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Bon Appétit "Cuisine française" Das Kochbuch für Liebhaber der französischen Küche Mit dem Wissen rum um Baguette, Coq au Vin und weitere französische Spezialitäten werden Sie in jeder Gesellschaft zum Mittelpunkt. Nicht nur dann, wenn es um gutes Essen und die französische Lebensart geht. Erfahren Sie alles über die große Vielfalt an regionalen Gerichten. Lassen Sie sich nichts mehr vormachen wenn es rund um den Weinbau in und Weine aus Frankreich geht. Neben unverzichtbaren Fun Facts, Beispielen, Geschichten und vielen nützlichen Tipps für den Restaurantbesuch gibt es als Bonus die 7 wirklich beliebtesten und besten Rezepte für die Gerichte, mit denen Sie in jedem Frankreich-Koch-Wettbewerb ganz vorne landen würden. Wie wäre es mal einfach die Bewunderung Ihrer Gäste genießen zu können. Viel Spaß beim Lesen und Nachkochen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 65
Veröffentlichungsjahr: 2019
Frankreich
Geschichte und Entstehung der französischen Küche
Besonderheiten der französischen Küche
Gebäckerzeugung
Soßen der französischen Küche
Getränke zum Essen
Tischsitten, Manieren und Benimmregeln
Nützliche Tipps für den Restaurantbesuch
Berühmte Köche und Restaurants Frankreichs
Fun Facts oder besonderes Wissen
Toulouse und seine Küche
Rezepte
Französisches Baguette
Geflügelleberpaste
Croque Madame
Bouillabaisse (südfranzösische Fischsuppe)
Cassoulet
Kalbsschnitzel mit Calvados
Grundrezept Crepes
Frankreich liegt im Westen Europas und ist nach Deutschland das flächenmäßig größte Land Europas. Es hat sowohl Zugang zum Atlantik als auch zum Mittelmeer. Im Norden grenzt Frankreich an Belgien und die Niederlande. Im Osten liegt das schöne Elsass direkt an der Grenze zu Deutschland. Auch mit der Schweiz und Italien verbindet Frankreich eine gemeinsame Grenze im Osten. Im Süden liegen die Pyrenäen, welch ein prächtiges und raues Gebirge, die die natürliche Grenze zur iberischen Halbinsel bilden. Auch die reale Grenze verläuft dort mit Grenzlinien zu Andorra und Spanien.
Es gibt rund 66 Millionen Einwohner in Frankreich, die fast zu 100% Französisch sprechen. Dies ist die offizielle Amtssprache, wobei auch diverse Dialekte und lokale Nebensprachen im Lande gesprochen werden. Die Mehrheit der Franzosen sind Christen und gehören der römisch-katholischen Kirche an, daneben stellen die Muslime mit annähernd 10% der Gesamtbevölkerung die bedeutendste Gruppe. Die Landeswährung ist Euro, was auch für den Besuch im Restaurant gut zu wissen ist. Neben Geschichte und Kultur wartet das Land mit unzähligen Attraktionen für Touristen auf, weshalb auch die Hauptstadt Paris zu den beliebtesten Reisezielen weltweit gehört.
In der Stadt der Liebe befindet sich zudem eine der lebendigsten und berühmtesten Modeszenen, die es auf diesem Planeten je gegeben hat. Wenn die Touristen aus dem eigenen Land nicht berücksichtigt werden, hat Frankreich weltweit die meisten Übernachtungen von Besuchern anzubieten und liegt damit noch vor Ländern wie Italien. Auch Begriffe aus dem Französischen, wie Hotel oder Tour, haben es ohne Probleme in die deutsche Alltagssprache geschafft. Auch heute noch ist Frankreichs Verwaltung von ihrer langen Kolonialvergangenheit geprägt. Von 18 Verwaltungsregionen liegen 13 im Herzen Europas, also im Mutterland. Der Rest bezieht sich auf die Überbleibsel der Zeit von Frankreich als Kolonialmacht in Übersee. Ile-de-France, zu Deutsch „Insel von Frankreich“ nennt sich die Region um Paris mit etwa 11 Millionen Einwohnern. Sie ist zugleich das wirtschaftliche und politische Zentrum Frankreichs.
Besonders im Norden haben die beiden Weltkriege immer noch Spuren hinterlassen, womit nicht nur das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung gemeint ist. So lassen sich bis heute die Spuren der Kriege in der Normandie finden. Neben vielen Denkmälern und Friedhöfen, die man auch heute gut besuchen kann, tobten hier entsetzliche Schlachten. In Elsass und Lothringen lässt sich die Nähe und lokal auch die Vermischung der französischen mit der deutschen Kultur beobachten. Der Westen ist dagegen vom Atlantik geprägt.
Hier finden sich auch heute noch Spuren der alten Kelten in den Bräuchen vor Ort. Die Mitte des Landes ist mehrheitlich geprägt von der Landwirtschaft, aber auch zahlreiche Schlösser an den Flüssen laden zum Träumen und Verweilen ein. Der Südwesten ist dagegen sehr karg und von den Pyrenäen dominiert. Hier finden Wanderer und Aktiv-Urlauber ideale Voraussetzungen, wobei die Gegend nicht überlaufen ist. Der Süden Frankreich hat neben Paris das höchste Touristenaufkommen, denn an der Mittelmeerküste lässt es sich gut leben. Nizza, Marseille und der Zwergstaat auf der einen Seite und die hohen Gipfel der Alpen auf der anderen Seite sprechen für sich.
Hier wechselt sich blaues Meer mit dem weiten Blick in die Ferne ab, was einen wunderschönen Mix in den Augen des Besuchers darstellt. Direkt vor der Küste im Mittelmeer liegt die verträumte Insel Korsika, welche auch zu Frankreich dazu gehört. Zusätzlich gehören noch fünf Überseegebiete zu Frankreich dazu, welche jeweils im Range eines Departements verwaltet werden. Guadeloupe ist eine kleine Ansammlung von Inseln in der Karibik, wo auch Martinique zu finden ist. Mit Französisch-Guayana ist auch ein Gebiet auf dem Festland Südamerikas nicht zu weit entfernt. Die Insel Reunion befindet sich wiederum weit weg Mitten im Indischen Ozean. Geht man nun östlich von ihr in Richtung Afrika, ist Madagaskar im Weg. Zwischen Madagaskar und dem afrikanischen Festland liegt noch die kleine Insel Mayotte, die ebenfalls Französisch ist. Insgesamt lässt sich hieran erkennen, dass Frankreich einst mit England um die Vorherrschaft auf der ganzen Welt gekämpft hatte und nahezu überall durch seine Kolonien präsent war.
Heute gibt es zahlreiche wichtige Ziele in Frankreich, so gehört das Disney Land Paris besonders für die Kleinen zum Besuchsprogramm in Frankreich dazu. Es ist der größte Freizeit- und Themenpark Europas und besitzt sogar einen eigenen Bahnhof mit TGV-Anbindung. Als Grand Canyon Europas gilt Gorges du Verdun. Wenn man auf der Suche nach weiteren Kleinoden ist und noch Naturschauspiele sucht ist man beim Mont Saint Michel genau richtig. Diese Klosterinsel ist während der Ebbe zu Fuß erreichbar, wenn aber die Flut kommt und das Wasser zu hochsteht, dann hilft nur noch ein Boot oder Geduld, bis die Ebbe wieder da ist. Quer durch Frankreich verläuft auch ein Netz aus überregionalen Wanderwegen, sie heißen Grand-Randonees und besitzen eine weiß-rote Markierung. Die zahlreichen Nationalparks des Landes können auf diese Weise entspannt erkundet werden.
Auf dem Weg durch Frankreich ist zu beachten, dass hier auf den Autobahnen oft Mautgebühren zu entrichten sind, weil diese an private Firmen zur Wartung verpachtet werden. Dafür ist es gut auch genug Geld dabei zu haben, damit das Reiseziel nicht in weite Ferne rückt. Für den Notfall gilt auch die 112 als Notruf, sodass die benötigten Hilfskräfte sofort ausrücken können. Vor allem in den Städten an der Mittelmeerküste gibt es einige der ältesten Universitäten Europas, wie beispielsweise in Montpellier oder Toulouse.
Die Geschichte der französischen Küche geht auf die alten Gallier zurück, denn sie entwickelten einen wahren Kult um die Nahrungsaufnahme. Dabei ist nicht das Wildschweinessen von Asterix und Obelix gemeint. Auch die Römer, die seit der Eroberung der Provinz Gallien quasi Herrscher in Frankreich waren, brachten ihre große Tradition und vielfältige Küche mit. Kultureller und gesellschaftlicher Status wurde bereits zu dieser Zeit durch opulente Mahlzeiten und Gästeessen gezeigt. Im Mittelalter boten sich dann die Bankette an bei mehreren Gängen auch ausgefeilte Speisen und Menüfolgen auf den Tisch zu bringen. Zu unterscheiden ist jedoch seit je her die gehobene Küche und die Landküche der einfachen Franzosen, wobei beides ihren Reiz hat. Der offizielle Beginn der gehobenen Küche ist jedoch erst um das Jahr 1600 gewesen – Anlass sei eine Kochzeit gewesen. Katharina di Medici kam aus Italien, den französischen König Heinrich II. zu heiraten.
Der Legende nach brachte sie eigene Köche mit aus Italien, die dann die Küche am französischen Hofe ordentlich umgekrempelt haben sollen – der Beginn der französischen Haute Cuisine. Das, was heute unter dem Begriff Haute Cuisine zu verstehen ist, hat seine Wurzeln erst im 17. Jahrhundert, denn hier gab es dann auch bereits erste Regelwerke in Form von Kochbüchern, die die Zubereitung der Speisen reglementierten und zugleich eine gleichbleibende hohe Qualität sicherstellen sollten. Bei den Regelwerken zur Kochkunst sind besonders zwei zu nennen. François-Pierre de La Varenne brachte es mit „Le Cuisinier François“ zu Ruhm und François Massaliot setzte mit „Le Cuisinier Royal et Bourgeois“ einen Standard, der auch bis heute noch Beachtung findet. Von diesen beiden Autoren an entwickelte und revolutionierte sich die französische Küche stetig weiter.