Wie du mir so ich dir - Siina Herbst - E-Book

Wie du mir so ich dir E-Book

Siina Herbst

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Beschreibung

Shari, jung und erfolgreich, verheiratet und Mutter zweier Kinder, lebt ein erfülltes Großstadtleben, als sich eines Morgens mit einem Schlag alles ändert. Wer ist der Fremde, der sie offenbar schon eine ganze Weile beobachtet? Was will er von ihr? Und warum findet ausgerechnet sie selbst das fremde Smartphone auf der Straße, auf dem sie ihr eigenes Foto entdeckt? Wird Shari ihrem geheimen Stalker auf die Schliche kommen, oder wird sie alles verlieren? Eine Geschichte über die Liebe und die Freundschaft, Neid und Eifersucht und darüber, wie schnell man alles verlieren kann, wenn man nicht darauf aufpasst. Siina Herbst zeigt, wie wichtig bewusstes Leben und Dankbarkeit sind und wie dicht beieinander Freud und Leid sowie Glück und Wahnsinn liegen. Für jeden Leser geeignet, der Lust hat, sich die Abgründe seines Lebens hautnahe vorzustellen.

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Seitenzahl: 25

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Fassungslos schaue ich in mein eigenes, lächelndes Gesicht. Eine Frau muss einen Bogen um mich herum machen und ich bemerke erst jetzt, dass ich immer noch mitten auf den Gehweg stehe, das fremde Smartphone halte ich in meinen Händen. Ich bin auf dem Weg zur Arbeit, in die kleine Werbeagentur in der Südstadt als sich eine düstere Wolke über mein Leben schiebt und es sich schlagartig verdunkelt. Wie durch einen Schleier nehme ich die Menschen um mich herum wahr, als ich meinen Weg fortsetze. Ich stecke das Smartphone, das ich vor wenigen Minuten auf der Straße gefunden habe, in meine Tasche, aber das Hintergrundbild, das auf dem Display erschien, als ich das Gerät aufhob, sehe ich noch deutlich vor mir. Wie kann das sein? Das war mein Gesicht. Ich erinnere mich noch an den Moment, als das Foto aufgenommen worden sein

musste. Ich saß mit meiner Freundin Kerstin draußen in einem Café und wir haben uns über die Kinder unterhalten. Ich schaue genau in die Kamera, denke ich und merke wie mir ein Schauer über den Rücken läuft. Wer war das? Und warum? Und wieso finde ausgerechnet ich dieses Handy mit dem ich offenbar vor ein paar Tagen fotografiert worden bin? Diese Fragen schwirren mir im Kopf umher wie Fliegen um einen Misthaufen und genauso fühlt es sich an. Mein Kopf brummt als ich an der Agentur ankomme. Gottseidank habe ich heute nicht ganz so viel zu tun. Das Projekt, dass ich mit Timo zusammen für einen Kunden in Berlin betreut habe, ist so gut wie beendet und ich bin gerade sehr froh, dass ich mich dazu entschieden habe, nicht mit nach Berlin zu fliegen um bei der Abschlusspräsentation dabei zu sein. Philipp muss in diesen Tagen einen sehr wichtigen Auftrag in der Tischlerei fertigstellen, so dass ich für die Kinder da sein muss. Eigentlich ist alles gut, war gut. Bis heute morgen.

Das Telefon auf meinem Schreibtisch reißt mich aus meinen Gedanken. Ich hebe ab und höre die Stimme meiner Schwester am anderen Ende, die mich fragt wie es mir geht und was ich so treibe und ich höre den leichten Vorwurf der mitschwingt als sie bemerkt, dass ich mich ewig nicht gemeldet habe. Dafür habe