Tierklinik Pfötchen (Band 2) - Ein Kaninchen mit Bauchweh - Lucy Daniels - E-Book

Tierklinik Pfötchen (Band 2) - Ein Kaninchen mit Bauchweh E-Book

Lucy Daniels

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Beschreibung

Kleine Tierretterin mit großem Herzen! Für die tierliebe Amelie geht ein Traum in Erfüllung, als sie die Tierklinik Pfötchen entdeckt. Dort hilft sie, süße Tiere zu verarzten und gesund zu pflegen. Amelies erster Tag in der neuen Schule steht bevor. Doch ihre Mitschülerin Isa ist ganz unglücklich, denn ihr geliebtes Kaninchen ist ausgebüxt. Bei diesem tierischen Notfall sind Amelie und Sam sofort zur Stelle und finden das Haustier schon bald. Aber was ist nur mit dem süßen Kaninchen los? Die Freunde müssen es schnell in die Tierklinik Pfötchen bringen! Viele Kinder träumen davon, Tierarzt oder Tierärztin zu werden. Tierklinik Pfötchen ist die neue Kinderbuch-Reihe für Kinder ab 7 Jahren. Süße Geschichten für Leseanfänger und zum Vorlesen. Ob Katze, Hund, Kaninchen oder Wildtiere: Die Lieblingsthemen Tierarzt/Tierärztin und Tiere lassen die Herzen höherschlagen. Mit serifenloser Schrift, modernen Schwarz-Weiß-Illustrationen und vielen Tiertipps. Realistisch und alltagsnah umgesetzt – hier wird jeder zu einem kleinen Tierretter! Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Mit besonderem Dank an Janet BinghamFür Thomas

Inhalt

Zurück in Welford

Ein Besuch bei den Kätzchen

Amelies erster Schultag

Wo ist Flora?

Zwei neue Freunde

Dem Dieb auf der Spur

Zu Hause ist es am schönsten!

Zurück in Welford

Amelie Hayland beugte sich vor und umarmte ihren Vater, der bereits im Auto saß.

„Sei brav und hör auf Mama und Oma“, sagte er. „Und wenn du nicht brav sein kannst …“

„… sei wenigstens vorsichtig“, beendete Amelie den Satz. Ihr Vater schmunzelte. Amelie musste sich immer noch daran gewöhnen, dass sie nicht mehr mit ihrem Vater zusammenlebte. Nach der Scheidung war er in ihrem Haus in York geblieben und sie war gemeinsam mit ihrer Mutter zu ihrer Oma aufs Land gezogen. Seitdem verabschiedete sich ihr Vater jedes Mal mit diesem Spruch von Amelie.

Liebevoll wuschelte Amelies Papa ihr durch die langen blonden Haare. „Wir sehen uns übernächsten Samstag“, meinte er. „Viel Spaß in der Schule. Du schaffst das schon!“

Amelie wurde mulmig, denn morgen würde der erste Tag in ihrer neuen Schule sein.

Nachdem ihr Papa weggefahren war, drehte Amelie sich um und blickte auf die rote Haustür ihres neuen Zuhauses. Neben der Veranda wuchs ein großer Weißdornbusch. Eine Amsel pickte Futter aus dem Vogelhäuschen und Bienen krabbelten über den duftenden Lavendel. Nach dem Wochenende in York, mit den vollen Straßen und den belebten Geschäften, fühlte es sich komisch an, wieder auf dem Land und umgeben von so vielen Tieren zu sein.

Amelie öffnete und schloss die Haustür besonders vorsichtig, denn sie wollte die Amsel nicht stören. Dann ging sie in die Küche, wo ihre Oma Carla gerade Teetassen wegräumte und ihre Mutter bereits Gemüse für das Abendessen schnitt. Beide lächelten, als Amelie hereinkam. Amelie grinste zurück. Obgleich die Haare ihrer Oma kurz und ordentlich frisiert waren und ihre Mutter genauso lange Haare wie Amelie hatte, sahen sich die beiden mit ihren strahlend blauen Augen sehr ähnlich.

„So strahlend blau sind meine Augen auch“, dachte Amelie. Papa behauptete immer, sie sähe aus wie ihre Mutter.

„Erzähl uns von deinem Wochenende“, sagte ihre Mutter neugierig. „Du hattest bestimmt eine schöne Zeit mit deinem Vater.“

„Es war echt toll“, erwiderte Amelie. „Am besten war es im Kino. Aber ich habe Welford auch vermisst – und die Kätzchen!“

Sie und ihr neuer Freund Sam hatten neugeborene Kätzchen in der Garage von Sams Eltern gefunden. Die Jungen waren hilflos und allein gewesen. Aber Amelie und Sam hatten die Katzenmama schließlich gefunden und die kleine Familie wieder vereint. Gerade noch rechtzeitig, um das Leben der winzigen Kätzchen zu retten. Die Katzenfamilie war jetzt in der Tierklinik Pfötchen. Dort kümmerten sich die Tierärzte um sie, bis die Kätzchen alt genug waren, auf eigenen Beinen zu stehen und von der Mutter getrennt zu werden.

„Darf ich sie besuchen gehen?“, fragte Amelie. „Ich klingle unterwegs bei Sam und frage ihn, ob er mitkommen will.“

Ihre Oma sah aus dem Fenster. „Das brauchst du nicht. Da kommt er schon!“

Amelie grinste. Durch das Fenster sah sie ihren Freund Sam und Mac, seinen süßen Terrier, durch den Garten kommen. Sie rannte zur Tür und öffnete ihnen.

Mac sprang an ihren Knien hoch, bellte fröhlich und wedelte mit dem Schwanz. „Hallo, Sam!“, begrüßte Amelie ihren Freund. „Hallo, Mac!“ Sie kniete sich hin, streichelte dem Hund über sein dichtes weißes Fell und kraulte ihn hinter den Ohren.

Sams dunkle braune Augen glänzten vor Aufregung. „Hallo, Amelie“, sagte er. „Ich glaube, Mac hat dich sehr vermisst. Willst du mit uns die Kätzchen besuchen?“

Amelie lachte. „Na klar! Kommt! Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder in der Tierklinik Pfötchen zu sein!“

Ein Besuch bei den Kätzchen

Vor der Tierklinik verabschiedete sich Mr Hope, der Tierarzt, gerade von einer Frau mit einem lebhaften Hund. Das Tier war eine Kreuzung aus Cockerspaniel und Pudel und trug einen Schutzkragen aus Plastik um den Hals.

„Balu muss den Kragen tragen, bis die Stiche komplett verheilt sind“, erklärte Mr Hope gerade der Besitzerin. Als er Amelie, Sam und Mac bemerkte, winkte er ihnen zu. „Hallo! Ihr drei wollt bestimmt die Katzenfamilie besuchen. Kommt rein.“

Sie folgten Mr Hope in den Eingangsbereich der Tierklinik. Amelie blickte sich um. Sonntags sah es hier ganz anders aus: Alle Stühle waren leer und niemand saß am Empfangstresen. Die Zeitschriften waren fein säuberlich gestapelt auf dem kleinen Beistelltisch und an den Wänden hingen Poster mit vielen Informationen für Tierbesitzer. Neben der Tür war ein Aushang angebracht, auf dem zwei schwarz-weiße Kaninchen abgebildet waren. Darauf stand Zwei süße Kaninchenschwestern suchen ein neues Zuhause!

Amelie lächelte. Die Kaninchen sahen wirklich sehr niedlich aus.

„Ihr könnt Mac hierlassen, solange wir im Hotel sind“, sagte Mr Hope.

„Platz, Mac!“, befahl Sam und hängte die Leine des Terriers über einen Haken an der Wand. Mac ließ sich auf den Bauch plumpsen und wedelte mit dem Schwanz. Sam strich ihm über den Kopf. „Braver Junge!“

Mr Hope führte sie in das „Hotel“, den gemütlichen Raum im hinteren Teil der Tierklinik. In diesem Raum blieben kranke Tiere über Nacht, wenn es ihnen besonders schlecht ging. Große, gemütliche Käfige standen auf dem Boden und kleinere obendrauf. In einem der unteren Gehege lag ein alter Hund mit weißer Schnauze und verbundenem Bein. Er öffnete ein Auge und schloss es sogleich wieder.

Mrs Hope, die Tierärztin, lehnte sich über einen der Käfige. Ihr Gesicht hellte sich auf, als sie Amelie und Sam sah. „Schaut mal“, sagte sie.

Die Freunde linsten vorsichtig in das Gehege. Vor Aufregung kribbelte es in Amelies Bauch.

Karamell, die Katzenmutter, lag auf einem Wärmekissen. Sie blickte zu Amelie und Sam hinauf und schnurrte zufrieden. Ihre vier Jungen lagen neben ihr und tranken Milch. Drei von ihnen waren so weiß-braun-rot gefleckt wie ihre Katzenmama, aber das vierte Kätzchen hatte rot-orangefarbenes Fell. Mit ihren winzigen Pfötchen stupsten sie ihrer Mutter zärtlich gegen den Bauch. Ab und zu stieß eines der Jungen ein sanftes, zufriedenes Fiepen aus.