Unser Leben auf dem Mars - Stephen Petranek - E-Book

Unser Leben auf dem Mars E-Book

Stephen Petranek

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Beschreibung

Der Zukunftsforscher und preisgekrönte Wissenschaftsjournalist Stephen Petranek erklärt in seinem TED-Book ›Unser Leben auf dem Mars‹, warum es schon in zwanzig Jahren unumgänglich sein wird, dass Menschen auf dem Mars leben. Er zeigt packend und ganz konkret, wie wir mittels bereits bestehender Technik dorthin kommen können und wie wir schon bald Wasser und Sauerstoff aus unterirdischen Eisvorkommen gewinnen und Gewächshäuser bauen werden, um so die Bedingungen für menschliches Leben auf dem nächsten Verwandten unseres Heimatplaneten zu schaffen. Es wird Leben auf dem Mars geben! Das ist nicht Science-Fiction, die Technologie dafür existiert schon heute.

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Seitenzahl: 116

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Stephen Petranek

Unser Leben auf dem Mars

Aus dem Amerikanischen von Bettina Engels

FISCHER E-Books

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt

MottoEinleitungDer Traum1 Das Marsprojekt2 Das große private Wettrennen ins All3 Raketen sind kompliziert4 Große Fragen5 Die Ökonomie des Mars6 Leben auf dem MarsDas WasserproblemDas SauerstoffproblemDas NahrungsmittelproblemDas Unterkunft- und Kleidungsproblem7 Den Mars nach dem Bild der Erde gestaltenAlte Lebensformen zu neuem Leben erweckenVerändern wir den Mars oder die Menschen?8 Der nächste Goldrausch9 Am Rande des UniversumsDanksagungBildnachweise (in der Reihenfolge der Abbildungen)Der TED Talk von [...]Kleine Bücher – große Ideen!Wie das Leben auf dem Mars aussehen könnte …[Mehr Information]

Ich möchte, dass Amerikaner das Rennen um die Entdeckungen machen, die neue Arbeitsplätze schaffen […] Die weitere Erkundung des Sonnensystems – nicht nur vorübergehend, sondern auf Dauer. Letzten Monat startete eine neue Raumsonde im Rahmen eines wiederbelebten Raumfahrtprogramms, mit dem amerikanische Astronauten zum Mars fliegen werden.

 

US-Präsident Barack Obama, Bericht zur Lage der Nation

20. Januar 2015

Einleitung

Der Traum

Eine Vorhersage:

Im Jahr 2027 werden es zwei schlanke Raumschiffe, genannt Raubvogel 1 und Raubvogel 2, endlich bis zum Mars geschafft haben und nach einer aufreibenden 243-tägigen Reise in die Marsumlaufbahn eintreten. Geschätzte 50 Prozent aller Menschen auf der Erde werden zusehen, wie Raubvogel 1 auf der Marsoberfläche landet; einige verfolgen das Ereignis im Freien vor riesigen LCD-Bildschirmen. So wie die Umlaufbahnen der Erde und des Mars in diesem Moment zueinander stehen, brauchen die Signale vom Mars etwa 20 Minuten, bis sie bei uns ankommen. Die Menschen auf der Erde sind also in einer seltsamen Raum- und Zeitschleife gefangen. Während sie das Raumschiff auf dem Marsboden landen sehen, könnten die vier Astronauten dort oben schon längst tot sein, wenn irgendetwas schiefgegangen sein sollte.

Fast zehn Jahre lang haben alle auf diesen Moment hingefiebert: Das Raumschiff nähert sich Zentimeter für Zentimeter dem Boden, von seinen Bremsraketen wird roter Staub aufgewirbelt. Während die Zuschauer auf der Erde gespannt warten, ruft ihnen der Fernsehmoderator eine denkwürdige Pressekonferenz in Erinnerung, die vor einigen Jahren stattfand – eine Veranstaltung, die die Welt schockierte und die NASA, die ihre Marsraumschiffe frühestens in zwei Jahren mit Personal an Bord würde testen können, beschämte. An jenem Tag enthüllte das Unternehmen, das hinter dieser privaten Marsmission steht, dass es demnächst eine Reihe riesengroßer Raketen bauen würde, um Menschen zum Mars zu fliegen, und dass mit dem ersten bemannten Flug zum Roten Planeten innerhalb der nächsten zehn Jahre zu rechnen sei.

Während Raubvogel 1 in einem gewaltigen Krater nahe dem Marsäquator zu Boden geht, bereiten sich die Astronauten schon auf die nächsten Schritte vor. Zeit ist kostbar. Wenn die erste Landung ohne Zwischenfälle verläuft, dann soll die Landung von Raubvogel 2 mit weiteren Forschern an Bord im Laufe der nächsten Stunden erfolgen. Ganz oben auf der To-do-Liste der Astronauten steht die Einrichtung eines Basislager-Habitats; ein Großteil der schweren Fracht der Raumfahrzeuge wird dafür gebraucht. Sie müssen auch »Gebäude« aufblasen – kuppelförmige Zelte aus exotischen Materialien, in denen normale Luftdruckverhältnisse herrschen. Diese Zelte werden ihren Lebensraum vergrößern und ihnen als Gewächshäuser für den Nahrungsmittelanbau dienen.

Erde und Mars weisen einige ökologische Gemeinsamkeiten auf. Die Marslandschaft erinnert sehr an bestimmte Gegenden auf der Erde – an die trockenen Täler der Antarktis oder die hochgelegenen Wüsten der hawaiianischen Vulkane. Viele andere Faktoren werden sich als höchst schwierig herausstellen. Ein Tag auf dem Mars ist zwar nur 39 Minuten und 25 Sekunden länger als ein Erdentag, doch ein Marsjahr dauert wesentlich länger als ein Jahr auf der Erde – nämlich 687 Tage –, womit sich auch die Dauer der Jahreszeiten verdoppelt. Die Umlaufbahn des Mars ist oval, d.h., die jahreszeitlichen Unterschiede zwischen Sommer und Winter sind extremer als auf der Erde; auf der südlichen Halbkugel sind die Sommer wärmer und die Winter kälter. Diese Siedler werden möglichst zwei Stützpunkte auf dem Mars einrichten wollen: einen auf der Südhalbkugel für den Sommer und einen nördlich des Äquators für den Winter.

Nun aber müssen die ersten Menschen, die jemals einen Fuß auf den Mars gesetzt haben, innerhalb der nächsten 24 Stunden ihre allerwichtigste Aufgabe erledigen: Sie müssen Wasser finden. Dann wird sich zeigen, ob die Lander und die Orbiter der NASA zu Recht vorausgesagt haben, dass im Boden der Marsoberfläche – genannt »Regolith« – genügend Wasser vorhanden ist, um einerseits den Flüssigkeitsbedarf der Besatzung zu decken und andererseits den zum Atmen notwendigen Sauerstoff zu produzieren. Die Astronauten sind absichtlich in einem Krater gelandet, der den Aufzeichnungen einer NASA-Raumsonde zufolge mit einer glatten Schicht aus reinem Wassereis bedeckt ist. Wenn sie erkennen müssen, dass es sich bei dieser Schicht doch nicht um Eis handelt, beginnt die Suche nach einer Stelle, an der das Regolith einen hohen Eisgehalt besitzt. Sollte in der näheren Umgebung auch diese Art von Eis nicht aufzufinden sein, müssten die Astronauten mit einem Radargerät sondieren, ob es in tieferen Erdschichten unterirdisches Wasser gibt, das sich an die Oberfläche befördern lässt.

Lange bevor die nächsten Raumschiffe ankommen (von diesem Augenblick an gerechnet in zwei Jahren), müssen diese Astronauten dauerhaftere Bauten errichten, vielleicht aus Regolith-Backsteinen. Obwohl es heute sonnig und relativ warm ist – ungefähr zehn Grad Celsius –, werden die Temperaturen mit Einbruch der Dunkelheit so stark fallen wie in einer besonders eisigen Nacht am Südpol. Mindestens im Sommer können die Astronauten, die wie geplant in der Nähe des Äquators gelandet sind, die milderen Tagestemperaturen von bis zu 21 Grad Celsius ausnutzen. Nachts aber sacken die Messwerte auf bis –75 Grad Celsius ab. Die Gebäude werden die Astronauten vor dieser Kälte schützen müssen sowie vor den Sonnenstrahlen, die die dünne Marsatmosphäre fast ungehindert passieren.

Wenn alles schiefgeht – falls sie keine gute Wasserversorgung finden, die Sonnenstrahlung schlimmere Auswirkungen hat als gedacht oder eines der Schiffe bei der Landung stark beschädigt wird –, werden sie sich irgendwo in Sicherheit bringen und auf ein akzeptables Zeitfenster für den Antritt ihrer langen Rückreise zur Erde warten. Andernfalls aber werden sie bleiben.

Diese Entdecker, die sich hier vierhundert Millionen Kilometer von ihrer Heimat entfernt auf einem scheinbar leblosen Planeten befinden, sind genau wie die Pioniere vor ihnen – wie die großen Entdecker von damals, die Berge erklommen und Weltmeere bereisten, um neues Leben zu schaffen. Und trotz aller Gemeinsamkeiten, die diese Pioniere der Raumfahrt mit den Entdeckern vergangener Zeiten verbinden, sind sie doch in jeder Hinsicht wichtiger als alle Entdecker vor ihnen. Denn ihre Anwesenheit auf dem Mars stellt die größte Leistung der menschlichen Intelligenz dar.

Jeder, der 1969 miterleben durfte, wie Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond setzte, kann bezeugen, dass die Erde damals für einen Moment stillstand. Das ungläubige Staunen angesichts dieser Leistung war so überwältigend, dass manch einer bis heute glaubt, man habe ihm einen Hollywoodfilm vorgesetzt. Als die Astronauten den Mond betraten, sagten sich die Leute, »wenn wir zum Mond fahren können, dann können wir alles«. Was sie damit meinten, war, dass wir auf der Erde oder in der Nähe der Erde nun alles tun könnten. Die Expedition zum Mars aber wird etwas vollkommen anderes bedeuten: dass wir nämlich, wenn wir erst einmal bis zum Mars gekommen sind, überallhin fahren können.

Dieses Ereignis wird verspielte Science-Fiction-Filme wie Krieg der Sterne oder Raumschiff Enterprise allmählich ganz realistisch aussehen lassen. Es wird plausibel erscheinen, die Monde von Saturn und Jupiter zu erkunden. Im guten wie im schlechten Sinne wird die Eroberung des Mars ein Glücksrittertum vom Kaliber des kalifornischen Goldrauschs auslösen. Und vor allem anderen wird sie unseren Horizont so radikal erweitern und unserer Phantasie die nötigen Flügel wachsen lassen, dass wir unsere Erde weit hinter uns lassen werden. Wenn die ersten Menschen den Mars betreten, dann wird dieser Moment der technisch, philosophisch, historisch und wissenschaftlich bedeutsamste Augenblick aller Zeiten sein, denn fortan sind wir keine Spezies mehr, die nur auf einem einzigen Planeten existiert.

Diese Entdecker stehen am Beginn eines überaus ehrgeizigen Projektes, denn es gilt nicht nur, den Mars zu besuchen und zu besiedeln, es gilt, den gesamten Planeten nach dem Vorbild der Erde umzugestalten oder zu »terraformieren« – seine dünne Kohlenstoffdioxyd-Atmosphäre mit so viel Sauerstoff anzureichern, dass Menschen in ihr atmen können, seine Temperaturen von durchschnittlich –63 Grad Celsius auf ein etwas erträglicheres Mittel von –7 Grad Celsius anzuheben, seine trockenen Flussbetten und leeren Seen wieder mit Wasser zu füllen und eine Vegetation anzusiedeln, die mit CO2-reicher Nahrung in den gemäßigten Zonen des Planeten gedeihen kann. Diese Astronauten werden einen Prozess in Gang setzen, der möglicherweise in tausend Jahren noch nicht abgeschlossen ist, den Menschen aber eine zweite Heimat, einen Außenposten am Rande des Universums schaffen wird. Wie viele Außenposten vergangener Tage wird auch dieser dem Heimatplaneten einmal hinsichtlich seiner Ressourcen, seines Lebensstandards und seiner Attraktivität Konkurrenz machen.

Diese Wegbereiter sind zu einer Reise aufgebrochen, deren Konsequenzen bis weit in unsere Zukunft reichen werden. Ihre wichtigste Mission ist, uns zu einer Raumfahrer-Gesellschaft zu machen, die ein System von Raketenbasen im Weltall unterhält. Dieses System sollte es uns ermöglichen, ohne Schwierigkeiten von einem Planeten mit geringer Anziehungskraft abzuheben, um von ihm aus in die Außenbereiche unseres Sonnensystems vorzudringen.

Wenn diese Raketen in näherer Zukunft auf dem Mars ankommen, wird ihre Landung weit mehr als ein Meilenstein der Forschung sein – sie wird nichts Geringeres als eine Versicherungspolice für die gesamte Menschheit sein. Denn das Überleben der menschlichen Rasse auf der Erde ist heute ernsthaft bedroht: falls es uns nämlich nicht gelingt, unseren Heimatplaneten vor einer Klimakatastrophe oder einem Atomkrieg zu bewahren. Durch den Zusammenstoß mit einem einzigen Asteroiden könnte ein Gutteil des Lebens auf der Erde ausgelöscht werden, und irgendwann einmal wird sich unsere eigene Sonne ausdehnen und die Erde zerstören. Lange bevor das aber passiert, müssen wir zu einer raumfahrenden Spezies werden, die nicht nur auf einem anderen Planeten zu existieren vermag, sondern am Ende auch in anderen Sonnensystemen. Die ersten Menschen, die auf den Mars auswandern, sind die großen Hoffnungsträger auf ein Überleben unserer Spezies. Aus ihrem winzigen Stützpunkt wird eine Siedlung werden und aus den Hoffnungsträgern vielleicht eine neue, sich rasch vermehrende Spezies. Das Unternehmen, das die Rakete gebaut hat, mit der unsere Hoffnungsträger so weit gereist sind, baut noch Hunderte weiterer Raketen mit dem Ziel, in den nächsten Jahrzehnten eine überlebensfähige Bevölkerung von 50000 Menschen zu schaffen. Selbst wenn der auf der Erde verbliebene Teil der Menschheit ausradiert werden sollte, kann diese Population unser kollektives Wissen und Können bewahren.

In Wahrheit ist es schon seit mindestens 30 Jahren möglich, zum Mars zu fliegen. Rund ein Jahrzehnt, nachdem die ersten Menschen im Rahmen der Apollo 11-Mission auf unserem Mond gelandet sind, hätten wir auch Menschen zum Roten Planeten transportieren können. Schon seit langem verfügen wir praktisch über die gesamte hierfür notwendige Technologie. Bisher haben wir uns einfach noch nicht dazu durchgerungen, unsere Chance zu nutzen.

Es lohnt sich, die Hintergründe dieses Fehlers zu verstehen – wie durch eine einzige Entscheidung eines US-Präsidenten für Jahrzehnte die Raumfahrt verkümmerte, wie wir zwei Generationen lang versäumt haben, junge Erdenbewohner für das Vermögen der Menschheit zu begeistern, fast alles, was vorstellbar ist, auch in die Tat umzusetzen. Schon vor fast 50 Jahren waren wir eigentlich in der Lage, das Sonnensystem zu erobern und auch dessen Grenzen noch hinter uns zu lassen.

Nun ist es die private Raketenindustrie, die uns einen Weg zu den Sternen bahnt. Vielleicht gibt es in unserer DNA ja ein Entdeckergen. Vor etwa 60000 Jahren begann der homo sapiens, sein Glück außerhalb Afrikas zu suchen; dabei brach er so lange zu neuen Ufern auf, bis er schließlich den gesamten Erdball bevölkert hatte. Vielleicht ist dieser Entdeckergeist ja dem Überleben des Menschen förderlich. Diese Eigenschaft hat allerdings auch zur Kolonisierung bereits bewohnter Regionen, zur Vernichtung von Zivilisationen und zum Raubbau an natürlichen Ressourcen geführt.

Die Besiedelung des Mars wird viel schneller gehen, als es sich die meisten Menschen träumen lassen, und zwar unplanmäßig. Ein Großteil dieses Buches ist der erstaunlichen Tatsache gewidmet, dass wir in der Lage sind, auf dem Mars Gebäude zu errichten. Doch dieses Buch ist auch ein Weckruf. Denn obgleich sich ungeahnte Möglichkeiten auftun, kann man doch auch auf Schritt und Tritt scheitern. Wir müssen uns ernsthaft Gedanken machen, und zwar umgehend.

1Das Marsprojekt

Hätte man es sich, als Robert Goddard 1926 die erste Flüssigkeitsrakete bis zu der beeindruckenden Höhe von zwölfeinhalb Metern in den Himmel schoss, in irgendeiner Form vorstellen können, dass wir 101 Jahre später den Mars erreichen? Und doch war der Weg erstaunlich gradlinig. Von jenen ersten Astronauten, die 2027 auf dem Mars landen werden, kann man eine direkte Linie zu einer einzigen Person ziehen: zum ehemaligen SS-Offizier im Zweiten Weltkrieg, Wernher von Braun. Als seine auf den Goddard’schen Erfindungen basierenden Konstruktionen London unter einem Bombenhagel begruben, war Wernher von Brauns geniales Talent für die Raketentechnik nicht mehr zu übersehen. Vor den grauenvollen Waffen, mit denen er Adolf Hitler versorgte, zitterte die ganze Welt. Doch nur vier Jahre nachdem man seine hoch entwickelte V2-Rakete über die Nordsee katapultierte, im Jahr 1948, treffen wir den sechsunddreißigjährigen Ingenieur im Kreis anderer deutscher Raketenwissenschaftler wieder, als Friedensgefangenen in Fort Bliss.

Ein Team der US-Armee hatte von Braun und seine Ingenieure aus Deutschland herausgelotst. Da alle deutschen Ingenieure den Stützpunkt angeblich nur in Begleitung einer Eskorte verlassen durften, verbrachten sie ihre Tage damit, jenen Amerikanern, die an der Konstruktion ballistischer Flugkörper tüftelten, ihre ungeheuren Fachkenntnisse zu vermitteln. Dennoch hatten sie oft nicht viel zu tun. Deshalb beschloss der Leiter des vormals avanciertesten Raketenprogramms der Welt, ein Buch über sein Lieblingsthema zu schreiben: die Weltraumforschung. Erst im Jahr 1952 und zunächst auch nur auf Deutsch erschien Das Marsprojekt; ein Jahr später folgte die amerikanische Ausgabe, The Mars Project