Unterwegs-Gedichte - Julius Felix - E-Book

Unterwegs-Gedichte E-Book

Julius Felix

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Beschreibung

Felix JULIUS verfasste seinen Gedichtband unterwegs: unterwegs mit dem Lastwagen, unterwegs mit dem Motorrad, unterwegs mit dem Reisebus, unterwegs im Leben ... Es sind Momentaufnahmen eines ruhelosen Suchers auf seinem Weg in die Zukunft, Zeugnisse von Liebe und Leid, Glück und Schmerz, geschrieben an den verschiedensten Orten Europas zwischen Sizilien, dem Nordkap, Portugal und Russland. Der rote Faden ist der Lebensweg des Autors. Er nimmt seine Leser mit auf eine vielschichtige Reise durch Seelenlandschaften und zu Naturschönheiten, die diese vielleicht so noch nie erlebt haben.

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EPUB

Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhalt

Impressum

Heimatlos

Die Fernfahrerei

Fernfahrer

Lastwagen-Romantik

Unruhe

Wehmut I

Wehmut II

Motorradzauber

Erwartung I

Erwartung II

Arbeit bei Postauto

Despotismus

Tyrannei

Reiseverkehr und Linienverkehr

Ein Schiff

Vögelchen’s Tod

Busfahrer

Einsam unter Menschen

Wann ist Zeit?

Weg-Gedanke I

Weg-Gedanke II

Weg-Gedanke III

Wege

Der Tourist

Massentourismus

Beim Anblick einer Volière

Der Alb des Lebens

Glückliches Erwachen

Stete Sehnsucht

Vogesen-Impression I

Vogesen-Impression II

Tun oder nicht tun

Frage

Nach einer kardiologischen Untersuchung

Herbstgedanken

Herbstleid

Herbst

Herbststimmung

Herbstzeit

Gewässer

Sommernacht am See

Abend am Bodensee

Abendgedanken am Bodensee

Mensch und Natur

Miteinander

Lebens-Reise

Geister vergangener Tage

Unrast des Herzens

An eine junge Krankenschwester

Vom Sinn des Lebens

Zusammenleben

Leben I

Leben II

Leben III

Vertrauensfrage

Europa

An der Nordsee

Nereide

Auf Rügen

Böhmisch Krumau

Dubrovnik

Lebenszuwendung

Glastonbury

Maitag

Muttertag

Wortspiele

Träume

Luna

Clown

Pierrot

Kleine Seele

Brief an sie

Hochzeit

Quasimodo

Bitteres Ende

Stillleben

Sucht

Enttäuschung

Im Krankenhaus

Schleichender Unmut

Tief verborgen

In Wien

Fremdartig

Erstes Gedicht

An die Liebe

Zweisamkeit

Feuer-Lilie

Stadt-Blume

An die schöne Unbekannte

Schwarzes Mädchen

Orchidee

Gruß per SMS

Ein klingend Bild

Tausendmal

Strahlende Augen

An dich

Wann?

Wintermorgen

Wie ein Hauch

Beim Gedanken an meine innig geliebte ***

An eine unbekannte Schöne

An eine Unbekannte

Flirten

Villacher Gastfreundschaft

Für Sie

Wunderbarer Zufall

Lang Ersehnt

Von dir

Katalanische Eindrücke

Ein Traumbild

Lebensmitte

Umbruch I

Umbruch II

Überleben

Schicksalsmomente

Schicksalssuche

Schicksalsgaben

L’art pour l’art

Warum nicht Frieden?

Caernarfon

Traum

Korfu

Lipari

Kinderwelt

Gärten

Korsika

Erwartungen

Lenno

Sprache I

Sprache II

Sprech-Chor

Irgendwann

Über die Schwelle

Locarno

Mainau

Auf Fanø

Mallorca

Mallorquina

Wo bist du?

Sehnsucht

Seelenwiderstände sind Denkanstöße

Dahinter

Natur-Katastrophen

Juni-Abend

In Dresden

Warnung

Brain-Storming

Verpasste Chancen

Wovor?

Wintereinsamkeit

Alltag

Wie geht’s weiter?

Unsere Tage

Nürnberger Gedanken

Evolutionsspirale I

Evolutionsspirale II

Evolutionsspirale III

Was tun?

Was wird sein?

Zukunft

Portals Nous

Cannes

Potsdam

Selbstbefriedigung

Luziferisches

Triebleben

Prag

Prager Gedanken

Lyrik

Im Café ‚Franz Kafka‘ in Prag

In Prag

Gemeinsame Bestimmung

Rom

Kirche

Wahrheit und Dogma

Irische Impression

Rumänische Impression

Sorrent im Herbst

Spanien

In einem Café in Sevilla

Split

Straßburg

Rosenspuren

Ohnmächtige Sinnsuche

Lebensgepäck

Neuer Mut

Schöpferische Momente

Schöpfergeist

Baltische Impressionen

Tallinn

Januskopf

Prometheische Gefühle

Königsberg

Gemeinsamkeit

Gemein-samkeit

Gemeinsamkeit

Moderne Welt

Begehrlichkeiten

Gewalt

Mammon

Advent

Zur Striezelmarktzeit in Dresden

Schicksal der Menschheit

Ständiger Wandel

Recht und Verantwortung

Weltenmitte

Ich bin bereit

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2014 novum publishing gmbh

ISBN Printausgabe: 978-3-99038-179-3

ISBN e-book: 978-3-99038-180-9

Lektorat: Sylvana Schulze-Pfefferkorn

Umschlagfoto: Marilyn Barbone | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Heimatlos

Wo, Fernfahrer, ist sie –

deine Heimat?

Ruheloser,

wenn du dein Nachtlager bereitest

in der Enge der Führerkabine.

Während dein Lastwagen

einen seiner schweren Brummi-Träume träumt.

Wo weilen dann deine Gedanken?

Zuhause? –

Wo ist das …?

Irgendwo, überall, nirgendwo …

Keiner weiß es zu sagen.

Oder ganz einfach:

eben dort, wo dein Lastwagen steht.

Dort ist sie,

deine Heimat.

*

Die Fernfahrerei

Autobahnen, Landstraßen,

Parkplätze und Wirtshäuser

sind der Lebenskreis

des Fernfahrers.

Dort verbringt er

sein Leben.

Ewig rastlos.

Hier laden,

dort zuladen,

andernorts abladen –

immer das gleiche Spiel.

Aus diesem Kreislauf

findet kaum einer

wieder heraus.

Die Fernfahrerei

ist wie eine Sucht –

wer ihr verfällt,

kennt meist die Bestimmung

für den Rest

seines Lebens.

Lernt der Fernfahrer einmal

ein Mädchen kennen,

das ihm gefällt,

kommt über kurz oder lang

die Entscheidung:

sie – oder der Truck?

Meist siegt der Lastwagen …

Eine ungeheure Hass-Liebe

verbindet den Fahrer

mit seinem Beruf.

Und wen es einmal

so richtig erwischt hat,

der hört so schnell

nicht wieder auf.

*

Fernfahrer

Ein Restaurant,

davor ein Riesenparkplatz,

mit Vierzig-Tonnern

vollgeparkt.

Kommen und gehen

Tag und Nacht,

das gleiche Spiel

die ganze Woche;

Feierabend unbekannt …

Solang’ es nicht verboten,

wird gefahren.

Dazwischen angehalten,

Kaffee getrunken.

Viel zu wenig Schlaf –

und weiter …

Räder müssen rollen!

Wochenend-Familienglück …

Doppelleben –

Sucht –

Selbstopferung:

für viel zu wenig Lohn

wird alles hergegeben.

*

Lastwagen-Romantik

Sonnenuntergang –

über Feldern und Wäldern

erglüht der Himmel.

Du fährst im Truck

deine Straße,

das Radio

spielt Country-Sound.

Dort vorn, ein Parkplatz;

daneben das Wirtshaus.

Du parkst den Brummi,

gehst essen bei Susi.

Nachdem du gesättigt bist,

verschnauft

und geschäkert hast,

geht weiter die Fahrt.

Und immer nur weiter

durch die sternklare Nacht,

der Erfüllung

deines Schicksals

entgegen.

*

Unruhe

Getrieben –

Vorwärts … weiter …

Unaufhörlich weiter …!

Die Uhr im Innern tickt,

der Motor läuft.

An Rast ist nicht zu denken,

Ruhe meinem Herzen unbekannt.

Wohin?

Wozu die Raserei?

Dies zu ergründen,

fehlt mir die Übersicht,

der Weitblick.

Schicksal, grausames.

Gib doch zumindest einen Sinn

dem unaufhörlich-wahnsinnigen Getriebensein …

Dass nicht verpufft die Lebenskraft

und sinnlos in die schwarze Kiste sinkt

mein Herz.

Zu schwach,

dem Irrsinn standzuhalten.

*

Manchmal

überfällt dich Müdigkeit –

wie Blei,

gelegt auf deine Seele.

Und dennoch fährst du weiter …

Rastlos,

gejagt vom Disponenten

und vom Schicksal,

das dir keine Ruhe lässt –

du kannst

so viele Kilometer fressen,

wie du willst.

Niemals am Ziel,

immer zu spät –

Den Wettlauf mit der Zeit

gewinnst du nie …

*

Wehmut I

Ruhezeit.

Nach arbeitsreichem Alltag.

Einsam steht der Brummi da

und schläft.

Die Vorhänge im Führerhaus

sind zu.

Friede kehrt ein –

Besinnung.

Ganz unvermittelt

fliegt dich Wehmut an.

Woher sie kommt,

wess Ursach’

ist dir unbekannt.

Was will sie?

Was sollst du mit ihr?

Vielleicht

wird dir der Schlaf

das Rätsel

lösen.

*

Wehmut II

Vieles

hat der Tag

an Eindrücken gebracht.

Unfertige Gedanken

liegen in der Luft,

und Ruhe

tut den müden Gliedern gut.

Da –

wieder hat

die altbekannte Zukunftswehmut

dich erwischt

Und quält dich nun

mit ihren steten Fragen.

Wohin?

Wozu?

– Und was willst du

dabei?

*

Motorradzauber

Motorradzauber –

Pferdestärken, Wind,

Geschwindigkeitsrausch …

Bei blauem Himmel

und Schönwetterwolken

über Land brausen.

Grenzenlose Weite vor mir,

Todessehnsucht tief im Herzen

und Freiheits-Nervenkitzel

zittern durch den Bauch.

Diese Gefühle

lassen vom Ursprung

der Naturgewalten

mich ein Stückchen

schaudernd ahnen.

*

Erwartung I

Warten … Sehnsucht …

rastlose Leidenschaft

zehrt an der Seele.

Unerfüllt.

Unruhig auf und ab –

wie der Tiger im Käfig

gehe ich, deiner harrend –

doch ungewiss ist,

ob du kommst …

Was soll ich tun?

Unentschlossenheit quält mich;

ich warte weiter.

Die Sekunden schleichen –

irgendetwas drängt mich

zu handeln.

Doch wie …?

*

Erwartung II

Was habe ich vom Leben

noch zu erwarten?

Diese bange Frage

stellt sich immer wieder;

nicht nur an Wendepunkten,

Scheidewegen uns’res Seins.

Erwartung kann lähmen,

aber auch beflügeln.

Je nachdem,

wie man sich zu ihr stellt.

Doch hat Erwartung auch

mit Sinn zu tun,

denn wir erwarten,

dass unser Leben einen Sinn hat.

Irgendwie …

*

Arbeit bei Postauto

Auf dem Abstellgleis der Weltgeschichte

das Leben zu fristen,

gleicht dem Überleben

in der Seelenwüste.

Durststrecken aus Langeweile

sinnentblößten Wartens

sind Fegefeuer

für den kreativen Menschen.

Nichts kann die Existenz

einer Arbeit rechtfertigen,

die Menschen solche Nöte schafft.

Denn jede Menschenseele

hat Anrecht auf Erfüllung.

Durch schöpferische Tätigkeit

und Eigenständigkeit –

niemand ist befugt,

ihr das zu untersagen!

Freiheit ist Zukunft,

Selbstverantwortung Pflicht –

und Sünde an der Menschheit alles,

was diese Freiheit unterbinden will.

*

Despotismus

Wer mit dem achtlos vergossenen

Herzblut seiner Untertanen

reich geworden ist,

gewinnt an Macht –

unendlich.

Menschenverachtend

zertritt er Familienbande,

schafft Jammer und Elend,

während sein Imperium

in nie erlöschender Pracht

erstrahlt.

Nicht kümmert ihn

Not und Verhängnis

derer, die er knechtet.

Nur auf endlose Vermehrung

seines Reichtums

und den schallenden Klang

seines Namens bedacht,

setzt er sich

über alle Bedenken hinweg.

Und anstatt sich

nur einmal zu hinterfragen,

reißt er lieber

Wunden in Menschenherzen

und weidet sich

an deren Untergang.

*

Tyrannei

Wenn brüllend

durch eisige Seelenwüsten

der Dämon Tyrannei geflogen kommt,

dann fliehen gute Mächte

in ruhigere Weltengründe.

So ist es diesem finsteren Gesellen

immer wieder eine Wohltat,

die Lebenskraft des Menschen auszusaugen,

in deren Lebenskreis er rücksichtslos gedrungen,

auf dass sich ein Despot

im Größenwahn erhebe

und jede Menschlichkeit mit Füssen trete.

Wenn nun die Quellen nach und nach versiegen

und der Tyrann gestürzt ist,

reißt der Dämon die düst’re Seele

in tiefste Höllenschluchten

und donnert Hohn der Menschheit,

die ihm ein weit’res Mal

den Helfershelfer machte.

So wappnen wir uns denn

mit Geisteswaffen

der nächsten Ankunft

dieses Weltendämons

mit Geisteskraft, Geduld und Lebenswillen

gelassen uns’re Stirn zu bieten.

*

Reiseverkehr und Linienverkehr

Wer die Welt kennt,

fremde Länder bereist

und das Abenteuer sucht,

hat im Linienverkehr –

nichts zu suchen!

Kreativ, abwechslungsreich

zeigt sich der Reiseverkehr:

mit interessierten Menschen

immer neuen Zielen entgegen.

Tödlich langweilig

der Linienverkehr.

Immer die gleiche Strecke,

jahrein und jahraus.

Mit Menschen, die, alltagsgeplagt,

nur ihr Programm erfüllen müssen.

Nichts wie weg!

Lasst mich fahren!

Ich muss hinaus in die Welt!

Wohin?

Da, wo die Straße mich hinführt

und Menschen die Welt bereisen wollen.

*

Ein Schiff

Ein Schiff verlässt den Hafen.

Es nimmt Kurs –

Wohin?

Hinaus aufs Meer …

Jenseits aller Heimat liegt sein Ziel.

Fernweh kommt auf.

Fort –

Hinaus in die Welt!

Was will ich noch hier?

Gefangen in Sorgen und Ängsten?

Freiheit –

dir weih ich mein Leben!

Enge und Bürgerlichkeit

machen mich krank und schwach.

Wirf hinter dich alle Bedenken

und fahre hinaus,

hinaus in die Welt –

zu suchen dein Ziel

und den Sinn deines Lebens!

*

Vögelchen’s Tod

Das Schnäbelchen hast du gestaucht,

dein kleines Leben ausgehaucht.

So liegst du auf des Schiffes Deck

und bist für viele nur ein Dreck.

Was, Vögelchen, hat dich bewogen?

Warum bist du hierher geflogen?

War allzu nah des Schiffes Weg

an deinem heimatlichen Steg?

Hast du in deiner Seelennot

Hilfe erhofft – und fand’st den Tod?

Warst zu vertraulich, menschennah?

Jetzt liegst du einfach reglos da.

Wart kleines Wesen ruhig ab,

die Wellen seien dir ein Grab.

Von Herzen will ich dein gedenken

und dich im Mittelmeer versenken.

Aus Wasser kommt doch alles Leben,

dorthin will ich zurück dich geben.

Mit guten Worten dich verseh’n;

magst froh den weit’ren Weg nun geh’n.

*

Busfahrer

Immer wieder neu gehst du auf Reisen –

ferne Länder, fremde Menschen.

Vieles hast du schon geseh’n –

doch bist du rastlos unterwegs.

Alles sollst du ihnen zeigen.

Doch Abenteuer ohne Risiko,

die gibt es nicht auf dieser Welt.

Jedes wirkliche Erlebnis

hat einen ungewissen Ausgang.

Stramme Organisationen,

strenger vorgefasster Plan.

Jeder Fehler wird geahndet,

und eine kleine Welt bricht ein.

Nahe steh’n im Illusions-Geschäft

Glückseligkeit und Absturz beieinander.

Traumtänzer und Lebenskünstler siehst du hier,

die Realisten bleiben solchem Treiben fern.

Doch ist’s ein riesiges Geschäft,

was weltweit hier geleistet wird,

bis jedem Gast sein Reisetraum erfüllt

und die Erwartungen befriedigt sind.

So nimm den Weg denn unter deine Räder,

verlasse einmal mehr den heimatlichen Herd,

um fremden Menschen, was du kennst, zu zeigen.

Und irre rastlos durch Europa hin.

*

Einsam unter Menschen

Einsam unter Menschen,

Busfahrer,

lebst du ein unverstandenes Dasein.

Immer auf Achse,

ruhelos nachjagend einem Ideal

von erfülltem Leben.

Ankunft ist Abschied,

Abschied ist Heimat.

Frauen säumen deinen Weg.

Ewig unbekannt

locken sie Träume

in dein sehnsuchtsvolles Herz.

Was bleibt,

ist Enttäuschung.

Die Fahrt geht weiter,

Erinnerung verblasst.

Narben im Herzen

erinnern an

einsamen Kampf.

Wo ist das Ende?

Kein Ende,

nur weiter.

Allein.

*

Wann ist Zeit?

Des langen Wartens überdrüssig

sitz ich am Steuer meines Reisebusses

und fahre

durch die Landschaft meines Lebens.

Menschen und Länder ziehn vorbei,

immer neue.

Es hält mich nirgends,

das Herz bleibt unberührt.

Es wartet auf etwas Besonderes.

Aber auf was?

Zuschauer im eigenen Leben

bin ich unfähig,