Vincent van Gogh, Jesus und der Emotionsautismus - Valtteri Paul Landsborough - E-Book

Vincent van Gogh, Jesus und der Emotionsautismus E-Book

Valtteri Paul Landsborough

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Beschreibung

Das Buch gibt Einblick in eine selten auftretende Form des Autismus, den Emotionsautismus, und beschreibt, wie dieser sich von anderen Autismusformen unterscheidet, und erläutert diese Behinderung anhand von zwei sehr berühmten Persönlichkeiten in der Geschichte, Vincent van Gogh und Jesus, und weist bei beiden erstmals nach, dass sie unter dieser Behinderung litten.

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Seitenzahl: 110

Veröffentlichungsjahr: 2025

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© 2025 Valtteri Paul Landsborough

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:

[email protected]

Inhalt

Cover

Urheberrechte

1. Emotionsautismus – Was soll darunter verstanden werden

2. Der Emotionsautismus und die Liebe

3. Vincent van Gogh und der Emotionsautismus

Vincent van Gogh – Leben, Leid und Vermächtnis eines Genies

3.Vincent van Gogh und der Emotionsautismus

4. Jesus und der Emotionsautismus

4. Jesus und der Emotionsautismus - Ein mutiges Kapitel

4. Jesus und der Emotionsautismus

Nachwort des Autors

Literaturverzeichnis

Vincent van Gogh, Jesus und der Emotionsautismus

Cover

Urheberrechte

1. Emotionsautismus – Was soll darunter verstanden werden

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"Pain in love stays forever…Our great friend experienced it many, many times…but he continued loving…that inspires the living souls.." Zitat eines fb-Nutzers über Vincent van Gogh

1. Emotionsautismus – Was soll darunter verstanden werden

Mit diesem Buch möchte ich einen Einblick geben in eine Unterform des Autismus, die meines Erachtens äußerst selten auftritt und deswegen völlig unerforscht und noch unentdeckt ist.

Diese Behinderung ist nicht nur eine Behinderung, sondern gibt den Betroffenen spezielle Leiden und zugleich besondere Fähigkeiten, die man als "gott-ähnlich“ betrachten könnte, die aber durch und durch naturwissenschaftlicher Natur sind und die es zu erforschen gilt, wenn man sich in die Lage versetzt, die Antipathie, die Scheu und letztlich den Hass, Neuem gegenüber abzulegen und neugierig das Neue in sich aufsaugt wie ein längst eingetrockneter Schwamm.

Ich kann im folgendem sehr gut über diese Behinderung berichten, da ich selbst von ihr betroffen bin und somit „aus dem Nähkästchen plaudern“ kann.

Viele Symptome, über die Autisten berichten, haben Emotionsautisten nicht.

 Dass man Sprichwörter und sprachliche Wendungen wortwörtlich nimmt und somit ihre tiefere Bedeutung nicht versteht, das Problem habe ich zeitlebens nicht gehabt. Meine Mutter und mein Opa hatten viele Sprichwörter auf Lager in ihrem Sprachgebrauch und ganz im Gegenteil wollte ich sie mir als Kind immer für ewig festhalten und mir merken, weil sie oft kleine Revolutionen im Denken auslösen.

 Sie haben keine, im gesunden Zustand vorhandenen ungewöhnlichen Übersenbilititäten in ihren Reizwahrnehmungen.

 Ich hatte als Kind oft das Bedürfnis nach Spielkameraden, mit denen ich das Glück am Spiel und viele Sinneseindrücke teilen konnte. Ich bemühte mich als Kind bei jeder sich bietenden Gelegenheit um Freundschaften und sog die Verhaltensweise meiner Spielkameraden und Freunde wie ein Schwamm ein. Ich beobachtete alles, sowohl vom Rationalen her wie auch vom Emotionalen. Ich empfand nach Stunden des gemeinsamen Spielens aber auch immer eine Erleichterung, wenn sie wieder weg waren und ich wieder meine Ruhe hatte.

Im folgendem möchte ich ein paar Kriterien aufzählen, die ganz typisch bei Emotionsautismus auftreten und an denen man ihn erkennt:

Emotionsautismus:

• manche große Gefühle wie Liebe sind in extrem übersteigerter Form vorhanden, die nicht auf Dauer zu bewältigen sind. Andere kleine Gefühle wie Neid, Missgunst, Ärger sind manchmal wenig oder überhaupt nicht vorhanden.

Wir Emotionsautisten haben von vielen kleineren Emotionen oft nicht genug und andere große Gefühle werden so groß, dass sie unerträglich sind.

• Angst, neue Leute anzusprechen, Angst vor ungewohnten Gesprächspartnern

Die Ängste am Telefon hatte ich als Kind auch extremst, auch bei allen Verwandten und Freunden, aber ich telefonierte dennoch oft mit ihnen.(3)

• ganz schlimm, Gründe für Trennungen nicht zu kennen, Hysterie, wenn man sich nicht meldet

Trennungen gehören zu Leben aller Menschen. Ich spreche hierbei allgemein von Trennungen beliebiger Bekanntschaften. Als Emotionsautist, der sich ständig Gedanken um alles und jeden macht, leidet man an Trennungen von Menschen, die einem wichtig waren, auf besondere Weise und über lange Zeiträume, insbesondere, wenn man den Grund für die Trennung nicht kennt. Während der gesamten Zeitraum der Bekanntschaft macht sich der emotionsautistische Mensch extrem viel Gedanken über das Innenleben der Bekannten und versucht sich ein Bild über die gesamte Persönlichkeit zu verschaffen, ohne dass dies der emotionsautistische Mensch kommuniziert. Bricht dann diese Bekanntschaft ohne erkennbaren Grund plötzlich ab, bekommt man seelische Schmerzen und Leiden, die auch mögliche Depressionen verstärken können. Diese versucht man überzukompensieren, was ein Grund sein kann, ernsthaft krank zu werden. Dabei fehlt einem nur das Wissen um die Gründe für die Trennung, um das für sich richtig einzuordnen.

• täglich übers Essen unterhalten, schwere Essstörungen bei anhaltender Einsamkeit

• Lust am gemeinsamen Spielen oft extrem vorhanden, wenn das Spiel nach klaren Regeln erfolgt (z.B. Kartenspiele, Brettspiele)

phasenweise wird die Gemeinschaft gesucht und gebraucht

• monatelanges Singleleben ohne Gemeinschaft führt zu schweren Krisen, da die plötzliche, von außen eintretende Abwechslung durch andere Menschen tiefberuhigend wirkt und das vollkommene Abgeschiedensein schwere Gedankenkreisläufe erzeugt, die nicht abgestellt werden können und die zu einer Überforderung führen, die auf Dauer klinisch wird. Dann suchst sich der Betroffene eine ganztägige Arbeit und will sich pausenlos durch diese Arbeit ablenken, was ebenfalls auf Dauer überfordernd ist. Die Arbeit wird dann auf Dauer auch zu einer Zwangshandlung, da auch die Relativierung der Arbeit über Gespräche mit anderen stark eingeschränkt ist, da solche Gespräche für die Betroffenen gar nicht oder nur sehr rudimentär möglich sind, auch wenn keine Intelligenzminderung vorliegt. Die Betroffenen sind bestrebt, alles auf das Wesentliche zu komprimieren und sofort mit Lösungen um die Ecke zu kommen, die sich im Normalfall erst im Laufe des Gespräches herauskristallisieren, weil Smalltalk als sehr unangenehm oft (nicht immer) empfunden wird. Eine Ursache dafür könnte sein, dass der Autist Zeitkapazitäten der Gesprächspartner schonen möchte.

• Man kann einerseits ein Bestreben nahezu aller Autisten nach einem spartanische Leben feststellen, zumindest wird ein Bemühen danach als angenehm und erfüllend empfunden.

• Andererseits neigt der Emotionsautist dazu, die Lebensqualität der Anwesenden für die Zeit ihrer Anwesenheit und darüber hinaus zu optimieren, wenn die Sympathie stimmt. Das liegt an einem erhöhten Einfühlungsvermögen.

• übergroßes Bedürfnis nach Zärtlichkeit, Berührungen und Sex

• übergroßer Überlebensinstinkt, tierische Komponente, Angst vorm Tod

Da man das Leben in allen Einzelheiten sehr intensiv wahrnimmt und die Aufmerksamkeit auf alle Details ununterbrochen da ist („Man hat ein höheres Bewusstsein für alle Sachen.“ (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=mCDoqsMSx44 ), entwickelt man als Kind und später fortlaufend eine übergroße Lust am Leben und dementsprechend eine übergroße Angst vorm Tod. Das kann man bei fast allen Autisten ohne Intelligenzminderung feststellen.

Man entwickelt einen stark erhöhten Überlebensinstinkt, der unter erhöhten Anforderungen an den Betroffenen zeitweise eine tierische Komponente einnehmen kann. Also man ergibt sich nie, sondern kämpft oft bis zum Äußersten im übertragenen Sinn. Daraus ergibt sich eine gewisse Analogie zu James Bond, was von vielen Emotionsautisten auch so empfunden wird. Dieser Vergleich trifft ins Schwarze und ist zugleich ein Rettungsanker für viele Betroffene, um ihre spezielle Lebenssituationen einzuordnen.

• Emotionsautisten haben eine Stehaufmännchen-Mentalität. Ich bezeichne das immer mit dem Satz: Emotionsautisten booten ständig neu im Kopf wie ein Computer. Ich glaube, die unterbewusste Psyche versucht damit, belastende Emotionen fernzuhalten. Wenn das eingeschränkt oder verhindert wird durch große Liebesgefühle oder auch durch Einsamkeit, beginnt man zu leiden. Die Liebe verhindert das Neubooten im Kopf. Deswegen entsteht mit der Zeit ein schwerer Leidensdruck bei den Betroffenen.

Betroffene wirken dadurch oft, als ob sie durch nichts kleinzukriegen sind.

• kein Problem mit Spontanität, spontanen Situationen (außer in der Liebe), im Gegenteil ist oft eine überdurchschnittlich hohe Flexibilität vorhanden. (Das unterscheidet sie sehr von Asperger-Autisten.)

• verstärkte Sendungsmentalität im privaten Bereich und auch oft im beruflichen (Künstler, Youtuber). Es wird oft als ausgesprochen notwendig erachtet, neue Erkenntnisse und Gefühle jemanden mitzuteilen, und wenn das nicht möglich ist, dann beginnt man, darunter zu leiden. Das ist auch einer von vielen Gründen für den Zusammenhang von Autismus und Depression.

• Stehaufmännchen-Mentalität: Um mit den Emotionen zurande zu kommen, bootet der emotionsautistische Mensch ständig neu im Kopf wie ein Computer und ist daher immer selbst wie frisch aus dem Ei gepellt. Das kann man gut beobachten bei den Betroffenen, wenn man längere Zeit mit ihnen zusammen ist. Kränkungen sind im Nu vergessen.

Das ständige Neubooten ist auch die Ursache dafür, dass man große Gefühle wie Liebe nicht verkraftet, weil sie dem Neubooten im Wege stehen. Das ist kein freiwilliger Akt, sondern eine Auswirkung dieser seltenen Behinderung. Das Neubooten kann man zum Beispiel bei Calum Scott, dem britischen Superstar, bei seinen Auftritten deutlich sehen. Er sammelt sich vor jedem neuen Lied aufs Neue, also er bootet neu

Menschen,die von der Norm abweichen, werden im Kapitalismus oft verkrankifiziert, um sie in ein Schubfach stecken zu können. So geht viel Potential verloren, auch durch die Auseinandersetzung mit ihnen.

Jetzt kurz zu einigen Unterscheidungen zum Asperger-Autismus.

Asperger-Autismus

• Sprichwörter und sprachliche Wendung wortwörtlich nehmen und deswegen ihren Sinn nicht erfassen

• Übersensibilitäten in den Reizwahrnehmungen, Reizfilterschwäche

• keine bzw. verminderte Lust am gemeinsamen Spielen als Kind

Weitere Kennzeichen für Asperger-Autismus findet man in zahlreichen Youtubevideos, Büchern, Fachzeitschriften etc. und ich will hier nicht weiter darauf eingehen, um mein Buch kurzzufassen.

zu (3) Da ein emotionsautistisches Kind über die gesamte Kindheit hinweg extreme Ängste zu überwinden hat, entwickelt es einerseits einen Mut und einen Übermut, der zu einer Überenergie führt, und andererseits ein Hyperaktivitätssyndrom. Jedes Kind übertreibt gern und ist für sich genommen schrankenlos. Es ist ja ein Kind. Diese Überenergie findet man bei allen Emotionsautisten und ist eine der Ursachen für ganz besondere Talente später im Leben einerseits und andererseits entwickelt es beim Vorliegen von Hochbegabungen auf naturwissenschaftlichen Gebiet unter weiteren Umständen ganz besondere Fähigkeiten auf eterodynamischen Gebiet. Darin liegt meine Intension begründet, dieses Buch zu schreiben.

2. Der Emotionsautismus und die Liebe

Dem Erleben der Liebe möchte ich gern ein eigenes Kapitel widmen, weil die Liebe der Lebensbereich ist, in dem diese Behinderung am deutlichsten auftritt beziehungsweise fast als einziges zutage tritt.

Vielleicht müsste man dieser Behinderung einen ganz neuen Namen geben, denn mit Autismus hat die Behinderung nicht allzu viel gemein. Das Deuten nonverbaler Signale und die nonverbale Kommunikation, Gestik und Mimik stellt für den Emotionsautist kein Problem dar, im Gegenteil ist das Einfühlungsvermögen meist weitaus überdurchschnittlich ausgeprägt, so dass sie weitaus mehr aus dem Verhalten des Gegenübers und aus der nonverbalen Kommunikation ablesen können und oft dem Gegenüber in die Seele blicken können, ohne das in dem Moment zu kommunizieren. So fällt ihnen das viel schneller auf, wenn das Gegenüber verliebt, verärgert oder wie auch immer emotional betroffen ist. Es ist vielleicht ein wenig vergleichbar mit Cancellor Troy vom Raumschiff Enterprise, wobei die Emotionsautisten niemals übersensibel sind, im Gegenteil sind sie oft sehr robust in ihrer mentalen Widerstandskraft. Trotzdem ist die Liebe ein unfassbares Drama und wird kurze Zeit nach dem Sich-Verlieben schon als fürchterlich-schrecklich erlebt.

Das versuche ich in diesem Kapitel auseinanderzunehmen. Ich bin als Autor selbst von dieser äußerst seltenen Behinderung betroffen und kann somit aus dem Nähkästchen plaudern.

Es ist keine Behinderung, die im Laufe der Kindheit oder Jugend erworben wird, sondern sie ist von Anfang an da und man könnte eine frühkindliche Hirnschädigung unter der Geburt als Ursache vermuten. Ein emotionsautistisches Kind zeichnet sich durch ein überaus erhöhtes Temperament aus, es saugt das Leben förmlich in allen Facetten ein, spielt gerne mit anderen Kindern, wenn es danach wieder das Alleinsein genießen kann. Das emotionsautistische Kind gibt immer alles in einer Kinderfreundschaft, es hat weniger mit Entspannung und Zerstreuung zu tun, als vielmehr Hingabe an den anderen unter Aufbringung aller inneren Reserven, die man dazu einzusetzen in der Lage ist. Wegen der Vielzahl der damit verbundenen Gefühle, dem Verrationalisieren der Gefühle und der Kraftanstrengung, die man für ein gelingendes Miteinander einsetzt, ist man am Ende komplett erledigt. Das führt am Ende zu einer Überenergie im ganzen Leben.

Emotionsautistische Menschen im Erwachsenenleben sind von einer Überenergie geprägt, die sie allesamt auszeichnet.