Waldzwerg Winzig - Hans Oberleithner - E-Book
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Waldzwerg Winzig E-Book

Hans Oberleithner

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Beschreibung

Alarmstufe – Rot! Direkt auf der Wiese vor ihrem Schneckenhaus, das Waldzwerg Winzig und seine Frau Wanda schon seit langer Zeit bewohnen, wollen drei goldgierige maskierte Zwerge eine Siedlung aus riesigen Maulwurfshaufen errichten lassen, die ihr sonniges Zuhause in trostlose Dunkelheit hüllen wird. In ihrer Not rufen sie den Dachs, die Eule und die Wühlmaus zu Hilfe, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Doch auch die Tiere denken an ihren Vorteil und erfinden Ausreden. Die Erdhaufen wachsen in die Höhe und das Unheil nimmt seinen Lauf. Doch urplötzlich wendet sich das Blatt und am Ende siegt die Natur.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Hans Oberleithner

Waldzwerg Winzig

Alarmstufe Rot!

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Leben im Schneckenhaus

Drei Zwerge und ein Maulwurf

Winzig und Wanda planen den Aufstand

Der mürrische Dachs

Die schlaue Eule

Die kluge Wühlmaus

Knoblauch im Kampf gegen die Erd-hügel

Springkraut im Kampf gegen die Erdhügel

Wasser im Kampf gegen die Erdhügel

Der Dachs, die Eule und die Wühlmaus

Impressum neobooks

Das Leben im Schneckenhaus

Seit vielen Jahren schon leben Waldzwerg Winzig und seine Frau Wanda in ihrem Schneckenhaus am Rande eines großen Waldes.

„Haus Anabel“heißt ihre Zuhause, benannt nach der uralten Weinbergschnecke, die ihnen das Haus nach einem langen Leben hinterlassen hat.

Ein gewundener Pfad zwischen Moospolstern und Zwergwacholder führt aus dem Wald direkt an ihre hölzerne Haustür. In der Nähe des Eingangs trifft man auf Willi, den Igel, der mit seinem stacheligen Körper das Schneckenhaus vor unliebsamen Gästen schützt.

Dafür bekommt er jeden Tag eine Heidelbeere oder auch manchmal ein Stück sonnengetrockneten Regenwurm. Wenn er selbst tagsüber Ausflüge in den nahen Wald macht, bittet er Greta, die Kreuzspinne, den Eingang vorübergehend zu bewachen - sicher ist sicher.

Greta, die gleich neben dem Schneckenhaus in ihrem kunstvollen Netz wohnt, macht das gern, vor allem nachts, wenn im Schneckenhaus noch Licht ist. Da hat sich schon so manche Motte auf ihrem Raubzug ins Schneckenhaus in dem fast unsichtbaren Netz nahe dem Eingang verfangen – für Greta ein echter Leckerbissen.

Im Erdgeschoß des Schneckenhauses befindet sich die Wohnküche. Als Herd dient ein glatter Stein aus dem nahen Bach, den Winzig zusammen mit Charlie, dem Heuschreck, herangeschleppt hat. Wenn die Sonne scheint, fällt ein Lichtstrahl durch ein Fenster des Schneckenhauses und erhitzt den Bachstein. Häufig muss man zuerst die Mücken verjagen, die sich gern auf dem warmen Stein niederlassen. Dann aber kann gekocht, gebraten und gebacken werden.

Bei Regenwetter fällt das Kochen ins Wasser. An solchen Tagen gibt es nur kalte Speisen. Zum Beispiel eingelegten Engerling oder fein gehackten Madenspeck. Dazu gibt es dann statt heißem Pfefferminztee einen Becher Honigwein. Wärmt auch, finden Winzig und Wanda.

Über dem Esstisch aus schwerem Eichenholz schwebt ein Tannenzweig, der an einem geflochtenen Spinnfaden von der Decke baumelt. Auf diesem Zweig sitzt jeden Abend Cindy, das Glühwürmchen, und leuchtet.

Es leuchtet aber nur, wenn es gefüttert worden ist, und zwar mit Blütenpollen. Davon gibt es einen großen Vorrat, der neben dem Tisch am Boden ausgebreitet ist. An kühlen Winterabenden kommt es vor, dass Winzig seine Füße in die flauschigen Blütenpollen steckt, während Wanda dicke Socken vorzieht, um sich warm zu halten.

Um den Tisch herum stehen mehrere Hocker aus Eichenholz. Da lässt sich so mancher Abend bei Honigwein und geräucherter Made gemütlich zubringen, zumal auch häufig Gäste zu Besuch kommen. Sie leben meist tief im Wald und tun nichts lieber als Honigwein zu trinken. Wenn irgendwann am späten Abend Winzig langsam vom Hocker rutscht und müde in den Blütenpollen verschwindet, erst dann brechen sie auf und machen sich beschwingt auf den Heimweg.

Dann gehen auch Winzig und Wanda zu Bett.

Über eine Wendeltreppe gelangen sie ins Oberstübchen. Dort befindet sich ihr Schlafzimmer. Das Bett ist auf ausdrücklichen Wunsch von Wanda aus Birkenholz gezimmert. Willi riet ihr nämlich dazu, weil er überzeugt ist, dass Birkenrindengeruch das beste Mittel gegen Schnarchen sei.

Und Winzig schnarcht wirklich wie ein Weltmeister!

Trotz Birkenrindengeruch!

Wanda stopft sich dann nachts Bienenwachs in die Ohren, das hilft ein bisschen. Doch manchmal ist das Schnarchen so heftig, dass sogar die Borkenkäfer in der Birkenrinde fluchtartig das Oberstübchen verlassen und sich unten in der Wohnküche in den Blütenpollen verkriechen, bis oben allmählich wieder Ruhe einkehrt.

Neben den Betten ist ein rundes Fenster. Es ist das Meisterstück von Rudi, dem Buntspecht.

Er hat mit seinem spitzen Schnabel ein großes Loch in die steinharte Wand des Schneckenhauses gehauen und dann eine Scheibe aus feinstem Bergkristall eingesetzt.

Durch das Fenster blickt man in eine Blumenwiese, soweit das Auge reicht. Dahinter, in weiter Ferne, türmen sich die Berge, deren Gipfel hoch in den Himmel ragen.

Wenn Wanda morgens aufsteht, schaut sie als erstes nach dem Wetter. Sieht sie die Waldameisen in geduckter Haltung zwischen nassen Grashalmen dahineilen, so weiß sie, dass der Bachsteinherd in der Küche kalt bleiben wird. Dann zupft sie so lange an Winzigs Daunendecke, bis dieser sein Schnarchkonzert mit einem lauten Hatschi beendet. So beginnt ein Regentag.

Bei Sonne ist meistens Winzig der erste, der aufsteht.