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Eine Auswahl aus lang vergessenen und neuen Gedanken, Texten, Gedichten und nie abgeschickten Briefen. Interessant, was sich über die Zeit so ansammelt, was man alles vergisst und das sich am Ende, doch alles um dasselbe dreht.
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2016
Ich hab mir in letzter Zeit oft die Frage gestellt, wie ich zu einer neuen Beziehung stehe, ob ich dazu bereit bin, was das für mich überhaupt ist, wie ich es mir vorstelle und wünsche, bei gefühlten dreitausend verschiedenen „Beziehungsmodellen“ heutzutage. Doch so sehr ich auch darüber nachdenke, komm ich immer wieder zurück, zum anscheinend Banalen, aus heutiger Sicht vielleicht auch Altmodischen. Vielleicht klären wir auch erst einmal den Begriff „Beziehung“ an sich.
Was ist das?
Zeit, die zwei sich gegenseitig nicht völlig abstoßend findende Menschen miteinander verbringen weil es einfach oder einfach bequem ist? Weil gerade nichts „Besseres zur Hand“ ist? Sowas soll´s ja wohl geben. Diesen Gedanken finde ich allerdings ziemlich abstoßend.
Was ist es für mich?
Zeit, die ich mit Jemandem verbringe, teile, weil ich ihn mag, liebe. Jemand für mich Besonderem. Mit all seinen Konsequenzen, dem Schönen, dem Hässlichen. Und ja, an der Stelle will ich auch, dass es weh tut, wenn Derjenige nicht da ist. Will ihn vermissen, merken, dass er mir wichtig ist und fehlt, wenn er nicht bei mir ist. Will mich vor Sehnsucht verzehren und vor Freude weinen, wenn ich ihn wieder in die Arme schließen, ihm in die Augen sehen und erkennen kann, dass es ihm auch so geht, dass wir wie Bäume und füreinander Regen sind, miteinander und aneinander wachsen und die Zeit, wurzelnd ineinander verwoben, überdauern.
Ob das jetzt meine Frage beantwortet, weiss ich selbst nicht genau, aber die Vorstellung an sich, ist sehr schön. In diesem Sinne, viel Spaß auf den folgenden Seiten.
Felix
Stellen wir uns mal einen Kreis vor,
in dem wir uns bewegen.
Oder eine Kugel,
einen Globus vielleicht.
Punkt A als Anfang, Beginn
der Reise gesehen.
Immer einen Fuß vor den anderen,
also dem Sinn nach geradeaus,
nach vorn.
Beweg ich mich jetzt rückwärts,
mit jedem Schritt den ich lauf?
Was du in mir siehst
War ich nie
Und werd ich
In diesem Leben auch nicht sein
In meinem Kopf
Seh ich´s heute ganz klar
In meinem Herz
sieht´s anders aus
Und manchmal
Wenn die Rollen vertauscht
Ist diese Welt
Für uns viel zu klein
Ein Teil von mir
Will bei dir sein
Ein anderer
Will es nicht
Kann nicht atmen
Komm nicht vom Fleck
Geb alles, was nicht echt war
Und will auch nicht(s) zurück
Dein Blick
Wenn wir miteinander tanzen
Dein Lächeln
Dein Gesicht
Bei dir sein
Das will und will ich nicht
Bei dir sein
Ist zu viel Glück
Lass mich schlafen
Lass mich ruhen
Lass mir das Gras unter den Füßen
Die Äschen und den Wald
Lass mir den Himmel über mir
Mir ist sonst alles hier zu klein
Lass mir einzig nur den Himmel
Wirst für immer bei mir sein
Lass mir einzig nur den Himmel
Lass mich endlich ruhen
Lass mir einzig nur den Himmel
Und der Himmel deckt uns zu
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Wohin würd ich fliegen
Wenn ich´s könnt´
Wohin würd´ ich gehen
Dich nicht mehr zu sehen
Und hab ich´s gefunden
Und ist es bei mir
Will ich nicht, dass es hier ist
Will´s nie wieder verlieren
Hab Angst, dass es geht
Weil ich weiss, dass es fehlt
Mich lassen deine Blicke nicht los
Der Horizont ist nur ein Strich
Und die Welt wird zu klein
Uhren drehen sich Rückwärts
Du stiehlst dich in mein Leben hinein
Deine Blicke sind wie Rotwein als Fleck
Gehen unter die Haut, brennen sich ein
Gehen auch beim Waschen nicht weg
Komm schon, tanz schon
Beweg dich mit mir im Kreis
Komm schon, dreh dich
Beweg dich mit mir um die Welt
Bis in den Himmel hinein
Komm schon, trau dich
Lass uns zusammen
Ein kleines Bißchen unsterblich sein
Es gibt so Vieles,
zwischen schwarz und weiß,
dass ich nicht verstehe.
Vielleicht liegt´s auch nur am Bier.
Hab mich so lange
nach einem solchen Moment gesehnt.
Dich los zu lassen,
beängstigend schwer.
Wunderschöner Augenblick,
nicht weniger.
Mehr dazu sagen
vermag ich nicht.
Vergangene Nacht hat mir Geschichten erzählt.
Neuer Tag öffnet mir seine Tür.
Und ab jetzt, öffne ich meine Augen.
Und ab jetzt, hör ich ihr zu.
Wie sie schreit,
wie sie lacht.
Wie sie meint,
was sie sagt.
Mit jedem Blick aus dem Fenster,
fang ich an zu begreifen.
Hab mich gefunden und wieder verloren.
Ein endloser Kreis,
der sich dreht wie im Zirkus.
Ein langer Weg, den die Zeit mit mir ging.
Und ich höre die Stille, die tief in mir wohnt.
Wie sie schreit,
wie sie lacht.
Was sie meint,
wie sie sagt:
Ab hier beginnt ein neues Kapitel,
ab jetzt fangen wir an, uns neu zu verirren.