Venedig - Dagmar v. Naredi-Rainer - E-Book

Venedig E-Book

Dagmar v. Naredi-Rainer

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Beschreibung

ÜBER DAS BUCH mit E-Book zum Download persönlich recherchierte Autorentipps mit Stadttouren und Streifzügen durch Stadtviertel Infos zur Stadtgeschichte erstklassige Farbfotos großer, separater, ausfaltbarer Stadtplan eingezeichnete Stadttour und im Text Verweis auf Planquadrate mit Register, Umgebungs- und Verkehrsnetzplan Präsentation der Museen und Sehenswürdigkeiten Empfehlungen für Hotels, Restaurants, Nightlife, Kultur, Shopping, Aktivitäten mit Kindern, Erholung etc. Service von A bis Z Sprachführer für unterwegs

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Seitenzahl: 120

Veröffentlichungsjahr: 2024

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VENEDIG
Venedig
© Picture-Optimize/Fotolia
Die Autoren
Dagmar v. Naredi-Rainer, Dr. phil., war Kunsthistorikerin und lebte im österreichischen Matrai am Brenner.
Stefanie Bisping hat Anglistik, Germanistik und Politikwissenschaft in Münster und Reading (England) studiert. Als Reisejournalistin arbeitet sie für verschiedene Zeitungen, Magazine sowie Buchverlage und wurde mehrmals, zuletzt 2024, zur Reisejournalistin des Jahres gewählt. Zu ihren Lieblingszielen gehört Italien – und insbesondere Venedig.

VENEDIG

Top 10 & Willkommen

Willkommen in Venedig

Top 10: Das müssen Sie gesehen haben

Mein Venedig – Lieblingsplätze der Autorin

Stadttouren

Vom Sestiere Dorsoduro zur Insel San Giorgio Maggiore und zur Piazza San Marco

Von Schiffen und Kirchen – Durch den Stadtteil Castello nach Cannaregio

Streifzüge

Von der Rialtobrücke zur Frari-Kirche

Die Inseln der nördlichen Lagune

San Michele – Venedigs Friedhof

Murano – Die Insel der Glaskünstler

Burano – Heimat der Fischer und Klöpplerinnen

Torcello

Lido

Vista Points - Sehenswertes

Museen und Galerien, Kirchen, Architektur und andere Sehenswürdigkeiten

Museen und Galerien

Kirchen

Architektur und andere Sehenswürdigkeiten

Erleben & Genießen

Übernachten

San Marco

Cannaregio und Castello

Dorsoduro und S. Croce

Giudecca, Lido, Sant’ Erasmo

Essen und Trinken – Restaurants, Cafés und Eisdiele

Restaurants

Cannaregio:

Castello:

Dorsoduro:

La Giudecca:

Santa Croce:

San Marco:

San Polo:

Cafés und Eisdielen

Nightlife – Bars, Clubs, Livemusik, Kasino

Bars

Clubs und Livemusik

Kasino

Kultur und Unterhaltung – Oper, Theater, Ballett, Konzert

Oper, Theater, Ballett

Konzert

Shopping – Einkaufsstraßen, Kulinarisches, Mode und Accessoires, Buchhandlungen, Galerien etc.

Einkaufsstraßen

Kulinarisches

Mode und Accessoires

Buchhandlungen

Galerien und Kunsthandwerk

Souvenirs und Geschenke

Mit Kindern in der Stadt

Erholung und Sport – Oasen in der Stadt, Aktivitäten

Oasen in der Stadt

Aktivitäten

Chronik

Daten zur Stadtgeschichte

Service von A bis Z

Venedig in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Auskunft

Diplomatische Vertretungen

Feiertage, Feste, Veranstaltungen

Feiertage:

Feste (Auswahl):

Veranstaltungen:

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Medizinische Versorgung

Notfälle, wichtige Rufnummern

Fundbüros:

Post, Briefmarken

Presse

Rauchen

Sicherheit

Sightseeing, Touren

Strom

Telefonieren

Trinkgeld

Venezianisches Wörterbuch

Verkehrsmittel

Zeitzone

Zoll

Sprachführer

Impressum/Karte

Top 10 & Willkommen
Willkommen in Venedig
Venedig – das ist die Stadt, in der die Straßen voller Wasser stehen, aber fast alles zu Fuß zu erreichen ist; die Stadt, die keine Viertel, sondern Sechstel (sestiere) kennt; die Stadt, in der die Namen der Straßen nicht in der Landessprache, sondern im einheimischen Idiom angeschrieben sind, und die Nummern der Häuser astronomische Ausmaße erreichen; die Stadt, die keine Kanalisation besitzt; die Stadt, in der statt Straßenfegern Müllfischer arbeiten und der Müll zum Fundament neuer Landgewinnung wird. Venedig ist die Stadt, in der die Tauben gehen und die Löwen fliegen, wie es Jean Cocteau formulierte – Venedig ist voller Widersprüche.
118 Inseln, 400 Brücken, 166 Kanäle und 56 300 Einwohner im historischen Zentrum – das klingt überschaubar. Doch Venedig muss 15 Millionen Touristen im Jahr verkraften. Viele davon sind Tagesgäste, sodass schon ein Abend in Dorsoduro eine ganz andere Atmosphäre verströmt als ein Augustvormittag auf dem Markusplatz. Dass diese Stadt es allen Touristenstürmen und Hochwasserkrisen zum Trotz immer wieder versteht, ihren ganz eigenen Zauber zu entfalten, spricht für die Unverwüstlichkeit ihrer Schönheit.
Trotz labyrinthischer Gassen, die häufig an einem Kanal enden, lautet die Antwort der Venezianer auf Ortsfragen stets »Sempre diritto« – immer geradeaus. Ansonsten gilt: Lassen Sie sich auch mal treiben. Auf den ersten Blick könnte man fürchten in dem Gewirr der Gassen, Brücken und Plätze verloren zu gehen. Doch diese Sorge ist unbegründet, denn Herz und Seele Venedigs sind bis in den letzten Winkel ausgeschildert. Erforschen Sie also eine der schönsten Städte der Welt.
Auch nach dem Sightseeing gibt es eine Menge zu tun. Freuen Sie sich aufs Einkaufen, denn außer den üblichen Designern und Marken warten hier auch kleine handwerkliche Betriebe und inhabergeführte Geschäfte. Auch lohnt es sich, nach kulinarischen Mitbringseln Ausschau zu halten. Schließlich befindet sich die Serenissima in Italien, der geistigen Heimat von Gourmets und Genießern. Entsprechend bietet auch die Gastronomie jede Menge Verlockungen. Sind Sie reif für die Inseln? – Dann: Sempre diritto.
© Ian Hamilton/iStockphoto
Venedigs prächtige Schauseite vom Bacino di San Marco aus gesehen: die Piazzetta di San Marco mit Dogenpalast, Biblioteca Nazionale Marciana und dem Campanile von San Marco
Top 10: Das müssen Sie gesehen haben
A Campo di Santa Margherita F3
Ein Platz als Bühne venezianischen Lebens. Platz nehmen und schauen.
B Gallerie dell’Accademia G3
Selbst im an Kunstschätzen so reichen Venedig ist diese Sammlung herausragend – und eines der wichtigsten Museen der Welt.
C Piazza San Marco und Basilica di San Marco F6
Trotz der Besuchermassen ist dies einer der schönsten Plätze weltweit – gekrönt vom einzigartigen Dom.
© Jens Hilberger/Fotolia
D Palazzo Ducale/ Dogenpalast F6
Der Sitz der Dogen erzählt die Geschichte der Stadt und birgt Kunstschätze von Tizian über Tiepolo bis Tintoretto.
E Campanile di San Marco F6
Der Glockenturm des Doms bietet einen fantastischen Blick auf den Markusplatz.
F Ponte di Rialto E5
Niemand sollte Venedig ohne ein Foto von der berühmtesten und schönsten Brücke der Stadt verlassen.
© Farida/Fotolia
G Scuola Grande di San Rocco E3
Etwa 60 Gemälde von Tintoretto machen diese Scuola aus dem frühen 16. Jahrhundert zu einem absoluten Highlight.
© VISTA POINT Verlag (Archiv), Rheinbreitbach
H Collezione Peggy Guggenheim G4
Eine der interessantesten Sammlungen moderner Kunst überhaupt, untergebracht in einem wunderschönen Palast am Canal Grande.
I Santa Maria della Salute G5
Die weiß leuchtende, barocke Kirche mit der runden Kuppel auf der Inselspitze wacht über die Zufahrt des Canal Grande und ist ein Wahrzeichen der Lagunenstadt.
J Venedigs Gondeln und Gondelfahrt
Der Blick auf Stadt und Seufzerbrücke von der Gondel aus, dem stilgerechten venezianischen Fortbewegungsmittel, macht die Venedig-Erfahrung erst vollständig.
Mein Venedig
Lieblingsplätze der Autorin
Liebe Leser,
dies sind einige besondere Orte dieser Stadt, an die ich immer wieder gern zurückkomme. Eine schöne Zeit in Venedig wünscht Ihnen
Stefanie Bisping
~ Fondamenta Zattere G2/3
Die Promenade am Südufer des Stadtteils Dorsoduro bietet eine schöne Aussicht auf Giudecca, lange Sonnenstunden und darüber hinaus viele nette Cafés und Eisdielen.
~ Museo Fortuny E4
In dem historischen Palazzo des spanischen Künstlers Mariano Fortuny am Campo San Benedetto ist der Geist des alten Venedigs noch spürbar.
~ St. Regis Bar im The St. Regis Venice F5
Zumindest einen Drink sollte man sich in diesem prachtvollen (und entsprechend hochpreisigen) Hotel genehmigen – und dazu den unvergleichlichen Blick auf den Canal Grande und die weiß leuchtende Kirche Santa Maria della Salute genießen.
~ Skyline Rooftop Bar im Hotel Molino Stucky G2
Einen der schönsten Blicke auf Giudecca und das historische Zentrum bieten Dachterrasse und Bar des Hilton Hotels.
© Peter Frank/iStockphoto
~ La Giudecca G/H1–6
Mit Blick auf den Canale della Giudecca flanieren und venezianisches Alltagsleben beobachten macht einfach Spaß.
Stadttouren
Vom Sestiere Dorsoduro zur Insel San Giorgio Maggiore und zur Piazza San Marco
Vormittag
© VISTA POINT Verlag (Archiv), Rheinbreitbach
S. Sebastiano – Scuola Grande di S. Maria dei Carmini – Campo di S.Margherita – Ca’ Rezzonico: Museo del Settecento Veneziano – Ponte dei Pugni – Gallerie dell’Accademia – S. Trovaso (SS. Gervasio e Protasio) – Besuch der Gondelwerft an den Fondamenta Nani – Gesuati (S. Maria del Rosario) – über den Canale della Giudecca zur Insel und Kirche S. Giorgio Maggiore (Panoramablick vom Campanile).
Mittag
Pause in Dorsoduro oder auf La Giudecca.
Nachmittag
Fahrt über den Canale della Giudecca und das Bacino di S. Marco nach Castello – S. Zaccaria – Museo Correr – Piazza S. Marco – Piazzetta S. Marco – Palazzo Ducale – Basilica di S. Marco – Campanile di S. Marco (Panoramablick).
© Dieter Klein, Köln
Unter der Orgel von San Sebastiano fand Paolo Veronese, dem die Kirche ihre prachtvollen Deckenmalereien von 1556 verdankt, seine letzte Ruhestätte
Der Vormittag gehört dem sestiere (Bezirk) Dorsoduro und den dazugehörigen Inseln La Giudecca und San Giorgio Maggiore. Von der stazione »San Basilio« der Linie 82 gelangt man zu der äußerlich unscheinbaren Kirche San SebastianoF2 vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Dank der malerischen Ausstattung Paolo Veroneses (1528–88) besitzt die Kirche einen der schönsten Innenräume der Stadt. Besonders prachtvoll sind die Kassettendeckenmalereien, auf denen alttestamentarische Szenen dargestellt sind. Der Künstler liegt übrigens in dieser Kirche, mit der er seinen Ruhm begründete, begraben: Unter der Orgel hat er seine letzte Ruhestätte gefunden.
Einem Glanzpunkt venezianischer Malerei des 18. Jahrhunderts begegnet man in der Scuola Grande di Santa Maria dei CarminiF2 mit dem Deckengemälde Giambattista Tiepolos (1696–1770). Diescuola gehört zu den sechs »großen« der 35 venezianischen Bruderschaften. In ihnen organisierten sich die Bürger Venedigs, immer im Windschatten einer Kirche, meist nach Berufsgruppen, um mildtätige Arbeiten wie die Pflege von Kranken und die Hilfe für Mütter unehelicher Kinder zu koordinieren. Es war der einzige Bereich, in dem das Bürgertum uneingeschränkt schalten und walten konnte. Die scuolas übertrafen in ihrer Pracht oft noch die nebenstehende Kirche.
Nun geht es zum weitläufigen A Campodi Santa Margherita F3, auf dem vormittags reges Markttreiben herrscht. Das isolierte Gebäude in der Mitte des Platzes beherbergte früher die Bruderschaft der Gerberzunft. Entlang des Rio di San Barnaba kommt man zur Ca’ Rezzonico F3. Der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaute Palazzo zählt zu den am üppigsten ausgestatteten am Canal Grande, da er zuletzt einer neureichen, aus Genua zugewanderten Bankiersfamilie gehörte. Diese hatte sich für teures Geld den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt erkauft – und außerdem gesellschaftlichen Einfluss durch großzügige Spenden erlangt. Heute birgt der Palazzo das Kunstgewerbemuseum Museo del Settecento Veneziano und zeichnet mit seinen Ausstellungsstücken (Möbel, Seidentapeten, Chinoiserien, Keramiken, Porzellan, Kostüme, Marionetten) ein plastisches Bild vom patrizischen Leben im Venedig des 18. Jahrhunderts.
Mit der Ponte dei Pugni, der »Brücke der Fausthiebe«, über den Rio di San Barnaba passieren wir einen der Schauplätze jener einst beliebten Kämpfe zwischen den Bewohnern der verschiedenen Bezirke. Die vier im Pflaster eingelassenen Marmorsohlen markierten den Startpunkt der Kämpfe.
© VISTA POINT Verlag (Archiv), Rheinbreitbach
Giovanni Bellinis »Madonna degli Alberetti« (1487) in der Gallerie dell’Accademia
Wer an Malerei interessiert ist, geht nun in die B Gallerie dell’Accademia G3. In der ehemaligen Kirche und der Scuola della Carità ist heute Venedigs Bildergalerie von Weltruf untergebracht. Schätze aus aufgelassenen venezianischen Kirchen, Stiftungen aus Privatsammlungen und die zurückerstatteten, ehemals von Napoleon geraubten Gemälde bilden einen chronologisch geordneten Überblick über die venezianische Malerei vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Hier hängt auch das furiose Gemälde, mit dem Tintoretto 1548 der Durchbruch gelang: Der hl. Markus befreit einen Sklaven aus den Händen der Häscher, die sich gerade anschicken ihn zu blenden.
Die nächste Station ist die Kirche San TrovasoG3 auf dem gleichnamigen Campo. Sie ist den Heiligen Gervasio und Protasio geweiht. Auffällig sind die beiden vollkommen gleichwertigen Fassaden. Man sagt, auf diese Weise hätte man aus verfeindeten Stadtteilen stammenden Paaren die Ehe ermöglicht, denn ihre Familien konnten so die Kirche durch getrennte Eingänge betreten.
Verlässt man den Campo rechts über die Fondamenta Nani, hat man einen reizvollen Blick auf eine der letzten squeri, der Gondelwerften von Venedig. Hier werden die fast elf Meter langen, eineinhalb Meter breiten, etwa 600 Kilogramm schweren und rund 35000 Euro teuren Boote aus sieben verschiedenen Holzarten gebaut und gewartet. Jede Gondel ist auf der rechten Seite 24 Zentimeter schmaler, um das Gewicht des Gondoliere auszugleichen. Demselben Zweck dienen die 20 Kilogramm schweren Bugeisen, deren sechs nach vorn weisende Zacken für Venedigs sechs Stadtteile stehen. Für die Zunft der Bootsbauer und Gondolieri sieht die Zukunft leider eher düster aus: Allein von den Aufträgen reicher Texaner und Chinesen können sie nicht leben und der Bedarf an Booten sinkt.
An den Fondamenta Zattere am Canale della Giudecca, der ehemaligen Anlegestelle der Flößer, liegt die Kirche Santa Maria del Rosario G3, genannt Chiesa dei Gesuati. Der von Andrea Palladio (1508–80) inspirierte Bau besitzt im Inneren eine herrliche Tiepolo-Decke (1737–39).
Von der stazione »Zattere« geht es weiter per Boot. Zuvor kann man sich an der ~Zattere genannten Promenade, die das Südufer Dorsoduros bildet, in einer der schönen Eisdielen mit einem Eis stärken und dabei den Blick auf Giudecca genießen. An Bord kommen dann zwei strahlend weiße Kirchen von Andrea Palladio in den Blick: zunächst Il Redentore H4, die auch zum Dank für das Ende einer Pestepidemie erbaut wurde, dann San Giorgio Maggiore G7. Sie ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Akzent in der Silhouette der Stadt, gilt aber vielen Venezianern nach wie vor als ein Fremdkörper, der aus antikem Geist und humanistischer Schulung des kühl und rational bauenden Renaissance-Architekten erwuchs. Auf der Insel San Giorgio Maggiore, die ursprünglich eine Saline, dann ein großer Weingarten war, bauten die Benediktiner zwei Klöster und betrieben von hier aus die Missionierung Ungarns. Heute beherbergen die Klostermauern verschiedene Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen. Vom Campanile hat man den wohl eindrucksvollsten Blick über die Lagunenstadt, besonders auf das Ensemble von Salute-Kirche, Einfahrt zum Canal Grande und den Bauten am Molo. Im Sommer lädt das Freilichttheater Teatro Verde H7 zu Ballett, Theater und Jazz. Den »Gefilden der Macht« nähern wir uns nun ganz stilgerecht zu Wasser.
Ein Halt an der ehemaligen Klosterkirche San Zaccaria F7 lohnt sich allein schon deshalb, um eines der vollendetsten Bilder aus dem Spätwerk Giovanni Bellinis (um 1430–1516) zu sehen: eine farbenglühende Madonna mit Engeln und Heiligen aus dem Jahre 1505. In der Cappella di San Tarasio (links vom Hochaltar) sieht man Fresken eines der führenden Maler der italienischen Frührenaissance, Andrea del Castagno. Von hier aus gelangt man auch in eine dreischiffige Krypta des 9. Jahrhunderts hinab, die allerdings meist unter Wasser steht.
© Blickfang/Fotolia
»Bella Venezia«: die Piazzetta San Marco im Morgenlicht
Der »Prachtsalon« der Serenissima, die auf trapezförmigen Grundriss angelegte C Piazza San Marco F6, ist 175 Meter lang, bei einer Breite von 82 bis 56 Meter, und wird auf den Langseiten von den ehemaligen Verwaltungsbauten der Republik, der Procuratie Vecchie und Nuove, begrenzt.
Die dem Markusdom gegenüberliegenden Gebäude beherbergen heute das äußerst lohnenswerte Museo Correr