Toxic - Alien Breed 2.5 - Melody Adams - E-Book

Toxic - Alien Breed 2.5 E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

Viele Alien Breed wurden befreit, doch niemand weiß, wie viele noch in Gefangenschaft existieren. Eine Spezialeinheit ist damit beauftragt, nach weiteren Alien Breed zu forschen. Als Alinas Vater einen schwerstverletzten Alien Breed mit nach Hause bringt, glaubt niemand außer ihr an eine Heilung. Das Unglaubliche geschieht. Der junge Alien Breed wird gesund und soll zu seinen Leuten nach Eden transportiert werden, doch Alina ist nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Heimlich versteckt sie sich auf dem Shuttle, doch der Flug endet mit einem tragischen Absturz auf einen unbekannten Planeten. Toxic weiß nicht viel von einem Leben in Freiheit, doch er weiß, dass er das junge Mädchen schützen muss, mit dem er auf den von Monstern besiedelten Planeten abgestürzt ist. Isoliert in Gefangenschaft aufgewachsen, hat er keine Ahnung, was die seltsamen Gefühle zu bedeuten haben, die Alina in ihm auslöst. Doch eines weiß er ganz sicher: Alina ist SEIN!

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Seitenzahl: 100

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Toxic

Alien Breed Series Buch 2.5

Melody Adams

Science Fiction Romance

Toxic

Alien Breed Series 2.5

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2014

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

[email protected]

copyright © 2014-2019 by Melody Adams

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© Cover Art by CMA Cover Designs

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Viele Alien Breed wurden befreit, doch niemand weiß, wie viele noch in Gefangenschaft existieren. Eine Spezialeinheit ist damit beauftragt, nach weiteren Alien Breed zu forschen.

Als Alinas Vater einen schwer verletzten Alien Breed mit nach Hause bringt, glaubt niemand außer ihr an eine Heilung. Das Unglaubliche geschieht. Der junge Alien Breed wird gesund und soll zu seinen Leuten nach Eden transportiert werden, doch Alina ist nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Heimlich versteckt sie sich auf dem Shuttle, doch der Flug endet mit einem tragischen Absturz auf einen unbekannten Planeten. Toxic weiß nicht viel von einem Leben in Freiheit, doch er weiß, dass er das junge Mädchen schützen muss, mit dem er auf den von Monstern besiedelten Planeten abgestürzt ist. Isoliert in Gefangenschaft aufgewachsen, hat er keine Ahnung, was die seltsamen Gefühle zu bedeuten haben, die Alina in ihm auslöst. Doch eines weiß er ganz sicher: Alina ist SEIN!

Prolog

Irgendwo in Texas, USA

24 Februar 2033 / 07:29 p.m. Ortszeit

Ich starrte an die Decke und versuchte, an nichts zu denken. Das war leichter gesagt als getan, wenn man eine lange und tiefe Wunde an seinem Oberschenkel hatte, die so wehtat, dass es unmöglich war, den Schmerz auszublenden. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, dass sie mich wieder hier in meiner Zelle abgelegt hatten. Ich hatte keine Ahnung, welche Zwecke sie diesmal mit ihren Tests verfolgten. Was hatten sie davon, mir den verdammten Schenkel aufzuschneiden und mich dann hier liegen zu lassen? Sonst wurde mir stets irgendein Medikament verpasst, dessen Wirkung sie erforschen wollten, doch diesmal hatten sie mir nichts gegeben. Ich versuchte zu schlafen. Das Einzige, was ich hier in der Zelle tun konnte. Außer der Liege auf der ich lag und meiner Nasszelle, gab es nichts. Nicht einmal ein Fenster. Wenn ich nur den verdammten Schmerz ausblenden könnte, dann könnte ich endlich schlafen.

Plötzlich ging der Alarm an und ich setzte mich ruckartig auf. Was war das? Was war passiert? Feuer? Ich konnte aufgeregte Rufe hören, eilige Schritte, einige näherten sich meiner Zelle. Ich wollte aufstehen, um durch das kleine Fenster in der schweren Metalltür zu sehen, doch mein verletztes Bein wollte mich nicht tragen. Mit einem Schmerzensschrei sank ich zurück auf die Liege.

„Verdammt!“

Jemand war an der Tür. Ich konnte hören, wie jemand den Code in die Tastatur hämmerte, dann öffnete sich die Metalltür und einer der Ärzte kam mit vier Schlägern in meine Zelle.

„Der da würde den Transport nicht schaffen. Schaltet ihn aus, ehe die scheiß Soldaten diesen Flur erreicht haben. Er weiß zu viel!“

„Geht klar, Doc“, sagte einer der vier Schläger mit einem Grinsen. „Wir machen ihn kalt!“

„Brecht ihm am besten das Genick. Ich weiß, ihr mögt ein bisschen Sport, doch dafür ist keine Zeit. Ich muss sehen, dass ich meinen Transport erreiche. Wenn ihr fertig seid, lauft zum Ausgang U4a. Dort wartet ein Van auf euch!“

Der Doktor hatte Angst. Ich konnte es riechen. Irgendjemand schien hier eingedrungen zu sein und der Doktor und seine Leute flohen offenbar aus dem Gebäude. Die Frage war nur, wer? Wer waren diese Soldaten, von denen der Doc gesprochen hatte? Waren sie wie ich? Waren es meine Leute?

„Genick brechen, am Arsch!“, riss mich eine verächtliche Stimme aus meinen Gedanken.

„Ja! Wir brauchen nicht mehr als ein paar Minuten, um das Schwein platt zu hauen!“, sagte ein anderer.

Ich blickte auf. Die vier Kerle kamen auf mich zu. Ich würde nicht kampflos sterben, doch ich wusste, mit meinem verletzten Bein hatte ich gegen vier Schläger keine Chance. Wenn ich fit gewesen wäre, doch ich war weit davon entfernt.

Die ersten Schläge und Tritte konnte ich noch genau spüren und zuordnen. Ich wusste genau, wer mich wo traf. Ich wusste auch, dass ich den einen oder anderen guten Treffer zu landen schaffte. Doch dann trat mir einer gegen mein Bein und rasender Schmerz ließ mich aufschreien. Immer mehr Schläge und Tritte kamen, die ich kaum mehr als einzelne Attacken wahrnahm. Bald war es nur noch ein einziger großer Schmerz an jedem Zentimeter meines Köpers. Irgendwann wurde alles einfach schwarz um mich herum.

Kapitel 1

Odessa, Texas, USA

28 Februar 2033 / 9:38 a.m. Ortszeit

Schmerz! Alles, was ich wahrnahm, war Schmerz! Ich befand mich in tiefster Dunkelheit. War ich tot? Warum tat es dann noch immer weh? Gerade hatte ich mich noch im Nichts befunden, dann plötzlich Schmerz und Dunkelheit. Was war passiert? Ein neues Experiment? Hatte man mich irgendwo in vollkommener Finsternis eingesperrt? Ich spürte eine Berührung auf meiner Stirn. Ich wollte der Berührung ausweichen, doch mein Körper schien mir nicht zu gehorchen. War ich gelähmt? Die Berührung war ungewohnt sanft. Keiner der Ärzte oder Schwestern hatte mich jemals so berührt. Vielleicht war ich doch tot und ein Engel war bei mir? Vielleicht waren Engel doch für Leute wie mich. Hatte die Frau mit den roten Haaren gelogen? Ich hatte sie lange nicht gesehen, die Frau mit den roten Haaren. Sie war es gewesen, die sich um mich gekümmert hatte, als ich noch ein Kind war. Sie war nicht ganz so schlimm gewesen, wie die anderen. Wenngleich auch sie mich niemals sanft behandelt hatte. Sie war es, die mir von Gott und Jesus erzählte. Vom dem Bösen. Dem Teufel. Und von den Engeln. Doch sie hatte gesagt, dass meine Leute vom Teufel abstammen würden. Deswegen wurden wir gefangen gehalten. Weil wir gefährlich und böse waren. Und die Engel sahen mit Verachtung auf uns.

„ ... keine Veränderung. Die ... zu groß ...“, hörte ich einen Mann sprechen.

„Das ... ich nicht ...“, erwiderte eine sanfte weibliche Stimme. „Gib ihm ... Zeit ... ihn ... pflegen. Bitte, Daddy!“

„Nun gut. Wenn ... unbedingt ... später wieder“, erwiderte der, den die Frau Daddy genannt hatte.

Sie hörte sich jung an. Vielleicht jünger als ich. Ich stellte fest, dass ich ihre Stimme mochte. Wer war sie? Und wer war dieser Daddy? Gehörten sie zu denen? Ich wollte sie fragen, doch ich hatte keine Gewalt über meine Stimme.

Ich spürte ihre Anwesenheit. War sie es gewesen, die mich zuvor berührt hatte? Wenn ich sie nur sehen könnte. Mittlerweile begriff ich, dass ich mich nicht in einem finsteren Raum befand, vielmehr schien ich in einem Zustand zwischen schlafen und wachen zu sein. Die Schmerzen deuteten auf zahlreiche Verletzungen hin. Die Frau könnte also eine der Schwestern sein. Doch ich konnte mich nicht erinnern, ihre Stimme schon einmal gehört zu haben. Außerdem war niemand jemals nett zu mir gewesen. Erst recht nicht besorgt um mich. Doch in ihrer Stimme hatte ich Besorgnis herausgehört. Sie musste wahrscheinlich doch eine von meiner Art sein. Vielleicht waren die Gerüchte wahr und es gab irgendwo da draußen mehr von uns und sie waren gekommen, um uns zu befreien.

Nach und nach erinnerte ich mich an Dinge. Der Alarm! Der Doktor, der gesagt hatte, dass da Soldaten waren. Was auch immer das für Leute sein mochten. Gehörten die Frau und dieser Daddy zu den Soldaten? Ich wollte es herausfinden. Ich musste irgendwie aus dieser Dunkelheit herausfinden. Ich musste aufwachen! Es erschien mir plötzlich mein wichtigstes Ziel. Aufzuwachen und das Gesicht meines Engels zu sehen.

Alina

Ich schaute in das friedliche Gesicht des Alien Breed vor mir. Die bösen Schwellungen waren abgeklungen und auch die blau-schwarze Färbung war zu einem grün-lila Ton verblasst. Seit mein Vater ihn mit nach Hause brachte, hatte ich mich um ihn gekümmert. Er war in einem schlimmen Zustand gewesen. Zwar hatte sein Körper angefangen zu heilen, doch mein Dad sagte, dass er vielleicht nie wieder aus dem Koma erwachen würde. Sein Zustand war auch der Grund, warum man ihn noch nicht nach Eden gebracht hatte. Die Befreiungsaktion war ein Reinfall gewesen. Irgendwie war es den Wissenschaftlern gelungen, alle Alien Breed wegzuschaffen und sämtliche Unterlagen zu vernichten. Der junge Alien Breed vor mir war der Einzige, den das Team von meinem Dad hatte retten können. Er war wohl zurückgelassen worden, weil er für tot gehalten worden war. Da alle Unterlagen vernichte waren und auch die zerstörten Computer nicht mehr wiederhergestellt werden konnten, wusste man nicht, wie viele Alien Breed dort in dem Gebäude gefangen gehalten worden waren. Außer der Zelle, in der man den schwer verletzten Jungen gefunden hatte, gab es noch fünf weitere. Doch ob alle benutzt worden waren, konnten die Ermittler nicht sagen.

„Ich werde dich nicht aufgeben“, sagte ich zu dem Jungen vor mir.

Er schien in meinem Alter zu sein, was ungewöhnlich war. Bisher waren alle Alien Breed, die man befreit hatte, zwischen achtundzwanzig und einundvierzig Jahren gewesen. Nur bei den Frauen gab es ein paar im Alter von Anfang zwanzig.

Ich wandte mich von dem Bett ab und ging zum Waschbecken, um mir ein Glas Wasser einzuschenken. Als ich meine Hand nach dem Glas ausstreckte, hörte ich ein leises Stöhnen hinter mir. Ich erstarrte und mein Herz fing an zu rasen. Das war das erste Mal, dass er einen Laut von sich gegeben hatte.

„Oh. Mein. Gott!“, japste ich und wandte mich um.

Langsam ging ich auf das Bett zu, wo der Alien Breed lag. Ich setzte mich wieder auf den Stuhl und beugte mich über ihn.

„Hi“, sagte ich etwas atemlos. „Kannst du mich hören?“

Ich konnte sehen, wie die Muskeln in seinem Gesicht leicht zuckten. Das erschien mir ein gutes Zeichen zu sein. Er reagierte offenbar auf meine Stimme, vielleicht sogar darauf, was ich sagte. Zögernd streckte ich eine Hand aus und strich ihm über die Wange. Seine Augenlieder flatterten und ich zog erschrocken die Hand weg.

„Bleib!“

Mein Herz hüpfte aufgeregt. Er hatte gesprochen. Offenbar hatte er Angst, dass ich ging.

„Ich bin hier“, sagte ich und ergriff seine Hand. „Alles ist gut. Du ... du bist in Sicherheit!“

Es war ein Schock, als er seine Augen öffnete. Nie zuvor hatte ich solche Augen gesehen. Sie waren ungewöhnlich, doch wunderschön. Um die lange Pupille herum waren sie grün, doch nach außen hin wurden sie immer gelber. Der äußere Rand der Iris war erneut grün. Er starrte mich an und in diesem Moment gab es nur ihn und mich. Es war magisch und ich wusste augenblicklich, dass ich mein Herz verloren hatte. Ich hatte nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Bis jetzt.

„En-engel?“, hauchte er heiser. „Ein ... ein Engel?“

Ich schüttelte lächelnd den Kopf.

„Nein, ich bin kein Engel ...“, sagte ich und griff mit meiner freien Hand automatisch nach meinen blonden Locken, wegen derer er mich wohl für einen Engel hielt. „...und du bist nicht tot!“

Er musterte mich ausgiebig und mein Herz schlug schneller.

„Ich bin Alina. Mein Dad hat dich nach deiner Befreiung hierher gebracht. Er ist Arzt.“

„Arzt!“, knurrte der Alien Breed und wollte sich trotz seiner offensichtlich großen Schmerzen aufrichten. Sein ganzes Gesicht war eine einzige schmerzverzerrte Maske.

Ich legte ihm beruhigend eine Hand auf die Brust.

„Keiner von denen, die dir das angetan haben“, versicherte ich. „Wir wollen dir helfen. Bitte beruhige dich! Du darfst dich nicht überanstrengen!“

Meinen Blick suchend, hielt er inne und ich nickte ihm zu.

„Alles ist in Ordnung. Du bist hier sicher!“

Seine Züge entspannten sich und er sank zurück auf das Bett.

„Al-Ali...?“

„Alina!“, wiederholte ich.

„A-li-na!“

Ich nickte und lächelte. Seine Lippen verzogen sich kurz zu einem Beinahe-Lächeln.

„Alina“, wiederholte er und hob langsam eine Hand, um nach meinen blonden Locken zu greifen.

Sein Blick glitt zu der dicken Strähne, die er in seiner Hand hielt. Ich hielt den Atem an, als er die Textur meines Haares mit seinem Daumen prüfte. Schmetterlinge begannen einen munteren Tanz in meinem Bauch.

„Weich.“