Wie dein Geben dein Karma bestimmt - Manuela Gassner - E-Book

Wie dein Geben dein Karma bestimmt E-Book

Manuela Gassner

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Beschreibung

"Wie dein Karma dein Leben bestimmt" nimmt dich mit auf die Reise zu dir selber und untersucht mit dir zusammen, wie dein Geben zu deinem Schicksal wird. Du bist, was du gibst! Empfindest du dein Geben & Nehmen nicht immer in Balance? Verausgabt, ausgelaugt, nicht mehr im Gleichgewicht, immer die anderen zuerst - und wo bleibst du? Kennst du das? Entspricht das, was dir das Leben gibt, nicht immer dem, was du eigentlich vom Leben nehmen möchtest? Und was oder wer bestimmt, was dir dein Leben bringt? Was ist die richtige Menge und was sind die richtigen Zutaten für ein für alle gleichermaßen ausgewogenes Rezept von Geben & Nehmen? Was sind die Faktoren, die alles versalzen oder zu süß werden lassen? In diesem Buch findest du Erklärungen, wie du für dich zwei Polaritäten, Geben & Nehmen, in den Einklang bringen kannst und somit wieder bewusster zurück in das Schöpferbewusstsein deines Schicksals findest. Impulse aus der Bewusstseinslehre, der Karmalehre, den geistigen Gesetzen und der entscheidende Unterschied aus Reagieren und Agieren, sowie Lebensweisheiten aus aller Welt und die Geistigen Gesetze bilden in diesem Buch den Wegweiser zurück in den Flow deines Lebens. Dieses Werk ist ein praktischer Ratgeber, das dir aufzeigt, wie du durch dein Geben dein Leben selber bestimmst.

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Ich danke allen SELBST-verwirklichten Meistern,

die Wissen der Befreiung mit anderen teilen

und deren Erkenntnisse,

angefangen von „Du bist, was du denkst“ (Buddha),

den Boden zur eigenen Ent-Wicklung ebneten,

sowie auch Grundlage für die Erkenntnisse zu diesem Buch sind.

Om Namah Shivaya.

Inhaltsverzeichnis

ÜBER DIE AUTORIN

VORWORT VON DER AUTORIN

VORWORT VON WALTER BAUMGARTNER

VORWORT VON MANFRED RAUCHENSTEINER

PROLOG

EINLEITUNG: DO, ERGO SUM

1. DIE AUSGANGSLAGE: BESTEHENDE KONZEPTE

1.1. DAS SOZIALE GRUNDBEDÜRFNIS

1.2. DIE ROLLE VON MANN UND FRAU

1.3. AUS DER BIBEL

1.4. KARMA

1.5. (KARMA-)YOGA

1.6. DEIN SOSEIN

2. KOMPONTENTEN UNSERES GEBENS

2.1. GEDANKEN

2.2. GEFÜHLE & EMOTIONEN

2.3. INTENDIERTE HANDLUNGEN

2.4. EGOISMUS VS. ALTRUISMUS

2.5. DAS KLEINE EGO

2.6. DRAMA

2.7. SELBSTWERT

2.8. SELBSTLIEBE

3. BEDINGUNGEN FÜR EIN GEBEN & NEHMEN IN BALANCE

3.1. EINE ÜBUNG ZU BEGINN

3.2. EIN ERFAHRUNGSBERICHT ZU BEGINN

3.3. PATHOGENESE UNSTIMMIGEN GEBENS

3.4. NOCH EIN ERFAHRUNGSBERICHT: BURNOUT

3.5. SALUTOGENESE: WAHRHAFTIGES GEBEN

3.6. STIMMIGKEIT

4. DIE GEISTIGEN GESETZE

4.1. DAS GESETZ DER POLARITÄT

4.2. DAS GESETZ VON URSACHE UND WIRKUNG

4.3. DAS GESETZ DER SCHWINGUNG

4.4. DAS GESETZ DER RESONANZ

4.5. DAS GESETZ DER IMAGINATION

4.6. DAS GESETZ DER FÜLLE

4.7. DAS GESETZ DER ANALOGIE

4.8. FAZIT: DU BIST DER SCHÖPFER!

5. BESONDERE FORMEN DES GEBENS

5.1. GABEN

5.2. AUSGABEN/AUSGEBEN

5.3. VERAUSGABEN

5.4. BEGEBENHEIT

5.5. GEBENEDEIT

5.6. AUFGEBEN

5.7. VERGEBUNG

6. DIE LÖSUNG

6.1. KENNE DEINE ABSICHT

6.2. BEWUSSTES SEIN

6.3. WERT SEIN

6.4. FRIEDVOLLES SEIN IN GLEICHMUT

6.5. DANKBAR SEIN

6.6. LIEBEVOLL SEIN

6.7. IN SEINER KRAFT SEIN

6.8. DIR GEBE ICH MIR

6.9. BONUS: DIE WOHLSTANDSTEILUNG

6.10. UND ICH GEBE ICH MIR

6.11. ICH BIN DIE URSACHE

BONUS: WEITERE HEILSAME AFFIRMATIONEN

BONUS: DER GEBEN & NEHMEN-CHECK

BONUS: DEINE SCHABLONEN

NACHWORT

LITERATUREMPFEHLUNGEN

LITERATURVERZEICHNIS

ZITATE

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Die 5 Geburten

Abbildung 2: Kreislauf von Geben & Nehmen

Abbildung 3: Wer bin ich?

Abbildung 4: Das Drama-Dreieck

Abbildung 5: Unser Selbst

Abbildung 6: Stimmigkeit (Schulz von Thun)

Abbildung 7: Emotos Fotografie

Abbildung 8: Karindrawings

Abbildung 9: Vergebung

Abbildung 10: Die drei Hauptenergiezentren

Abbildung 11: Annahme praktizieren

Abbildung 12: Zu Gast bei Kurt Tepperwein

ÜBER DIE AUTORIN

Manuela Gassner

ist Lehrerin sowie Mentaltrainerin nach Kurt Tepperwein und Yogatrainerin. Als Seminarleiterin leitet sie die Ausbildung zum Mentaltrainer nach Kurt Tepperwein sowohl in Live- als auch in Onlineseminaren. Ihr Zusammenschluss www.mentaltrainers.at dient als Portal für viele Angebote im Bereich Gesundheit, Erwachen & mehr. 2021 war sie Gastgeberin und Begründerin des The Awakening! Summit. Sich immer mehr an Ghandis Interpretation von Namasté zu erinnern versteht sie als ihre Lebensaufgabe:

“I honor the place in you where the entire Universe resides. A place of light, of love, of truth, of peace, of wisdom. I honor the place in you where when you are in that place and I am in that place there is only one of us.”

Lieblingszitat und Leitsatz: “Lasse nie zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher ist.” (Mutter Teresa)

Weitere Literatur: www.seraphina.world

Zum Audio-Beitrag über Geben & Nehmen:

https://www.youtube.com/watch?v=WGwmIgTkUjo

Kontakt:

https://www.mentaltrainers.at/manuela-gassner/[email protected]

„Im Leben kriegst du nicht das, was du willst, sondern das, was du brauchst, damit deine Seele wachsen kann.“ (Unbekannt)

VORWORT DER AUTORIN

Liebe Seele! Allem voran: Wie schön, dass du hier bist! Ich danke dir für dein Interesse, deine Zeit und deine Hingabe bei der folgenden Lektüre.

Wie kam es zu diesem Buch? Das „Paar Geben & Nehmen“ beschäftigt mich schon immer. Meine Aufmerksamkeit war ebenso von vielen offenen Fragen begleitet – die auch nicht wirklich weniger wurden. Mein Interesse wuchs quasi pro Lebensjahr und so kam ich nicht darum herum, mich immer wieder bewusst hinzusetzen, nachzuforschen, hinzuspüren, wahrzunehmen. Ist es nicht oft so, dass oft genau deshalb gelehrt wird, um zu vertiefen, um selber beständig weiter in der Materie zu forschen? Da ich denke, dass der Einklang dieser zwei Polaritäten, Geben und Nehmen, von essentieller Wichtigkeit für unser Sein, unser Leben und unsere Erfüllung ist, will ich mein „Studium“ so gerne mit dir teilen.

„Der Lehrer und der Lernende erschaffen gemeinsam die Lehre.“(Sprichwort aus dem Osten)

Meine Fragen kreisten vor allem um die für das Auge unsichtbaren, tief hinter der scheinbaren Oberfläche liegenden Prozesse. Was ist die richtige Menge und was sind die richtigen Zutaten für ein für alle gleichermaßen ausgewogenes Rezept? Was sind die Faktoren, die alles versalzen oder zu süß werden lassen? Wie findet man eine harmonische Balance, die allem und allen dienlich ist? Und vor allem war es jene Frage, die immer wieder zu mir zurückkehrte: Gebe ich mir, während ich dir gebe und wenn ja, wie und was gebe ich dabei mir?

Ich habe zu diesem Thema viele Vorbilder in meinem Leben kennengelernt. Menschen, die sich selber und andere gleichsam versorgen, die nie jemanden benachteiligen und anderen gaben und gleichzeitig sichtbar selber zur schönsten Blume erblühten. Aber haben diese Meister des Gebens tief in ihnen auch ein ebenso entsprechendes Nehmen verspürt? Jene harmonische, allem dienende Balance, wenn im Garten des Lebens Gärtner & Blumen eins sind? Wenn ich solch eine gelebte Hingabe glaubte gefunden zu haben, beobachtete ich diese immer wieder mit Staunen und war von dieser reinen Form der Liebe tief ergriffen und inspiriert. Ein solches Vorbild war mir Zeit ihres Lebens meine Oma, die Zeit ihres Lebens niemals ermüdete, am glücklichsten zu sein, wenn sie anderen geben konnte.

Ebenso kenne ich aber auch Beispiele, bei denen die Ausprägung in einem Ungleichgewicht ausuferte, bei denen das Meer den Boden bei Ebbe regelrecht ausgetrocknet zurückließ und ihn wiederum mit seiner größten Stärke überflutete und damit alles erstickte. Ein metaphorischer Vergleich für Menschen, die für andere alles gaben und dabei selber verhungerten.

Auch ich machte selber die Erfahrung, dass mein Geben nicht immer stimmig war und ich mit dem Nehmen wiederum noch ein Thema hatte, dass ich die Bedürfnisse anderer vor meinen stellte oder wiederum nicht um Zuwendung fragte, wenn ich sie brauchte. Vielleicht kennst du das auch?

In diesem Buch versuche ich die aufgeworfenen Fragen zu beantworten und aufzuzeigen, wie wir Hand in Hand in Balance friedvoll, liebevoll und kraftvoll miteinander in harmonischen Austausch geben und nehmen können.

VORWORT VON WALTER BAUMGARTNER

Kannst du dir vorstellen, dass es etwas (oder auch Mehreres) gibt, das du ins nächste Leben mitnehmen kannst? Nein? Ok, dann werde ich Dir ein offenes Geheimnis, das allerdings den wenigsten bewusst ist, verraten. Es sind allerdings keine physischen Dinge (wie Geld, Haus, Firma, Auto, Schmuck oder ein Pool), sondern es sind immaterielle Dinge, die du durch gute Taten durch dein Geben erschaffst, wie etwa durch uneigennütziges Dienen oder Spenden. Aber es beginnt schon bei etwas viel Subtilerem, Kleinerem, wie etwa „nur“ einem wohlwollenden Gedanken für deinen Gegenüber. Daher rate ich dir: Tausche Grübeln gegen Wohlwollen ein! Dies ist nicht nur für deinen Gegenüber wertvoll und guttuend, sondern auch besonders für dich, da gute Taten gute Energien und daher gute Ereignisse in dein Leben ziehen lassen. Beginne am besten bei Menschen, mit denen du vielleicht noch nicht so gut kannst oder mit denen noch Disharmonien bestehen und formuliere folgendem inneren unsichtbaren Gedanken: „Friede sei mit Dir“.

Aber auch das (An)nehmen, das, was dir von Herzen gegeben wird, ist gleichermaßen wichtig. Vergiss Phrasen wie „Geben ist seliger denn Nehmen“, denn wenn Anzunehmen schlecht wäre und niemand annehmen würde, könnte auch kein Mensch jemandem je etwas geben. Außerdem ist das Annehmen für dein „Selbstwertgefühl“ bis hin zu deiner Selbsterkenntnis von äußerster Bedeutung, um dich von deinem „Ich“ mehr und mehr deinem wahren Wesenskern, deinem wahren Selbst, anzunähern. So kommunizierst du dem kosmischen Feld wie folgt: „Ich bin es wert, die Gaben anzunehmen“. Dann passiert mit der Zeit etwas Wunderbares, denn dann wird dich auch die Welt um dich herum als wertvoll ansehen und sich entsprechend verhalten.

Alles ist Energie, und das schließt auch die wohlwollenden Gedanken mit ein. Wird man aber physisch tätig, wie zum Beispiel beim physischen Geben, ist das noch einmal etwas ganz Besonderes und ausgezeichnet für dein zukünftiges Leben. Immer fließen Energien als ein Austausch bzw. Ausgleich hin und her. Geben ist gleichzusetzen mit guten Taten und jede gute Tat wird dir in deinem unsichtbaren Karma-Konto gutgeschrieben. Das heißt: Alles fließt, wenn es auch noch so klein ist, irgendwann wieder zurück zu Dir. Bei oftmaligen Wiederholungen werden alle diese Taten irgendwann in Summe auch eine große Wirkung entfalten, so wie der berühmte Tropfen den einen Stein aushöhlt.

Auch wenn es Vielen noch immer nicht bewusst ist: Alles ist mit allem verbunden. Und so ist es schlussendlich nur logisch, dass sich auch durch dein Geben eine wunderbare Wirkung auf dich und dein Leben entfalten wird. Das, was du gibst, wird deine Lebensqualität in allen Bereichen verbessern. Denn das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Gratulation an Manuela für dieses großartige, inspirierende Werk!

Walter Baumgartner

Autor von Karma & Glücklich leben

www.walterbaumgartner.com

VORWORT VON MANFRED RAUCHENSTEINER

Ich möchte dir zu Beginn eine Frage stellen: „WOZU liest du dieses Buch?“ Vielleicht fühlt sich diese Frage etwas unangenehm für deinen Verstand an, doch ich möchte dich einladen, ein wenig mit dieser Frage zu verweilen. Normalerweise tauchen dazu Gedanken auf, die einen Sinn darin erkennen, ein Vorhaben, eine Vorstellung von dem, was dann passiert, wenn du das Buch fertig gelesen hast. Wirst du etwas haben davon? Werden vielleicht sogar andere Menschen etwas haben davon? Wie bereit bist du, dich auf Manuelas Gedanken und Beschreibungen einzulassen? Ich lade dich ein, dieses Buch auch zu fühlen. Damit meine ich, dass du DICH gut beobachtest während des Lesens, was es mit dir macht UND … was deine vorrangigen Gedanken über das Gelesene sind. Denn dann lernst DU DICH besser kennen. Deine momentanen oder bisherigen Gedanken und Vorstellungen über die hier angesprochenen Themen … vielleicht sind auch Themen dabei, mit denen du dich noch gar nicht oder kaum beschäftigt hast. Lass es einfach auf dich wirken - vielleicht schaffst du es ja sogar, wie ein kleines Kind zu lesen, so, als würdest du etwas völlig Neues hier entdecken.

Was dir gut tut und sich gut anfühlt nimm dir bitte mit. Wo du Widerstände spürst, versuche zu erkunden, woher diese kommen und vergleiche was für dich momentan „wahrer“ ist.

Denn dann bist du ein Suchender, ein Entdeckender … jemand, der sich auf eine wunderbare Reise einlässt. Auf eine Reise in ein friedliches, freudvolles, glückliches Leben. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund, warum genau dieses Buch zu dir gelangt ist!

Möge dein Vorhaben gelingen!

Es ist mir eine Ehre, liebe Manuela, in diesem Buch einen kleinen Beitrag leisten zu dürfen - viel Erfolg auf deinem Weg.

Manfred Rauchensteiner

Emotionstrainer, Glücksforscher, Autor, Speaker

http://www.rauchensteiner.at/

PROLOG

Ich möchte dich gerne mit Fragen auf dieses Buch einleiten. Sie sollen deiner eigenen Reflexion dienen, einem in-dich-Hineinlauschen und dich in das Thema einstimmen.

Wie stehst du selber zum Thema Geben & Nehmen?

Welche ersten Gedanken kannst du wahrnehmen, wenn du über eine ausgewogene Balance von Geben & Nehmen nachdenkst? Welche inneren Stimmen hörst du oder welche Paradigmen tauchen gleich auf?

Was wurde dir dazu in deinem bisherigen Leben mitgegeben und was davon begleitet heute dein Geben & Nehmen?

Kannst du gut nehmen bzw. erlaubst du es dir stimmig, fließend, entsprechend?

Was gibst du deinen Menschen und deiner Umwelt um dich herum?

Wie ist es auf der Welt um Geben & Nehmen bestimmt? Und wo finden sich Ansätze, dies zu optimieren bzw. wo könntest du (d)einen entsprechenden Beitrag leisten?

EINLEITUNG: DO, ERGO SUM

„Du bist, was du denkst“, lehrte Buddha 500 v.Chr. den Samen all unseres gegenwärtigen und zugleich zukünftigen Seins: unsere Gedanken. „Cogito, ergo sum“: „Ich denke, also bin ich“, fasste auch der französische Philosoph René Descartes im 17. Jahrhundert zusammen, als er alles im Außen „abschaltete“ (Meditation praktizierend) und erkannte, dass da noch immer etwas lebendig war: Gedanken. Er schlussfolgerte, dass das, was wir sind, ergo unsere Gedanken sind.

Dass dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist, vertieften andere „Forschende“ in ihrer meditativen Praxis: Die tiefergehenden Weisheiten vieler fernöstlicher Lehren, die Spiritualität, die Parapsychologie, die Reinkarnationslehre, Ansätze einer universellen Bewusstseinsstruktur und freilich auch das Verständnis um ein Höheres Selbst zeigen unser Sein differenziert von unseren Gedanken auf.

Spiritualität

Spiritualität bezieht sich auf Geistiges im Gegensatz zum rein rationalen Denken. Ebenso unterscheidet es sich von einer rein materiellen Körperlichkeit. Spiritualität bezieht sich auf das subjektive Sinnerleben sowie es vor allem um die Verbindung zum Göttlichen bzw. zum Transzendenten – fernab jeglicher Religion bzw. Konfession - geht, in dem Bewusstsein, dass unser Menschsein seinen Ursprung in einer göttlichen bzw. höheren Wirklichkeit hat.1

Parapsychologie

Die Parapsychologie beschäftigt sich, als Teilgebiet der Psychologie, mit Übersinnlich bzw. übernatürlich Scheinendem.

Gedankenimpuls: Hand aufs Herz! Wie oft hast du schon übernatürliche Eingaben oder Wahrnehmungen erlebt, die mit deinem reinen rationalen Verstand nicht erklärbar waren und für dich dennoch eine spürbar „reale“ Wahrnehmung waren?

Reinkarnation

Reinkarnation, aus dem Lateinischen „Wiederfleischwerdung“ bezieht sich auf den Glauben, dass unsere irdische, menschliche Existenz nicht an eine, diese, singuläre irdische Existenz geknüpft ist, sondern, dass wir – je nach Anschauung, vgl. dazu Buddhismus bzw. Hinduismus – wieder und wieder geboren werden.

Gedankenimpuls: Was glaubst du? Du, mit all deinen Wünschen, Begabungen, Talenten, Träumen und Zielen, bist du nur dieses eine Mal hier, oder gibt es da mehr, hinter und vor dir, um dich entsprechend deines ganzen Seins ganzheitlich zu erleben?

»Als ich meine Seele fragte, was die Ewigkeit mit den Wünschen macht, die wir sammelten, da erwiderte sie: Ich bin die Ewigkeit!«(Khalil Gibran)

Universelle Bewusstseinsstruktur

Vor allem der Biologe Sheldrake prägte den Begriff „morphogentische Felder“. Rupert Sheldrake, britischer Autor und Biologe, beschreibt in seinem Werk „Die Theorie des morphogenetischen Feldes“2 die sogenannten morphogenetischen Felder. Darunter werden unsichtbare Energiefelder, durch die Lebewesen miteinander verbunden seien und energetische Information transportieren würden, verstanden.

Gedankenimpuls: Wie findest DU das? Merkwürdig? Selbstverständlich? Den Tieren schreiben wir alle diese Eigenschaften zu, z.B. die Orientierung auch ohne Landkarte und Kompass. Kennst du vielleicht ähnliche, menschliche Erlebnisse?

Zum Höheren Selbst, als Übergeordnetes zu unserer irdischen verkörperten Persönlichkeit, kommen wir an späterer Stelle ohnehin noch ausführlich, hab hier bitte noch (gerne gespannte) Geduld.

Auch dieser in diesem Buch vertretene Ansatz „Du bist, was du gibst!“ reiht sich hier ein und will unser Sein fortgesetzt durch unser Geben, im Sinne unserer gebenden Handlungen, näher beleuchten. Wir sind schließlich erfahrende Wesen und auch genau aus dieser übergeordneten Absicht hier.

„Wir sind keine menschlichen Wesen, die spirituelle Erfahrungen machen. Wir sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen.”(P. T. Chardin)

Wenn wir nun also unsere Handlungen näher betrachten, erforschen wir diese vor allem auf ihren „gebenden“ Charakter in der Grundannahme, dass unsere Handlungen fast immer gebend und intendiert sind, also aus einer bestimmten Absicht heraus. „Lateinisiert“ würde dies dann so klingen: „Do, ergo sum“, was ins Deutsche übersetzt bedeutet: Ich gebe, also bin ich. Über unser kognitives Verstandesinstrument hinaus möchte ich mit dir gemäß unseren Handlungen unser Erfahrungsinstrument, unseren Körper im Einsatz, verstehen, nämlich genau dann, wenn er in Bewegung ist, im Tun, wobei hier Tun immer in Verbindung mit dem gebenden Element zu verstehen ist und eben vom reinen, absichtslosen Geben differenziert wird. Darauf, dass im Geben nicht nur unser Körper im Einsatz ist, sondern auch unser Geist und unsere Seele und unsere Energie (wir sind Energiekörper3!) durch ein Geben und Nehmen in ständigem Austausch, werden wir später noch eingehen.

Dieses Buch untersucht also die Wirkung unserer Gedanken, jenes ursprünglichen Ursprungs: unsere Handlungen. Handlungen beziehen sich einerseits auf all das, was wir mit unserem irdischen Kleid, unserem Erfahrungsinstrument, unserem Körper wahrnehmen: Das betrifft all unsere Sinne, all das, was wir sehen, all das, was wir hören, all das, was wir schmecken und riechen und all das, was wir fühlen. Handlungen beziehen sich andererseits ebenso auf alles, was wir sagen, sprechen, kommunizieren, auf alles, was wir mit unseren Händen berühren oder formen, wie unser Blut durch unsere Blutbahnen fließt, all das, wie sich unser Körper regt, wenn wir atmen, und auf alles, was wir durch unsere Gedanken zum Leben erwecken und damit erschaffen.

Mit all diesen Wahrnehmungen gehen wir jedoch meist reaktiv um und werden so zu Handelnden und sind dann nicht länger gleichmütig Wahrnehmende. Unsere Erfahrungen erleben wir seltenst in Gleichmut4- einem ruhigen und leidenschaftslosem Zustand5 -, sondern zumeist (be-) urteilend und so geben wir (uns) erneut nämlich auch in diesen Wahrnehmungen. Siehst du mit einem verliebten Blick, dann gibst du dir „Schmetterlinge im Bauch“, Regungen, die biochemische Prozesse in dir hervorrufen, Regungen, die du dir so gibst. Oder: Du nimmst einen Geruch wahr und urteilst mit Ekel, dann fährt ebenso dein gesamtes konditioniertes „Ekel-Programm“ in dir hoch und du produzierst dadurch entsprechende Handlungen (Abwehr, Abneigung, Ablehnung, Übelsein, etc).

Dieses Buch begleitet dich in sechs Kapiteln durch das Thema:

Im ersten sehen wir uns an, welche Ansätze und Auffassungen zum Thema Geben & Nehmen rund um uns und um die Welt zirkulieren. Dabei durchforsten wir sowohl die Bibel als wir auch in den Osten zur Karma-Philosophie reisen.

Im zweiten Kapitel nehmen wir die Prozesse, die während des Gebens (zum Teil unbewusst) mit dabei sind, genauer unter die Lupe. Wir starten bei unseren Gedanken und vollenden mit der Liebe.

Im dritten Kapitel suchen wir die Balance zwischen jenen beiden Akten.

Im vierten Kapitel sind es die geistigen Gesetze, die die universelle Harmonie rund um das Geben & Nehmen bestimmen, die wir hier näher betrachten.

Im fünften Kapitel begegnen uns verschiedene Worte, die so manchen Aufschluss rund um alles Gebende aufzeigen.

Das sechste Kapitel schließlich dient als „Lösungsteil“, in dem ich dir aufzeigen möchte, wie du ein für dich stimmiges Geben & Nehmen in dein Leben transferieren kannst.

Das letzte, siebte Kapitel dient als Bonusteil. Hier erwarten dich Affirmationen, alle Zitate aus dem Buch sowie ein „Geben & Nehmen-Check“.

Jedes Kapitel endet mit einem Memo, in der die wichtigsten Eckpunkte daraus für dich zusammengefasst sind. So lässt sich auch später noch einmal ganz bewusst und leichter nachschlagen.

Ich wünsche dir jetzt eine angenehme Lektüre, gewinnende Impulse und danke dir, dass du da bist!

PS: Da deine Seele es ist, die hier angesprochen wird, ist das Buch in der Du-Form verfasst.

PPS: Davon ausgehend, dass wir alle eins sind, wird bewusst auf eine gendergerechte Sprache verzichtet.

1 Stangl, W. (2022, 2. Mai). Spiritualität . Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/16595/spiritualitaet.

2 Sheldrake, Rupert, 1981: A New Science of Life. Los Angeles; dt.: Das schöpferische Universum. Die Theorie des morphogenetischen Feldes. München, 1983.

3 Vgl. mehr zur Energielehre z.B. die TCM (Traditionell Chinesische Medizin).

4 Lies gerne näher über Gleichmut hier im Blog: https://www.mentaltrainers.at/gleichmut/.

5 Vgl. www.duden.de, Stichwort: Gleichmut.

1. DIE AUSGANGSLAGE: BESTEHENDE KONZEPTE

Wir alle werden als freie Lebewesen mit Schöpferkraft und Göttlichkeit geboren. Ehe wir uns diese für unseren und den Frieden der Welt zu eigen machen, unterliegen wir schon all den Prägungen, Konditionierungen und Glaubenssätzen und verlieren uns in Trennung und vergessen die Einheit allen Seins, das Gewahrsein, dass Subjekt und Objekt immer eins sind.

Exkurs Physik:

Der Beobachter ist in der Physik derjenige (Gerät oder Person), der ein Phänomen bzw. ein Experiment („das Beobachtete“) „im Ruhesystem“ beobachtet. Eine Annahme der Quantentheorie wiederum lautet, dass durch diesen Vorgang der Beobachter Einfluss auf das Geschehen nimmt. Hierzu sei auch auf die wichtige Prämisse „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit“ verwiesen. Vertiefend dazu eignet sich Literatur vom Physiker und Nobelpreisträger für Physik Werner Heisenberg (1901 – 1976).

Uns nach meist jahrelanger Abwesenheit durch Unbewusstsein wieder zu erinnern, ist eine Wiedergeburt in ein und derselben Inkarnation und kann als „geistige Geburt“ – die Erinnerung um die Selbsterkenntnis – bezeichnet werden. Sie ist bereits die fünfte Geburt in unserem Dasein: Der ersten, der Zeugungsakt, der uns hierherbringt, folgt die eigentliche Geburt. Eine weitere geschieht um den dritten Geburtstag, wenn wir uns nicht mehr als Inkarnation wahrnehmen, sondern uns mit „ich“ identifizieren. Die vierte Geburt geschieht in unserer Pubertät, wenn wir uns eine neue, eigene Identifikation geben. Und irgendwann dürfen alle Schleier wieder abgelegt werden und unsere wahrhaftige „Ent-Wicklung“ zur geistigen Geburt darf sich vollziehen.

Abbildung 1: Die 5 Geburten

Zu den uns steuernden Konditionierungen ist auch das Geben als automatisiertes Programm in uns angelegt, zumeist eng verknüpft mit Egoismus, Altruismus, Selbstwert und Dienen. „Geben ist gut, Nehmen ist schlecht“, so in etwa lautet die Zusammenfassung vieler damit einhergehender Glaubenssätze, die allesamt jene beiden Polaritäten trennen und die Einheit – wie immer bei den Glaubenssätzen – missachten. Schauen wir uns das in diesem Kapitel näher an: Wie ist das Verständnis in unserer Welt zum Thema Geben angesiedelt?