Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Los geht die kulinarische Europareise! Das vegane Kochbuch mit Rezepten aus ganz Europa Yves Seeholzer hat für sein drittes Kochbuch »The Vegan Taste of Europe« den ganzen Kontinent bereist und die besten Rezepte von Griechenland bis Norwegen, von Portugal bis zur Ukraine gesammelt. Um die gefundenen kulinarischen Schätze auch für die vegane Ernährung zugänglich zu machen, hat er die Rezepte pflanzlich interpretiert, ohne ihnen etwas von ihrem Geschmack zu nehmen. Ganz im Gegenteil bereichert er so manches Gericht dabei zusätzlich mit der Frische und den Aromen von Gemüse. - Europas Essen vegan interpretiert: Klassiker und Neuentdeckungen vom Mittelmeer bis Skandinavien - Nachhaltig: vegane Rezepte mit lokalen Zutaten - Mit atmosphärischen Reisebildern des Autors und kulinarischem Hintergrundwissen Rezepte aus ganz Europa mit Reiseführer-Charakter Französisches Auberginentatar, Schweizer Chnöpfli, albanischer Paprikaauflauf oder norwegische Preiselbeercreme: Rund 90 leckere Rezepte finden sich in »The Vegan Taste of Europe«. Alle Gerichte werden mit leicht erhältlichen und heimischen Zutaten zubereitet. Die stimmungsvollen Reisefotografien des Autors sowie spannende Hintergrundinformationen vermitteln dem Kochbuch einen Reiseführer-Charakter, der Lust macht, andere Länder zu erkunden sowie neue Geschmäcker auszuprobieren.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 137
Veröffentlichungsjahr: 2024
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
YVES SEEHOLZER
Europas beste Rezepte vonNorwegen bis Griechenland
Über mich
Nachhaltige europäische Küche
Vorratsliste
Tipps und Tricks für den Küchenalltag
Grundrezepte
DIE FRANZÖSISCHE KÜCHE
Eine kurze Geschichte der Kochkunst
Zwiebelsuppe
Artischocken-Cremesuppe
Nizza-Salat
Klassischer Spargelsalat
Schwarzwurzel-Mandarinen-Salat
Auberginentatar
Ratatouille
Mediterranes Gemüse
Elsässer Flammkuchen
Zwiebelkuchen nach Nizza-Art
Schokoladentarte
DIE MEDITERRANE KÜCHE
Die Erfindung des Mittelmeerraums
Antipasti-Platte
Toskanischer Bauernsalat
Roher Zucchinisalat
Sardische Tomatenpasta
Sizilianisches Schmorgemüse
Polenta Bramata
Mandelsuppe
Scharfe Möhrensuppe
Andalusischer Reissalat
Gebackene Kartoffeln
Pikant gewürzte Bratpaprika
Olivenküchlein
Grüne Kohlsuppe
Steinsuppe aus Almeirim
Milchreis
Auberginensalat mit Pita
Geschmorte grüne Bohnen mit Kartoffeln
Auberginen-Kartoffel-Auflauf
Blätterteig-Spinat-Taschen
Gefüllte Auberginen
DIE BALKANKÜCHE
Die Vielfalt des Balkans
Djuvec-Reispfanne
Walnussrolle
Paprikaauflauf
Paprikapfanne
Gemüse-Linsen-Topf
Gebackener Bohnentopf
Gefüllte Paprika
Selleriesuppe
Gemüsebörek
Pilaw
Geschmorte Auberginen
Süßer Brei
DIE OSTEUROPÄISCHE KÜCHE
Würzige Vielfalt
Kürbis-Hirse-Auflauf
Sauerkrautsuppe
Pilzsuppe
Kartoffelpuffer auf Spinat
Kohlroulade
Kartoffel-Gemüse-Salat
Gurkensalat
Pilz-Pfannkuchen
Kalte Rote-Bete-Supe
Kartoffel-Karotten-Küchlein
Kartoffelsalat
Brotteigtaschen
Wirsingtaschen
Teigtaschen
Süße Kartoffelknödel
DIE MITTELEUROPÄISCHE KÜCHE
Kulinarischer Kreuzpunkt
Appenzeller Hafer-Lauch-Suppe
Dörrbohnnensalat
Lauwarmer Karottensalat nach Bauernart
Buchweizen
Chnöpfli
Gebratene Serviettenknödel mit Pilzsauce
Kartoffelgulasch Wiener Art
Bayrischer Krautsalat
Tüffel und Plum
Kirschmichel mit Vanillesauce
Chicorée-Auflauf
Kniddelen
Bunter Gemüsestampf
Bitterballen
DIE SKANDINAVISCHE UND BRITISCHE KÜCHE
Die Küchen des Nordens
Lauchgratin
Dänischer Apfelkuchen im Glas
Runeberg-Törtchen
Gelbe Erbsensuppe
Skandinavische Dillkartoffeln
Trollkrem
Blumenkohl-Senf-Suppe
Englisches Kürbiscurry
Cornish Pasties
Shepard’s Pie
Kartoffel-Kohl-Stampf
Sommerdessert
Salzige Scones
Dank
Wer ich bin? Natürlich möchte ich mich dir gerne vorstellen. Dir erzählen, wer ich bin und warum ich in den vergangenen Jahren Bücher geschrieben habe.
Mein Name ist Yves. Manche Menschen in fernen Ländern nennen mich auch Timo und in Indien nennen mich einige Shivabooshan. Du darfst mich aber auch Kartoffel nennen. Es ist nicht so wichtig.
Viel interessanter ist es, dir zu erzählen, warum ich überhaupt tue, was ich tue. Ich habe lange gegen den Krebs gekämpft. Er war kurz davor, mich zu besiegen, und ich hatte kaum noch die Kraft, auf meinen eigenen Beinen zu stehen. Da musste ich eine Entscheidung treffen. Gebe ich auf oder mache ich weiter? Am Ende der Welt, in Neuseeland, fällte ich diese Entscheidung. Während ich weinend den wohl schönsten Sonnenuntergang meines Lebens beobachtete und sah, wie die Wellen sich unten an den scharfen, sicherlich 15 Meter hohen Klippen brachen, sagte ich zum ersten Mal wahrhaftig JA zu meinem Leben. Aus einem mir unbekannten Grund verstand ich, dass es völlig egal ist, wer ich bin, was ich gerade durchmache und ob ich Krebs habe oder nicht. Viel wichtiger ist es, zu wissen, warum und wofür ich leben will. Deshalb spielt es heute keine Rolle mehr, wie ich mich nenne oder welche Titel ich erlange. Letztendlich bin ich der, der dieses Leben lebt und erfährt. Der sieht, was es zu sehen gibt, und der tut, was getan werden darf. Es ist im Grunde ganz einfach. Und wenn die Zeit kommt, werde ich gehen, wie ich gekommen bin: mit leeren Taschen, aber einem riesigen Schatz an Wissen – Wissen über das Leben und das Sterben.
Als ausgebildeter Koch war das Kochen immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Egal, wo ich war – ob ich in Australien an einem schönen Sandstrand den Grill anheizte, während meiner ersten Kochbuchreise in einem Camper stand und meine zwei Pfannen schwenkte, oder später in Indien, wo ich mir von den besten indischen Hausfrauen die leckersten Currys abschaute –, immer hat es mir Spaß gemacht. Ich koche einfach gerne – für mich selbst, für meine Freunde und in diesem Buch auch für dich. Die Kulinarik hat mich auf all meinen Reisen, die mich inzwischen durch über 45 Länder geführt haben, begleitet und begeistert. Ich betrachte es als großes Glück, die Möglichkeit zu haben, die Welt auf diese Weise entdecken zu dürfen. Nicht nur mit meinen Augen, sondern auch mit meinen Geruchs- und Geschmackssinnen.
Neben dem Kochen, und wenn ich mich nicht gerade in ein neues Abenteuer stürze oder mich mit Philosophie und Geisteswissenschaften beschäftige, widme ich meine Zeit meinen anderen Hobbys. Dazu gehören Skateboardfahren, Kaffee oder ein alkoholfreies Bier zu trinken, während ich die Gespräche an den Nachbartischen belausche und Leute beobachte. Doch am allerliebsten mag ich es, wenn ich nicht genau weiß, was vor mir liegt. Wenn ich einfach mal wieder alles hinter mir lassen kann. Meine Wohnung kündige und all mein Hab und Gut in eine kleine Garage räume. Nicht zu wissen, was kommen mag, ohne zu planen und zu überlegen, wie alles geschehen könnte, ist für mich wahrscheinlich so, wie wenn sich ein Bergsteiger an einen neuen Gipfel wagt – neugierig, voller Energie und Vorfreude, aber auch mit Vorsicht und Bedacht. Am wichtigsten ist, dass mich etwas Neues erwartet. Ich liebe einfach das Ungewisse.
All das beruht auf einer Basis oder einem System, nach dem ich zu leben versuche. Viele bezeichnen es als Yoga. Aber die Bezeichnung ist letztlich nebensächlich. Für mich ist Yoga ein Lebensstil, dem ich vertraue. Die Lehren des Yoga sind für mich wie ein Rezept für ein leckeres Gericht. Yoga umfasst alle Zutaten, die es für das Leben braucht. Die Lehre bietet eine ungefähre Landkarte für ein erfülltes und nachhaltiges Dasein. Sie eröffnet die Möglichkeit, die Tiefe des Lebens zu erfahren, sofern man bereit ist, über den Tellerrand zu blicken und Neues zu wagen. Die yogischen Weisheiten helfen mir, Vertrauen in den Prozess des Lebens zu haben, selbst wenn ich immer wieder an mir selbst scheitere und daran wachse. Yoga lehrt mich, mich nicht nur auf das Ziel zu konzentrieren, sondern den Prozess zu genießen und dem Weg zu vertrauen. Zu glauben, dass beispielsweise das, was ich in diesem Buch teile, dazu beiträgt, die Welt ein Stück weit nachhaltiger zu gestalten. Dieses Vertrauen zu haben, fällt mir nicht immer leicht. Es ist eine ständige Herausforderung – ganz wie das Leben selbst.
Yoga bedeutet Verbundenheit – das Einssein. Einssein mit dem, was man ist und tut. Wenn ich koche und Rezepte entwickle, erlebe ich Momente, in denen ich mich frei von Zeit und Raum fühle. Oft versinke ich tief in diese Augenblicke und vergesse alles um mich herum, alles, was noch zu tun oder zu erledigen wäre. In einer Hand das Messer, in der anderen ein Stück Gemüse, ein Stift hinter dem Ohr, die Kappe nach hinten gerichtet, mit Jack Johnson oder Bob Marley im Hintergrund, mit allen Sinnen ganz in den Prozess vertieft. Das ist Kochen für mich.
Aber auch wenn ich über die staubtrockenen Pisten Albaniens fahre oder die schwer zugänglichen Strände Portugals erkunde, gibt es diese kurzen Augenblicke, in denen alles eins zu sein scheint. Alles wird irrelevant und der Moment darf einfach für sich stehen, ohne dass ich ihn bewerte. Nur dann fühle ich mich wahrhaft frei – frei von meinen eigenen Gedanken, und sei es auch nur für einen ganz kurzen Augenblick. Das ist Yoga.
Dieses Leben ist keine perfekt geteerte Straße und schon gar kein gemütlicher Abendspaziergang, während einem die Sonne ins Gesicht scheint. Nein, manchmal regnet und stürmt es, und unsere Stimmung gleicht eher dem schlechten Wetter als der sommerlichen Abendsonne. Das Leben ist auch keine störungsfreie Fahrt auf der A1 in Richtung »Friede, Freude, Eierkuchen«. Es ist eine holprige Straße, mit Schlaglöchern, Pfützen und kilometerlangen Staus, die es beschwerlich erscheinen lassen. Doch im Grunde geschieht das Leben einfach so. Das Einzige, was wir tun können, ist, zu lernen, mit den Umständen umzugehen. Ich glaube, darin besteht die Aufgabe des Lebens: zu entdecken, zu erleben, zu scheitern und daran zu wachsen. Mir gelingt das am besten, wenn ich unterwegs bin. Wenn ich nicht genau weiß, wohin mich mein Weg führt. In solchen Momenten spüre und erfahre ich das Leben am intensivsten, besonders, wenn ich auf mich allein gestellt bin.
Ich hoffe von Herzen, dir mit diesem Koch- und Reisebuch eine kleine Freude zu bereiten. Ich wünsche mir, dass auch du Spaß daran hast, das Leben in all seinen Facetten zu erfahren!
Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile in aller Munde. Und das ist auch gut so!
Die Rezepte in diesem Buch sind zum größten Teil sehr nachhaltig. Denn sie sind altbewährt und gehen teilweise Generationen oder sogar ganze Zeitalter zurück. Und in jenen Zeiten gab es noch keine Flugzeuge oder 40 Tonnen schwere Lastwagen, die täglich dafür sorgten, dass jedes erdenkliche Gemüse in jedem Supermarkt verfügbar ist.
Es ist sinnvoll, Zutaten so lokal wie möglich zu beziehen. Vielleicht hast du ja einen netten Biobauern in deiner Nähe oder einen Wochenmarkt im Nachbarort. Auch viele Supermärkte bieten mittlerweile Gemüse und andere Lebensmittel aus der Region an. Die kurzen Transportwege sichern nicht nur frischeren Geschmack und reiferes Gemüse, sondern sind zudem umweltfreundlicher.
Wie wir uns ernähren, hat erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen und damit auf das Klima. Je stärker ein Produkt verarbeitet, je aufwendiger es verpackt wurde und je weiter die Transportwege sind, desto höher sind der CO2-Ausstoß sowie der Wasser- und Energieverbrauch. Deshalb möchte ich dich einladen, bei deinem nächsten Einkauf zu versuchen, bewusster zu wählen. Glaub mir, es macht sogar wirklich Spaß, zu wissen, was in deinen Lebensmitteln steckt, und vor allem, woher sie kommen. Bewussteres Einkaufen, Kochen und letztlich Leben beginnt mit Selbstreflexion und damit, dass du deine eigenen Handlungen beobachtest.
Glaub es oder nicht: Wie du dich ernährst, hat einen größeren Einfluss auf den Gesamtorganismus unseres Planeten, als du vielleicht annimmst. Ich möchte hier nicht mit Studien um mich werfen, dir Philosophien vorhalten oder Wissenschaftler zitieren. Mach dich selbst schlau und du wirst rasant erkennen, dass es absolut sinnvoll ist, mit heimischen und lokalen Zutaten zu kochen. Aber wie gesagt, es muss gar nicht extrem sein und es soll nicht ab jetzt verboten sein, eine Mango zu kaufen. Vielmehr geht es darum, deine Handlungen bewusst zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen. Denn wir tragen doch alle eine gewisse Verantwortung für das Wohl unseres Planeten und seiner Bewohner.
Ich lege bei der Auswahl der Zutaten, die ich zum Kochen verwende, nicht nur Wert auf Nachhaltigkeit, sondern orientiere mich ebenso an meinen gesundheitlichen Bedürfnissen. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mit Krebserkrankungen und meinem langjährigen Studium im Bereich der Ernährung verwende ich einige Produkte, die in Europa nicht heimisch sind. Denn es ist sinnvoll, die Welt nicht durch eine enge, voreingenommene Perspektive zu betrachten. Objektivität ist wichtig, aber man muss auch persönliche Bedürfnisse einbringen. Dann macht das Leben mehr Spaß. Mir ist es wichtig, das bestmögliche Produkt zu kaufen, das mir, basierend auf den mir zur Verfügung stehenden Informationen, eine nachhaltige Produktion sowie die Einhaltung ethischer und moralischer Richtlinien garantiert.
Zum Braten verwende ich beispielsweise ausschließlich Kokosfett. Studien im Bereich der Ernährungswissenschaften liefern immer mehr Belege dafür, dass flüssigen Öle wie Olivenöl, Rapsöl oder auch Sonnenblumenöl nicht erhitzt werden sollten – auch wenn »hoch erhitzbar« auf dem Etikett steht.
Wenn ich Zucker verwende, dann greife ich meist zu Vollrohrzucker statt zu Rohzucker oder Birnendicksaft. Denn bei seiner Herstellung wird darauf geachtet, dass die wichtigen Mineralien und Vitamine, die im Zuckerrohr enthalten sind, vorhanden bleiben. Für mich als ehemaligen Krebspatienten macht es keinen Sinn, »leeren« Zucker zu kaufen, wie es beim handelsüblichen Zucker der Fall ist.
Dieses Buch ist kein Dogma. Aber es ist ein Aufruf, bewusster zu leben, zu kochen und zu genießen – im Einklang mit der Umwelt und unseren persönlichen Bedürfnissen.
Eine gut sortierte Vorratskammer ist das A und O. Stelle sicher, dass du stets eine solide Basis an Zutaten zu Hause hast. So bist du jederzeit bereit, egal ob für ein spontanes Abendessen oder ein geplantes kulinarisches Erlebnis. Mit dem richtigen Vorrat ist das Kochen nicht nur einfacher, sondern auch inspirierender. Lass uns gemeinsam sicherstellen, dass es dir nie an Möglichkeiten mangelt!
Kokosfett
kalt gepresstes Olivenöl
kalt gepresstes Sonnenblumenöl
geschmacksneutrales Sonnenblumenöl
Rapsöl
Leinöl für Salate
Nussöl für Salate
Aceto Balsamico di Modena, jung
Aceto Balsamico di Modena, gereift
Aceto Balsamico Bianco
Kräuteressig
Rotweinessig
Weißweinessig
Sojasauce
Sesamöl
Rotwein
Weißwein
Linsenpasta
Erbsenpasta
Dinkelpasta
Vollkornpasta
Lasagneblätter
Parpadelle
Glutenfreie Pasta, z. B. aus Mais
Haferflocken
Buchweizen
Risottoreis
Langkornreis, parboiled
Wildreis-Mix
Wildreis
Vollkornreis
Hirse
Braune Linsen
Tellerlinsen
Rote Linsen
Belugalinsen
Kichererbsen, getrocknet & Glas/Dose
Kidneybohnen, getrocknet & Glas/Dose
Borlottibohnen, getrocknet & Glas/Dose
Weiße Bohnen, getrocknet & Glas/Dose
Gelbe Erbsen, getrocknet
Grüne Erbsen, getrocknet
Dinkelmehl
Vollkorndinkelmehl
Weizenmehl
Vollkornweizenmehl
Buchweizenmehl
Roggenmehl
Kichererbsenmehl
Trockenhefe
Backpulver
Sauerteigkulturen
Kartoffelstärke
Steinsalz
Himalayasalz (unraffiniert und reich an Mineralien)
Meersalz, grob
Pfeffer weiß und schwarz
Muskatnuss
Kümmelsamen, ganz
Kreuzkümmelsamen, ganz
Koriandersamen, ganz
Wacholderbeeren
Pimentkörner
Lorbeerblätter
Nelken
Chiliflocken
Cayennepfeffer
Zimtpulver und Zimtstangen
Safranfäden
Paprikapulver, edelsüß
Paprikapulver, geräuchert
Senfsamen
Kurkumapulver
Rosmarin, getrocknet
Thymian, getrocknet
Petersilie, getrocknet
Oregano, getrocknet
Majoran, getrocknet
Bohnenkraut, getrocknet
Gemüsebrühe (Paste)
Zwiebeln
Knoblauch
Kartoffeln (dunkel lagern oder im Kühlschrank)
vegane Mayonnaise
Senf, grobkörnig
Senf, mild fein
Dijon-Senf
Vollrohrzucker
Agavendicksaft
Birnendicksaft
Dattelsirup
Hafermilch
Sojamilch
Kokosmilch
Hafersahne
Vegane Crème fraîche (z. B. aus Cashews oder Mandeln)
pflanzlicher Joghurt
Tomatenmark
Tomatensauce (Glas)
Tomatenstücke (Dose)
Kapernäpfel
Kapern
Oliven, schwarz & grün
Über eine Woche hinweg sammelst du alle deine »Abfälle« vom Gemüseputzen im Kühlschrank in einer Schüssel – beispielsweise von Karotten (Schale und Strunk), Fenchel, Zucchini, Paprika, Knollen- und Stangensellerie, Zwiebeln und Kräutern (Stiele). Wenn du gut zwei Handvoll beisammen hast, sortierst du sie nochmals durch und wäschst sie dann in einem Sieb mit lauwarmem Wasser gründlich ab. Das Ganze in einen Kochtopf geben, mit Wasser auffüllen und ein paar Gewürze nach Wahl hinzufügen: Lorbeerblätter, Nelken, Pfeffer- und Senfkörner, Kümmelsamen, Wacholderbeeren oder Pimentkörner sind ideale Begleiter. Die ganzen Gewürze kannst du im Mörser etwas zerstoßen. Ein wenig Salz dazu und für gut 60 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Danach abgießen und fertig ist eine perfekte Gemüsebrühe. Du kannst sie locker sieben Tage im Kühlschrank aufbewahren oder portionsweise einfrieren.
Ja, das Thema mit dem guten alten Messer. Du glaubst nicht, was ich in all den Jahren alles zu Gesicht bekommen habe. Kein Wunder, dass manche Menschen keine Lust auf Kochen haben. Könnte ich mit meinem Messer kaum eine Tomate halbieren, ohne mein weißes T-Shirt vollzuspritzen, hätte ich ebenfalls keine Lust darauf. Ein richtig scharfes Messer ist das Allerwichtigste in der Küche. Übrigens geschehen weniger Schnittunfälle mit scharfen Klingen als mit stumpfen. Wenn du nun in deine Messerschublade schaust und deine Messer nichts mehr taugen, dann lass sie schleifen oder investiere in neue. Es ist wie beim Fahrradfahren: Mit einem klappernden Fahrrad macht der Ausflug zum See oder auf deinen Lieblingsberg keinen Spaß. Genauso ist es mit dem Messer.
Ich hänge nicht an den einzelnen Rezepten. Fühl dich frei, zu experimentieren! Lass eine Zutat weg oder ersetze sie durch etwas für dich Passenderes. Wenn dir die Kapernäpfel beim toskanischen Bauernsalat nicht schmecken, dann lass sie weg oder nimm stattdessen ein paar geröstete Nüsse. Das ist kein Problem. Bei den meisten Rezepten kannst du deine Kreativität einfließen lassen, und das ist sogar sehr erwünscht! Auf diese Weise entstehen doch die besten Rezepte überhaupt. Auch mit Gewürzen und Kräutern kannst du erfinderisch sein. Beim Kochen gibt es kein Richtig oder Falsch, es soll am Ende einfach gut schmecken. Denn dieses Kochbuch soll dir nicht nur als Rezeptbuch dienen, sondern dir dabei helfen, dich von der europäischen Küche und ihren Zutaten inspirieren zu lassen. Vielleicht hast du beim Durchblättern plötzlich Lust auf Spargel, da du beim Spargelsalat hängen geblieben bist, doch es ist keine Spargelsaison. Dann ersetze den Spargel doch einfach durch grüne Stangenbohnen oder Babykarotten. Hab Freude und Spaß daran, den Rezepten deinen ganz persönlichen Touch zu verleihen!
Kennst du das auch? Die Rüben vom Markt werden schon nach wenigen Tagen auch im Kühlschrank gummiartig und schlaff. Frisch gepflückte oder gekaufte Kräuter lassen bereits 1–2 Tage nach dem Einzug ihre Köpfe hängen. Es gibt einen einfachen Trick: Wenn Gemüse oder Obst verpackt ist, packe es aus und lege es ins Gemüsefach. Nimm ein großes Geschirrtuch aus Baumwolle oder Leinen und benetze es komplett mit kaltem Wasser. Wringe es aus und lege es über das ganze Gemüse oder die Früchte. Damit sorgst du für genug Feuchtigkeit und die Lebensmittel bleiben länger frisch. Auch für Kräuter gibt es eine einfache Lösung: Fülle ein Gefäß oder ein Glas mit Wasser und stelle sie hinein wie Blumen in eine Vase. So bleiben sie viel länger frisch.
Folgende Arbeitsschritte setze ich voraus und erwähne sie nicht bei jedem Rezept:
1. Wenn es nicht anders erwähnt ist, werden Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Majoran, Liebstöckel, Oregano, Estragon oder Kerbel, Rosmarin oder Thymian etc. ohne die Stiele verwendet. Die Blätter werden von den Stielen gezupft.
2. Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln werden geschält.
3. Kräuter, Gemüse, Obst und Pilze müssen gründlich gewaschen oder geputzt werden.
4.