"Vielleicht für immer" - Clara Leen - E-Book

"Vielleicht für immer" E-Book

Clara Leen

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Beschreibung

Vielleicht für immer Ein Roman über das, was bleibt, wenn alles ins Wanken gerät. Clara hat einen Plan: In sechs Wochen zieht sie nach Paris. Keine Umwege. Keine Zweifel. Keine Nähe, die wehtun könnte. Doch dann schreibt ein Fremder in einem Café ihren Namen falsch auf den Becher – und plötzlich ist da jemand, der sie sieht, wie sie noch nie jemand gesehen hat. Jonas ist Künstler. Unvollkommen. Still. Und voller Schatten, die Clara nicht kennt. Zwischen Gesprächen über Kunst, gebrochenen Versprechen und Momenten, in denen fast ein Kuss passiert – und dann doch nicht – wächst etwas, das sie nicht geplant hatte: Vertrauen. Doch als eine Wahrheit aus Jonas' Vergangenheit alles in Frage stellt, muss Clara entscheiden, ob man lieben kann, ohne sich selbst zu verlieren. Und ob es möglich ist, zu bleiben, ohne sich festzuhalten. Ein leiser, intensiver Liebesroman über Verlust, Nähe und die Frage, ob ein "Vielleicht" manchmal genug sein kann.

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Seitenzahl: 107

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Sie hat alles geplant. Er wirft alles durcheinander.

Clara, 29, Architektin, steht kurz davor, in Paris ihren Traumjob anzutreten – weit weg von München, ihrer Vergangenheit und den geplatzten Versprechen der Liebe. Keine Ablenkungen mehr, kein Risiko. Nur noch Karriere.

Dann trifft sie Jonas – Barista mit Künstlerherz, Fahrrad statt Auto, Chaos statt Struktur. Er lebt für den Moment. Sie für die Zukunft.

Was als Zufallsbegegnung beginnt, wird zu etwas, das keiner von beiden wollte – aber beide brauchen. Doch Jonas trägt ein Geheimnis, das alles verändert. Und Clara muss sich fragen:
 Wie viel Risiko ist Liebe wert – wenn man sie ein zweites Mal fast verliert?

📚 Kapitelübersicht – „Vielleicht für immer“

🟦 AKT I – Begegnung & Widerstand (Kapitel 1–7)

„Manchmal stolpert man über jemanden – genau dann, wenn man am wenigsten bereit ist.“

Kapitel 1 – Kaffee & Kalender


Kapitel 2 – Der mit dem falschen Namen


Kapitel 3 – Die 6-Wochen-Regel


Kapitel 4 – Brüche im Beton


Kapitel 5 – Der Kuss, der nicht passiert


Kapitel 6 – Der Briefkasten ohne Namen


Kapitel 7 – Countdown


🟨 AKT II – Nähe & Zerreißprobe (Kapitel 8–16)

„Die größten Wahrheiten sagen wir oft mit Schweigen.“

Kapitel 8 – Sonntag 4:17 Uhr


Kapitel 9 – Vielleicht für immer


Kapitel 10 – Die Liste


Kapitel 11 – Besuch aus der Vergangenheit


Kapitel 12 – Ein Fehler, kein Ende


Kapitel 13 – Konfrontation im Regen


.

Kapitel 14 – Stille Tage


Kapitel 15 – Ein letzter Versuch


Kapitel 16 – Der Bahnhof


🟩 AKT III – Entscheidung & Aufbruch (Kapitel 17–21)

„Vielleicht ist nicht das Ende – sondern ein Anfang.“

Kapitel 17 – Der neue Plan


Kapitel 18 – Die Tür bleibt offen


Kapitel 19 – Vielleicht


Kapitel 20 – Zwischen Zeilen


Kapitel 21 – Für Jetzt


Kapitel 1 – Kaffee & Kalender

Der Wecker klingelte um 6:00 Uhr, wie jeden Tag. Clara brauchte den Ton nicht mehr – ihr Körper wachte mittlerweile vorher auf, Sekunden bevor das schrille Summen das Zimmer zerschnitt. Sie lag noch einen Moment still, starrte an die Decke, wo das Morgenlicht sich in einem schrägen Streifen durch das halbgeöffnete Rollo stahl.
 Es war Mittwoch. Noch 38 Tage bis Paris.

Sie setzte sich auf, band ihre Haare zu einem Knoten, trank einen Schluck vom abgestandenen Wasser auf dem Nachttisch und griff zum Handy. Keine neuen Nachrichten. Natürlich nicht. Ihr letzter Chat mit Mira bestand aus einem schrägen Meme über Männer und einem GIF von einem tanzenden Otter. Davor ein kurzer Austausch mit ihrer Mutter über „die ganzen Formulare fürs Auslandsstipendium“. Und darunter – stumm gestellt – der Chat mit Paul.

Sie öffnete ihn trotzdem. Der letzte Eintrag war über ein halbes Jahr her.
„Ich hoffe, du findest, was du suchst.“ Kein Punkt. Kein Emoji. Kein Abschluss. Nur dieser eine Satz, der zu gleichen Teilen wie ein Abschied und wie eine Kapitulation klang.

Clara ließ das Handy sinken. Sie stand auf, zog sich ihre Leggings und den bequemen Pullover über – und machte sich bereit, erneut in ein Leben einzutauchen, das sie bald verlassen würde.

In der Küche wartete ihr minutiös geplanter Morgen. Hafermilch, genau 30 Sekunden in der Mikrowelle. Filterkaffee, frisch gemahlen. Zwei Scheiben Dinkeltoast, ungetoastet, mit Mandelmus. Der Kalender an der Wand – ein schlichtes Modell, weiß mit goldenen Zahlen – war ihr heiliger Gral. Jeder Tag mit einem Strich, durchgezogen mit Lineal. Jeden Montag ein Countdown am Rand:
 „Noch 5 Wochen, 3 Tage.“
 Sie schrieb es mit einem schwarzen Fineliner. Nicht, weil sie es vergessen würde. Sondern weil das Ritual sie hielt.

Paris war nicht nur ein Ziel. Es war ein Reset. Ein Neuanfang.
 Ein Ort, wo niemand sie mit Paul in Verbindung bringen würde.
 Wo niemand fragte, warum eine Frau mit fast dreißig plötzlich wieder in einer kleinen Wohnung allein lebte und ihre Möbel bei eBay verschenkt hatte.
 Wo niemand wusste, wie sehr sie sich verändert hatte – und wie wenig davon freiwillig war.

Das Architekturbüro lag in einem Backsteingebäude in der Maxvorstadt, mit einer Glasfront, die moderne Offenheit ausstrahlen sollte. Clara mochte das Licht. Sie mochte die Klarheit der Linien, das leise Summen des Druckers, die Geradlinigkeit von CAD-Plänen. Hier war alles planbar. Messbar. Anders als Gefühle.

„Clara, kannst du dir mal kurz den Entwurf vom Alten Südbahnhof anschauen?“, rief Markus, ihr Kollege, ohne vom Bildschirm aufzusehen.

„Sekunde.“ Sie warf einen Blick auf ihre To-do-Liste:
 – Baustellenbegehung 11:00
 – Kundenpräsentation vorbereiten
 – Rückruf Uni Paris wg. Stipendium
 – Packliste überarbeiten
 – Miras Geburtstagsgeschenk besorgen

Sie öffnete das Projekt auf dem geteilten Server, verglich Fensterachsen, notierte sich zwei Maße und schickte einen Screenshot zurück. Markus murmelte ein Danke. Kein Blickkontakt. Kein Danke.

Das war in Ordnung. Clara wollte keine Verbindungen mehr, die sie aus der Bahn warfen. Keine Gespräche, die sie ins Stolpern brachten.
 Sie hatte ihre Lehren gezogen.

Gegen halb zehn verließ sie das Büro, nur kurz, um sich ihren gewohnten Flat White zu holen. Der Kaffeeladen gegenüber war klein, unscheinbar, mit einer Schiefertafel vor der Tür, auf der in krakeliger Schrift stand:
„Heute ist ein guter Tag für guten Kaffee.“

Clara trat ein. Der Geruch nach frisch gerösteten Bohnen, warmer Milch und einer Spur Vanille empfing sie wie eine Decke. Sie mochte diesen Ort, weil niemand ihren Namen kannte. Weil man sie nicht fragte, wie’s ihr gehe.
 Nur: „Was darfs sein?“

Aber heute stand ein anderer hinter der Theke.

Er war ein bisschen zu groß für den kleinen Raum. Trug ein verwaschenes T-Shirt mit einem alten Plattencover drauf, auf dem man kaum noch den Namen entziffern konnte. Seine Haare waren dunkelblond, zerzaust, wie absichtlich ungekämmt, und er hatte diese Art von Blick, der nicht auf dich, sondern durch dich hindurch sah – als ob er auf einer anderen Frequenz hörte.

„Was darf’s sein?“ Seine Stimme war ruhig, fast schlaftrunken. Seine Augen lagen irgendwo zwischen Neugier und Müdigkeit.

„Flat White. To go.“

Er lächelte, nickte, drehte sich um. „Mit Herz oder Blatt?“

„Wie bitte?“

„Milchschaum. Ich kann Herzen oder Blätter. Manchmal auch einen traurigen Fisch, wenn’s schnell gehen muss.“

Sie zog eine Augenbraue hoch. „Blatt. Ich mag keine halben Versprechen.“

Er grinste. „Du bist also der realistische Typ.“

„Ich bin Architektin.“

„Aha.“ Er goß die Milch in langsamen Bewegungen. „Dann kennst du dich mit Statik aus.“

„Und mit dem, was zusammenbricht.“

Er sah sie an. Zum ersten Mal wirklich. „Dann wirst du Paris lieben.“

Clara stockte. „Woher wissen Sie, dass ich…?“

„Ich weiß gar nichts.“ Er zuckte mit den Schultern, reichte ihr den Becher. Darauf stand:
 „Klara – mit K“

Sie starrte auf die Tinte. „Ich heiße Clara. Mit C.“

„Ups.“ Er zuckte mit einem entschuldigenden Grinsen. „Dann sehen wir uns morgen, Clara mit C.“

Clara trat mit dem Becher in der Hand wieder auf die Straße. Der Himmel war grau, aber nicht bedrohlich. Eher dieses matte, diffuse Licht, das die Stadt wie durch ein Milchglas filterte. Alles wirkte etwas weicher, langsamer – selbst der Straßenlärm, selbst ihre Gedanken.

Sie überquerte die Straße, blieb an der Ampel einen Moment zu lange stehen, obwohl sie längst grün war. Jonas. Jonas? Hatte er ihr seinen Namen überhaupt gesagt?

Nein. Er hatte nur gegrinst, kommentiert, falsch geschrieben. Und dann diesen Satz gesagt – „Dann wirst du Paris lieben.“ Ein Zufall? Sicher. Vielleicht stand das auf dem Kaffeebecherhalter. Vielleicht war sie nur überempfindlich. Sie hatte sich schließlich geschworen, keine Dinge mehr in harmlose Sätze hineinzuinterpretieren.

Und doch nagte etwas an ihr.
 Nicht, weil der Moment so besonders gewesen war – sondern weil sie ihn gespürt hatte. Kurz, ungewollt, aber deutlich. Wie eine Vibration unter der Haut.

Sie schob den Gedanken beiseite, betrat das Büro und ließ sich auf ihren Platz fallen. Der Monitor fuhr hoch, ein automatischer Entwurf öffnete sich, und für die nächsten zwei Stunden versank sie in Fensterachsen, Dachneigungen und Schallschutzwerten.

Aber irgendwann fiel ihr Blick wieder auf den Kaffeebecher. Er stand links neben ihrer Tastatur, die Tinte inzwischen leicht verlaufen vom Kondenswasser.

Klara – mit K.
 Hatte er das absichtlich gemacht? Oder war es nur ein Flüchtigkeitsfehler?
 Wieso interessierte sie das überhaupt?

Clara seufzte und klappte den Laptop zu. Mittagspause.

Sie aß allein. Wie immer.
 Die anderen Kollegen gingen oft gemeinsam in ein vietnamesisches Restaurant zwei Straßen weiter, redeten über Serien, Projekte und Urlaube. Clara hatte sich früh angewöhnt, sich auszuklinken. Anfangs war es aus Selbstschutz gewesen – nach Paul, nach dem Platzen der Hochzeit, hatte sie keine Energie für Small Talk gehabt. Inzwischen war es Gewohnheit geworden.

Sie saß auf einer Bank am Gärtnerplatz, eine Laugenstange auf dem Schoß, das Handy in der Hand – aber sie tippte nichts. Stattdessen beobachtete sie die Menschen. Eine junge Mutter, die versuchte, zwei Kinder gleichzeitig davon abzuhalten, über die Bank zu klettern. Ein älterer Herr mit einem klapprigen Hund. Ein Teenager, der in einer auffallend bunten Jacke völlig versunken Musik hörte.

Die Welt ging weiter. Sie hatte sich nie für ihren Stillstand interessiert.

Ihr Blick wanderte wieder zur Tinte auf dem Becher.
 „Jonas“, murmelte sie in Gedanken. Es passte irgendwie. Klang leicht, irgendwie unfertig. Wie jemand, der seine Sätze selten zu Ende sprach. Oder lieber schwieg.

Vielleicht war es genau das, was sie irritierte. Dass da jemand war, der nicht in ihre Berechnungen passte.

Zurück im Büro versuchte sie, sich erneut in die Arbeit zu stürzen. Die Präsentation für den Kunden am nächsten Tag musste überarbeitet werden. Die Maße passten nicht. Der Schnitt des Lichthofs war unklar, das Rendering zu dunkel.

Aber sie kam nicht hinein. Ihr Blick wanderte immer wieder zu ihrer Hand, die den Stift hielt, zu dem feinen Zittern, das sie manchmal bekam, wenn sie nicht wusste, was sie fühlte. Früher hatte Paul das bemerkt. Früher hatte sie es verheimlicht.

Sie legte den Stift zur Seite. Öffnete ein leeres Word-Dokument.
 Titel: „Paris – Woche 1“

Sie hatte sich vorgenommen, ein Tagebuch zu führen, wenn sie dort war. Nicht für andere. Für sich. Um nicht zu vergessen, wie sich Veränderung anfühlte.

Ohne lange nachzudenken, begann sie zu tippen.

Heute habe ich einen Mann getroffen, der meinen Namen falsch geschrieben hat.
 Ich weiß nicht, warum das wichtig ist.
 Vielleicht, weil er es mit einer Leichtigkeit getan hat, die mich aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
 Vielleicht, weil ich dachte, ich sei längst nicht mehr so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Sie stoppte.
 Was machte sie da?

Sie speicherte das Dokument, verschlüsselte es mit einem Passwort, das sie niemandem verraten würde, und schloss es wieder. Dann stand sie auf und ging ins Bad. Kaltes Wasser ins Gesicht. Ein tiefer Atemzug. Zurück zur Realität.

Am Nachmittag rief die Universität in Paris zurück.
 Claras Stipendium war bestätigt worden. Ein Platz im Wohnheim stand bereit.
 Die Sekretärin sprach schnell, französisch eingefärbt, freundlich, aber geschäftlich.

„Vous êtes attendue à partir du 1er septembre. Vous avez reçu tous les documents par mail?“
 „Oui“, sagte Clara. „Merci beaucoup.“

Als sie auflegte, spürte sie den Luftzug der Veränderung. Er war real. Spürbar.
 Kein Gedanke mehr – sondern eine Tatsache.

Sie starrte auf ihren Kalender. „Noch 38 Tage“ war plötzlich kein Ziel mehr. Es war ein Ende.

Nach Feierabend zog es sie merkwürdigerweise nicht sofort nach Hause. Stattdessen blieb sie an der Ampel gegenüber vom Café stehen.
 Sie wusste nicht, warum sie wieder hinsah. Vielleicht, um zu prüfen, ob er wirklich da war. Ob sie sich das alles nur eingebildet hatte.

Die Lichter im Innern waren gedämpft. Musik spielte – irgendetwas Indie-artiges mit Gitarren und einer Stimme, die nach Sonntagmorgen klang.
 Und er war da. Hinter der Theke, allein. Sortierte Gläser. Hörte Musik. Sah auf, als hätte er gespürt, dass jemand ihn beobachtete.

Clara wich zurück. Zu spät.
 Er hatte sie gesehen.
 Er lächelte.
 Nicht überrascht. Nicht triumphierend. Einfach nur – da.
 Dann hob er kurz die Hand. Nicht als Einladung. Nur als Geste. Wie ein Gruß zwischen zwei Menschen, die sich vage erinnern, dass da etwas war.

Clara drehte sich um. Ging.

Zuhause öffnete sie den Kühlschrank, nahm eine Packung Hummus heraus, stellte sie wieder zurück. Kein Hunger. Kein Appetit. Nur Gedanken.

Sie ging ins Schlafzimmer, warf sich aufs Bett, starrte an die Decke.
 Noch 38 Tage. Noch 37. Noch 36.

Aber was, wenn sie in dieser einen Woche mehr gespürt hatte als in den letzten sechs Monaten?

Was, wenn ein falsch geschriebener Name reichte, um alles ins Wanken zu bringen?

Was, wenn man nicht alles planen konnte – und das Leben genau das war, was dazwischen passierte?

Kapitel 2 – Der mit dem falschen Namen

Die Tür zum Café fiel hinter ihr ins Schloss und schnitt für einen Moment den Lärm der Straße ab. Drinnen war es warm, der Geruch nach Kaffee und frisch gebackenen Zimtschnecken hing in der Luft wie ein Versprechen. Clara trat einen Schritt zur Seite, fuhr sich durch die Haare und schob den Schal etwas lockerer. Ihr Blick fiel auf die schwarze Tafel über der Theke: „Heute ist ein guter Tag, um sich zu erinnern, warum man Kaffee liebt.“

Sie hasste solche Sprüche. Und liebte sie gleichzeitig. Weil sie in einer Welt voller Pläne etwas beiläufig Menschliches hatten.

Die Theke war nur halb besetzt, die Schlange kurz. Eine junge Frau mit rosa Haaren bestellte einen Matcha Latte mit Hafermilch. Dahinter stand er.

Der Barista.

Er war anders als am Tag davor. Ruhiger. Oder müder. Sein T-Shirt war diesmal schlicht schwarz, aber wieder leicht ausgewaschen. Er schrieb etwas auf eine Serviette, während er nebenbei eine Bestellung durchrief.

Clara trat vor.