Trabergeschichten - Ein Leben nach dem Rennen - Gabriela Schuetz - E-Book

Trabergeschichten - Ein Leben nach dem Rennen E-Book

Gabriela Schuetz

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Beschreibung

Kurzgeschichten über Traber nach dem Rennen. Im Buch sind 17 Geschichten von Pferdeliebhabern, angereichert mit schönen farbigen Bildern. Zusammengestellt von Menschen wie Du und Ich die eines gemeinsam haben, nämlich die Liebe zum Pferd.

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Seitenzahl: 34

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Gabriela Schuetz

Trabergeschichten - Ein Leben nach dem Rennen

Kurzgeschichten Band 1

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Gabriela, Laura und Natrium

Imke und Madox

Sarah und Löwenherz

Sarah, Michael und Legolas

Britta und Truffaut

Anke Hoffmann, Sven Jarck und Super Division

Laura Christina und Rie B Rock

Wiebke und Le Marquis

Carino` und Alena

Dobby, Krümel und Katja

Steffi und Johnny

Catharina und Nero

Jacqueline und Eras

Gerd und Rina

Anke und Kornius

Lena und Kürassier

Marion und Isabell

Danke

Impressum

Gabriela, Laura und Natrium

Sie nannten ihn den kleinen Kämpfer

Mein Natrium *Nando* wurde von der Rennbahn auf einen Gnadenhof geholt, wo er liebevoll aufgepäppelt wurde, denn er war in einem desolaten Zustand, da seine Vorbesitzer sich nicht mehr um ihn kümmerten. Er wurde als Rennpferd nicht mehr gebraucht und einfach *vergessen*. Er blieb 1 1/2 Jahre auf der Jugendfarm in Duisburg, bis zu dem Tag, als meine Tochter und ich ihn sahen. Er stand allein, mit hängendem Kopf auf der Koppel, machte den Eindruck als wäre er ein Aussenseiter. Als er den Kopf hob und uns anschaute, war es um uns geschehen! Diese traurigen Augen, die alles Erlebte auf einmal wieder zu spiegeln schienen, trafen mich mitten ins Herz. Ich fragte den Besi um wen es sich handelt und er sagte das ist ein ehemaliges Trabrennpferd was er vor 1 1/2 Jahren von der Bahn geholt hätte. Ok. ein Traber also. Meine nächste Frage war, da ich ja keinen Plan von Trabern hatte und die immer nur vor Sulkys herlaufen gesehen habe, war, ob man den reiten könnte. Er sagte, er wurde im Gelände freizeitmäßig geritten, aber man kann bestimmt noch was aus ihm machen, bisschen Dressur oder Springen. War mir egal, ich wollte ihn! Er sagte er müsste es sich durch den Kopf gehen lassen (na toll)... Seine Pflegerin erzählte uns was er für Macken hatte, das er koppt und beim Hufe kratzen immer das Hinterbein wegzieht, das er tritt und schnappt und schwer Vertrauen aufbaut (toll, herrliche Aussichten!). Aber was wir uns einmal in den Kopf setzen, das wird auch durchgezogen :) Eine Woche später, Samstags, kam der Anruf: Wo bleibst du denn, dein Pferd möchte abgeholt werden... Ich wusste gar nicht mehr wo vorne und hinten ist, Hänger organisiert, Nando verladen und ab ging nach Hause...Die ganze Fahrt hab ich mich nicht eingekriegt: Laura, da hinten ist UNSER Pferd drin... sei ganz ruhig Mama, alles ist gut :) Er ist jetzt 3 1/ 2 Jahre bei uns und ist auch immer noch etwas schwierig im Umgang, aber ein Leben ohne ihn könnten wir uns nicht mehr vorstellen. Wir haben jetzt eine hervorragende Bereiterin und Reitlehrerin in Britta Adam gefunden, die uns mit Rat und Tat zur Seite steht. Und stolz sind wir auf jeden kleinen Vorschritt. Man muß nicht lange überlegen, ob man sich einen Traber zulegt oder nicht, man sollte es einfach tun! Ich habe es bis heute nicht bereut.

Imke und Madox

Ich hatte bereits eine Holsteiner Schimmelstute, die ich seit über 10 Jahren ritt und als Pflegepferd auf einer Reitanlage ganz für mich alleine hatte. Irgendwann ergab sich die Möglichkeit dieses Pferd zu kaufen-16 war meine Gerdi damals, tolles Dressurpferd, bis Klasse S ausgebildet. Sie war nie krank gewesen, doch nach einem knappen halben Jahr bekam sie mitten in der Nacht eine ganz schwere Kolik mit einer Darmverschlingung...am Tag darauf musste ich sie über die Regenbogenbrücke gehenlassen :-( ein paar Wochen darauf sah ich ein Bild von Madox im Internet und auch mein Mann meinte, dass ich ein neues Pferd bräuchte, denn ich würde zuhause rumlaufen, wie ein Tiger im Käfig. Gesagt und getan, die Verkäuferin angeschrieben, es ging hin und her und sie meinte zum Schluss: er ist ein Traber! War mir völlig egal, ich hatte mich so in dieses Pferd verliebt!!! Hingefahren, probegeritten und eine Woche später stand er bei mir im Stall....ich bin so froh und bereue keine Sekunde ihn gekauft zu haben, mittlerweile habe ich ihn seit 5 1/2 Jahren.