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"Jedes Smart Home ist nur so smart wie sein Besitzer." Auch wenn dies schon fast geflügeltes Wort geworden ist, muss es noch lange nicht stimmen. Wer ein LCN Local Control Network zur Steuerung seines Eigenheims zu Hause hat, findet in Band 2 dieser Reihe eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Programmieren der Module mit der Software LCN Pro. Nach wenigen Seiten Lektüre kann der Leser bereits Leuchten ein- und ausschalten oder stimmungsvoll dimmen. Mit verständlicher Sprache, rund 80 Illustrationen auf knapp 100 Seiten und kleinen Aufgaben zum Ausprobieren finden auch diejenigen Nutzer einen Zugang zum Thema, die weder Programmierer, Elektriker oder Techniker sind, sondern sich einfach das tägliche Leben mit dem realisierten "Traum vom intelligenten Zuhause" erleichtern wollen.
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Seitenzahl: 67
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Vorwort
Inbetriebnahme der Module
Neu: Bus direkt ans LAN koppeln
LCN Pro mit dem Bus verbinden
Projektplan mit Etagen und Räumen anlegen
Status der Module anhand von Icons erkennen
von der LCN Pro ins Modul schreiben oder umgekehrt auslesen
Grund-Einstellungen „Eigenschaften – Ausgänge – Anschlüsse“ vornehmen
Trockenübung: Kommandofenster
Direktbefehle im Kommandofenster ausprobieren
Ausgänge ein- und ausschalten
Leuchten dimmen
Mit der Umschalt-Funktion ein- und ausschalten
Mit dem Memory-Taster zum gewählten Dimmwert zurückkehren
Licht ins Treppenhaus bringen
Zwischen Kurz- und Langdruck unterscheiden
Erstes Schalten und Walten
Aufgabe 1: Licht einschalten
Aufgabe 2: Licht ausschalten
Aufgabe 3: Licht auf- und abdimmen
Aufgabe 4: Dimmen stoppen
Aufgabe 5: Umschalten
Aufgabe 6: Umschalten mit Schalten und Dimmen
Funktion Sende Tasten einsetzen
Gruppen mehrerer Module bilden
Sende Tasten verzögert
Aufgabe 7: Bewegungsmelder
Kommandos nach Zielen sortieren
Tastentabellen A – D
Absolute und relative Ziele
Betriebsgeheimnisse
vierstufiges Meldewesen
Betriebsmeldungen-Kommandos
Stromausfall
Modulausfall
Temperatursensor-Ausfall
Vorsicht vor Passwortschutz
Runde zwei: Fortgeschrittene Übungen
Aufgabe 8: Memory-Taster
Aufgabe 9: Treppenhauslicht
Logik-Summen
Aufgabe 10: Timer programmieren
Aufgabe 11: Bewegungsalarm
Relais-Timer
Jalousien und Rollläden positionieren
Gruppen ansprechen
Variablen
Formelzauber
Schwellwerte
Heizung/Kühlung regeln
Status-Meldungen und –Kommandos
Periodische Zeitgeber
Ein Transponder wirkt Wunder
Spot an: Mach mir keine Szene
Lichtszenen speichern
Alle Register ziehen
Lichtszenen abrufen
DALI, DALI!
LEDs zur Anzeige nutzen
Corona und Tastenhinterleuchtung
Letzte Tipps
Sprachfunktion im Display
Bus-Monitor und Telegramme
LCN automation solution center
Stichwortverzeichnis
Geht es Ihnen auch so? Jetzt, wo Sie sich mit Gebäudeautomation beschäftigen und sich für das Bussystem LCN entschieden haben, sehen Sie viele Fragezeichen in den Gesichtern von Freunden und Bekannten. Und: Alles Spielerei?
Wohl ein zu schnelles Urteil, wie folgender Vergleich zeigt: Wer heute in ein Auto einsteigt, würde es doch sehr vermissen, wenn er dort keine Zentralverriegelung, keine elektrischen Fensterheber, keine Sitze mit Memoryfunktion, keine Klimaanlage und keine Displays vorfinden würde. Mehr als hundert Sensoren sind heute in einem durchschnittlichen Automobil verbaut. Um die Energie an Bord zu optimieren, werden Verbraucher gezielt abgeschaltet. Mit Dutzenden von Steuergeräten kann es als rollende Rechenzentrale bezeichnet werden. Damit nicht genug: Immer mehr Autos sind heute per Smartphone zu öffnen und zu schließen. Funktionen wie Lokalisierung oder Standheizung lassen sich per Knopfdruck aus der Ferne auslösen.
Ein Haus kostet leicht zehn Mal so viel wie ein Auto. Doch bei der Gebäudeautomation kommen viele Häuser zu kurz. Im ersten Band von „Traum vom intelligenten Zuhause“ habe ich eine Lanze für Bussysteme gebrochen und Architekten, Bauherren und Elektrobetrieben wichtigste Vorteile in punkto Effizienz, Komfort, Sicherheit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit herausgearbeitet.
Jetzt löse ich mein Versprechen ein und gebe den Installateuren und Nutzern des Local Control Network (LCN) exakte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Programmieren einer Anlage mit der Software LCN Pro.
Sie benötigen dazu keinerlei Vorwissen. Erläuterungen und praktische Übungen wechseln sich ab, so dass Sie sofort Erfolgserlebnisse verbuchen werden. Screenshots verdeutlichen den Lösungsweg.
Ich danke an dieser Stelle Christian Erber, Kursleiter der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, für die umfangreiche Unterstützung bei diesem Buch und die angenehme Zusammenarbeit.
Ein dritter Band dieser Reihe ist bereits in Arbeit: Darin vermittle ich Ihnen Tipps und Tricks rund um die Visualisierung von Zuständen einer Immobilie mit dem Globalen Visualisierungssystem LCN GVS und mit dem Drittanbieter IP Symcon. Greifen Sie auf Ihren Bus per Browser eines Rechners oder per Smartphone App zu. Dafür werden wir uns auch mit der Steuerung Ihres Projekts per Sprache befassen.
Es bleibt also spannend. Doch bevor Sie ein Haus fernsteuern, legen Sie mit der Arbeit in diesem Buch erstmal den Grundstein für den zweiten Layer: Sie verknüpfen die Hardware durch das Parametrieren in LCN Pro logisch miteinander und legen fest, welcher Taster welche Funktion im Haus wahrnimmt.
Viel Vergnügen!
Ihr
Richard Tigges
Aller Anfang ist leicht mit LCN. Wenn Sie die Parametrierungssoftware LCN Pro starten, bietet sie Ihnen drei Möglichkeiten an: ein neues Projekt erstellen, ein früheres Projekt öffnen oder eines der drei zuletzt bearbeiteten öffnen (das neueste sehen sie immer ganz oben in der Liste).
Ich empfehle Ihnen, das Projekt mindestens bei jedem größeren Fortschritt, noch besser nach jeder Arbeit unter einem neuen Namen zu speichern, am besten unter einem Projektkürzel, gefolgt von einem achtstelligen Datums-Ziffernblock für Jahr, Monat, Tag nach dem Muster JJMMTT.
Das Programm startet im Offline-Modus. Koppeln
Sie es nun über die Hardware PKU an den Bus, indem Sie in der Symbolleiste auf Online klicken. Es öffnet sich ein Fenster. Ist Ihr PC per USB mit dem LCN-Bus gekoppelt, suchen Sie im Reiter RS 232/USB den COM-Port Ihres Rechners aus, der „(USB)“ anzeigt.
Seit 2018 gibt es einen Netzwerkkoppler zum Verbinden des LCN-Bus mit dem häuslichen LAN über eine RJ45-Buchse: die LCN PKE.
Das Koppler-Modul hat auch ein integriertes WLAN, was vor allem für die Installationsphase praktisch ist. Das WLAN sendet unter dem Namen LCN-PKE und hat im Auslieferzustand den Schlüssel lcnpke123. Bitte ändern Sie das Passwort beim ersten Verbinden aus Sicherheitsgründen. Und bedenken Sie, dass die Verbindungs-Stabilität bei geschlossenem Schaltschrank schwanken wird. Um keine Einschränkungen zu erleben, ist eine LAN-Verbindung in jedem Fall zu empfehlen. Früher mussten Sie einen lüfterlosen Mini-PC in der Hutschiene unterbringen, um direkt an den Bus koppeln zu können. Jetzt reicht ein Zugang zum nächsten Router. Der Rechner kann dann irgendwo im Haus untergebracht werden.
Sobald man sich mit dem WLAN verbunden hat, kann die Konfigurationsoberfläche per Webbrowser über die IP 10.1.2.3 oder den Namen http://lcn-pke (oder per sicherer Verbindung https://lcn-pke) geöffnet werden. Benutzername: lcn, Passwort: lcn. Auch dies bitte umgehend ändern. Dieser Weg empfiehlt sich auch, um die IP-Adresse der LAN-Verbindung herauszufinden, wenn Sie nicht im Router nach dem neuen Client suchen wollen.
Ist der Bus erst einmal mit dem LAN verbunden, können Sie über TCP/IP von der LCN Pro und der LCN GVS auf den Bus zugreifen. Und das funktioniert so:
Starten Sie das Programm wieder im Offline-Modus. Koppeln Sie es nun an den Bus, indem Sie in der Symbolleiste auf Online klicken.
Es öffnet sich wieder das Fenster links. Ist Ihr Bus per PKE mit dem LAN oder WLAN gekoppelt, tragen Sie im bitte im Reiter TCP/IP folgende Daten ein:
Server-Name: z.B.
10.1.2.3
(WLAN) oder
192.168.1.200
(Beispiel für LAN-Adresse)
Server-Port:
4114
Benutzername:
lcn
(Standard, bitte ändern)
Passwort:
lcn
(Standard, unbedingt ändern)
Module auslesen
Typische Anwendungsgebiete des LCN-PKE sind: Fernwartung der LCN-PRO, Visualisierung über LCN-GVS (siehe Band 3 Traum vom intelligenten Zuhause), Kopplung (mit PCK-Protokoll).
Der PKE unterstützt zwei gleichzeitige Verbindungen über die PCHK zum Bus, etwa per GVS und PRO gleichzeitig. Der PCHK-Monitor dient optional zur weiteren Konfiguration und Überwachung des LCN-PKE. Weitere Verbindungen (etwa zur IP Symcon oder zu weiteren Drittprogrammen) erfordern eine Upgrade-Lizenz.
An der Bushaltestelle:
Die richtige Verbindung auswählen
Nun haben Sie vier Wahlmöglichkeiten:
Module auslesen
beim herkömmlichen Start der LCN Pro; hier synchronisiert das Programm den aktuellen Status der Module mit ihrem Soll-Zustand laut Parametrierung. Wenn Sie offline etwas programmiert haben, das noch nicht in die Anlage übertragen ist, zeigt die Software das an.
Module suchen,
wenn sich die Hardware-Installation seit dem letzten Aufruf verändert hat. Neue Module werden dann als unprogrammiert angezeigt.
Offline,
wenn Sie programmieren wollen, ohne live mit der Anlage verbunden zu sein.
Nur verbinden
, wenn Sie einfach schnell live auf die Anlage zugreifen wollen, sich jedoch nicht mit der Synchronisierung der Module mit der LCN Pro aufhalten wollen.
Im Regelfall klicken Sie auf Module auslesen.
Lichtszenen auslesen dauert deutlich länger. Das sollten Sie nur tun, wenn Sie es wirklich benötigen.
Während des Verbindens wird die blaue Offline-Anzeige gelb und zeigt an: Arbeite... Das kann einige Sekunden dauern.
Erst wenn alle Module fertig ausgelesen sind, wechselt die Anzeige auf grün und zeigt an: Online.
Bei einer Neuinstallation werden Sie lauter unprogrammierte Module auffinden. Um diese in Betrieb zunehmen, klicken Sie bitte auf die jeweilige Zeile:
Dann öffnet sich das Fenster Modul-ID zuweisen