Upcycling - Linda Langer - E-Book

Upcycling E-Book

Linda Langer

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Beschreibung

Machen Sie etwas Neues aus Ihren Lieblingstücken oder Alltagsgegenständen! Im Handumdrehen werden aus den aussortierten Jeans stylische Kissen, aus Konservendosen individuelle Design-Lampen, aus Blumenkübeln schicke Sitzhocker oder aus T-Shirts trendige Lampenschirme. Dieses mitreißende Kreativbuch behandelt das Trend-Thema Upcycling und präsentiert in über 60 Ideen zu den Themen Wohnen und Dekorieren wie aus bereits vorhandenen Gegenständen neue, inspirierende und einzigartige Objekte entstehen können. Mit einfachen Mitteln können Sie originelle Hingucker fertigen und leisten durch die Wiederverwertung gleichzeitig noch einen Beitrag für die Erhaltung unserer Umwelt. Für jeden ist das passende Projekt dabei - ob einfache Vase oder aufwendige Hängematte. Mit den ausführlichen Schritt für Schritt Anleitungen gelingt die Umsetzung garantiert. Zusätzlich gibt es wichtige Informationen über Material und Werkzeug.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 73

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Vorwort

»Aus alt mach angesagt« – Mit diesem Motto lässt sich in wenigen Worten der Upcycling-Gedanke auf den Punkt bringen, der die Welt seit ein paar Jahren auf raffinierte Weise bereichert und gleichzeitig erleichtert. Diese Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, überbordenden Müllbergen den Kampf anzusagen und stattdessen Materialien, die in ihrer ursprünglichen Form oder aus modischen Gründen keine Verwendung mehr finden, in dekorative, funktionale und einzigartige Objekten umzuwandeln. Und zwar vollkommen nachhaltig! Diese Umwandlung macht unglaublich viel Spaß, denn Upcycling führt mit Kreativität und Fantasie zu tollen Ergebnissen.

Uns hat das Thema »Upcycling« schon während unseres Studiums für Textiles Produktdesign begeistert, 2013 haben wir unsere Manufaktur für Textildesign und Upcycling in Hamburg gegründet. Seitdem entwerfen und produzieren wir Neues und Altes, Einzigartiges und Faires. Wir wollen Anregung schaffen, damit Ideen zur sinnvollen Weiterverarbeitung von Abfällen verbreitet, umgesetzt und unterstützt werden. »Lass uns mehr daraus machen!« Das ist unser Motto, wenn wir übrig gebliebenen Objekten einen neuen Look und einen großartigen Auftritt verschaffen.

In diesem Buch stellen wir Ihnen 60 Produkte vor, mit denen Ihr Zuhause im Handumdrehen originell ausgestattet und dekoriert wird. Lassen Sie sich von uns inspirieren, spüren Sie weitere »Altlasten« auf und probieren Sie anhand unserer Gestaltungsbeispiele eigene und originelle Kreationen nach Ihrem Geschmack. Es gibt nichts zu verlieren – diese neuen Produkte kosten so gut wie kein Geld und alle Beteiligten haben Spaß, sie herzustellen. Wir erklären Ihnen in einfachen Schritten den Weg zum fertigen Produkt. Viel Spaß dabei!

HILFSMITTEL BEIM Aufwerten

WENN OBJEKTE DURCH UPCYCLING EINER NEUEN VERWENDUNG ZUGEFÜHRT WERDEN SOLLEN, DANN BENÖTIGT MAN MATERIALIEN ZUM FÄRBEN, VERSCHÖNERN UND ZUSAMMENFÜGEN.

DIE WICHTIGSTEN SIND HIER ZUSAMMENGESTELLT.

1 | ZUM NÄHEN UND EINSÄUMEN

Beim Geschenkeauspacken oder als Überbleibsel von Stick-, Strick- und Nähprojekten fallen immer wieder Bänder, Garn, Wolle und Stoffe an. Es lohnt sich, alle Reste aufzubewahren, denn man braucht immer eine bestimmte Farbe.

2 | ZUM DEKORIEREN

Aus alten Perlenschnüren oder in die Jahre gekommenen Spielzeugfiguren lassen sich hübsche Einzelteile herauslösen, die im neuen Kontext witzig aussehen. Ein unendlicher Fundus ist auch Omas Nähkästchen. Sie werden staunen, wie akribisch sie über die Jahre alle Knöpfe aufgehoben hat. Nachdem solche Kinkerlitzchen gern verloren gehen, bewahrt man sie am besten in alten Einmachgläsern auf – und schon ist das erste Upcycling-Projekt gelungen.

3 | ZUM FARBLICHEN AUFFRISCHEN

Farben kann man nie genug im Fundus haben: Lack braucht man für Projekte, die Wasser aushalten sollen. Mit Acrylfarben kann man stempeln und streichen. Mit Porzellanfarbe lässt sich speziell in die Jahre gekommene Keramik »aufmotzen«, Lebensmittelfarbe eignet sich besonders für Objekte, die später zum Aufbewahren oder Präsentieren von Nahrungsmitteln dienen sollen. Spezielle Textilfarben verwendet man, um aus der Mode gekommene Stoffe aufzuwerten: T-Shirts, Spitzendeckchen, Tischtücher, alles wird so aufgefrischt.

4 | ZUM DAUERHAFTEN KLEBEN

Wer feste Verbindungen braucht, kommt am Kleber nicht vorbei: Heißkleber klebt fast alles, dafür braucht man allerdings eine spezielle Pistole (>). Textilkleber ist speziell bei Stoffen hilfreich, Kleister kommt bei Papier oder Pappmaschee zum Einsatz. Sekundenkleber ist bei punktgenauen Verbindungen das Mittel der Wahl, mit Sprühkleber werden rasch größere Flächen »verbindungsfähig« gemacht. Holzleim verleiht große Festigkeit, allerdings dauert es eine Weile, bis er getrocknet ist. Doppelseitige Klebefolie ist bei Stoffen und Pappe ideal.

5 | ZUM INSTALLIEREN

Für starke Belastungen muss man oft auf besonders wirkungsvolle Metallverbindungen setzen. Zum Bilderaufhängen reicht allein ein Nagel, soll eine Schraube nicht direkt in den Baustoff eingedreht werden – etwa in Beton –, braucht man einen Dübel. Wer nicht weiß, ob unter dem Mauerwerk Wasser- oder Stromleitungen verlegt sind, sollte besser vorher den Bereich mit einem Leitungssucher absuchen. Übrigens: Durchmesser von Bohrer, Dübel und Schraube müssen zueinanderpassen, aber dafür gibt‘s Tabellen oder man fragt im Baumarkt nach.

6 | ZUM MODELLIEREN

Dreidimensional gestalten kann man mit Gips oder Beton, mit Textilhärter kann man Stoffe in die gewünschte Form bekommen.

DIE WICHTIGSTEN Werkzeuge

AUF DIESER SEITE FINDEN SIE VIELES, WAS SIE ZUM ERFOLGREICHEN DURCHFÜHREN DER PROJEKTE IN DIESEM BUCH BENÖTIGEN. AM BESTEN LEGEN SIE SICH GLEICH ZU BEGINN DER ARBEITEN ALLE GERÄTE ZURECHT, DAS SPART VIEL ZEIT.

1 | FÜRS NÄHEN UND HÄKELN

Für textile Ideen benötigen Sie neben einer Nähmaschine auch Näh- und Häkelnadeln in verschiedenen Größen und Stärken. Mit Stecknadeln lassen sich provisorische Säume heften, damit dann die endgültige Naht gleich richtig sitzt.

2 | ZUM KLAMMERN UND HEFTEN

Schnell und bequem kann man mit einem Tacker die unterschiedlichsten Materialien miteinander verbinden: Stoffe, Kartons, Folien auf einem Holzuntergrund – alles kein Problem für das Gerät, das am besten auf einer geglätteten Oberfläche arbeitet.

3 | ZUM SCHNEIDEN UND SCHRAUBEN

Zum Repertoire gehören Scheren für Stoffe, Papier und Leder, Cutter für Papier und Pappe, Seitenschneider zum Schneiden von Drähten sowie Lochzangen und Ahlen zum Stanzen. Fingerschonend ist ein Dosenöffner, der ohne scharfe Kanten schneidet. Zum Festziehen der Schrauben legt man sich ein Sortiment an Schraubenziehern unterschiedlicher Größe zu.

4 | ZUM WERKEN, MALERN, KLEBEN

Hammer und Kneifzange gehören zu den Essentials bei den Upcycling-Projekten. Und weil jedes Projekt schöner aussieht, wenn es exakt gearbeitet ist, gehören auch Maßband und Meterstab zwingend zur Ausrüstung.Vorgezeichnet und umrissen wird mit Stiften und Markern, die sich auf verschiedenstem Grund verwenden lassen. Frische Farben lassen sich am besten mit Pinseln unterschiedlicher Breite auftragen, größere Flächen bewältigt man schnell mit einer Lackierrolle. Eine Heißkleberpistole ist für viele Upcycling-Projekte unverzichtbar. Besonders für Verbindungen zwischen eigentlich schlecht klebenden Materialien ist dieses Material unschlagbar. Etwas Vorsicht ist beim Umgang damit geboten: Der Kleber kann bis zu 200 °C heiß sein!

5 | ZUM BOHREN UND SÄGEN

Wer sich fürs Upcyling begeistert, sollte sich die Anschaffung einer hochwertigen Stichsäge und eines Akkubohrers überlegen. Mit letzterem kann man nicht nur bohren, sondern auch schrauben. Am besten, man schafft sich dazu auch gleich ein ganzes Sortiment an Bohrköpfen verschiedener Stärke, Länge und für verschiedene Materialien an. Erkundigen Sie sich alternativ nach Verleihservices für Werkzeuge in Ihrer Stadt. Seit einiger Zeit gibt es einige Anbieter, die alles parat haben, was man nur ab und zu braucht. Und das auch noch in bester Qualität.

6 | ZUM AUSEINANDERNEHMEN

Müssen alte Nägel oder Schraubverbindungen gelöst werden, ist ein Kuhfuß oder Nageleisen mit langem Hebel hilfreich.

WOHNENwie gemütlich!

Hocker

MATERIAL: 1 großer Blumentopf aus Kunststoff oder Terracotta, 1 Holzplatte, Wattevlies, Bezugsstoff, Schrauben, Borte, Holzleim, Textilkleber

WERKZEUG: Marker, Maßband, Stichsäge, Schere, Heißkleberpistole, Tacker, Schraubenzieher

Aus einem großen Blumentopf lässt sich schnell eine Sitzmöglichkeit schaffen, die gleichzeitig in ihrem »Bauch« viel Stauraum bietet. In Ihrem Keller oder Abstellraum findet sich bestimmt einer. Also dann: Auf die Plätze – fertig – los!

1 | Für den gepolsterten Deckel stellen Sie den sauberen Blumentopf mit der Öffnung nach unten zweimal nebeneinander auf die Holzplatte. Zeichnen Sie den Umriss nach. Der erste Kreis wird mit einer Zugabe von 2 cm, der zweite mit einem Abzug von 2 cm ausgesägt.

2 | Legen Sie den größeren Kreis auf das Wattevlies und fahren Sie den Umriss mit dem Marker nach. Schneiden Sie den Kreis aus dem Wattevlies, er dient als Polsterung. Geben Sie Kleber auf die Holzplatte, fixieren Sie das Vlies darauf. Schneiden Sie nun den Bezugsstoff zurecht. Dazu legen Sie den großen, mit Vlies bezogenen Kreis auf den Stoff und zeichnen den Umriss zuzüglich 4 cm nach.

3 | Legen Sie den Kreis mit der Watteseite mittig auf die linke Stoffseite, schneiden Sie den Stoff rundherum alle 3 Zentimeter etwa 2 cm tief ein. Der Stoff wird am Deckel festgetackert, wobei immer nacheinander gegenüberliegende Stoffstreifen befestigt werden . So ist der Stoff gleichmäßig gespannt.

4 | Den kleineren Kreis klebt man nun mit etwas Holzleim mittig auf die größere Scheibe. Pressen Sie die beiden Teile fest zusammen und schrauben Sie sie zusätzlich aneinander . Achten Sie auf die Schraubenlänge: Sie muss etwas kürzer sein als die Dicke der beiden Holzscheiben zusammen.

5 | Fixieren Sie eine Borte mit Textilkleber rund um die Kante des Deckels.

Fußmatte

MATERIAL: Papier, Glasfasernetz oder Anti-Rutsch-Unterlage, alte T-Shirts

WERKZEUG: Marker, Lineal, Schere, Häkelnadel

Rein und raus – kommen und gehen … Und immer schleppt man Sand und Erde von der Terrasse ins Wohnzimmer. Eine Fußmatte spart viel Schmutz und Ärger. In einem Tag ist sie fertig.

1 | Zeichnen Sie die gewünschte Größe und Form der Unterlage auf Papier und übertragen Sie die Umrisse mit einem Marker auf die Anti-Rutsch-Unterlage bzw. das Glasfasernetz. Das Oval im Bild hat eine Größe von etwa 50 x 70 cm.

2 | Schneiden Sie die alten T-Shirts in Bänder mit einer Größe von ca. 15 x 2 cm zurecht.

3 | Ziehen Sie jedes Bändchen durch die kleinen Kästchen der Anti-Rutsch-Unterlage oder des Glasfasernetzes und verknoten Sie es mit einem Doppelknoten auf der Oberseite. Bei sehr engen Kästchen kann eine Häkelnadel beim Durchziehen des Bändchens hilfreich sein.

4 | Beginnen Sie in der Mitte der Matte mit dem Knüpfen, arbeiten Sie sich dann zu den Rändern vor. Im Beispiel haben wir den Rand in einer zweiten Farbe gestaltet, die etwa 4 Kästchen vor der Außenkante beginnt.

Rollo

MATERIAL: