Wer zuletzt locht, locht am besten - Matthias Brockmann - E-Book

Wer zuletzt locht, locht am besten E-Book

Matthias Brockmann

4,4
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: Kosmos
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2012
Beschreibung

Jeder Golfer erzählt gern Geschichten und Anekdoten oder berichtet von seinen "Heldentaten" auf dem Platz. Und was gibt es Schöneres, wenn man sich mit, aber vor allem über, die Leidensgenossen amüsieren kann! In 18 Kapiteln, mit Augenzwinkern und sanfter Ironie, erzählt Autor Matthias Brockmann, wie er vom Virus "Golf" gepackt wurde und was er auf den Plätzen der Welt alles erlebt hat. Und gibt gleichzeitig einen heiteren Einblick in die skurile Welt der Golfer.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 157

Bewertungen
4,4 (18 Bewertungen)
10
5
3
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Wer zuletzt locht, locht am besten

Matthias Brockmann

Geschichten, dieder Golfplatz schrieb

Illustriert von Friedrich Werth

KOSMOS

Jedes „richtige“ Buch muss ein Vorwort haben.

Dieses hat zwei, eines für Nichtgolfer

und eines für Golfer.

Vorwort für Nichtgolfer

Sie sollten nicht weiterlesen. Das Buch ist nichts für Sie. Es sei denn, Sie vergessen für Augenblicke Ihre Vorurteile über teuer, reich, Angeber, Snobs …

Vorurteile beiseite geschoben? Gut, dann dürfen Sie weiterlesen: Golf ist ein Sport. Glauben Sie nicht? Nun, 18 Bahnen spielen, das heißt für mich zehn Kilometer zu Fuß an der frischen Luft gehen, auch bei Regen. Die Summe der üblichen Bahnlängen beträgt ca. 6.000 Meter. Gemessen wird die direkte Entfernung zwischen Abschlag und Grün, wo sich das Ziel, das 10,8 cm große Loch – für den mindestens 42,67 mm im Durchmesser messenden und maximal 45,93 g wiegenden Ball – befindet. Aber diese kürzeste Linie spiele ich sehr selten, manchmal auf einer oder an guten Tagen auf zwei Bahnen, meist aber geht der Ball mehr nach links oder nach rechts. (Einmal, ich gestehe es nur ungern ein, lag der Ball nach dem Abschlag drei Meter hinter mir. Warum musste auch der blöde Papierkorb so dicht am Abschlag stehen?) Dazu kommt die Ballsuche, da kommen noch viele, viele Meter dazu. Und vom Grün zum nächsten Abschlag sind es auch meist mehr als 50 Meter. Also streiten Sie nicht mit mir, ich bin wirklich kein Aufschneider, und glauben mir die zehn Kilometer. Jedes Jahr laufe ich so eine Gesamtstrecke von mehr als 2.000 Kilometern, das entspräche einem Spaziergang von Frankfurt nach Hamburg und zurück und wieder nach Hamburg und zurück. Dazu kommt die Ertüchtigung zwischen November bis einschließlich März, da die Schläger getragen werden müssen. So um die zehn Kilogramm auf den Schultern sind über zehn Kilometer zu schleppen. Glauben Sie mir jetzt, dass Golfen etwas mit Sport zu tun hat?

Sie kennen sich bei Automobilen aus, können zwischen Fiat 500 und einem Ferrari unterscheiden? So ist es auch beim Golfen und den Clubs. Es gibt Fiat 500- aber auch Ferrari-Golfclubs. Die meisten Clubs in Deutschland entsprechen mehr der Mittelklasse, Opel- oder VW-Golf-Clubs.

Natürlich gibt es unter den Golfern auch Angeber. Doch drei Begriffe sind unter den ehrlichen Golfspielern sehr bekannt: „DEMUT“, „SCHei …“ und „Geht doch“. Diese Vokabeln werden in Deutsch gesprochen, die anderen Fachbegriffe in Englisch. Aber diese Golffremdfachsprache lernt man sehr schnell. Griff, Schläger, Ball und Mist sind auch aus unserem Sprachgebrauch gut bekannt. Am Ende des Buches finden Sie die Übersetzungen der Fachausdrücke wie Green (Grün), Fairway (Spielbahn), Rough (ungemähte Flächen, da sollte man nicht hinspielen) oder Slice (der Ball fliegt zuerst schön geradeaus, doch dann fliegt er bogenförmig nach rechts, meist ins Rough oder andere Gebiete, die sich nicht gut zum Spielen eignen).

So, wenn Sie bis hier gelesen haben, meinen Glückwunsch, dann geht es jetzt richtig los: Abenteuer Golfplatz. Sie werden wieder richtig jung. Werden wie früher im Sand spielen oder mit neugierigem Blick durch hohes Gras streifen, unter Bäumen nach Schätzen suchen, im Wasser fischen. Natürlich nicht wie früher nach Kaulquappen und Stichlingen, sondern nach Bällen. Hatten Sie als Junge rostige Nägel, Murmeln, ’ne Zwille und andere für Jungs wichtige Utensilien in der Hosentasche, so haben Sie jetzt Pitchgabel und Ballmarker eingesteckt, oder?

Vorwort für Golfer

Noch habe ich kein einstelliges Handicap, leider. Aber in dieser (vielleicht auch erst in der nächsten) Saison werde ich konzentriert daran „arbeiten“. Ob es gelingt? Welch eine Frage …

Es braucht schon noch einige Bemerkungen. So ist natürlich alles frei erfunden. Jedenfalls die Namen, die Beobachtungen nicht. Daher danke ich einzelnen Golferinnen und Golfern für ihre Anregungen. Besonders der Einen oder dem Anderen. Ihr Spiel und ihr Verhalten (die meisten benahmen sich ja mustergültig langweilig und lieferten mir keine Geschichten für dieses Buch) waren wahre Fundgruben und so konnte ich aus dem Vollen schöpfen. Wenn ich in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren diese „Lieblinge“ auf dem Platz vor mir habe, dann werde ich mich nicht mehr wie früher über ihr Verhalten ärgern, sondern mich daran erfreuen und alles sofort für ein zweites Buch aufschreiben. Die Wirklichkeit auf einem Golfplatz ist viel ereignisreicher und spannender als das, was ich mir am Schreibtisch ausdenken kann. Daher im Nachhinein und zugleich auch im Voraus ganz herzlichen Dank.

Nichts ist auf dem Golfplatz unmöglich. Auf einer überdachten Driving Range den Ball hinter sich aufs Dach zu spielen (für Interessierte: mit Eisen 7), als Pro mit dem Driver den Ball drei Abschlagmatten weiter rechts (gute 8 m) zu platzieren (Kommentar des Schülers: Das kann ich schon) und dabei gegen die Etikette (nicht „fore“ gerufen) zu verstoßen. Peter wollte einen Strafschlag vermeiden und spielte seinen Ball vom Wasserrand. Der Stand war schwierig, doch ihm gelang der Schlag aufs Grün perfekt. Nur kam er dabei aus dem Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Wir mussten über den begossenen Pudel lachen. Klaus meinte: „Schade, das wäre ein gutes Foto für die Clubzeitung.“ „Hast du dein Fotohandy dabei?“, fragte Peter, und als Klaus nickte, warf er sich nochmals ins Wasser. So entstand ein tolles Foto. Drei Bahnen weiter war Peter wieder trocken (auch hinter den Ohren).

Die Geschichten beruhen auf Erlebtem, jedoch an einigen Stellen sind sie „dichterisch“ bearbeitet und leicht übertrieben worden. Sollte sich, trotz der geänderten Namen, jemand darin wiedererkennen, so sei ihm versichert, er ist es nicht, es ist ein anderer. In diesem Sinne Freude am Lesen und weiterhin ohne böse Miene ein gutes Spiel.

Wie ich zum Golfen kam

Nie wäre es mir eingefallen zu golfen. Aber meine Frau meinte, ich wäre seit einigen Jahren ein Sessel- oder Couchdrücker. Würde mich kaum mehr bewegen und um die Hüfte zu sehr zunehmen. Spaziergänge durch Wald und Wiesen sind eben nicht mein Geschmack, erwiderte ich, und schaute weiterhin die Sportschau, knabberte nebenbei Süßigkeiten. Sport, auch geschauter, ist eben anstrengend und verbraucht viele Kalorien. Allein die Aufregung, dass der Mittelstürmer den Ball, statt ihn einfach ins Tor zu schieben, ihn weit darüber oder an die Eckfahne drischt. Da benötigte ich viel Nervennahrung, um das grottenschlechte Spiel meines Lieblingsvereins einigermaßen gesund auf der Couch zu überstehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!