Versteckt - Jack Ketchum - E-Book

Versteckt E-Book

Jack Ketchum

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Beschreibung

Gib acht, wer dich findet!

Dead River ist kein Ort für junge Leute. Die Hitze und die Langeweile legen sich über sie und saugen das Leben aus ihnen heraus. Auf verzweifelter Suche nach einem Adrenalinkick streifen Dave und seine Freunde durch das Dorf. Ein verlassenes Haus wird schließlich zu ihrer Spielstätte. Doch Freunde können gefährlich sein. Und das Spiel wird blutiger als geplant ...

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Seitenzahl: 256

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Das Buch

Versteckt ist ein Buch über Spiele. Man könnte in Versuchung geraten, sie selbst zu spielen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Doch das sollte man nicht tun. Niemals.

Dan ist in der tiefsten Provinz aufgewachsen, in einem verschlafenen Kaff namens Dead River. Er hat die Schule geschmissen und arbeitet in einer Sägemühle. Steven, Kimberley und Casey sind die Kinder reicher Familien aus der Stadt und müssen die Ferien mit ihren Eltern in Dead River verbringen. Gemeinsam versuchen die vier Jugendlichen, der Enge und der Langeweile des kleinen Ortes zu entfliehen. Daniel verliebt sich in Casey, und für einen kurzen Moment sieht es so aus, als könnte es doch noch der perfekte Sommer werden. Doch dann wendet sich das Blatt. Und aus der Freude wird Leid.

Der Autor

Jack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrers, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Seine Horrorromane zählen in den USA unter Kennern neben den Werken von Stephen King oder Clive Barker zu den absoluten Meisterwerken des Genres und wurden mehrfach ausgezeichnet.

www.jackketchum.net

Am Ende des Buchs finden Sie ein ausführliches Werkverzeichnis aller im Wilhelm Heyne Verlag erschienenen Ketchum-Romane.

JACK KETCHUM

Thriller

Aus dem Amerikanischenvon Kristof Kurz

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Die OriginalausgabeHIDE AND SEEKerschien 1984 bei Gauntlet Publications

Unter www.heyne-hardcore.de finden Sie das komplette Hardcore-Programm, den monatlichen Newsletter sowie unser halbjährlich erscheinendes CORE-Magazin mit Themen rund um das Hardcore-Universum.

Vollständige deutsche Erstausgabe 06/2013Copyright © 1984 by Dallas MayrCopyright © 2013 der deutschsprachigen Ausgabeby Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbHRedaktion: Marcel HäußlerUmschlaggestaltung: yellowfarm gmbh, S. Freischem,unter Verwendung eines Motivs von © plainpicture/ArcangelSatz: C. Schaber Datentechnik, WelsISBN: 978-3-641-09301-3www.heyne-hardcore.de

Für Robert Bloch,weil er sich um einen Anfängergekümmert hat.

1

Ich glaube zwar nicht an Omen, aber ich glaube, dass man spüren kann, wenn Ärger im Anmarsch ist.

Das ist wirklich so, auch wenn sichs wie blanker Blödsinn anhört.

Ich war damit beschäftigt, zweieinhalb Meter lange Kanthölzer vom Stapel zu holen. Wir wollten gerade das nächste Bündel herunternehmen, als ich oben ein paar Bretter entdeckte, die noch ganz brauchbar waren. Ich kletterte hinauf, um sie einzusammeln, da riss das Stahlseil, das das Bündel zusammenhielt, auf dem ich stand. Es klang wie ein Peitschenschlag, und das Seil hätte mir fast den Kopf abgerissen. Ich verlor das Gleichgewicht und landete zusammen mit einer Menge schwerer Holzbalken drei Meter tiefer auf dem Asphalt.

Ich bekam nicht einen Kratzer ab.

Glück gehabt.

Der Chef machte mir natürlich die Hölle heiß. Ich hätte da gar nicht raufklettern dürfen – obwohl es jeder machte –, sondern den Gabelstapler nehmen müssen. Sonst zahlte die Versicherung nicht. Ich hatte gegen die Vorschriften verstoßen.

Das war der erste Vorfall: Ich wäre fast draufgegangen, weil ich mich nicht an die Vorschriften gehalten hatte.

In derselben Woche war ich mit meinem Chevy-Pick-up auf der Küstenstraße unterwegs. Ich fuhr vielleicht hundert, als mich bergab ein großer schwarzer Tankwagen überholte. Ich ließ ihn vorbeiziehen. Bergauf kroch er nur noch im Schneckentempo dahin. Nachdem ich eine Zeit lang seine Dieselabgase geschluckt hatte, scherte ich aus, um zu überholen.

Der Typ wollte Spielchen spielen.

Er ließ mich nicht vorbei. Jedes Mal, wenn ich überholen wollte, fuhr er so weit an die Mittellinie heran, dass ich riskierte, gegen die Böschung gerammt zu werden. Sobald ich zurückzog, hielt er wieder brav die Spur. So ging es immer hin und her. Und die ganze Zeit über beobachtete er mich im Rückspiegel.

Eine blöde Situation.

Ich fluchte und wartete auf eine günstige Gelegenheit.

Die kam, als es wieder bergab ging. Plötzlich fiel mir auf, dass wir beide über hundertzehn fuhren. Viel mehr konnte ich aus dem Pick-up nicht rausholen. Das Lenkrad fing ja schon bei hundert Stundenkilometern an zu zittern. Ich hielt den Atem an. Scheiß drauf, dachte ich, man ist schließlich nur einmal jung, und beschleunigte auf hundertdreißig.

Der Pick-up wackelte, als würde er jeden Moment auseinanderfallen, und mir fielen die alten, abgefahrenen Reifen ein. Wir rasten Kopf an Kopf die Anhöhe hinunter.

Ich überholte ihn, als es wieder aufwärtsging. Meine Hände zitterten, und ich schwitzte. Noch heute habe ich deutlich vor Augen, wie mich dieses Arschloch durch die Seitenscheibe angrinste. An sein Gesicht kann ich mich gar nicht richtig erinnern. Nur an dieses fiese Grinsen. Auf einem schmalen Highway kommt einem ein Tanklastzug riesig vor, besonders wenn man ihn mit über hundertdreißig Sachen und nur einem knappen halben Meter Abstand überholt.

Das war der zweite Vorfall. Aus Dummheit und Wut war ich ein großes Risiko eingegangen. Schließlich hätte ich auch einfach abwarten können – es war ein warmer, sonniger Tag.

Und dann trat ich in Hundescheiße.

Es geschah auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, nur eine Ecke vom Harmon’s entfernt.

Ich weiß, das ist keine große Sache. Bedeutungslos. Albern. Obwohl es ein ziemlich großer, frischer Haufen Hundescheiße war. Warum ich mich daran erinnere, und warum es für mich zu dieser Reihe der Vorfälle zählt? Ganz einfach.

Ich hatte nicht auf den Weg geachtet.

Eigentlich auch kein Drama – aber man muss bedenken, dass das überhaupt nicht meine Art ist. Ich starre beim Gehen immer auf den Boden. Immer. Darauf hat man mich schon des Öfteren aufmerksam gemacht. Meine Mutter sagte früher immer zu mir, dass ich davon kurzsichtig werden und einen Buckel bekommen würde. Das war natürlich Blödsinn. Ich bin überdurchschnittlich groß und habe Augen wie ein Luchs.

Trotzdem, gottverdammt – ich hab nicht aufgepasst.

Natürlich weiß ich, dass das alles nur Zufälle sind, die ich im Nachhinein irgendwie miteinander in Verbindung bringe.

Manchmal betrachtet man eine Reihe scheinbar alltäglicher Ereignisse, und mit einem Mal hat man das Gefühl, sie seien alle durch einen geheimnisvollen Mechanismus verbunden. Dann fällt es einem wie Schuppen von den Augen – diese Ereignisse sind gar nicht so zufällig, wie sie erscheinen. Der Mechanismus nimmt sie in sich auf, absorbiert sie und wird dabei größer und größer. Er ernährt sich von diesen Ereignissen. Zu welchem Zweck? Keine Ahnung.

Und dieser Mechanismus bist du.

Aber es spielen auch Glück, Schicksal und Zufall eine Rolle. Alles, was du nicht bist, was dich aber trotzdem unwiderruflich und für alle Zeiten verändert.

Na ja, vergesst das besser gleich wieder.

Ich bin ein Idiot. Und ich schweife ab.

2

Sie hat mir von Anfang an Angst gemacht. Eigentlich gilt das für alle drei. Zum einen waren sie reich, und mit reichen Jugendlichen in meinem Alter hatte ich keine Erfahrung.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es keinen ärmeren Bezirk im ganzen Land gibt als Washington County. Das Durchschnittseinkommen ist ungefähr so niedrig wie in, sagen wir, Appalachia. Jeder, den ich kannte, lebte von der Hand in den Mund. Und plötzlich kommen diese drei reichen Kids in Caseys wunderschönem altem weißem 54er Chevy-Cabrio oder Stevens blauem Chrysler Le Baron angefahren. Als ob Dead River kein altes, trauriges Kaff, sondern Scarsdale oder Beverly Hills wäre. Ich hatte keine Ahnung, was sie in diesem Teil von Maine verloren hatten. In Mount Desert traf man vielleicht solche Leute. Aber hier in Dead River? Ich wusste, dass ihre Familien befreundet waren und aus Boston kamen. Vielleicht hatten ihre Eltern den grandiosen Einfall gehabt, dass man hier gut Urlaub machen könnte, und deshalb waren sie hier. Die drei hatte jedenfalls niemand gefragt.

So viel war sicher: Besonders toll fanden sie es nicht. Es machte sie verrückt.

Und das machte mir so richtig Angst.

Man musste sie sich ja nur mal ansehen. Besonders Casey. In ihren Augen lag eine verächtliche, schamlose Unverfrorenheit.

Rücksichtslosigkeit. Leichtsinn. Das macht mir Angst. Sogar heute noch.

Allein das hier aufzuschreiben ist irgendwie leichtsinnig. Denn damit kommt alles wieder hoch, alles, was ich so lange verdrängt habe. Nicht nur das, was geschehen ist. Sondern auch, was ich für Casey empfunden habe und immer noch empfinde. Ich weiß nicht, was schlimmer ist, aber ich werde es rausfinden.

Und zwar jetzt.

Woher ich weiß, dass sie verrückt war? Da war die Sache mit dem Auto.

Es geschah im Juni, ziemlich sicher an einem Samstag oder Sonntag, weil Rafferty und ich freihatten. Soweit ich mich erinnere, war es ungewöhnlich heiß für die Jahreszeit, daher kauften wir bei Harmon’s ein Sixpack und fuhren zum Strand.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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