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Wie schön ist deine Liebe Eine symphonische Liebesgeschichte Anschaulich wird die Macht der Liebe beschrieben, sie allein kann das Leben eines Menschen zur Erfüllung bringen.
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2025
Du hast mir das Herz genommen, meine Schwester, liebe Braut, du hast mir das Herz genommen mit einem einzigen Blick deiner Augen…wie schön ist deine Liebe.
Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz; wie ein Siegel auf deinen arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine gewaltige Flamme des Herrn.
Aus dem Hohelied der Liebe Kap.4 und 8
Ouvertüre
Das Gefühl im Frühling
Ewiger Frühling
Das Mädchen erfüllte ihn
Wenn Ewiges sich in der Zeit ereignet
1. Kapitel: Erster Satz Allegro
2. Kapitel: Zweiter Satz Andante
3. Kapitel: Dritter Satz Largo
In einer Ouvertüre erklingen
bereits alle Themen,
die später ausgeführt werden
Das Gefühl im Frühling,
wenn der Schnee zum ersten Mal
zu schmelzen beginnt,
überwältigte ihn plötzlich
wie eine Wiedergeburt.
Kleine muntere Rinnsale und Bächlein
freuten sich im wärmenden Sonnenschein
ihres fließenden Daseins,
sie lachten glucksend über den Schnee,
der sie nur widerwillig preisgab,
er fühlte sein hartes Inneres schmelzen,
und es war Schmerz und Freude zugleich.
Alles würde er neu erschaffen
in seinem Leben, alles würde
immer erstmalig und einmalig sein,
zu lieben und geliebt zu werden,
Großes und Ewiges zu erschaffen,
zu erfahren, wie sein Leben
durch wunderbare Töne und Farben
zu einer Symphonie wurde.
Das fröhliche Fließen hörte er
in Mozarts Himmelsmusik,
die schmerzvolle Freude
in der Liebe des gekreuzigten
und auferstandenen Christus.
Das zuerst schmerzvolle Fließen
des kleinen schmelzenden Rinnsals
in seiner Seele
wurden zu einem breiten Strom
und zu einer himmlischen Seligkeit.
Die frischen, zarten Farben des Frühlings
machten ihm ein vergnügliches Geschenk,
eine Welt, die eben erst geboren wurde,
die sich im milden, bunten Leuchten
zaghaft im Werden erprobte,
um sich vielleicht wieder zurückzunehmen,
und er wünschte sich, es bliebe immer so:
Junges wird nie alt, Lebendiges stirbt nie.
Die weichen grünen, gelben, rötlichen Töne
der Blätter, Gräser, Büsche und Blumen
erfreuten ihn wie reine, fröhliche Klänge,
seine himmlische Sehnsucht wünscht sich,
Dies möge nicht der Beginn des Sterbens,
sondern des neuen, ewigen Lebens sein.
Das Mädchen erfüllte ihn
wie sein Blut, das ihn durchströmte,
sie war nicht in seinen Gedanken,
nein, sie war sein Denken selbst,
sie war morgens der erste Glanz
auf dem Asphalt,
sein Schulweg bestand aus ihr,
immer wieder drehte er sich zu ihr um,
denn sie folgte ihm ja, zwar unsichtbar,
aber sie war immer bei ihm,
denn sie liebte ihn ja,
zwar nur heimlich, so wie er sie,
weil sie sich davor scheuten,
einander ihre Liebe einzugestehen,
und weil sie den Spott
ihrer Klassenkameraden fürchteten.
Er hätte nie gewagt,
sie anzusehen,
ihren Anblick hätte er nicht ertragen,
ihre Ausstrahlung aber spürte er,
ihre unbeschwerte Fröhlichkeit
in seiner grüblerischen Schwermut,
den himmlischen hellen Klang
ihrer süßen, betörenden Stimme,
sie wurde ein Teil seines Lebens,
seines Wesens,
sie wurde sein Lebenslicht,
ohne dass er sie je sah,
nur einmal, als er
mit seinen Klassenkameraden
an ihr vorbeiging,
ahnte er,
was hätte sein können,
wenn er es hätte wirklich werden lassen:
Die hat dich aber angesehen,
sagten sie bewundernd.
Später dann
begegnete ihm die Liebe wieder,
in der unsagbaren Anziehungskraft
zweier stiller, tiefer Gefühlswelten,
dann in dem kurzen Allegro
eines obsessionshaften Verliebtsein,
danach in dem Andante
einer treuen Freundschaftsliebe,
und endlich im Largo sanften Berührens
durch sie, mit der er ewig vereint war
in einer himmlischen Symphonie,
im Allegro, Andante und Largo.
Wie schön ist deine Liebe, Geliebte,
wie schön bist Du, Gott, in ihr,
der sie erschaffen hat,
von mir hast du sie genommen,
und nun zieht es uns urgewaltig
wieder zueinander,
nur in der Liebe zu dir
finde ich auch zu mir selber,
denn ursprünglich waren wir eins,
wieder vereinigt miteinander,
finden wir auch zurück zu Dir,
dem Gott, der die Liebe ist.
Denn Liebe ist stark wie der Tod,
ihre Glut ist feurig
und eine gewaltige Flamme des Herrn.
Aus dem Hohelied der Liebe 8,6b
Wenn Ewiges sich in der Zeit ereignet,
wenn einem der Mensch begegnet,
mit dem man die Ewigkeit verbringen wird,
dann erfährt man zum ersten Mal,
wer man selber ist,
man kommt zu sich selber,
indem man zum anderen kommt,
zu dem Menschen,
den man vor allen und über alles liebt.
Das Herz wird unendlich weit,
weil es das Glücksgefühl nicht fassen kann,
das der Schöpfer seinen Kindern schenkt.
Es ist das Geschenk vollkommener Liebe
von dem Gott der Liebe,
das zwei Menschen glückselig macht –
in einer Symphonie ewiger Liebe.
Eigentlich ist mit der Ouvertüre schon alles gesagt oder besser, in ihr sind bereits alle Motive angeklungen, die das Werk später bewegen werden.
So war es auch im Leben des Manuel Seraphim, dessen Name gleichsam das Hauptthema und Motiv seines Lebens als Werk einer höheren Macht angab: Alles, was in ihm geschah, war himmlischen Ursprungs.
So erlebte er alles immer so, als sei es das erste und gleichzeitig das letzte Mal, dass es sich ereignete, überreiche Freude und tiefster Schmerz lagen deshalb bei ihm immer nahe beieinander.