Tschö mit Ö - David Alliot - E-Book

Tschö mit Ö E-Book

David Alliot

3,7
6,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Auch berühmte Menschen sind vor dem Sensenmann nicht sicher. Schlimmer noch: Wenn es Könige, Wissenschaftler oder Politiker trifft, wird es besonders kurios. Da findet ein französischer Präsident sein Ende schon mal zwischen den Beinen einer Mätresse. Das Herz eines schwedischen Monarchen macht nach 14 Portionen Nachtisch schlapp. Oder ein überheblicher Dichter wird von herumfliegenden Schildkröten erschlagen. Dieses Buch versammelt hundert absurde Todesfälle von der Antike bis heute: böse, skurril - einfach zum Totlachen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 291

Veröffentlichungsjahr: 2014

Bewertungen
3,7 (18 Bewertungen)
8
2
3
5
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



David Alliot

Philippe Charlier

Olivier Chaumelle

Frédéric Chef

Bruno Fuligni

Bruno Léandri

Tschö mit Ö

Dumme Todesfälle

aus der Geschichte

Aus dem Französischen von Ulrike Werner-Richter

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Titel der französischen Originalausgabe:

»La Tortue d’Eschyle et autres Morts Stupides de l’Histoire«

Originalverlag: Éditions des Arènes, Paris

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2012 by Éditions des Arènes, Paris

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright © 2014 by Bastei Lübbe AG, Köln

Illustrationen im Innenteil: © Oliver Weiss Design

Textredaktion: Lisa Bitzer, Landau

Umschlaggestaltung: Pauline Schimmelpenninck Büro für Gestaltung, Berlin

Umschlagmotiv: © missbehavior.de Copyright © 2014 by Bastei Lübbe AG, Köln

Datenkonvertierung E-Book: Helmut Schaffer, Hofheim

ISBN 978-3-8387-5339-3

Sie finden uns im Internet unter: www.luebbe.de Bitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

Inhalt

Vorwort

I. Die Ausschweifenden

II. Die Neugierigen

III. Die Verfressenen

IV. Die Geizigen

V. Die Sensibelchen

VI. Die Exponierten

VII. Die Hyperaktiven

VIII. Die Geruhsamen

IX. Die Snobs

X. Zu schön, um wahr zu sein

Schlusswort

Über die Autoren

Register

Es gibt keinen schönen Tod.

Es gibt Todesarten, die schön zu erzählen sind.

Aber dabei geht es immer um den Tod anderer.

Sacha Guitry

Vorwort

Dies ist ein von Freunden geschriebenes Buch.

Wir, die Autoren, um nicht zu sagen: die Verantwortlichen, pflegen die liebgewordene Angewohnheit, mehrmals im Jahr miteinander zu speisen. Diese meist nicht gerade als Schonkost zu bezeichnenden Völlereien geben uns Gelegenheit, uns gegenseitig Anekdoten zu erzählen, wie wir alle sie lieben: bizarr, komisch, seltsam und jede auf ihre Weise ein Sinnbild ihrer Zeit.

Im Verlauf eines solchen Gelages kam im Frühjahr 2012 die Rede auf wunderliche Todesarten historischer Persönlichkeiten. Wir alle waren mehr oder weniger weinselig – bis auf David Alliot, der nur diese schreckliche süße Limonade trinkt und bereits deutliche Anzeichen eines Zuckerschocks zeigte. Jeder von uns kannte eine kurze witzige Geschichte, die prompt zum Besten gegeben wurde. Die von Aischylos, der von einer den Fängen eines Raubvogels entglittenen Schildkröte erschlagen wurde. Die von Euripides, der angeblich mit dem König von Makedonien auf die Jagd ging und von wilden Hunden zerrissen wurde. Oder die von Sophokles, der, schenkt man einer der um seinen Tod rankenden Legenden Glauben, an einer Traube erstickte. Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann schlief dummerweise mit angezündeter Zigarette im Bett ein und erlag Wochen später den Verbrennungen, die sie sich in dieser Nacht zugezogen hatte. Die große Schauspielerin Mademoiselle Mars vergiftete sich mit einer nicht näher bekannten Mischung beim Färben ihrer Haare über die Kopfhaut. Kriegsminister Maurice Berteaux wollte 1911 der Luftfahrt den Rücken stärken und wurde bei einem Flugwettbewerb vom Rotor einer Propellermaschine enthauptet.

Es fielen (außer Köpfen) noch weitere berühmte Namen: Bertrand du Guesclin, Félix Faure, Colonel Fabien, George Patton … Bei der zwanzigsten Geschichte kam uns die Idee, alle wunderlichen Todesarten in einem Buch zusammenzutragen.

Nachdem wir unseren Rausch ausgeschlafen hatten, setzten wir unseren Plan überraschenderweise in die Tat um, was das Merkwürdigste an dieser ganzen Angelegenheit ist. Normalerweise verpuffen derlei (Schnaps-)Ideen nämlich recht schnell im Licht des anbrechenden Tages. Wir aber begannen zu recherchieren, zu rezensieren und zu archivieren – jeder von uns auf seinem Lieblingsgebiet. Wir stellten Geschichten zusammen und tauschten uns mit einer Art schadenfroher Häme aus. Bis zu diesem Zeitpunkt existierte noch kein einziges Buch zu diesem Thema. Stattdessen kursierten im Internet haufenweise dubiose Listen, die gut belegte Fälle mit ziemlich unwahrscheinlichen Legenden in einen Topf warfen. Also durchforsteten wir Nachschlagewerke und Biografien und kontrollierten jede Menge Fakten, bis wir schließlich unsere wunderlichen Todesarten zusammengetragen hatten.

Ist dieses Buch notwendig? Es liest sich zugegebener­maßen manchmal nicht sehr barmherzig, hat aber den Vorteil, uns immer wieder daran zu erinnern, dass die große Weltgeschichte vor allem anderen von menschlichen Wesen, ihren Schwächen und ihrer Zerbrechlichkeit handelt. Auch ein französischer König kann auf der Jagd nach einer Hure den Kopf verlieren, und selbst einem schwedischen Monarchen schlägt es auf den Magen, wenn er vierzehn Mal vom Nachtisch genommen hat.

Die kleinen Anekdoten bringen uns außerdem dazu, über die Zufälligkeit persönlichen und kollektiven Schicksals nachzudenken: Hätte es möglicherweise den Lauf der Welt verändert, wenn all die vorzeitig aus den schwachsinnigsten Gründen Dahingeschiedenen hätten weiterleben dürfen? Das Studium der kleinen Unfälle führt auf natürliche Weise zum genussvollen Nachdenken über alternative Weltgeschichte.

Grundsätzlich ist es so, dass die Leiche eines Helden, seine sterblichen Überreste und sein Grab immer auch ein Politikum darstellen. Dasselbe gilt für den Bericht über sein Ende und ist der Grund dafür, dass viele wunderliche Todesarten von einem Mysterium umgeben sind und manchmal sogar für hitzige Diskussionen sorgen. Um in würdevoller Weise über die letzten Lebensmomente einer bewunderten Persönlichkeit zu berichten, bemüht man sich nach Kräften, einen törichten Unfall tunlichst zu verschleiern – selbst auf die Gefahr hin, dass sich die Geschichte am Ende wie eine absurde Verschwörungstheorie liest. Im Gegensatz dazu ist es natürlich immer tröstlich, einem verhassten Tyrannen, einem brutalen Schuft oder dem bösen Klassenfeind post mortem einen möglichst lächerlichen Abgang zu verschaffen.

Wir widmen dieses Werk all jenen, die Geschichte im Großen und im Kleinen lieben, die eine Anekdote genießen und von Herzen über dumme Missgeschicke lachen können. Schadenfreude ist doch immer noch die schönste Freude.

Oft wird vom Treppenwitz der Weltgeschichte gesprochen: Dieses Buch beweist, dass es ihn tatsächlich gibt.

Die Autoren

I. Die Ausschweifenden

Ist es ein peinlicher oder ein beneidenswerter Umstand, auf dem Höhepunkt der Lust sein Leben auszuhauchen oder zu sterben, während man einer begehrenswerten Frau hinterherläuft? Angeblich ist dieses Ableben das Schicksal von Glückskindern – etwas, das man sich selbst oder seinen besten Freunden wünscht. Ein schöner Tod, der Legende nach.

Ebenso hedonistisch wie elitär gilt »die letzte Leidenschaft« als eine der seltensten Todesursachen. Wir wissen nur von wenigen historischen Persönlichkeiten, die auf diese Weise zu einem (etwas schlüpfrigen) posthumen Ruhm kamen. Zu unseren Helden zählen ein Monarch, ein französischer Staatspräsident, ein afrikanischer Diktator, ein Schriftsteller, aber auch jede Menge Mitglieder des Klerus, wobei die Formulierung »Mit-Glied« in diesem Zusammen­hang eine völlig neue Bedeutung erhält – ebenso wie die Idee der Heiligsprechung …

Vor den Kopf gestoßen

LUDWIG III. VON FRANKREICH (ca. 862-882)

Ludwig III. von Frankreich, ein Ur-Ur-Enkel von Karl dem Großen und ältester Sohn von Ludwig II. (der interessanterweise »der Stammler« genannt wurde), wird nach dem Tod seines Vaters am 11. April 879 zum König gekrönt.

Seine Herrschaft ist kurz und glanzlos. Drei Jahre nach der Thronbesteigung stirbt der junge König, als er sich den Schädel am Sturz einer sehr niedrigen Tür zertrümmert. Der ungeschickte (und offensichtlich auch nicht ganz ausgelastete) Monarch hatte auf dem Rücken eines Pferdes ein Mädchen verfolgt, das sich im Haus seines Vaters in Sicherheit zu bringen versuchte.

Der Schürzenjäger Ludwig III. hinterlässt den Thron seinem Bruder Karlmann. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit der Familie. Der junge König stirbt nur zwei Jahre später, nachdem er bei einer Jagdpartie im Wald von Bézu von einem seiner Getreuen verwundet wurde. Unabsichtlich, immerhin, und weit und breit kein aus- beziehungsweise einladendes Dekolleté in Sicht. Glaubt man der Überlieferung.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!