Und wer gießt bei dir? - Paula Almqvist - E-Book

Und wer gießt bei dir? E-Book

Paula Almqvist

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Beschreibung

Bei der Verkündung einer Ferienreise folgt automatisch die Frage: »Und wer gießt bei dir??«, womit wir beim dritten Band der Geschichten rund um den Garten von Paula Almqvist sind. Unterhaltsam, fröhlich und witzig plaudert die Autorin sich quer durch die Beete, berichtet über die neuesten Trends (Buddha im Beet), über Gartenunfälle, Wunderwaffen, Mähroboter, Gartenmessen, Gartengrills und Gartenpartys, über Vorgärten und Treppenhaus-Flora - bis hin zum letzten Garten.

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Seitenzahl: 122

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Inhalt

[Cover]

Titel

1. Kapitel: Hier wächst ein Trend

Buddha im Beet

Kräuter à la mode

Die Gabionen sprießen

Gartenfeen im Netz

Globuli fürs Grünzeug

Verliebt in Follies

Shared Economy

Monstermöbel

2. Kapitel: Wenn Gärtner Fehler machen

Wo die Liebe hinfällt

Gartenunfälle

Größenwahn

Die schwarze Liste

Das Geheimnis des grünen Daumens

Wunderwaffen

3. Kapitel: Quer durch die Beete

Mein wunderbares Messie-Eck

Der kleine Zoo im Garten

Mein Zufallsbeet

Tag der offenen Gärten

Mäh-Roboter versus Männer

Mein Garten muss abnehmen

4. Kapitel: Die Gartenfrau auf Reisen

Und wer gießt bei dir?

Ab ins Blumenhotel

Die seltsamen Blüten der Gartenmessen

Ferien unter schwarzer Folie

In fremden Gärten

5. Kapitel: Was die Idylle trübt

»Was hat er denn?«

Der Zankapfel

Baumfreunde contra Baumfrevler

Perlen vor die Säue

Albtraum Gartenparty

Jammern auf hohem Niveau

6. Kapitel: Gärten für alle Lebenslagen

Die Baumscheiben-Gärtner

Was Vorgärten verraten

Treppenhaus-Flora

Ein Baum für gewisse Stunden

Das letzte Gärtchen

Editorische Notiz

Autorenporträt

Über das Buch

Impressum

[Leseprobe – Das Jahr des Gärtners]

Und wer gießt bei dir?

1. Kapitel:Hier wächst ein Trend

Buddha im Beet

Alle Jahre wieder wählen gartenliebende Menschen demokratisch den Baum und die Blume, das Gemüse und die Giftpflanze des Jahres und noch allerhand mehr. Was freilich nicht dazu führt, dass etwa der Gewöhnliche Teufelsabbiss, der 2015 zur Ikone erkoren wurde, daraufhin einen Siegeszug durch deutsche Gärten antrat. Nein, mit dem Trend im Garten ist es wie mit dem Wind. Er weht, woher er will. Und ist plötzlich überall. Zum Beispiel dieser:

Mit halb geschlossenen Augen lagert er am Rande des Rasens. Schmerbäuchig sitzt er unterm Flieder. Mit gefalteten Händen thront er im Tulpenbeet. Als Zwei-Meter-Mann steht er zwischen den Tannen. Sein Name ist Buddha, und er ist der neue Gartenzwerg.

Ob bei Karstadt oder eBay, bei Gärtner Poetschke, im Asia-Shop oder im Baumarkt – der gemütliche Dicke aus Fernost ist ein Bestseller, der sich anschickt, den Zipfelmützen den Rang abzulaufen.

Warum nur? Soll gezeigt werden, dass man schon mal pauschal in Asien war, aber als Reise-Mitbringsel war so ein Gartenbuddha dann doch zu klobig? Ist es ein Ausweis für liberale Multi-kulti-Gesinnung? Dann wäre ja ein kleines Garten-Minarett eine viel naheliegendere Anschaffung. Die galoppierende Beliebtheit des indischen Religionsstifters als Verzierung von Veranden, Kleingärten und Villengrundstücken ist mitnichten mit einer Konvertiten-Welle zu erklären; die Zahl der Deutschen, die nach dem Buddhismus leben, liegt unverändert bei bescheidenen 100000 bis 200000 erleuchteten Seelen.

Schon eher schwimmt der Gartenbuddha auf der trendigen Wellness-, Meditations- und Yoga-Welle, wie er da so im Schneidersitz (pardon: Lotussitz) im Grünen vor sich hin sinnt und dabei geheimnisvoll gut aussieht.

In der Geschichte der Gärten sind Statuen nichts Neues. Kaum war der Mensch beim Anbau von Kraut und Rüben übers Gröbste hinaus, erwachte sein Schönheitsdurst. Er leistete sich Blumen, und bald sann er auch über durable Blickfänge im Garten nach, die weder unschön verblühten noch gegossen werden mussten. An den Fürstenhöfen entschied man sich zunächst für griechische und römische Götter in Marmor. Schon im Barockzeitalter schlug dann die Geburtsstunde des Gartenzwergs. Die Regierenden fanden es amüsant, ihre Hofnarren – meist Zwerge – in Stein hauen zu lassen als Gartendeko. Durch die Aufklärung wurde diese adelige Attitüde verpönt, aber da hatten die kleinwüchsigen Gesellen schon die Herzen des Kleinbürgertums erobert und schmückten als Massenware aus Ton die Vorgärten.

Das Naserümpfen der gebildeten Stände über die bunten Trolle ist übrigens fast so alt wie der Zwergenaufmarsch selber. In seinem Versepos Hermann und Dorothea lässt Johann Wolfgang von Goethe schon 1797 einen Apotheker und Gartenzwergbesitzer auftreten, der sich darüber grämt, dass er belächelt wird, weil er den neuen Gartentrend verpasst hat, dem seine Zeitgenossen mittlerweile anhängen: »Denn alles soll anders sein und geschmackvoll, wie sie’s heißen, … alles ist einfach und glatt.«

Stilkritik und Spießer-Vorwurf hin oder her: Die deutsche Gartenzwerg-Population wird auf 25 Millionen geschätzt. Der betuchte Feingeist kann sich mittlerweile seinen Wichtel von Jeff Koons oder Philippe Starck gönnen, und ab 1990 kam es zu einem bundesweiten Gartenzwerg-Revival dank einiger Frohnaturen, die sogenannte Frustzwerge auf den Markt brachten: Kanzler Kohl oder Gregor Gysi mit abnehmbarer Zipfelmütze. Gnome als Exhibitionisten, mit entblößtem Hinterteil oder einem dicken Joint in der Hand. Gemeuchelte Zwerge mit Messer im Rücken und Wichtel, die den Stinkefinger zeigten. Gern genommen von Gartlern, die mit ihrem Nachbarn nicht auf bestem Fuße stehen. Und wie es in Deutschland so ist: Die Justiz wurde bemüht und verfügte, dass provokante Gartenzwerge an der Grundstücksgrenze eine Ehrverletzung darstellen und der Nachbar die Entfernung der unseriösen Gesellen verlangen kann.

Ob es mit Buddha ein ähnlich unrühmliches Ende nehmen wird? Noch sind keine nasebohrenden oder blank ziehenden Mönche auf dem Markt. Aber der Buddha aus dem Gartencenter kommt mittlerweile schon als Brunnen und Solarlampe daher, in Pink oder Neongrün und mit Spiegel-Pailletten. Dagegen hilft leider auch kein Amtsgericht …

Wer trotzdem mit dem garten-esoterischen Zeitgeist gehen will, sollte vielleicht lieber die Anschaffung von Buddhas Hand erwägen. Die ist zwar leider nicht frostfest, aber äußerst dekorativ und obendrein essbar. Auf botanisch heißt Buddhas Hand Citrus Medica und ist eine Variante des Zitronenbaums; im Süden wird aus der dickfleischigen Frucht das Zitronat hergestellt. Bei der Sorte Buddhas Hand sind die einzelnen Zitronensegmente mit Schale überzogen, was ihnen das aparte Aussehen einer vielfingrigen Hand verleiht, die man in buddhistischen Tempeln oft als Opfergabe sieht. Pragmatischere Chinesen und Japaner benutzen sie klein geschnitten für Desserts und als Raum-Parfum. Drum ist Buddhas Hand bei deutschen Gourmets und Teilzeit-Buddhisten neuerdings als Kübelpflanze gleichermaßen en vogue.

Kräuter à la mode

Es gibt ja Frauen, die stolz erklären, nicht mit der Mode zu gehen. Abgebrühtheit gegenüber Schlaghosen oder Miniröcken bedeutet freilich noch keine generelle Immunität gegen Trends. Wer nämlich gartelt oder auch bloß gern kocht und isst, unterwirft sich oft lustvoll den wechselnden kulinarischen Moden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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