Welche Folgen hatte die UEFA Europameisterschaft 2008? Zur Nachhaltigkeit von Sportgroßveranstaltungen - Lisa Smekal - E-Book

Welche Folgen hatte die UEFA Europameisterschaft 2008? Zur Nachhaltigkeit von Sportgroßveranstaltungen E-Book

Lisa Smekal

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Beschreibung

Fußball gilt schon seit langem als die wichtigste Nebensache der Welt. Kein Wunder also, dass Sportgroßveranstaltungen wie die UEFA Europameisterschaft zu gewaltigen Mega-Events geworden sind, die weltweit ein Millionenpublikum unterhalten. Bei Turnieren wie diesen geht es aber längst nicht mehr nur um Sport und Unterhaltung. Sportgroßveranstaltungen werden mittlerweile oft als Investitionen in ganze Regionen angesehen. Lisa Smekal untersucht in ihrer Publikation anhand der UEFA EURO 2008 die ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Auswirkungen von Sportgroßveranstaltungen. In der Hoffnung auf positive wirtschaftliche und gesellschaftliche Effekte, wetteifern Städte und Nationen bereits seit langem um die Ehre, große Sport-Events austragen zu dürfen. Smekal analysiert nun die Nachhaltigkeit solcher Mega-Events. Aus dem Inhalt: - Fußball; - Sportgroßveranstaltung; - UEFA EURO 2008; - Europameisterschaft; - Eventmanagement; - Nachhaltigkeit

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Seitenzahl: 89

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

1.2 Zielsetzung

1.3 Gang der Argumentation

2 Sportevents und Sportgroßveranstaltungen

2.1 Begriffsdefinition von Sportveranstaltungen

2.2 Historische Entwicklung von Sportgroßveranstaltungen

2.3 Wirkungen von Sportveranstaltungen

2.3.1 Soziale Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen

2.3.2 Ökonomische Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen

2.3.3 Ökologische Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen

3 Nachhaltigkeit von Sportveranstaltungen

3.1 Nachhaltigkeitsökonomie bei Sportgroßveranstaltungen

3.1.1 Kosten-Nutzen-Analyse

3.1.2 Infrastrukturinvestitionen

3.1.3 Beschäftigungseffekt

3.1.4 Tourismus

3.1.5 Werbewirkung für die Destination und eine Chance für die Bevölkerung

3.2 Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen

4 UEFA Fußballeuropameisterschaft Österreich und Schweiz 2008

4.1 Kategorisierung der Fußballveranstaltungen

4.2 Wirtschaftliche Bedeutung

4.2.1 Infrastrukturmaßnahmen

4.2.2 Umsätze und Wertschöpfungseffekte

4.2.3 Kaufkrafteffekte

4.2.4 Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen

4.3 Soziale Auswirkungen

4.4 Ökologische Auswirkungen

4.5 Auswirkungen auf den Tourismus

4.5.1 Auswirkungen auf das Image der Region

4.5.2 Nächtigungseffekte

4.6 Crowding Out Effekt in Wien

4.7 Nachhaltigkeit der Fußball-Europameisterschaft

4.7.1 Nachhaltigkeitskonzept

4.7.2 Bewertung der Nachhaltigkeit der UEFA EURO 2008

5 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Auswirkungen von Sportgroßveranstaltungen. Zudem wird die Nachhaltigkeit solcher Mega-Events analysiert und die Auswirkungen am Beispiel der UEFA EURO 2008 näher erläutert. Sportgroßveranstaltungen werden mittlerweile oft als Investition in eine ganze Region angesehen, und mit der Durchführung können viele positive Effekte in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Gesellschaft sowie Umwelt hervorgerufen werden. Diese werden auf ihren langfristigen positiven Effekt sowie Nachhaltigkeit untersucht.

Die Forschungsziele dieser Bachelorarbeit waren, die Begriffe Mega-Event und Hallmark Event zu definieren und abzugrenzen. Zudem sollten die Auswirkungen in Bezug auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und Soziokultur analysiert werden. Event im Sport sind heutzutage bedeutende Ereignisse, die Millionen von Menschen jährlich anziehen. Dieser Trend erweist sich weiterhin als steigend. Es gilt also herauszufinden, welche positiven sowie negativen Effekte die Europameisterschaft 2008 hatte und inwieweit das Sport Megaevent als nachhaltig eingestuft werden kann.

Um dies zu ermitteln erfolgte eine gründliche Literaturrecherche, anhand von Büchern, Konferenzberichten und Studien sowie wissenschaftlichen Artikeln aus Journalen. Anschließend werden alle Erkenntnisse sowie Daten ausgewertet und analysiert und für die Beantwortung der Forschungsziele verwendet. Mega-Events und Hallmerk Events sowie ihre Wirkung auf die Regionen, in denen sie stattfinden, werden seit langem erforscht. Für die Analyse der UEFA Fußball Europameisterschaft 2008 lag nur wenig Literatur auf, was eine einschlägige und tiefgründige Analyse erschwerte.

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Klassifizierung der Wirkungen von Sportveranstaltungen nach Art der Wirkung und Akteuren

Abbildung 2: Ökonomisches Modell des professionellen Sports

Abbildung 3: Rahmenbedingungen für den Trend zum Event im Sport

Abbildung 4: Entwicklung der Beschäftigung infolge der Fußball-WM 2006

Abbildung 5: Multiplikative Auswirkungen von Sportgroßveranstaltungen

Abbildung 6: Logo der UEFA Europameisterschaft 2008

Abbildung 7: Generalisierte Erkenntnisse zur Nachnutzung

Abbildung 8: Direkte und multiplikative Wertschöpfungseffekte aus Infrastrukturinvestitionen der UEFA EURO 2008 in Österreich und im Ausland

Abbildung 9: Einnahmen der UEFA EURO 2008

Abbildung 10: Kaufkrafteffekte der UEFA EURO 2008

Abbildung 11: Beschäftigungseffekte der UEFA EURO 2008 (in Jahresbeschäftigungsplätzen)

Abbildung 12: Herkunft Ökostrom („naturmade star“) Schweiz

Abbildung 13: Nachhaltigkeitscharta UEFA EURO 2008

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Vor- und Nachteile einer sportlichen Großveranstaltung

Tabelle 2: Wertschöpfungseffekt der Euro 2008 in Österreich

Tabelle 3: Übernachtungen und Ausgaben in Österreich im Rahmen der UEFA EURO 2008

Tabelle 4: Übersicht Zielerreichung Wirtschaft

Tabelle 5: Übersicht Zielerreichung Umwelt

1 Einleitung

Die Zeiten ändern sich rasch und somit auch die Freizeitvorlieben der Menschen. Aus diesem Grund entfliehen heutzutage viele dem stressigen Alltag und der Arbeit, indem sie etwas erleben möchten, um ihre Emotionen ausleben zu können. Sportgroßveranstaltungen haben sich aus diesem Grund zu einer rasch wachsenden Sparte der Eventindustrie entwickelt und faszinieren jährlich eine große Anzahl an BesucherInnen. Sie ziehen die Massen durch die Mischung von sportlich professionellem Wettkampf sowie einem Erlebnis mit Showcharakter in den Bann, welches oftmals zu einem Medienspektakel wird (vgl. Matoševic 2009, S. 1). Fußball ist eine der wenigen Sportarten, welche es schafft, die Menschen derart zu begeistern und zu den Events eine derart große Anzahl an ZuschauerInnen zu generieren (vgl. Dohmen et al. 2006, S. 3).

Die UEFA EURO 2008 stellt das drittgrößte Sportgroßevent der Welt dar und das größte in Europa. Hierbei wurde zwischen 07.Juni und 29.Juni in insgesamt 31 Spielen der neue Europameister festgestellt (vgl. Dohmen et al. 2006, S. 3). Die Sportgroßveranstaltung wird erst zum zweiten Mal von gleich zwei Austragungsländern, nämlich Österreich und der Schweiz, veranstaltet. Dabei wird in den Stadien von Wien, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Basel, Bern, Zürich und Genf gespielt (vgl. Königshofer 2007, S. 7).

Die ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Auswirkungen einer Sportgroßveranstaltung, wie der UEFA Europameisterschat 2008, sollen analysiert und interpretiert werden. Vor allem die ökonomischen Auswirkungen werden hierbei anhand des Beispiels der EURO hervorgehoben und somit auch die gesamtwirtschaftlichen Effekte sowie Nachhaltigkeit des Mega-Events eingestuft (vgl. Posch 2014, S. 1).

1.1 Problemstellung

Der Ursprung von Sportgroßveranstaltungen liegt weit zurück, sie begannen mit den Olympischen Spielen in der Antike und haben somit eine lange Tradition. Sie haben sich jedoch in den letzten Jahren stark verändert, sowohl in Größe und Zahl als auch in der Vielzahl der Sportgroßveranstaltungen. Zudem wecken Sportgroßveranstaltungen ein reges Interesse bei den Menschen auf der ganzen Welt. Nicht zuletzt dadurch findet heutzutage ein reger Wettbewerb um die Austragung von Sportgroßveranstaltungen statt (vgl. Gans et al. 2003, S. 73).

Die VeranstalterInnen stehen vor immer komplexer werdenden Aufgaben bei der Organisation einer Sportgroßveranstaltung. Die BesucherInnen haben stetig steigende Ansprüche, vor allem was die Qualität der sportlichen und organisatorischen Leistungen angeht, sowie das Verlangen nach einem hohen Erlebnisfaktor, wodurch oft ein hoher organisatorischer und finanzieller Aufwand notwendig ist. Dieser kann nur durch das Zusammenwirken von Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft ermöglicht werden. Es gibt nur wenige Sportarten und Mega-Events die solch eine Faszination verbreiten und derartige Auswirkungen besitzen (vgl. Gans et al. 2003, S. 73).

„Das zunehmende Engagement und die Zusammenarbeit dieser Akteure beruhen im Wesentlichen auf den Nutzeneffekten, die durch solche Ereignisse in verschiedenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Teilbereichen entstehen können“ (Gans et al. 2003, S.74).

Die Auswirkungen betreffen jedoch nicht nur die AkteurInnen, welche unmittelbar mit der Veranstaltung verbunden sind, sondern auch die regionale Tourismuswirtschaft, Unternehmen und ansässige Bevölkerung der austragenden Region (vgl. Gans et al. 2003, S. 74). Die langfristigen Effekte werden für die Ökologie, Ökonomie sowie Gesellschaft einer Austragungsregion spürbar und fungieren so als Leitbild zur nachhaltigen Gestaltung eines Sport-Mega-Events (vgl. Neuerburg/ Wilken 2010, S. 6).

1.2 Zielsetzung

Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, alle negativen sowie positiven Auswirkungen, die durch die Austragung einer Sportgroßveranstaltung entstehen, sowohl aus ökonomischer und ökologischer sowie gesellschaftlicher Sicht zu identifizieren und zu analysieren. Zudem wird in einem kurzen Abschnitt das Kosten-Nutzen-Verfahren vorgestellt, welches dazu dient, die negativen und positiven Effekte der Veranstaltung festzustellen (vgl. Gans et al. 2003, 77). Des Weiteren sollen diese Auswirkungen auch in Bezug auf die UEFA-Fußballeuropameisterschaft 2008, die in Österreich und der Schweiz stattfindet, analysiert und so eruiert werden, ob es sich dabei um eine nachhaltige Gestaltung eines Sportgroßereignisses handelt, welches eine Vielzahl an positiven langfristigen Auswirkungen auf die Region hat (vgl. Malfas et al. 2004, S. 217).

Das Hauptaugenmerk wird hierbei auf die ökonomischen Auswirkungen der EURO 2008 gelegt (vgl. Ritchie 1984, S. 4 f.). Zudem werden die sozialen Aspekte analysiert, welche die Auswirkungen der Infrastrukturmaßnahmen haben sowie Effekte auf die Beschäftigung und Nächtigungen im Zuge der Europameisterschaft aufgezeigt. Dabei gelten die Fragen, wie sich das Image der Region während der Veranstaltung verändert hat, sowie, welche langfristigen soziokulturellen Auswirkungen eintreten werden, als Leitfragen (vgl. Horne/ Manzenreiter 2006, S. 1). Abschließend sollen noch die ökologischen Aspekte der UEFA Fußballeuropameisterschaft integriert und es soll aufgezeigt werden, dass langfristige positive Effekte auf der Ebene der Ökologie geschaffen werden können (vgl. Matoševic 2009, S. 19 f.).

Dies soll mit Hilfe der Beantwortung der folgenden Forschungsfrage erfolgen, die einen Leitfaden durch die gesamte Arbeit darstellt.

Analyse des Begriffes Sportgroßveranstaltungen und ihrer Auswirkungen auf der Ebene der Ökologie, Ökonomie und Soziokultur unter besonderer Betrachtung der UEFA Fußballeuropameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.

1.3 Gang der Argumentation

Um die oben genannte Zielsetzung beantworten und analysieren zu können, hat sich folgender logischer Aufbau der Arbeit ergeben. Zu Beginn werden anhand ausgewählter Literatur die Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen in den Dimensionen der Ökologie, Ökonomie und Soziokultur systematisch ausgearbeitet und klar zusammengefasst. Zudem wird der Begriff Sportgroßveranstaltung eingegrenzt und definiert (vgl. Gans et al. 2003, S. 78). Des Weiteren soll das Gesamtkonzept der Auswirkungen von Sportgroßveranstaltungen kritisch überprüft werden, wozu die Sportgroßveranstaltungen klassifiziert werden (vgl. Ritchie 1984, S. 11).

Im zweiten Abschnitt wird der Nachhaltigkeitsgedanke vorgestellt und in die drei Dimensionen eingearbeitet sowie die verschiedenen Auswirkungen in den einzelnen Bereichen dargestellt und analysiert. Dazu werden Praxisbeispiele gegeben. Zudem werden die Auswirkungen vergangener Sportgroßveranstaltungen als Impuls und Vergleich für die anstehende Analyse beschrieben (vgl. Gans et al. 2003, S. 78).

2 Sportevents und Sportgroßveranstaltungen

Der Sport fasziniert seit Jahrhunderten die Menschheit und bietet damit eine große Möglichkeit und ein zukünftiges Potenzial im Bereich Management und Veranstaltung von Sportevents. Diese Faszination lässt sich durch die Einzigartigkeit, nicht Reproduzierbarkeit, der Gemeinschaftlichkeit und der Beteiligung jedes einzelnen Individuums an solchen Ereignissen erklären (vgl. Mehltretter 2006, S. 1f.). Es wird eine Vielzahl von Sportveranstaltungen jährlich ausgetragen, von denen rund 1,3% Sportgroßveranstaltungen sind (vgl. Matoševic 2009, S. 16). Auch der Umsatz im Segment der Sportveranstaltungen zeigt das große Interesse der weltweiten Bevölkerung an solchen Ereignissen. Dieser beträgt 2018 nämlich etwa 8.679 Mio. €, wobei hierbei die USA im weltweiten Vergleich mit 4.016 Mio. €, den meisten Umsatz generieren konnte (vgl. https://de.statista.com 2018)

2.1 Begriffsdefinition von Sportveranstaltungen