Woody Allen - Natalio Grueso - E-Book

Woody Allen E-Book

Natalio Grueso

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Beschreibung

Woody Allen ist einer der weltweit bedeutendsten Filmemacher und gilt als großer Intellektueller, dessen Werk Generationen von Cineasten bis heute beeinflusst. Als Komiker stellt man ihn in eine Reihe mit Charlie Chaplin und Groucho Marx. Natalio Grueso, mit Woody Allen in tiefer Freundschaft verbunden, zeigt ihn erstmals durch die Augen derer, die ihn näher kennen und mit ihm zusammenarbeiten. Für dieses Buch hat er Allens Frau Soon Yi, seine Familie, Bewunderer und Kollegen, aber auch ganz "normale" Leute befragt, wie etwa seinen Optiker oder den Barkeeper seiner Lieblingsbar.

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Natalio Grueso

Woody Allen

Ein ganz persönlicher Blick auf das Filmgenie

Aus dem Spanischen von Marianne Gareis

Atlantik

Für Mario, das unverstandene Genie

0Das Genie

© Getty Images

Es regnete. Wie hätte es auch anders sein können! Er liebte schließlich den Regen. Als ich ihn zum ersten Mal sah, regnete es. Mit nassen Haaren und durchweichten Schuhen gab ich mich diesem wundersamen, im Aussterben begriffenen Ritual hin: Die Lichter im Saal verlöschen, die Unterhaltungen verebben zu einem Murmeln und schließlich ganz, die große Leinwand erhellt sich, Fanfarenmusik kündigt den Beginn des Films an. Die Magie des Kinos.

Ich weiß noch, dass die Sitze im Parkett grüne Überzüge hatten. Sie waren groß, bequem und boten genügend Beinfreiheit. Breite Gänge zu beiden Seiten führten in eine geräumige Eingangshalle, die Hunderte von Zuschauern aufnehmen konnte. Der Name des Kinos spiegelte diese Größe wider: Palladium. Es war eines dieser Lichtspielhäuser für Kunst und Experiment, was für Kinoliebhaber bedeutete, dass dort gute Filme gezeigt wurden.

Ein herzzerreißendes Bläsersolo erklang, »Rhapsody in Blue« von George Gershwin, und auf der riesigen, die ganze Vorderfront einnehmenden Leinwand erschien die wunderschöne Schwarz-Weiß-Aufnahme einer Stadt, dazu eine Stimme aus dem Off, die erklärte, dass sie die Stadt New York liebe. Der Film hieß Manhattan, und ihn sah ich darin zum ersten Mal. Ein schmächtiger Typ mit dicker Hornbrille, schüchtern und neurotisch, aber so clever und mit einem so ausgeprägten Sinn für Humor, dass am Ende er das Mädchen abbekam. Und wenn du selbst ein unsicherer Jugendlicher bist, wird so was leicht zum Rettungsanker oder sogar zur Lektion fürs Leben, zur Gewissheit, dass doch noch nicht alles verloren ist, dass du, ganz gleich welche Karten dir im Spiel zufallen, gewinnen kannst, weil es nur darauf ankommt, intelligent auszuspielen.

Seit dem Film Manhattan sind für mich das Bild Woody Allens und die Stadt der Wolkenkratzer nicht mehr voneinander zu trennen. Als ich einige Jahre später erstmals New Yorker Boden betrat, hatte ich das unweigerliche Gefühl, nach Hause zu kommen, an einen Ort, an dem ich schon einmal gewesen war und den ich dank des Kinos perfekt kannte – ein Gefühl, von dem sich später herausstellte, dass ich es mit vielen Menschen teile. Und natürlich liebte ich ebenfalls diese Stadt, die mich in ihren Bann gezogen hatte, seit ich damals das Plakat zu dem Film sah: eine bläuliche Eisenbrücke, davor zwei Menschen auf einer Bank, mit dem Rücken zur Kamera. Es ist schon vierzig Jahre her, dass diese legendäre Einstellung gedreht wurde. Die Bank stand in der 59th Street, Ecke First Avenue. Ich suche sie, aber sie ist nicht mehr da. Heute befindet sich dort ein kleiner, etwas verwahrloster Spielplatz. Die Brücke ist zudem nicht bläulich, sondern ockerfarben.

Woody grinst, als ich ihm das erzähle.

»Da war nie eine Bank, die haben die von der Produktion dorthin gebracht.«

Das Leben ist schöner durch die Kamera-Augen eines Mister Allen.

Heute sind die großen Kinosäle, die einst das kulturelle Herz der Städte bildeten, längst verschwunden. Sie mussten Platz machen für lukrativere Einrichtungen – große Kaufhäuser, Supermärkte, Casinos, Einkaufszentren – oder sind schlicht der Spitzhacke zum Opfer gefallen, die sie in Apartmenthäuser oder Hotels umwandelte. Die wenigen Lichtspielhäuser, die in den Stadtzentren bestehen blieben, wurden zu Multiplex-Kinos, mit Sälen, die ein viel geringeres Fassungsvermögen und unendlich viel kleinere Leinwände haben. Dennoch bewahrten sie sich noch ein wenig von der Magie dieses heiligen Rituals, von der Gemeinschaft dieser mottengleichen Wesen, die die Leinwand umschwirren. Dort, in dem dunklen Saal, waren die Probleme wie weggeblasen. Wen interessierte die Matheprüfung vom nächsten Tag, wenn Sean Connery und Michael Caine in John Hustons Der Mann, der König sein wollte auf einer Seilbrücke um ihr Leben kämpften? Wen interessierte es noch, dass das Mädchen, dem du jeden Morgen an der Bushaltestelle begegnetest, keine Notiz von dir nahm, wenn doch die verführerische Marlene Dietrich auf der Leinwand exklusiv für dich rauchte. Und träumtest du dann von unglaublichen Abenteuern in der afrikanischen Savanne, entdecktest du ein Rhinozeros auf einem Boot, das angetrieben wurde von der überbordenden Phantasie des großen Federico Fellini. Oder Humphrey Bogart und Katherine Hepburn, die an Bord der African Queen in den Nebel hineinfuhren.

Der dunkle Kinosaal markierte die Grenze zwischen Glück und Schmerz, zwischen Abenteuer und Alltag, zwischen Wirklichkeit und Fiktion. Aber wo genau verläuft diese Grenze? Ist das anstrengende, monotone Leben, das die meisten Menschen führen, das reale Leben oder lediglich ein Trugbild? Und was wäre, wenn wir in die Leinwand eingehen und das Leben unserer Kinohelden führen könnten? Oder, besser noch, wenn sie herausträten und in unsere Welt kämen, um unsere Leben glanzvoller zu machen?

Genau das ist passiert. Und wie immer passierte es in der Phantasie dieses Genies.

Es wird niemanden überraschen, wenn ich sage, dass es an dem Tag regnete, denn inzwischen weiß der Leser ja, dass er den Regen liebt. Es regnete also, und nicht zu knapp. Wieder die nassen Haare und die durchweichten Schuhe, doch im Kino war es warm. Der Saal war allerdings viel kleiner; es war eines dieser neuen Multiplex-Kinos. Aus heutiger Perspektive muss man sagen, es hätte keinen passenderen Namen haben können: Brooklyn.

Es lief The Purple Rose of Cairo. Darin flüchtet sich die einsame, langsam verwelkende Cecilia, die verheiratet ist mit einem grobschlächtigen, brutalen Mann, jeden Nachmittag in einen Kinosaal, um ihrem elenden Leben zu entrinnen und sich hineinzuträumen in die Abenteuer der Filmhelden. Sie geht stets in denselben Film; er handelt von dem attraktiven Abenteurer Tom Baxter, der an exotische Orte fährt und dort extravagante Damen verführt. Doch eines Tages starrt der Hauptdarsteller gebannt in das Kinopublikum und durchbricht die Leinwand, weil er Cecilia kennenlernen will. Und so beginnt ein Konflikt zwischen Realität und Fiktion, weil »die wirklichen Menschen wollen, dass ihr Leben eine Fiktion ist und die Erfundenen, dass ihr Leben Realität wird«, wie einer der Produzenten in dem Film sagt.

Und das Wunder geschah. Eines glücklichen Tages Mitte der 1990er trat dieses schmächtige Genie mit der dicken Hornbrille, dieser unsichere, hypochondrische Mensch, den ich in der Einsamkeit der Kinosäle bewundert hatte, durch die Kinoleinwand und reichte mir die Hand. »Hallo, ich bin Woody, schön, dich kennenzulernen.« Und in diesem Augenblick empfand ich das, was Cecilia empfunden haben musste, als Tom Baxter die dünne Linie überschritt, die Wirklichkeit und Fiktion trennt.

»Sieh mal, da war es!«

Das Auto, das uns vom Flughafen Oviedo in die Stadt brachte, fuhr gerade am ehemaligen Kino Palladium vorbei. Den magischen Kinosaal aus meiner Kindheit gibt es nicht mehr, er wurde zu einem Schönheitszentrum, als sollte uns dies sagen, dass das Wichtigste nun nicht mehr die Seele, sondern der Körper ist. Die Zeichen der Zeit, nehme ich an, und es würde mich nicht wundern, wenn dieses Gebäude in ein paar Jahren in der Skala der Poesielosigkeit noch tiefer gesunken und nur noch ein Notariat oder gar eine Bankfiliale wäre. Woody Allen machte eine resignierte oder vielleicht auch melancholische Handbewegung, während das Taxi weiterfuhr in Richtung Hotel.

»Mein erstes Kino gibt es auch nicht mehr.«

Nun machen wir die andere Probe aufs Exempel. Wir fahren durch Brooklyn, den Stadtbezirk seiner Kindheit. Ein ruhiger Ort, wo einfache Familien wohnten, die im Laufe der Jahre aufstiegen in die Mittelklasse. Wir sehen das Haus, in dem er geboren wurde, ein schmaler Backsteinbau mit den typischen Stufen davor und einem kleinen Türmchen auf der rechten Seite. Die Konigsbergs – denn so hieß Allens Vater – lebten im ersten Stock, einem bescheidenen Heim. Um die Ecke, nur ein paar Meter entfernt, das Kino, in dem er seine ersten Filme sah. Das Midwood, benannt nach dem Viertel, in dem es lag. Aber wir kommen wieder einmal zu spät. Das Kino gibt es nicht mehr, stattdessen fällt unser Blick auf die große Aufschrift BROOKLYN EYE SURGERY CENTER, sprich eine Augenklinik. Aber paradoxerweise kann man dort keine Filme mehr sehen.

»Früher gab es hier in der Nachbarschaft ungefähr zwanzig Kinos, aber kaum eines davon existiert noch. Manchmal bin ich sonntags mit meinen Eltern nach Manhattan gefahren, das war eine halbe Stunde U-Bahn-Fahrt bis zum Times Square. Und der war wirklich beeindruckend, ein Kino oder Theater neben dem anderen. So was hatte ich noch nie gesehen.«

An dieser Stelle möchte ich bereits vorwegnehmen, dass Woody Allen nicht einverstanden ist mit dem Titel dieses Buchs:

»Ein Genie? Ich? Was sind denn dann Shakespeare, Mozart oder Einstein? Nein, nein, ich bin nur ein Komiker aus Brooklyn, der sehr viel Glück gehabt hat im Leben.«

Nun ja, ich denke, selbst Genies haben das Recht, sich zu irren. Denn wie sollte man einen Menschen sonst nennen, der bereits in das allgemeine Kulturerbe eingegangen ist, der uns ein halbes Jahrhundert lang zum Lachen, zum Nachdenken und zum Weinen gebracht hat, der zum besten internationalen Botschafter New Yorks geworden ist, einer Stadt, die viele von uns durch seine Filme kennen und lieben gelernt haben? Wie sollte man diesen Autor eines guten halben Dutzends filmischer Meisterwerke sonst bezeichnen, diesen Typen, der eine eigene Sprache und einen eigenen Stil geschaffen hat, was für einen Kreativen sicher das Schwierigste ist? Wie dieses unbestechliche Wesen bezeichnen, das sich in seiner Karriere – gegen allen Druck von außen! – seine Freiheit und Integrität bewahrt und stets den Film gemacht hat, von dem er meinte, ihn machen zu müssen? Und auch wenn Auszeichnungen nur dazu dienen, Staub anzusetzen, wie er sagt, sind sie dennoch ein Spiegel der Wertschätzung, die eine Gesellschaft einem Kreativen entgegenbringt. Deshalb ist die Liste der Preise, die Woody Allen erhalten hat, auch so endlos lang.

Er lügt nie, sagt nie etwas, was er nicht so meint, seine Äußerungen sind keine falsche Bescheidenheit, sondern echtes Empfinden. Und natürlich ist er intelligent genug, um zu wissen, wann etwas Qualität hat und wann nicht. Aber es ist auch die Sicht eines existenzialistischen Pessimisten, und die sehen – ich benutze seine eigenen Worte – den Sarg halb voll und nicht halb leer und setzen ihre eigene Messlatte vielleicht zu hoch an. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Aber kommen wir zurück zu der Bank in Manhattan. Als der Film fertig geschnitten war und Allen das Endprodukt sah, bat er die Produktionsfirma, den Film zu stoppen und nicht in die Kinos zu bringen, so unzufrieden war er mit dem Ergebnis. Und das ausgerechnet bei dem Film, der als eines der Meisterwerke der Filmgeschichte gilt und viele von uns für immer geprägt hat! Das konnte ich kaum glauben.

»Stimmt diese Geschichte?«

»Natürlich stimmt sie. Und ich habe ihnen sogar noch angeboten, einen anderen Film für sie zu machen, ohne irgendwas dafür zu verlangen, wenn sie ihn nur nicht in die Kinos bringen.«

Glücklicherweise gingen die Manager von United Artists nicht auf sein Angebot ein, sonst hätten sie das filmische Kulturerbe nämlich um eines seiner großartigen Werke gebracht, wo »jedes Einzelbild ein Gemälde ist«, wie die weibliche Hauptdarstellerin, Mariel Hemingway, damals noch ein Teenager, so treffend sagt.

Diese Anekdote zeigt uns die Subjektivität der Kunst und die Unzufriedenheit des Schöpfers, der zuweilen verblüfft ist über einen unerwarteten Erfolg, sich dann aber wieder wundert, warum er einem anderen Werk verwehrt wird, das ihn in seinen Augen ebenso verdient hätte.

Seit fast einem halben Jahrhundert schon hält Allen brav sein jährliches Stelldichein mit den Kinozuschauern ein und schenkt ihnen jedes Jahr einen neuen Film. Und überall auf der Welt gehen zahlreiche Fans mit der berechtigten Hoffnung ins Kino, dass er ihnen überraschende Wendungen und intelligente Dialoge beschert. Für viele wurde das zu einer Tradition, die das Leben irgendwie angenehmer macht – in den neuen Woody-Allen-Film gehen, ein schönes Ritual, so wie man den ersten Wein des Jahres probiert oder nach einem langen, kalten Winter das erste Bad im Meer nimmt. Wie ein Auftanken, um weitere Meilen zurücklegen zu können.

Woody Allens Werk lässt sich nicht verstehen, wenn man nicht den Einfluss der europäischen Kultur und des europäischen Kinos auf seine Arbeit untersucht. Sein Kino speist sich aus denselben Quellen wie die Filme Bergmans, Fellinis oder Buñuels, seine großen Meister. Gleichzeitig kann man Allen auch nicht ohne Charlie Chaplin oder Groucho Marx verstehen. Und vielleicht ist er einer der letzten dieser großen »Kinohandwerker«, also jener Künstler, die selbst das Drehbuch schrieben, Regie führten, mitspielten und sich noch die komplette Kontrolle über die Produktion bewahren konnten. Einzig Charlie Chaplin hatte eine vergleichbare Macht.

Deshalb überrascht das Bild, das viele Menschen sich von Woody Allen machen; es ist ein falsches Bild, das sicherlich auf den gängigen Fehler zurückzuführen ist, dass Schauspieler und Figur verwechselt werden. Der Darsteller auf der Leinwand ist schutzlos, haltlos, verloren in Selbstzweifeln und Obsessionen. Der Mensch hingegen, der echte Woody Allen, hat eine bewundernswerte Kontrolle über sein Leben und seine berufliche Laufbahn. Er weiß genau, was er will, und versucht dies mit Hingabe und Ausdauer zu erreichen. Er arbeitet, wann, wo und mit wem er will, und sein Team, das wie ein Uhrwerk funktioniert, ist seit Jahren dasselbe. Es zeugt wirklich von großer Entschlossenheit, Beständigkeit und Begabung, wenn man sich über so viele Jahre in dieser komplexen und im Grunde so wenig romantischen Welt der amerikanischen Filmindustrie seine Unabhängigkeit bewahrt.

Als die Dinge dann doch einmal schwierig wurden, als es so aussah, als wollten die großen Studios den Geldhahn zudrehen und ihn nicht mehr bedingungslos finanzieren, kam Europa ihm zu Hilfe, rollte den verdienten roten Teppich vor ihm aus und gewährte ihm weiterhin diesen völlig freien Schaffensprozess. Im Gegenzug schenkte Woody Allen seinen Fans in dieser späten europäischen Phase zwei der besten Filme seiner Laufbahn, zwei Juwelen, nämlich Matchpoint und Midnight in Paris. Und angesichts des unstrittigen Erfolgs dieser beiden Filme vertrauten die amerikanischen Produzenten ihm wieder, sodass er heute diesseits und jenseits des Ozeans mit der gewohnten Freiheit drehen kann.

Sicher ist jedenfalls, dass Allen ein Regisseur ist, der ausgesprochen umsichtig und verantwortungsbewusst mit seinem Budget umgeht. Wenn er sieht, dass etwas, das er geschrieben hat, sich so nicht realisieren lässt, hat er kein Problem damit, es abzuändern und blitzschnell eine Alternativszene auszuarbeiten. All seine Filme waren in finanzieller Hinsicht eher bescheiden, zumindest nach amerikanischen Standards. Sie waren alle profitabel, die einen mehr, die anderen weniger, und nie hat er die in Nöte gebracht, die auf ihn gesetzt hatten. Vielleicht ist das ein weiterer Grund für seine privilegierte Situation. Seine Vorgeschichte ist einfach glaubwürdig genug, um zu wissen, dass man ihm vertrauen kann.

Woody Allen ist eine der wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten unserer Zeit. Er ist Filmemacher, Schauspieler, Komiker, Dramatiker und Schriftsteller, kurzum, ein Künstler, dessen Werk weltweit Generationen von Zuschauern beeinflusst hat. Nach Charlie Chaplin und Groucho Marx ist Woody Allen der letzte Großmeister der Komödie und der auf die siebente Kunst angewandten Intelligenz.

Er hat im Dezember 2015 seinen 80. Geburtstag gefeiert, und das ist die perfekte Gelegenheit, um Leben und Werk dieses Meisters rückblickend zu beleuchten. Dieses Buch will seine Leser also mitnehmen auf eine Reise durch die berufliche Laufbahn und das Leben eines der größten Genies der Filmgeschichte. Schwerlich wird man andere Künstler von Weltrang finden, die in diesem Alter noch so aktiv sind und in dem gleichen eisernen Rhythmus wie in jungen Jahren neue Werke hervorbringen – und das mit derselben Begeisterung. Der Fall Woody Allen ist also wirklich außergewöhnlich.

Dieses Buch will eine umfassende Informationsquelle zu Woody Allens Werk sein, was ein schwieriges Unterfangen ist angesichts der Tatsache, dass sein Gesamtwerk bereits ein unermessliches Volumen erreicht hat, mit über fünfzig Filmen, die er selbst geschrieben, gedreht und in denen er mitgespielt hat, mit Arbeiten fürs Fernsehen, Auftritten als Komiker in Hunderten von Sälen und Theatern ganz Amerikas, mit Zehntausenden von Witzen, die er für Zeitungen schrieb, mit Comics, die auf der halben Welt in Zeitschriften veröffentlicht wurden, mit Hunderten von Auftritten als Jazzmusiker in zahlreichen Ländern, mit verschiedenen, auf dem Broadway sehr erfolgreich aufgeführten Theaterstücken, mit mehreren publizierten Büchern und Artikeln, mit Tätigkeiten als Musical-, Opern- und Theaterregisseur sowie als Schauspieler … Zweifellos eine beeindruckende Palette von Werken, zu denen in den nächsten Jahren sicher noch viele weitere hinzukommen werden.

Dieses Buch ist außerdem eine Liebeserklärung an das Kino, an diese hundertjährige Kunst, die das Leben vieler Menschen so unauslöschlich geprägt hat und derzeit gerade eine schwierige Phase durchläuft, weil sie unter dem technischen Fortschritt leidet, der bewirkt, dass Kinosäle heute so etwas wie vom Aussterben bedrohte Tiere sind und Filmproduktion, Vertrieb und Verleih durch die hartnäckige Piraterie von Inhalten ernsthaft gefährdet sind.

Und schließlich ist es natürlich eine Hommage an den Meister, an dieses nach außen hin so zerbrechlich und ängstlich wirkende Genie, das uns in diesen letzten Jahren so viele wunderbare Augenblicke beschert hat. Ein Buch, geschrieben aus Bewunderung und Zuneigung für einen der außergewöhnlichsten Künstler unserer Zeit.

1Das junge Talent

© Getty Images

Die Stadt New York besteht aus fünf Stadtbezirken: Manhattan, Brooklyn, Queens, die Bronx und Staten Island. Woody Allens New York ist allerdings kleiner, man könnte fast sagen, es umfasst nur die beiden ersten Bezirke, und die nicht einmal ganz. Oberhalb der 96th Street, wo Harlem beginnt, endet für ihn Manhattan, und auch in den Süden kommt er nur selten. Brooklyn besteht für ihn nur aus ein paar Straßen, und das war’s. Sein Leben konzentriert sich auf die Upper East Side, um die Fifth Avenue herum, wo er viele Jahre gelebt hat, am Central Park. Die Wohnung, in der die Dreharbeiten zu Der Stadtneurotiker stattfanden, befand sich beispielsweise in der 60th Street zwischen Lexington und Park Avenue; kurioserweise genau an der Ecke, wo sich heute, fast vierzig Jahre später, sein Haus befindet.

Und dann ist da natürlich der Times Square mit seiner endlosen Parade von Kinos und Theatern. Woody Allen gibt selbst zu, dass er auf der Leinwand stets eine idealisierte Stadt gezeigt hat, in der es weder Verbrechen noch Armut, weder Müll noch Staus noch Lärm gibt. Und obwohl New York sich im Laufe der Jahre sicher sehr verändert hat und nicht mehr über den Glanz früherer Epochen verfügt, ist es doch noch immer eine der lebendigsten und spannendsten Städte der Welt.

Allen erinnert sich noch gut an den Tag, an dem er zum ersten Mal an den Times Square kam, im zarten Alter von sechs Jahren. Er erzählt, es sei wie die Entdeckung einer Zauberlandschaft gewesen, eines Traumlandes. In der 52nd Street Ecke Broadway befand sich das Zelt des Magic Circle, das für ein Kind, das Taschenspielertricks liebte und gerade seine eigenen Zauberkunststücke entwickelte, das Paradies gewesen sein muss. Es gab zudem Schießbuden, Museen und Zirkuszelte; Matrosen auf Landgang in weißen Uniformen, die, auf der Jagd nach einem Kuss, hübsche Mädchen zum Bummeln einluden. Dieses New York der europäischen Kriegsjahre gab es bald darauf nicht mehr, und heute findet man dort Legionen von Touristen, die kommen und gehen, es aber trotzdem nicht geschafft haben, dieser Stadt ihren Zauber zu nehmen. Doch das Kind, das in dem bescheidenen Viertel Flatbush, ganz in der Nähe von Flughafen, Strand und dem dekadenten Vergnügungspark von Coney Island aufwuchs, wusste seit seinem ersten Besuch in Manhattan, dass dies der Ort war, wo er den Rest seines Lebens verbringen wollte. Und zwar nicht nur physisch, als simpler Bewohner, sondern als Teil dieses exquisiten Ambientes schöner, weltgewandter Damen und eleganter Herren, die Smokings trugen und auf Partys Small Talk hielten, als Teil der Luxushäuser mit Portiers in Livree und Schirmmütze, die den Damen bei Regen ein Taxi bestellten und sie – ganz Kavalier – mit einem Schirm begleiteten, als Teil der Restaurants an jeder Ecke, wo unzählige schillernde Cocktails und Dry Martinis über den Tresen gingen. Das war die Upper East Side von New York, deren Rückgrat die Park Avenue bildete. Es war das New York Cole Porters, dessen Flügel man in dieser legendären Straße immer noch in der Lobby des Waldorf Astoria Hotels bewundern kann.

Die Stadt wurde in einem Großteil seiner Filme genauso zur Protagonistin wie die Schauspieler, war stets Kulisse der erzählten Geschichten. Ihre Präsenz ist erdrückend, vor allem in Manhattan, aber wir finden sie auch in Der Stadtneurotiker, in Ehemänner und Ehefrauen oder in Hannah und ihre Schwestern. Menschen aus der oberen Mittelschicht, gebildet, aber mondän, die in guten Wohnungen in der besten Gegend der Stadt wohnen und ihren amourösen Leidenschaften frönen, die versuchen, ihre Ehen zu retten, eine neue Eroberung zu machen, oder über den Sinn des Lebens und die Vergänglichkeit nachdenken.

Am Ende von Casablanca sagt Humphrey Bogart diesen berühmten Satz: »Uns bleibt immer Paris.« Woody Allen sagt uns seit über einem halben Jahrhundert auf subtile, aber eindringliche Art: »Uns bleibt immer New York.«

Allen hat eine ganz typische Angewohnheit, er schnalzt mit den Fingern, wenn er etwas erzählt und zeigen will, dass er die Lösung gefunden hat. Zweifellos ein Überbleibsel aus seinen Zeiten als Zauberer.

Eine von Woody Allens ersten, schon in der Kindheit beginnenden Leidenschaften war nämlich die Zauberei. Er verschlang Bücher über Taschenspielertricks und Anleitungen zum Zaubern und führte diese Tricks wenig später selbst vor. Damals waren gerade diese magischen Namen der Taschenspielerkunst berühmt: Howard Thurston, Harry Blackstone und vor allem der große Harry Houdini. Doch was als harmloses Hobby begann, wurde bald zu etwas Ernsthafterem. Und hier zeigen sich bereits Allens typischste Charaktereigenschaften: Beständigkeit, Fleiß und Hingabe, was vor allem in seiner musikalischen Karriere zum Ausdruck kommt.

Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass der junge Allen zunächst als Zauberer arbeitete, mit eigener Show, in der er recht geschickt verschiedene Zauberkunststücke vorführte. Seinen ersten Bühnenauftritt vor Publikum hatte er ebenfalls als Zauberer und nicht als Komiker. Bis heute liebt er es, seine Fingerfertigkeit zu üben, wenn ihm ein Kartenspiel oder eine Münze in die Hände fällt.

Diese Vergangenheit als Zauberer erklärt auch die vielen Bezüge zur Magie in Allens filmischem Werk. Am deutlichsten wird das vielleicht in Magic in the Moonlight, einem seiner neueren Filme, in dem das Wort sogar im Titel vorkommt. Darin versucht ein von Colin Firth gespielter Zauberkünstler, der den übernatürlichen Phänomenen von Natur aus, aber auch von Berufs wegen, skeptisch gegenübersteht, ein hübsches Mädchen zu entlarven, das sich als Medium bezeichnet, in den Augen des Zauberers aber schlicht eine Betrügerin ist. Doch dann lernen sie sich näher kennen, verbringen gemeinsam mit anderen geladenen Gästen ein paar Tage in einem Haus an der französischen Riviera, und seine Überzeugung, dass sie eine Betrügerin ist, bröckelt. Er kommt immer mehr ins Schwanken, was ihre tatsächlichen Fähigkeiten betrifft, bis sich die Sache am Schluss aufklärt.

Besagter Zauberer, ein englischer Illusionist namens Stanley Crawford, verkleidet sich für seine Show als Chinese und gibt sich als Wei Ling Soo aus. Die Künstlernamen der zahlreichen Magier, die im Laufe der Jahre in Allens Filmen auftauchen, gehorchen der alten Tradition des goldenen Zeitalters des Zirkus, der großen Spektakel mit Hypnose und Wegzaubern. So gibt es darin beispielsweise den großen Splendini aus Scoop – Der Knüller oder Dr. Yang aus Alice, den großen Shandu aus Ödipus Ratlos oder den Zauberer Voltan aus Im Bann des Jade Skorpions. Hier verleiht Allen der Handlung freilich eine unerwartete Wendung, wenn nämlich der Magier die von Allen gespielte Figur, einen Detektiv einer Versicherungsgesellschaft, hypnotisiert, seines Willens beraubt und zu Unterschlagungen nötigt, die er später selbst aufdecken muss. Er arbeitet dabei mit den Schlüsselwörtern »Konstantinopel« und »Madagaskar«, zwei exotischen Referenzen, die uns in jene Zeit zurückversetzen, in der sich der Aberglaube in die Wissenschaft einschleichen wollte.

Der Regisseur selbst erinnert sich jedoch ungern an diesen Film und betrachtet ihn sogar als einen seiner schlechtesten. Ich selbst glaube wiederum, dass er zu selbstkritisch ist, wenn er meint, dass die hohen Erwartungen, die eine so brillante Ausgangsidee weckt, nicht erfüllt werden, weil sein eigenes Spiel die Figur unglaubwürdig macht. In Wirklichkeit funktioniert der Film aber wunderbar als lustige, äußerst vergnügliche Komödie.

In zwei weiteren Filmen seines Werks bildet die Magie die Hauptachse der Handlung, ohne dass es der Rolle eines Zauberkünstlers bedarf. Der erste ist die bereits erwähnte Komödie The Purple Rose of Cairo, wo die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion aufgehoben wird. Etwas Magischeres, als freiwillig von einer Welt in die andere zu treten und die Leinwand zu durchschreiten, gibt es einfach nicht.

Der zweite ist Midnight in Paris, ein Film, in dem Gil Pender, gespielt von Owen Wilson, im nächtlichen Paris von einem geheimnisvollen Auto mitgenommen und in die wundervollen zwanziger Jahre dieser Stadt zurückversetzt wird, wo er mit seinen vielbewunderten Idolen verkehren darf: Cole Porter, Gertrude Stein, Luis Buñuel, Pablo Picasso und Salvador Dalí. Die Kritik bezeichnet beide Filme praktisch einhellig als Meisterwerke, die zu Allens außergewöhnlichsten künstlerischen Produktionen zählen. Auffällig ist in der Tat, dass in beiden Filmen die Magie eine große Rolle spielt. Genau genommen ist ja das Kino selbst, diese erst ein gutes Jahrhundert alte Erfindung der Brüder Lumière, nichts anderes: reine Magie, Zauber, Verzauberung. Eine magische Laterne, gespeist vom Talent derer, die Kino möglich machen, damit wir wie in einem unwirklichen Traum dorthin transportiert werden, wohin die Phantasie ihrer Schöpfer uns trägt.

Auch in Scoop – Der Knüller spielt die Magie die Hauptrolle. In diesem Film erfindet Allen einen ziemlich tollpatschigen Zauberkünstler namens Splendini. Es handelt sich hierbei um eine leichte Komödie ohne höheren Anspruch, die gut geschrieben, gut dargestellt und gut gedreht ist, aber zu der Gruppe von Filmen zählt, denen Woody Allen selbst keine größere Bedeutung beimisst. Er tut sie als billige Unterhaltung ab und bereut gelegentlich sogar, sie überhaupt gedreht zu haben, weil ihm dadurch die Zeit fehlte, um Projekte von größerer Bedeutung voranzutreiben.

Doch der berührendste Bezug zur Welt der Magie in Woody Allens Werk findet sich in Schatten und Nebel. Genau am Ende des Films, wenn der Mörder – der Tod in Person – die unschuldige, gutmütige, von Allen selbst gespielte Figur Kleinman verfolgt und dieser sich auf die Zirkusarena in dem großen Hauptzelt flüchtet, taucht der Zauberer Almstead auf. Er kommt Kleinman zu Hilfe, und gemeinsam treten sie wie in einer Erzählung von Lewis Carrol durch einen Spiegel, der ihre Bilder wie Fotografien bewahrt. So verbergen sie ihre Körper vor dem grobschlächtigen Mörder, dem nichts anderes einfällt, als den Spiegel mit gewohnter Brutalität in tausend Stücke zu zertrümmern. Daraufhin macht der Zauberer Almstead dem guten Kleinman den Vorschlag, sein Assistent zu werden und, beschützt vom Zirkuszelt, mit ihm durch die Welt zu reisen. Kleinman hat zwar anfangs Bedenken und schlägt das Angebot aus, nimmt den Vorschlag des Magiers am Ende aber doch an.

Der letzte Satz, den er in dieser wunderschönen Schwarz-Weiß-Einstellung Carlo Di Palmas zur Hintergrundmusik von Kurt Weill spricht, ist nichts anderes als eine Erklärung Woody Allens, was für ihn die Magie bedeutet:

»Jeder liebt seine Illusion. Lieben Sie? Sie brauchen sie. So, wie Sie die Luft brauchen.«

Die Behauptung, Woody Allen sei eine zugängliche Person, entspricht nicht ganz der Wahrheit, wenngleich er sich in den letzten Jahren, seit seiner Eheschließung mit Soon-Yi Previn, ziemlich verändert hat und zu einem offeneren Menschen geworden ist. Ständig ist er mit der Familie auf Reisen und genießt die einfacheren Freuden des Lebens wie etwa einen Spaziergang durch eine historische europäische Altstadt oder ein gutgekühltes Bier mit Freunden. Tatsache ist, dass sein engster Freundeskreis immer noch sehr klein ist, und will man darin aufgenommen werden, so braucht man einen Passierschein in Form einer langjährigen Beziehung oder der Vermittlung eines Menschen, der bereits zu diesem Kreis gehört. Allens Verhalten ist vollkommen verständlich, eine Mischung aus Schüchternheit und notwendigem Selbstschutz angesichts der Nachteile des Ruhms, und außerdem, warum sollte man es nicht beim Namen nennen, eine zwingende Vorsichtsmaßnahme gegenüber den zahlreichen Fanatikern, die es auf dieser Welt gibt und die meinen, sie könnten eine Berühmtheit schon allein ihrer Berühmtheit wegen als ihr Eigentum betrachten.

Joan Picanyol ist einer dieser wenigen Menschen, denen es gelungen ist, Zugang zu Allens persönlichem Kreis zu erlangen. Er kennt ihn seit über zehn Jahren und hat in New York, Barcelona, Los Angeles und anderen Städten den Alltag mit dem Regisseur und seiner Familie geteilt. Er ist einer der bedeutendsten Kulturmanager der Welt und hat zusammen mit Allen die Programmkonzeption für das Filmzentrum des Kulturinstituts von Avilés erstellt, das Allens Freund Oscar Niemeyer entworfen hat. Bei dieser sensationellen Veranstaltungsreihe, die Allen zusammen mit dem großen Künstler Luis Eduardo Aute präsentierte, wurden auf Woodys Anregung hin einige der großen Filme der Kinogeschichte in 35-mm-Originalfassung gezeigt, allesamt Lieblingsfilme des Regisseurs, sowie weitere von ihm ausgewählte Werke wie Der Schatz der Sierra Madre von John Huston oder andere Perlen des amerikanischen Kinos.

»Ich glaube, Woody Allen ist einer der besten Regisseure für Schauspielerinnen«, behauptet Picanyol. »Mit ihm haben Diane Keaton, Mira Sorvino, Penélope Cruz, Cate Blanchett und Dianne Wiest den Oscar gewonnen, Letztere sogar zwei Mal. Und andere wie Mia Farrow, Mariel Hemingway oder Scarlett Johansson haben möglicherweise ihre besten Leistungen unter Woody Allen gezeigt.«

Diese Behauptung wird von Naomi Watts, der britischen Schauspielerin, die in Ich sehe den Mann deiner Träume von ihm angeleitet wurde, bestätigt und sogar noch erweitert:

»Er ist der beste Regisseur für Schauspieler, den es gibt.«

Das ist ziemlich kurios. Ausgerechnet der Regisseur, der seine Texte nicht vorher sprechen lässt, der nicht probt und seinen Schauspielern auch keinerlei Anweisungen gibt, was so weit gehen kann, dass man in vier Wochen Dreh nur jeweils ein höfliches »Guten Morgen« mit ihm austauscht, wird als einer der weltweit besten Regisseure für Schauspieler angesehen. Natürlich sprechen die Fakten für sich, sind unanfechtbar. Allen scheint die