie sich das.
Zum schnellen Entwerfen, eben zum Skizzieren, ist ganz normales Druckerpapier gut geeignet. Früher nannte man es Schreibmaschinenpapier. Es ist 80 Gramm/qm schwer und weiß und wird heute in jedem üblichen Drucker verwendet. Dieses Papier hat einige Vorteile.
Es ist billig. Sie brauchen also nicht zu sparen. Es ist äußerst hinderlich, wenn Sie bei jedem den Sie machen, die wirtschaftlichen Gesichtspunkten berücksichtigen müssen. Dabei gehen sowohl die Spontaneität als auch ihre Geduld verloren.
Sparen Sie also nicht am Papier. Und: Vergessen Sie Ihren Radierer. Das ist ganz wichtig: Radieren Sie nicht. Entfernen Sie Ihren Radierer vom Tisch oder werfen ihn ganz weg. Er hindert und stört. Auf das Arbeiten ohne Radiergummi komme ich später, beim Stichwort Overlay, noch ausführlich zu sprechen.
Das genannte Papier ist leicht durchscheinend. Das ist für das schnelle Entwerfen nicht nur praktisch, sondern für bestimmte Techniken unabdingbar. Auch darauf komme ich später noch einmal zurück.
Und das Papier ist auch in der nächsten Größe, in DIN A3, immer noch billig. Fast jeder Kopierer und viele einfache Drucker können DIN A3 verarbeiten. Deshalb findet man diese Größe auch in fast jedem Büro. Verwenden Sie am Anfang nur DIN A3. Wenn Sie noch ungeübt sind hat das den Vorteil, dass die Fluchtpunkte 1 und 2 immer mit auf dem Blatt sind.
TIPP: Verwenden Sie keine Bleistifte. Deren Strich ist nicht schwarz, sondern grau und wird, auch bei festerem Andrücken oder intensiverem Zeichnen, nicht dunkler. Außerdem schmiert er.
Und er hat diesen silbrigen Glanz, mit dem wir in der Skizze überhaupt nichts anfangen können.
TIPP: Falls Sie später etwas Farbe in Ihre Skizze bringen wollen, bietet sich wiederum das Polychromos-Programm an. In derselben Qualität des schwarzen Stiftes sind eine Vielzahl verschiedener Farben erhältlich. Seien Sie mit Farben aber bitte sparsam.
Und noch etwas über die Materialien. Sie sind heute nicht mehr so einfach zu beschaffen, wie das einmal war. Tipps und Anschriften dazu habe ich in Teil 2 zusammen gestellt.
Der am einfachsten zu zeichnende Gegenstand ist der Würfel. Er ist ein Sonderfall des Kubus, der sechs gleiche Seiten hat, die jeweils im rechten Winkel zueinander stehen. Wir sehen ihn mit den Augen annähernd so, wie ihn eine Kamera auch sieht. Daher können wir für den Anfang und zur Erläuterung der Einzelheiten ein Kamerabild verwenden. Siehe das Bild hier unten.
Wenn man das Kamerabild um einige Hilfslinien ergänzt, ergibt sich das Grundmuster für die Zeichnung von allen kubischen Gegenständen. Diese Hilfslinien sind die Fluchtlinien und der Horizont. Siehe die rechte Seite. Ziel ist es, dass eine perspektivische Skizze ebenso aussieht wie die gedachte oder reale Vorlage im Raum.
Alle in Wirklichkeit parallelen Linien, zum Beispiel die 4 horizontalen Kannten des Würfels, die beiden oberen und die beiden unteren (von denen eine nicht sichtbar ist) treffen sich, wenn man sie verlängert, sowohl in der fotographischen Aufnahme als auch in der perspektivischen Skizze, in einem Punkt, dem Fluchtpunkt. Diese Verlängerungslinien nennt man Fluchtlinien.