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Jung, international, filmreif: die spannende Agententhriller-Serie THE PACT! Um zu überleben, schließen sie einen Pakt ... ÜBER DIE SERIE: NBS-Agenten werden zu einem einzigen Zweck ausgebildet: um das Syndikat zu Fall zu bringen - eine internationale Verbrecherorganisation, die Profite macht, indem sie Kriege provoziert. Fünf junge Rekruten mit besonderen Eigenschaften sollen die Organisation zu Fall bringen. Bald stecken sie tief in einem Netz aus Intrigen, Verbrechen und tödlicher Gefahr ... ÜBER DIESE FOLGE: Überwältigt von der Verantwortung seiner anstehenden Vaterschaft wird Jian Zhang sich bewusst, dass er sein Leben als NBS-Agent hinter sich lassen muss. Vielleicht kann er das Syndikat auf eigene Faust zu Fall bringen. Doch dafür muss er das Geschäft seiner Familie in die Hände seines gewissenlosen Cousins geben. Felicity Wilson hat ihre NBS-Kollegin Leah Carlsson für das Syndikat angeworben. Gemeinsam arbeiten sie am Projekt Tessarap. Dabei gerät Felicity an eine Software, mit der sie möglicherweise an Informationen über ihren leiblichen Vater gelangen kann. Sie entscheidet, die Sache selbst in die Hand zu nehmen ... The Pact vereint fünf spannende Perspektiven zu einem wahrhaft internationalen Agententhriller. Jetzt als eBook bei Bastei Entertainment.
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Seitenzahl: 116
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
The Pact – Die Serie
Über diese Folge
Die Rekruten
Über den Autor
Titel
Impressum
Folge 5: Täuschung
In der nächsten Folge
NBS-Agenten werden zu einem einzigen Zweck ausgebildet: um das SYNDIKAT zu Fall zu bringen – eine internationale Verbrecherorganisation, die darauf abzielt, Profite zu machen, indem sie Länder in einem ständigen Zustand gegenseitigen Krieges hält.
Als eine NBS-Agentin kurz vor ihrer ersten Mission ermordet wird, realisieren fünf neue Rekruten recht schnell, dass der Geheimdienst, für den sie arbeiten, vielleicht doch nicht so vertrauenswürdig ist, wie er zu sein scheint. Also schließen sie den Pakt, sich gegenseitig zu beschützen.
Können die neuen Agenten lange genug am Leben bleiben, um die Wahrheit über den Tod ihrer Rekrutenkollegin aufzudecken? Oder sind die Geheimnisse, die tief im Innern beider Organisationen verborgen sind, so verlockend, dass einer dieser jungen Agenten den Pakt bricht?
Für Fans von Robert Ludlums »Die Bourne Identität«, John le Carrés »Der Spion, der aus der Kälte kam«, Daniel Silvas »Double Cross – Falsches Spiel« und der Fernsehserie »Homeland«.
Überwältigt von der Verantwortung seiner anstehenden Vaterschaft wird Jian Zhang sich bewusst, dass er sein Leben als NBS-Agent hinter sich lassen muss. Vielleicht kann er das Syndikat auf eigene Faust zu Fall bringen. Doch dafür muss er das Geschäft seiner Familie in die Hände seines gewissenlosen Cousins geben.
Felicity Wilson hat ihre NBS-Kollegin Leah Carlsson für das Syndikat angeworben. Gemeinsam arbeiten sie am Projekt Tessarap. Dabei gerät Felicity an eine Software, mit der sie möglicherweise an Informationen über ihren leiblichen Vater gelangen kann. Sie entscheidet, die Sache selbst in die Hand zu nehmen …
Eliska Novak war Luxus-Escortgirl in Manhattan und genoss jede Menge Annehmlichkeiten, von denen sie als Kind auf den Straßen Prags nur träumen konnte. Die Nähe ihres Zuhälters zum SYNDIKAT machte sie zur perfekten Kandidatin für das NBS – und zur Zielscheibe. Ihr Tod ist der Anlass für den Pakt der übrigen Rekruten, gegenseitig auf sich aufzupassen.
Paul Leclerc liebt das Leben auf Schiffen. Scotch liebt er aber auch. Deswegen hat er sich entschieden, sein Seefahrerleben aufzugeben, um eine Bar in seiner Heimatstadt Marseille zu eröffnen. Allerdings bleibt er selten lange am selben Ort, sondern reist um die Welt, um aufregende, neue Spirituosen nach Hause zu bringen. Und gibt es vielleicht noch einen anderen Grund, warum der Franzose ständig verschwindet?
Jian Zhang hat kaum Erinnerungen an Guangzhou, die chinesische Heimat seiner Familie. Als seine Eltern nach China zurückkehren, bleibt er in New York, um deren Restaurant zu leiten. Und da ist noch seine Frau, Agnieszka, mit der er gern eine Familie gründen würde. Wird ihre gemeinsame Liebe für die Kunst – und füreinander – Jians moralischer Kompass sein? Oder werden ihn schockierende Entdeckungen dazu zwingen, gegen seine Natur zu handeln?
Leah Carlsson hasst es, Leuten zu nahe zu kommen – sei es als Teammitglied oder auch nur bei einem Handschlag. Die introvertierte Programmiererin für Sicherheitssysteme hat hart für ihre Professur an der Universität für Stockholm gearbeitet. Als sie erfährt, dass ihr Lebenswerk in Gefahr ist, muss sie sich entscheiden, ob sie ihre Reputation aufs Spiel setzen will, um die gewonnene Sicherheit zu riskieren – sowohl ihre persönliche als auch die ihrer Computersysteme.
Nicholas Clark kommt eigentlich aus New York City, ist aber Polizist in Kapstadt, Südafrika. Nach dem tragischen Tod seiner Verlobten stürzte Nick sich in die Polizeiarbeit. Doch korrupte Bullen zu enttarnen und Kriminelle hinter Gitter zu bringen kann den Schmerz nicht für ewig betäuben. Wird ihm die Möglichkeit, in einer geheimen Agentur mitzuwirken, den neuen Lebenssinn geben, nach dem er gesucht hat?
Felicity Wilson fühlt sich zwar in Los Angeles zu Hause, kommt aber aus dem ländlichen mittleren Westen der USA. Sie hat gerade die Uni abgeschlossen und ihre Freunde und die Familie davon überzeugt, dass sie Karriere in der Politik machen will. Doch was sie eigentlich sucht, ist die Antwort auf eine Frage, die sie seit der Kindheit verfolgt. Die schockierende Entdeckung, die sie bald macht, verleitet sie dazu, ihr Leben für die Wahrheit aufs Spiel zu setzen.
Christian Liberty Marshall ist Schriftsteller und Musiker mit Abschlüssen an der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee, sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Wenn er nicht gerade Bratsche spielt, lehrt er an der Popakademie Baden-Württemberg, übersetzt deutsche Literatur und schreibt. The Pact ist sein erster Fortsetzungsroman.
Christian Liberty Marshall
Folge 5: Täuschung
Aus dem amerikanischen Englischvon Dr. Arno Hoven
BASTEI ENTERTAINMENT
Deutsche Erstausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Copyright © 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Autor: Christian Liberty Marshall
Textredaktion: Uwe Raum-Deinzer
Lektorat/Projektmanagement: Lukas Weidenbach
Covergestaltung © Frank & Reed, Stuttgart unter Verwendung von Motiven von shutterstock: lassedesignen | Stas Ponomarencko | MIKHAIL GRACHIKOV | fluke samed | Casther | Melkor3D
eBook-Erstellung: Urban SatzKonzept, Düsseldorf
ISBN 978-3-7325-1097-9
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
»Bist du dir ganz sicher, dass du nicht willst, dass ich mitgehe?«
Schon zum dritten Mal fragte dies Jian Zhang seine Frau, denn keine ihrer bisherigen Antworten hatte ihn überzeugt.
»Ja, das bin ich, Jian. Es ist ja nicht so, dass ich das noch nie zuvor getan habe«, erwiderte Agnieszka mit einem Stöhnen, als sie sich ihre Schlüssel von der Küchentheke schnappte. Während sie sie in ihre Handtasche fallen ließ, kämpfte sie mit einer rechteckigen Künstlermappe, die sie unter ihren linken Arm geklemmt hatte. »Außerdem«, betonte sie, »habe ich übers Wochenende genügend Ruhepausen gehabt. Ich fühle mich gut.«
»Ich weiß. Es ist nur –«
»Wenn ich jetzt nicht gehe«, fiel Agnieszka ihm ins Wort, »werde ich es nicht rechtzeitig zu unserem Termin bei Dr. Chaffin schaffen. Du wirst doch auch kommen und mich dort treffen, oder?«
»Natürlich«, antwortete Jian, der sich am Handgelenk kratzte.
»Verspäte dich nicht!«, sagte sie mit einem Lächeln und schüttelte ihren erhobenen Zeigefinger – eine scherzhafte Warnung an ihren Ehemann. »Dr. Chaffin beobachtet jede deiner Bewegungen.«
Genau davor habe ich Angst, dachte Jian. Dr. Chaffin war ihm gegenüber stets kritisch eingestellt gewesen. Und jetzt, wo er Geheimnisse hatte, die er verbergen musste – nämlich seine neue Rolle als NBS-Agent –, machte ihm das sogar noch mehr Sorgen. Er unterdrückte seine Paranoia, trat vor und küsste Agnieszka auf die Stirn. »Auf bald, mein Schatz.«
»Tschüs, mein Schatz.«
Jian verschloss die Tür hinter seiner Frau und ging geradewegs ins gemeinsame Schlafzimmer. Er holte sein Handy aus der Tasche und wählte rasch die Nummer seines Cousins Hai. Jian hatte einem Treffen zugestimmt, um mit ihm ein mögliches Projekt zu besprechen – eines, das Jian einen Schritt näher an das SYNDIKAT heranbringen würde; denn er hoffte, dass es ihm enthüllte, welche Geheimnisse Hai dieser Organisation verkauft hatte. Einstweilen hatte sein Cousin ihm nur gesagt, er solle warten, während Hai sich noch Einzelheiten bestätigen lassen wollte.
»Perfektes Timing«, verkündete Hai in einem extrem selbstbewussten, angeberischen Tonfall, so als wäre er derjenige gewesen, der angerufen hätte.
Jian räusperte sich und hoffte, dass er nicht mit zittriger Stimme sprechen würde. »Das hoffe ich«, murmelte er. Immer noch war er im Ungewissen darüber, mit was er sich einverstanden erklären würde.
»Ich habe ein Angebot von einem Kunden und glaube, du könntest dabei helfen.«
»Worum geht es?«
»Eine neue Technologie. Die Entwürfe dafür, um genau zu sein. Wissenschaftler haben mehrere Prototypen einer neuen Erfindung entwickelt, doch sie haben keinen Zugang zu der Hardware, die man benötigt, um die Sache in Massenproduktion herstellen zu können. Mein Kunde verfügt jedoch über diesen Zugang.«
»Um was für eine Art von Erfindung handelt es sich? Und wer ist dein Kunde?«
»Komm jetzt her, und ich werde es dir höchstpersönlich erklären. Wenn du immer noch dabei sein willst, nehme ich dich mit, und wir treffen uns mit meinem Kunden. Aber du musst dich bald entscheiden: Unser Zeitfenster ist ziemlich klein.«
Jian spürte, wie die Anspannung ein nagendes Gefühl in seiner Magengrube verursachte. Er durfte den Termin mit Agnieszka auf keinen Fall verpassen; aber das hier war seine Chance, in das SYNDIKAT einzudringen: Möglicherweise kam er so an Informationen heran, die er benötigte, um die Organisation zu Fall zu bringen.
»Okay«, antwortete Jian entschlossen.
»Okay«, erwiderte Hai. »Ecke Neunundfünfzigste und Fünfte. Auf bald.«
***
Als Jian an der südwestlichen Ecke des Central Park eintraf, sah er Hai vor dem Eingang zum Stadtpark auf und ab gehen. Jian bemerkte, dass sein Cousin erleichtert seufzte, als er ihm die Hand gab. Es war seit Jahren das erste Mal, dass die beiden sich gegenseitig freundlich begrüßten. Jian war sich nach dieser Reaktion ziemlich sicher, dass Hai ein echtes Interesse an dem Vorhaben hatte und es für ihn unbedingt nötig war, Jian an der Sache zu beteiligen. Die Cousins gingen langsam den belebten Fußweg des Parks entlang; und Jian wartete darauf, dass Hai anfing, alles zu erklären.
»Ein kleines Technologieunternehmen hat Pläne entwickelt, um organische thin-film transistors, also Dünnfilmtransistoren oder sogenannte TFTs, zu produzieren«, begann Hai seine Ausführungen. »Das Besondere an ihnen ist, dass sie beinahe unsichtbar sind, denn sie gleichen sich jeder Touchpad-Oberfläche optisch nahtlos an.« Mit einem Kopfnicken wies er auf Jians Jackentasche. »Es könnte jetzt gerade einer von ihnen auf deinem Handy sein, und du würdest es nicht merken.«
Jian hob eine Augenbraue. »Und was machen sie? Und warum braucht dein Kunde sie?«
»Sie erfassen sämtliche Informationen, die Bildschirme und Displays von Benutzern durchlaufen, und leiten sie unbemerkt zu einem fernen Server um. Doch welche Art von Informationen und wozu – das weiß ich nicht.« Hai rieb sich den Nacken. »Ich werde lediglich dafür bezahlt, sie zu liefern.«
Jian war überzeugt, dass Hai die Wahrheit sprach. Wenn sein Cousin ein Mittelsmann war, der dem SYNDIKAT Geheimnisse verkaufte, die er bei den Triaden aufgeschnappt hatte, war er sicherlich nicht in alle Pläne des SYNDIKATs eingeweiht.
»Wieso kann dein Kunde sie nicht einfach kaufen?«
»Das Unternehmen hat nicht vor, sie zu verkaufen.«
»Ihr beabsichtigt also, sie zu stehlen?«, fragte Jian.
»So einfach ist das nicht. Das Unternehmen hat jede mögliche zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ergriffen. In dem gesamten Gebäude sind ihre Basisdateien lediglich über drei Computer zugänglich, was bedeutet, dass jemand vor Ort sein muss, um an sie ranzukommen.«
»Weshalb bittest du mich um Hilfe?«, wollte Jian wissen. Wenn Hai diese vielen Informationen besaß, könnte er sicherlich einen Weg finden, um in das Unternehmen hineinzugelangen und die Entwürfe selbst zu entwenden.
»Weil …«, antwortete Hai zögerlich, »diese Firma nicht gerade hier ansässig ist.«
»Nicht gerade?«, wiederholte Jian, dem bewusstwurde, dass er immer noch recht wenig über Hais Pläne wusste.
»Es geht um Türli Enterprises, ein schweizerisches Unternehmen mit Sitz in Zürich. Die Verantwortlichen dort ziehen momentan ein Joint Venture mit Baizhao in Erwägung, einer der Triaden-Strohfirmen in Hongkong. Der Plan sieht so aus: Jemand soll dort hineingehen, sich als Unterhändler ausgeben und die Entwürfe herausholen. Deine Fähigkeiten als Geschäftsmann und deine Sprachkenntnisse wären die perfekte Tarnung.«
Jian blieb bei einer Bank stehen, setzte sich hin und schloss die Augen. In seinem Bewusstsein tauchten Erinnerungen an TriMark und Felicitys fehlgeschlagenen Versuch auf, die Pockenvirenproben dort herauszuholen. Obwohl sie sogar als Sechs-Mann-Team gearbeitet hatten, war ihr Plan auf ganzer Linie gescheitert.
»Soll ich etwa mutterseelenallein hineingehen?«, fragte Jian.
»Ein Team ist zu riskant; es wäre zu offensichtlich. Mein Kunde hat einen Plan. Ich werde dir alles erzählen, sobald du dich damit einverstanden erklärt hast.«
Jian musterte nervös seine Umgebung. Er war kaum eine Woche wieder zu Hause, und schon wurde er wieder von dem Leben fortgerissen, das er jetzt verzweifelt zu schützen versuchte. Dass die Dinge sich so entwickelt hatten, verursachte ihm Übelkeit. Er liebte seine Frau und wollte sie unterstützen; aber stattdessen würde jetzt seine geheime Rolle als NBS-Agent ihre Beziehung belasten, was letztendlich bedeutete, dass sogar das Leben ihres ungeborenen Kindes in Gefahr geraten konnte. Um seine Ängste unter Kontrolle zu kriegen, hielt sich Jian schließlich eines vor Augen: Je eher er dabei helfen konnte, das SYNDIKAT zu Fall zu bringen, desto früher konnte er sein neues Leben als NBS-Agent hinter sich lassen. Und genau das wünschte er sich am meisten.
»Was ist für mich dabei drin?«, fragte er seinen Cousin und blickte dabei auf seine Armbanduhr. Es war bald Zeit, Agnieszka in Dr. Chaffins Arztpraxis zu treffen.
»Sofern du deinen Teil des Deals einhältst, gibt’s genug Kohle, damit du dich in jungen Jahren zur Ruhe setzen kannst. Und zwar samt deiner Gattin.«
Für Jian kam Hais Bemerkung nicht überraschend. Um stets bei Hais kriminellen Aktivitäten auf dem Laufenden zu sein, hatte er seinem Cousin einen Anteil am Familiengeschäft angeboten. Das war ein viel zu verlockendes Angebot gewesen, um es abzulehnen, wie Jian nur zu gut wusste. Wenn bei seinem Cousin schon früher das Geld die Triebfeder seines Handelns gewesen war, warum sollte es diesmal anders sein? Insbesondere wenn das Geld in Form einer Übernahme des erfolgreichen Restaurantbetriebs der Familie Zhang zu ihm kam. Letzten Endes bedeutete die Aufteilung der Firma seines Vaters jedoch, dass das Familienvermögen mit einem Verbrecher geteilt wurde. Aber Jian war klar, dass seine Verwandtschaft mit Hai seine einzige Möglichkeit war, mit dem SYNDIKAT Kontakt aufzunehmen.
»Und wer kauft die Entwürfe?« Jian hoffte immer noch, einen Namen in Erfahrung zu bringen.
»Triff dich morgen Vormittag wieder mit mir, und zwar hier um Punkt zehn Uhr. Ich werde dich mitnehmen, sodass du ihn kennenlernst.«
»In Ordnung.« Jian, der zu einer Entscheidung gekommen war, erhob sich von der Bank. Jetzt musste er schleunigst zu seiner Frau.
Hai stand ebenfalls auf. »Morgen Vormittag«, wiederholte er mit einem Nicken, bevor er Jian den Rücken zudrehte und aus dem Park spazierte.
***
Felicity Wilson, die auf dem Platz 3B saß, streckte ihre Beine aus, bog ihre Zehen erst in Richtung Flugzeugdecke und wies dann mit ihnen auf den Boden. Sie war froh, dass ein langer Flug sich dem Ende näherte: Dieses Mal ging es nach Stockholm, wo sie ihre NBS-Agentenkollegin Leah Carlsson aufsuchen würde.