Transaktionsanalyse - wie geht denn das? - Ute Hagehülsmann - E-Book

Transaktionsanalyse - wie geht denn das? E-Book

Ute Hagehülsmann

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Beschreibung

Ausgehend von den Grundideen und -modellen der Transaktionsanalyse zeigt die Autorin, wie diese Theorien in die Praxis umgesetzt werden, um Beeinträchtigungen in unserem Fühlen, Denken und Handeln zu beseitigen. Ute Hagehülsmann macht die Leser mit den transaktionsanalytischen Gedanken zur Struktur eines Menschen und den daraus resultierenden Verhaltensweisen ebenso vertraut wie mit transaktionsanalytischen Ansichten zu zwischenmenschlichem Verhalten. Auch unser angeborenes Bedürfnis nach Zuwendung und den sich daraus ergebenden sozialen Abhängigkeiten sowie der Umgang mit Gefühlen sind Themen dieses praxisnahen Buches. Zudem verdeutlicht die Autorin, wie die Erfahrungen unserer Kindheit zu bestimmten Ansichten über uns, die anderen und die Welt führen und damit eine Art Lebensplan bilden, der unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst.

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Ute HagehülsmannTransaktionsanalyse – wie geht denn das? Transaktionsanalyse in Aktion

Copyright: © Junfermannsche Verlagsbuchhandlung, Paderborn 1992 6., überarbeitete Auflage 2012

Coverfoto: © John_Woodcock – iStockphoto.com

Covergestaltung / Reihenentwurf: Christian Tschepp

Alle Rechte vorbehalten.

Erscheinungsdatum dieser eBook-Ausgabe: 2013

Satz: Peter Marwitz, Kiel (etherial.de)

Digitalisierung: JUNFERMANN Druck & Service, Paderborn

ISBN der Printausgabe 978-3-87387-871-6 ISBN dieses eBooks: 978-3-87387-978-2

Ich danke Brigitte und Günter Lannte sowie meinem Mann Heinrich für den liebevollen Einsatz aller „Ich-Zustände“, mit dem sie zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben.

Vorwort

Gerne schreibe ich dieses Vorwort zum Buch von Ute Hagehülsmann über „Transaktionsanalyse, wie geht denn das?“. Denn es ist ein wichtiges Buch zum rechten Zeitpunkt. Was ich damit meine, möchte ich gerne an meinem eigenen Lernprozess in Sachen Transaktionsanalyse (TA) beschreiben:

Ende der 1960er-Jahre wurde die TA bei uns zunächst durch Eric Bernes Bestseller „Spiele der Erwachsenen“ bekannt, der in hoher Auflage bei Rowohlt erschien (wohl aufgrund eines naheliegenden Missverständnisses des deutschen Titels). Ich habe dieses Buch damals gleich gelesen und fand es in seinem neuartigen, systemischen Ansatz interessant, in seiner ironisch-arroganten Art jedoch nicht unbedingt einladend. Ausreichend, um mit diesem Konzept nun auch therapeutisch arbeiten zu können, war es nicht. Bei einem Studienaufenthalt 1972 in den USA lernte ich dann die TA in Aktion kennen und schätzen. Als Psychoanalytiker besaß ich bereits Kenntnisse über psychodynamische Zusammenhänge früher Entwicklungsstufen mit den entsprechenden psychischen Problemen und Symptomen im Erwachsenenalter, hatte Erfahrung im Umgang mit Übertragungs- und Widerstandsphänomenen und wusste vor allem mithilfe von Deutungen damit umzugehen.

Was mich gerade an der Transaktionsanalyse beeindruckte, war:

die verantwortliche Beteiligung des Patienten an seinem Heilungsprozess, was sich besonders deutlich in der eingängigen Sprache der TA und im Vertragskonzept zeigte;

die Genauigkeit der Verhaltensbeobachtung, z.B. im Blick auf Ich-Zustände und Transaktionen;

der direkte Zugang, der sich dadurch ganz unmittelbar zu den frühen Traumata und Überlebensentscheidungen ergab;

ein vielfältiges Angebot von Interventionsmöglichkeiten, um sich auf den unterschiedlichsten Ebenen mit diesen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, sie anzunehmen und zu verändern.

Das war neu für mich und beinhaltete eine Herausforderung, diese Erkenntnisse in unsere Sprache und Lebenswelt und auf verschiedene Anwendungsbereiche wie z.B. Therapie, Beratung, Seelsorge und Pädagogik zu übertragen.

Wie mir ging es etlichen anderen Kolleginnen und Kollegen, die ähnliche Erfahrungen mit der TA gemacht hatten. Diese Übertragungen geschahen anfänglich im Allgemeinen zunächst in Form von Übersetzungen amerikanischer Literatur, bis dann auch eigene deutsche Veröffentlichungen erschienen.

Die Reaktionen auf die zunehmende Verbreitung der TA waren sehr unterschiedlich: Die einen waren begeistert davon, andere gerade wegen dieses Begeisterungseffektes eher skeptisch. Für manche wurde die TA zum negativen Paradebeispiel des Psychobooms der siebziger und achtziger Jahre; einige „Sektenbeauftragte“ der evangelischen Kirchen stuften sie sogar in die Gruppe verführerischer Jugendreligionen ein und warnten vor ihrem Menschenbild, das durch seine Gewinner-Ideologie Menschen zu plattem Hedonismus und rücksichtslosem Durchsetzen auf Kosten anderer verleite. Wieder andere Kritiker sahen in der TA nur eine Spielart eines oberflächlichen Behaviorismus, der nicht in der Lage sei, in die Tiefenstrukturen der Menschen vorzudringen, um dort etwas zu verändern.

Von der „wissenschaftlichen Welt“ ist TA bisher kaum zur Kenntnis genommen worden. Doch hat die TA-Gemeinschaft bislang auch wenig getan, ihre Befunde in wissenschaftlichen Kategorien darzustellen und ihre Ergebnisse wissenschaftlicher Nachprüfung zu unterziehen. Das ist wohl auch eine der Ursachen dafür, dass die TA beispielsweise bisher nicht als eigenständige Methode für die Kassenpraxis anerkannt worden ist.

Woher kommt dieses Phänomen, dass die TA, wie kaum eine andere gegenwärtige Therapierichtung, in so extrem unterschiedlicher Weise gesehen und beurteilt wird? Dafür gibt es sicher mehrere Gründe:

Sie passt nicht so recht in die Schubladen vorhandener therapeutischer Schulen, für die jeweils nur eine Hauptkategorie bestimmend ist, z.B. das Denken (wie in den deutenden Verfahren) oder das Fühlen (wie in der Gesprächs- oder Gestalttherapie) oder das Verhalten (wie in der Verhaltenstherapie). TA achtet stets auf alle drei Lebensäußerungen des Menschen in ihrem Zusammenspiel.

TA hat sehr symbolträchtige Sprachspiele als Mittel ihrer Modellbeschreibungen und Interventionsstrategien entwickelt, wie z.B. „Eltern“, „Erwachsener“, „Kind“, „Hexen“, „Frosch“, „Prinz und Prinzessin“, „Computer“, die durch ihre Konkretheit wiederum zu einem konkretistischen Missverstehen beigetragen haben.

Es wäre jedoch sicher zu einfach, die negative Sicht der TA nur im Missverstehen bzw. der Böswilligkeit der anderen begründet zu sehen. Es gibt vielmehr Gründe zur Annahme, dass die extreme Ambivalenz im persönlichen Skript ihres Gründers und in ihrem eigenen institutionellen Skript begründet liegt. Zwei Spannungsfelder zeigen sich dabei in besonderer Weise, nämlich als Spannung zwischen banaler Einfalt und hoher Effektivität einerseits und zwischen narzisstischer Inflationierung und realitätsbezogener Konfrontation andererseits. Jeder Transaktionsanalytiker hat sich auf der persönlichen, der methodischen und der institutionellen Ebene mit diesen Ambivalenzen auseinanderzusetzen und dabei seine eigene Position zu bestimmen.

Ute Hagehülsmann hat dies in einem langen und ertragreichen Lernprozess getan. Ein Ergebnis dieser ihrer Arbeit legt sie hier vor: TA, wie sie von ihr aufgenommen und in ihre Person integriert worden ist.

Ein „Slogan“ der TA lautet ja, dass schon ein Kind in fünf Minuten verstehen lernen kann, was TA (z.B. im Blick auf Ich-Zustände) meint. Erfahrung ist jedoch, dass es für die meisten Transaktionsanalytiker etwa fünf Jahre dauert, bis sie Ich-Zustände unmittelbar wahrnehmen und entsprechend reagieren können. Mit diesem Wissen im Hintergrund weiß man als Leser erst das Wagnis zu schätzen, das die Verfasserin mit dieser Publikation eingegangen ist. Sie ist sich dabei klar, dass sie weit mehr zeigt, als nur das Funktionieren einer therapeutischen Methode. Sie zeigt sich damit auch in ihrer Verletzbarkeit als am Geschäft der Therapie beteiligte Person. In dieser Tatsache liegt wohl auch begründet, warum es so viele theoretische Bücher über TA und andere Therapierichtungen gibt und so wenige, die wirklich Einblick in die kleinen Schritte des therapeutischen Vorgehens geben.

Ute Hagehülsmann gebührt deshalb besonderer Dank, dass sie das Wagnis dieses Buches unternommen hat und damit auch dazu beiträgt, die TA einem größeren Leserkreis zu vermitteln. Ich denke dabei zuerst an Menschen, die sich bei dem vielfältigen Angebot auf dem Markt der Therapien einen Überblick verschaffen und sehen wollen, ob TA etwas für sie in der Lösung ihrer Probleme bringen könne. – Eine andere Gruppe werden Ausbildungskandidaten sein, die sich hier Anregung für ihre eigene Konzeption der TA suchen. – Eine dritte Gruppe sind Kollegen und Kolleginnen der TA und anderer Richtungen, für die dieses Buch viele Anregungen zum gegenseitigen Austausch bietet. – Last not least hoffe ich, dass dadurch die Ansätze zur Effektivitätskontrolle der TA stimuliert und fortgeführt werden. In diesem Sinne wünsche ich diesem Buch eine weite Verbreitung.

Langenhain, den 24. Februar 1992Prof. Dr. Helmut Harsch

Zur Einleitung eine kurze Vorausschau

Als Psychotherapeutin, die ihre Arbeit wesentlich durch transaktionsanalytische Konzepte mitgestaltet, wende ich mich mit diesem Buch vor allem an Laien und vielleicht auch an Fachleute, die sich dafür interessieren, wie „Transaktionsanalyse denn eigentlich geht“. Dazu möchte ich Sie gern mit einigen Grundideen und -modellen vertraut machen, die die Bausteine dieser transaktionsanalytischen Theorien darstellen. Vor allem aber möchte ich Ihnen, zumindest ausschnittweise, zeigen, wie diese Theorien in die Praxis umgesetzt werden und wie sie genutzt werden können, um Beeinträchtigungen in unserem Fühlen, Denken und Handeln, an denen wir leiden, zu verändern. Diese Beeinträchtigungen resultieren entweder aus inneren Konflikten, die durch das Aufeinandertreffen bzw. -prallen unterschiedlicher Aspekte unserer Person entstehen oder durch Schwierigkeiten in unseren sozialen Beziehungen, die wiederum durch die inneren Konflikte mitbedingt sind.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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