Tierklinik Pfötchen (Band 4) - Hilfe für den kranken Welpen - Lucy Daniels - E-Book

Tierklinik Pfötchen (Band 4) - Hilfe für den kranken Welpen E-Book

Lucy Daniels

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Beschreibung

+ Bücher, die Kinder gerne lesen wollen + Beliebtes Thema: Tiere + Mit vielen Illustrationen + Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis + Große Schrift + Kurze Kapitel + Kleine Tierretterin mit großem Herzen! Für die tierliebe Amelie geht ein Traum in Erfüllung, als sie die Tierklinik Pfötchen entdeckt. Dort hilft sie, süße Tiere zu verarzten und gesund zu pflegen. Ein verletzter Welpe wird in die Tierklinik Pfötchen gebracht, aber niemand kennt seinen Besitzer. Die kleine Hündin ist krank und muss dringend operiert werden, doch die Behandlung ist sehr teuer. Amelie und Sam zögern keine Sekunde und tun alles, um dem Welpen zu helfen. Doch das ist gar nicht so leicht, denn die Zeit drängt …  Viele Kinder träumen davon, Tierarzt oder Tierärztin zu werden. Tierklinik Pfötchen ist die neue Kinderbuch-Reihe für  Kinder ab 7 Jahren. Süße Geschichten für Leseanfänger und zum Vorlesen. Ob Katze, Hund, Kaninchen oder Wildtiere: Die Lieblingsthemen Tierarzt/Tierärztin und Tiere lassen die Herzen höherschlagen. Mit serifenloser Schrift, modernen Schwarz-Weiß-Illustrationen und vielen Tiertipps. Realistisch und alltagsnah umgesetzt – hier wird jeder zu einem kleinen Tierretter! Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Mit besonderem Dank an Janet Bingham Für Denny

Inhalt

Abschied von den Kätzchen

Der neue Patient

Film ab in Welford

Wer kennt diesen Hund?

Amelie hat eine Idee

Der Hundewettbewerb

Ein Sieg für die Tierfreunde

Eine schöne Überraschung

Einfach wunderbar!

Abschied von den Kätzchen

„Sitz, Mac!“, befahl Sam Baxter. Der Welpe ließ sich nach hinten sinken, und obwohl sein wackelndes Hinterteil den Boden nicht ganz berührte, jubelte Amelie Hayland.

„Du machst das mit ihm echt gut, Sam“, lobte sie ihren besten Freund. Wie Mac sich in den letzten Wochen verändert hatte, war der Wahnsinn. Als sie Sam kennengelernt hatte, war sein Hund Mac sehr frech und unerzogen gewesen.

„Kaum zu glauben, dass das derselbe kleine Hund ist, der versucht hat, meine Schuhe zu fressen“, staunte Julia Kaminski, die Sprechstundenhilfe in der Tierklinik Pfötchen. Die Kinder standen im Wartezimmer neben dem Empfangstresen. Julia rollte in ihrem Rollstuhl zu Sam und nahm ihm Macs Leine ab, die sie anschließend über einen Haken an der Wand hängte. „Mac bleibt brav hier bei mir, stimmt’s, Süßer?“

Sam und Amelie streichelten Macs weißes strubbeliges Fell und strichen ihm über die Ohren. Dann gingen sie zu einem weiter hinten liegenden Raum, der in der Tierklinik nur Hotel genannt wurde. Tiere, die über Nacht bleiben mussten, konnten sich dort ausruhen. Sie gingen an einem Käfig mit zwei Kaninchen vorbei. In einem anderen saß ein gefleckter Dalmatiner mit verbundenem Schwanz.

Amelie fühlte, wie ihr Herz anschwoll. Ihre Mutter und sie waren erst vor ein paar Wochen nach Welford gezogen, nachdem sich ihre Eltern getrennt hatten. Die Tierklinik Pfötchen war sofort ihr liebster Ort im Dorf geworden. Mr und Mrs Hope, die Tierärzte, standen neben einem Gehege. Darin lagen Karamell, eine bunt gefleckte Katze, und ihre vier Jungen. Amelie und Sam hatten sie gerettet und heute war ein ganz besonderer Tag.

„Hallo, ihr zwei“, sagte Mr Hope, er grinste sie freundlich an.

„Ihr kommt gerade rechtzeitig, um sie in ihr neues Zuhause zu verabschieden“, sagte Mrs Hope. Ihr rotes Haar fiel ihr über die Schultern, während sie drei Katzenkörbe und drei Tüten mit Katzenfutter auf einem Tisch bereitstellte. In den Tüten steckten außerdem Faltblätter, auf denen alles über Katzenpflege stand.

Amelie sah zur Uhr an der Wand. Es war beinahe neun Uhr und Zeit für die neuen Besitzer, die Kätzchen abzuholen. Sie freute sich für die Kleinen, aber ein bisschen traurig war sie auch. Sie würde die Kätzchen vermissen, wenn sie weg waren.

Amelie ging zu Karamells Korb und hob den kleinen rot-orangefarbenen Kater hoch. Als Sam und sie die Kätzchen gefunden hatten, waren sie so winzig gewesen, dass sie mit einer Hand hochgehoben werden konnten, aber inzwischen waren sie fast doppelt so groß. Der kleine Kater schnurrte und boxte spielerisch in die Luft, dabei war die rosafarbene Unterseite seiner Pfötchen zu sehen.

Amelie hörte Stimmen aus dem Warteraum und Julia, die sagte: „Geht einfach durch. Sie warten schon.“

Amelies und Sams Freund Jonas trat durch die Tür. „Hallo!“, begrüßte er sie und lächelte dabei.

Amelie gab dem Katerchen einen Kuss auf den Kopf. „Hier, dein neues Haustier“, sagte sie.

„Hallo, Blitz“, sagte Jonas und nahm Amelie den Kater aus dem Arm. Jonas machte unheimlich gern Fotos und hatte sein Kätzchen nach dem Blitz an seiner Kamera benannt. Das rot-orangefarbene Fell des Katers hatte beinahe den gleichen Farbton wie Jonas‘ Haare.

Da kam eine ältere Dame mit einem roten Schal in den Raum. „Hallo, Mrs Grantling“, sagten Amelie und Sam gleichzeitig. Hinter ihr trat Mr Stevens durch die Tür, der Bauer trug eine Jacke mit Schlammflecken. Auch ihn begrüßten sie.

Als sie Mrs Grantling zum ersten Mal begegnet waren, war sie ihnen sehr mürrisch vorgekommen, aber inzwischen wussten sie, wie sehr die alte Dame Tiere liebte. Behutsam nahm Sam eines der gefleckten Kätzchen aus dem Korb. Er achtete natürlich darauf, das richtige zu erwischen, und reichte es ihr.

„Hallo, Miss Sprudel“, sagte Mrs Grantling und schmiegte das Kätzchen liebevoll an ihre Wange. Miss Sprudel maunzte und stupste mit ihrer winzigen Nase gegen Mrs Grantlings Nase.

„Ist das aufregend!“, sagte Mr Stevens. „Jetzt geht es in dein neues Zuhause, Schneeglöckchen.“ Amelie hob das gefleckte Kätzchen mit der weißen Schwanzspitze hoch und setzte es in einen Katzenkorb. Sam holte die Katzenmutter. Zuerst wollte Karamell nicht in den Korb hinein und wehrte sich in Sams Armen. Aber als Amelie ein Katzenleckerli in den Korb legte, sprang Karamell schnell hinein.

Mr Hope hielt die Tür auf und Jonas, Mrs Grantling und Mr Stevens gingen mit ihren Haustieren und den Tüten mit Katzenfutter hinaus.

„Vielen Dank!“, sagte Mr Stevens.

„Ich lasse euch wissen, wie sich Miss Sprudel bei mir einlebt“, versprach Mrs Grantling und lächelte breit.

„Kommt Blitz bald besuchen“, sagte Jonas.

Wie Sonnenstrahlen breitete sich eine glückliche Wärme in Amelie aus. „Es ist so schön, dass sie alle ein neues, liebevolles Zuhause gefunden haben“, dachte sie.

Doch aus dem Gehege kam ein trauriges Miauen. Ein geflecktes Kätzchen war zurückgeblieben. Amelie nannte es heimlich Sternchen, weil es über den Augen einen weißen sternförmigen Fleck hatte.

„Armes Kätzchen“, meinte Sam und hielt ihm ein Stück Schnur hin, mit dem es spielen konnte.

„Hat sich denn niemand gemeldet, um die Kleine zu adoptieren?“, fragte Amelie.

„Bisher noch nicht“, antwortete Mrs Hope.

„Wir brauchen das Gehege für unsere Patienten“, fügte Mr Hope hinzu. „Dem Kätzchen geht es nicht schlecht, sehr viel länger können wir es deshalb nicht mehr hierbehalten. Wenn wir niemanden finden, der es haben will, müssen wir es in ein Tierheim bringen.“

Amelie wurde traurig. Sie streckte die Hand in den Käfig, um dem Kätzchen über das weiche Köpfchen zu streicheln. Der Blick aus seinen goldenen Augen wanderte von Amelie zu Sam und wieder zurück.