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Der Hund ist ein Spiegel deiner selbst, Führung beginnt im Inneren Dieses Buch ist kein Trainingsratgeber. Kein Methodenkompendium. Kein "Wie erziehe ich meinen Hund in 10 Schritten". Es ist eine Einladung. Eine Einladung, dich selbst zu entdecken, durch die Augen deines Hundes. Denn dein Hund spürt, wie du dich fühlst. Ob du zweifelst oder klar bist. Ob du vorgibst zu führen oder es wirklich tust. Hunde folgen nicht dem Lautesten, sondern dem Authentischsten. Nicht dem, der die meisten Kommandos kennt, sondern dem, der weiß, wer er ist. Pfoten-Pfad, Vorne gucken, gehen. Beziehung statt Methode So lautet der Leitsatz dieses Buches, und zugleich das Versprechen: Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um Präsenz. Nicht um Kontrolle, sondern um Verbindung. Du erfährst, warum wahre Führung aus Klarheit und Konsequenz entsteht, warum Fürsorge manchmal Grenzen bedeutet und wie du zu jemandem wirst, dem dein Hund gerne folgt. Mit viel psychologischem Tiefgang, praxisnahen Beispielen, stiller Weisheit und manchmal auch einem Augenzwinkern. Dieses Buch ist dein Wegbegleiter. Nicht für die Leine, sondern fürs Leben mit deinem Hund. Und vielleicht auch ein bisschen für dich selbst.
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Seitenzahl: 126
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Ich hatte alles. Die Geschichten, die Gedanken, die Bilder. Nur leider… keinen Plan. In meinem Kopf herrschte ein Durcheinander wie in einer schlecht sortierten Werkzeugkiste. Ich wusste irgendwie, was ich sagen wollte. Ich wusste auch theoretisch warum. Nur schreiben konnte ich es nicht. Und dann kam Peter. Er schrieb nichts Großes. Kein Vortrag, Konzept oder Ratschlag. Nur ein paar leise, unaufgeregte Worte im richtigen Moment. Und plötzlich war da eine Richtung. Eine Klarheit und eine Energie, loszugehen. Peter hat mir geholfen, den Faden wiederzufinden. Dieses Buch hätte ohne ihn vermutlich noch lange in der Schublade geschlummert. Und ich hätte weiter gedacht, anstatt zu schreiben. Danke, Peter, für den Satz zur rechten Zeit. Für das Anstoßen, als ich es selbst nicht hinbekommen habe. Dieses Buch trägt deinen Abdruck.
Stinstedt im August 2025 Eckard Wulfmeyer
Weil „man das so macht“ und niemand mehr fragt, warum
Was Führung in der Beziehung zum Hund bedeutet
Ich bin der Leader und mein Hund vertraut mir
Nein sagen so deutlich wie ein Hund
Führen beginnt im Kopf
Wenn die Einstellung nicht passt, kannst du nichts erreichen.
Kommunikation, der unsichtbare Faden zwischen dir und deinem Hund
Wenn Schweigen Gold ist
Ein Napf. Einmal. Reicht.
Warum echte Führung in Fahrt kommt
Triebe: Feuer im Innern, aber kein Freifahrtschein nach draußen
Mein Hund ist nicht mein Freund und warum das gut so ist
Wie Hundeerziehung unter Artgenossen in der Natur funktioniert
Ein Hund fragt nicht nach dem, was du gekauft hast, sondern nach dem, was du bist
Wenn Schluss sein muss
Der Moment, in dem alles wackelt, und warum du trotzdem weitergehen musst
Die schleichende Gefahr der Bequemlichkeit
Marmelade und Methodenzirkus
Wie du für deinen Hund zur Führungspersönlichkeit wirst
Selbstbewusstsein: die innere Haltung, die dein Hund spürt
Konsequenz. Warum klare Linien Geborgenheit schaffen
Bescheidenheit, warum du nicht alles wissen musst, um gut zu führen
Echte Führung geschieht nur im Jetzt
Gedanken sind wie Leinen, sie führen oder verwirren
Wie du deinen Hund stärkst, statt ihn zu bremsen
Warum dein Hund dir nur folgt, wenn du meinst, was du sagst
Zwischen magischem Zerdenken und echter Hundebeziehung
Perfektion frisst Beziehung
Wenn der Hund zum Spiegel wird
Wenn Blicke bellen: Wie Hunde auf unsere Unsicherheiten reagieren
Auf dem Pfoten-Pfad schreiben wir nichts vor, wir zeigen nur Wege.
Wenn das Offensichtliche übersehen wird und dein Hund dich längst verstanden hat
Dein Hund kann mehr, als du denkst
Man bekommt den Hund aus der Schule, aber die Schule nicht aus dem Hund.
Warum das Ausschleichen von Belohnungen nicht das ist, was du brauchst
Haushuskys und Rudelhuskys
Geduld heißt bleiben in Haltung, Herz und Richtung.
Beziehung schlägt Konditionierung
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Ich kann es kaum noch zählen. Immer wieder dieselben Sätze:
„Aber man macht das doch so …“
Und genau da liegt das Problem. Nicht im Hund oder im Verhalten, sondern in dem, was wir über Hunde gelernt haben, oder besser: was wir nie hinterfragt haben.
Wir als Gesellschaft sind beim Thema Hund regelrecht verkorkst. So sehr, dass ich in den Seminaren vom Pfoten-Pfad oft gar nicht dazu komme, echte Probleme zu lösen.
Weil ich erstmal aufrollen muss, was sich als „Allgemeinwissen“ in die Köpfe gefressen hat. Vermeintliche Fakten, die längst überholt sind. Überbleibsel aus einer Zeit, in der Hunde zu funktionieren hatten. Wie ein Rad im Getriebe. Befehl, Ausführung, Belohnung.
(Mehr dazu: „50 Mythen und Weisheiten aus der Hundeszene.“ ISBN: 9783749469956)
So einfach und mechanisch. Aber so absurd.
Wir leben im Jahr 2025. Und doch läuft in vielen Hundeschulen noch immer das gleiche alte Programm wie bei der Polizei 1962. Nur mit hübscherer Sprache. Konditionierung statt Drill und Keks statt Knute. Aber der Geist dahinter ist oft derselbe.
Wenn ich von Hundevereinen eingeladen wurde, um den Pfoten-Pfad vorzustellen, habe ich dort immer wieder dasselbe erlebt. Trainer, die beinahe wütend reagierten, wenn ich sie dazu ermutigte, neue Wege zu gehen. Sie lehnten ab, noch bevor sie überhaupt ausprobiert hatten, was ich vorschlug. Ihre Begründung lautete meist, das könne gar nicht funktionieren, weil die Lerntheorie es so nicht vorsehe.
Ich wies darauf hin, dass es mehr als nur Konditionierung gibt, wenn es ums Lernen geht. Dass viel mehr Faktoren für das Lernen eine Rolle spielen. Doch selbst das wurde oft sofort abgewiegelt. Für sie war klar: Konditionierung sei die Grundlage von allem. Und genau das ist das Problem. Nicht das Wissen, sondern die Weigerung, es zu hinterfragen. Nicht der Mangel an Theorie, sondern der Mangel an Bereitschaft, über sie hinauszudenken.
Der Pfoten-Pfad steht für etwas anderes. Für echtes Verstehen, nicht für Dogma. Für Beziehung, nicht für methodische Rezepte. Für auf Vertrauen basiertes Lernen, nicht auf Reflexen.
Ich frage mich: Warum verteidigst du etwas so verbissen, das du gar nicht selbst entwickelt hast? Warum hältst du dich an Dogmen fest, die du nicht einmal geprüft hast? Warum sprichst du von „wir Hundetrainer“, als ob das irgendeine moralische Autorität verleiht? Ist das wirklich dein Beruf? Oder nur dein Glaube? Hunde sind nicht dafür da, dass wir recht behalten. Sie sind da, um mit uns zu leben und mit uns das Leben zu fühlen. Sie leben mit uns, um sich zu entfalten und nicht, um unsere Theorie zu bestätigen.
Ich sehe es täglich. Hunde, die durch Trainingspläne laufen wie durch Labyrinthe. Menschen, die brav Hausaufgaben machen. Aber niemand fragt mehr: Will ich das wirklich? Ist es das, was ich wollte? Wollte ich so mit meinem Hund leben? Oder folgt er nur, weil er keine andere Wahl hat, eingesperrt in den Regeln der Konditionierung?
Beim Pfoten-Pfad lehren wir Verbindlichkeit. Wir zeigen, wie man sich begegnet. Wie echte Beziehung aussieht, ohne Schema F und ohne den Reflex, immer alles zu erklären. Denn es geht nicht um Rezepte. Es geht um Haltung, um das, was du deinem Hund wirklich geben willst. Und was du dir selbst zugestehst.
Wenn du also das nächste Mal denkst: „Aber man macht das doch so...“ Dann frag dich: Wer ist „man“? Und warum weiß der angeblich mehr über deinen Hund als du selbst? Die Wahrheit ist oft unbequem. Aber dein Hund wartet nicht auf dein Konzept. Er wartet auf dich.
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In unserer Gesellschaft hat sich die Definition von Führung gewandelt. Nicht mehr der autoritäre Chef mit erhobenem Zeigefinger gilt als Leitbild, sondern der Mensch, der Orientierung gibt, Klarheit lebt, Verantwortung übernimmt und zugleich Freiräume lässt. Dieses Verständnis von Führung, neudeutsch: Leadership, lässt sich überraschend gut auf die Beziehung zwischen Mensch und Hund übertragen.
Viele Hundehalter sehnen sich nach Harmonie mit ihrem Hund. Gleichzeitig fürchten sie sich davor, „zu streng“ oder „zu fordernd“ zu wirken. Sie wollen lieber „auf Augenhöhe“ kommunizieren. Das ist grundsätzlich ein wertvoller Impuls, aber oft missverstanden. Denn wahre Führung hat nichts mit Kontrolle oder Konditionierung zu tun. Wahre Führung ist gelebte Klarheit. Es muss klar sein, was der Hund darf und was nicht. Wie man sich in der Öffentlichkeit benehmen muss, damit das soziale Gefüge funktioniert.
Führung beginnt mit dir selbst
Ein guter Leader, ob in der Familie, im Unternehmen oder im Rudel, weiß, wofür er steht. Er kennt seine Werte und übernimmt Verantwortung. Er trifft Entscheidungen, selbst wenn sie nicht immer bequem sind. Übertragen auf den Hund bedeutet das: Der Mensch muss zuerst innerlich klar sein, um äußerlich Orientierung geben zu können. Ein Hund braucht einen „Chef“, er braucht jemanden, der weiß, wo es langgeht und das ausstrahlt. Jemand, der nicht ständig fragt: „Was willst du?“, sondern sagt: „Ich weiß, was gut für uns beide ist.“
Führung heißt, die Richtung vorzugeben und nicht, alles zu kontrollieren
Ein häufiger Irrtum: Wer führt, muss ständig Entscheidungen treffen, alles im Blick haben, jedes Verhalten seines Hundes kommentieren. Doch das Gegenteil ist der Fall. Gute Führung bedeutet, den Raum für Selbstwirksamkeit zu schaffen, ohne sich selbst aus der Verantwortung zu nehmen. Du entscheidest, wann dein Hund Verantwortung übernehmen darf, nicht er. Und du entscheidest auch, wann du sie wieder zurücknimmst. Das ist der Unterschied zwischen Freiheit und Führungslosigkeit.
Ein Beispiel aus unserer Praxis
In der Praxis sieht das manchmal ganz unspektakulär aus. Ich steige mit Elin aus dem Auto. Keine Leine, kein Wort. Wofür auch? Nur ein kurzer Moment des Sammelns, bevor wir losgehen. Elin weiß, was zu tun ist. Nicht, weil sie es gelernt hat wie ein Trick, Kunststück oder Kommando, sondern weil sie es verstanden hat. Sie hat mich angenommen und das genügt.
Ich orientiere mich kurz. Auf dem Parkplatz stehen einige Autos, es riecht nach Sommer und warmem Asphalt. Ich suche den Weg, der in die Stadt führt. Elin wartet nicht, sie beobachtet mich. Bleibt in meiner Nähe, ganz selbstverständlich. Ich muss nicht schauen, wo sie ist, ich weiß es. Nicht, weil ich sie kontrolliere, sondern weil sie bei mir ist, innerlich.
Am Ausgang des Parkplatzes führt der Weg über eine kleine Straße. Elin geht ein paar Schritte voraus. An der Bordsteinkante hält sie inne, dreht leicht den Kopf. Sie sieht, was ich auch sehe: keine Autos. Ich bin größer, ich habe das bereits erkannt. Aber das spielt keine Rolle. Sie prüft für sich. Es ist ihr Weg und unser Weg.
Nachdem wir die Straße überquert haben, schaut sie zu mir auf. Nicht um sich abzusichern, nicht aus Unsicherheit. Es ist eher ein Innehalten. Eine feine Frage: Wo geht es weiter? Ich antworte nicht mit Worten. Ich gehe einfach. Und Elin geht mit.
Wir biegen in die Fußgängerzone ein. Menschen schlendern, Kinder lachen, jemand balanciert einen Becher Cappuccino durch die Menge. Elin bleibt ruhig. Ihre Bewegung passt sich meiner an. Das ist keine Frage von Lernen oder Erziehung, sondern eine Frage von Spüren und Beziehung.
Ein anderer Hund kommt uns entgegen. Groß und selbstbewusst. Sein Mensch zieht an der Leine, spricht laut, versucht Ordnung zu schaffen. Elin sieht ihn. Sie nimmt ihn wahr, schaut dann zu mir. Ich bin nicht aufgeregt, also ist sie es auch nicht. Wir gehen weiter. Als würde nichts sein. Und vielleicht ist das auch so.
Ich überquere die Straße mit Elin, ohne ein Wort. Sie wirft mir einen kurzen Blick zu, bevor sie sich wieder auf den Weg konzentriert. Ihr Gang ist ruhig, aufmerksam, im gleichen Takt wie meiner. Sie weiß, dass wir zusammengehören. Wir sind in der Fußgängerzone angekommen. Menschen kreuzen unseren Weg. Ein paar bleiben stehen, andere eilen weiter. Es riecht nach gebrannten Mandeln und Kaffee. Hin und wieder riecht Elin an etwas, vermutlich hat dort ein anderer Hund markiert. Elin schnüffelt nur kurz, denn ich gehe weiter, mein Tempo, mein Weg, und Elin geht mit.
Ich sehe ein kleines Straßencafé. Ein freier Tisch in der Sonne. Ich gehe darauf zu, bleibe stehen, schiebe den Stuhl zurück, setze mich. Elin legt sich neben den Stuhl, entspannt, nicht abgelegt, nicht abgerichtet, sondern aus sich selbst heraus angekommen. Sie denkt mit.
Ein Mann mit Kaffeebecher bleibt stehen. Vielleicht Anfang sechzig. Wettergegerbtes Gesicht, freundlicher Blick. Er sieht Elin, lächelt, geht zwei Schritte auf sie zu. Elin schaut nicht hoch. Sie liegt einfach da, ruhig, in sich ruhend. Sie weiß, dass ich mich kümmere, nicht mit Fürsorge, sondern mit Verantwortung. Der Mann beugt sich leicht nach vorn, hebt die Hand und hält inne. Etwas lässt ihn zögern. Vielleicht ein Blick von mir. Vielleicht mein Schweigen. Vielleicht nur das feine Gefüge aus Haltung, Raum und Beziehung, das zwischen uns liegt wie ein stiller Teppich. Der Mann zieht seine Hand zurück. Nichts ist passiert. Und doch alles. Er nickt mir zu. Ich nicke zurück. Dann dreht er sich um und geht weiter.
Elin atmet schnauft leise und blinzelt. Ich nehme einen Schluck Kaffee. Sie bleibt liegen. Und die Welt läuft einfach weiter. Willkommen in meiner Welt.
So wie mit Elin in diesem Beispiel, war es mit all meinen Hunden. Das ist nichts Besonderes. Es ist einfach selbstverständlich, wenn bestimmte Dinge stimmen.
Doch dieses Selbstverständliche fällt nicht vom Himmel. Du bekommst es nicht vom Weihnachtsmann, nicht aus einem Buch und auch nicht durch ein besonders ausgeklügeltes Training.
Es entsteht dort, wo deine Einstellung klar wird. Nicht gegenüber dem Hund, sondern gegenüber dir selbst. Wenn du weißt, wohin du gehst, wenn dein Inneres ruhig ist und du Verantwortung übernimmst, dann folgt dir der Hund. Nicht, weil du ihn kontrollierst, sondern weil du Orientierung gibst.
Dann spielt es keine Rolle mehr, ob der Hund jung ist oder alt, stur oder sensibel, groß oder klein. Denn deine Führung passt sich an. Immer. Ganz von selbst.
Der Hund als Spiegel deines Leaderships
Viele Hundehalter wollen, dass ihr Hund „mitdenkt“. Dass er versteht, was richtig ist. Dass er im Alltag souverän agiert, Entscheidungen trifft, zum Wohle der Gemeinschaft. Doch damit das gelingt, braucht es klare Strukturen. Wer seinem Hund zu früh oder zu häufig Verantwortung überträgt, ohne selbst eine innere Richtung zu haben, überfordert ihn, und erzeugt Unsicherheit, Angst oder gar aggressive Reaktionen.
Ein Hund, der entscheidet, wer sich wem nähern darf, wer wem begegnet, wird nicht zum selbstbewussten Partner, sondern zum überlasteten Entscheider.
Führung bedeutet in solchen Momenten: die Entscheidung und damit die Verantwortung wieder an sich nehmen. Ohne Drama. Ohne Zorn. Einfach, weil du der bist, der führen kann.
Ein Beispiel aus unserer Praxis
Ein Hundebesitzer kommt zu uns ins Wochenseminar. Sein Hund reagiert aggressiv auf fremde Menschen. Der Mann erklärt: „Ich überlasse meinem Hund die Entscheidung, wen er mag und wen nicht.“ Klingt erstmal respektvoll, ist es aber nicht. Es ist eine Delegation ohne Absprache.
Im Gespräch wird deutlich: Der Mann selbst hat große Schwierigkeiten, Menschen zu vertrauen. Sein Hund übernimmt diese Rolle, nicht aus Stärke, sondern aus Verlegenheit. Der Hund ist nicht der Leader, sondern der, der nichts anderes tun kann, weil sein Mensch es nicht tut.
Nach einigen Tagen im Wochenseminar, mit bewusster Führung, klaren Entscheidungen und achtsamer Präsenz, verändert sich das Verhalten des Hundes. Er wird ruhiger und gelassener. Weil er nun jemandem folgen darf, der die Richtung vorgibt.
Hunde brauchen Führung, nicht Kontrolle
Führung im Pfoten-Pfad bedeutet nicht, dass du alles perfekt machen musst. Nein, absolut nicht. Das schafft niemand. Es bedeutet, dass du bereit bist, dir selbst klar zu werden. Über dich, über eure Beziehung und über das, was du wirklich willst.
Denn am Ende ist nicht der Hund der Leader. Sondern du.
Und das ist keine Bürde, sondern ein Geschenk.
„Der Hund fragt nicht, ob du alles weißt. Er fragt, ob du bereit bist, die Richtung zu halten.“ ~ Eckard Wulfmeyer
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Das schrieb uns Frank:
„Ich stehe oft am Waldrand mit meinem Rüden Benjo und spüre, wie wichtig es ist, dass jemand die Richtung vorgibt. Ich bin der Leader, nicht mein Hund. Und nur in dieser Klarheit kann Benjo wirklich entspannen und mit mir durchs Leben gehen.“
Meine Werte sind unser Kompass
„Bevor ich mit Benjo an die Leine gehe, frage ich mich selbst: Was ist mir heute wichtig?
