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Der eigentlich längst vergessene „Gott“ als Ausdruck wissenschaftlichen Forschergeists: ein einfach formuliertes Angebot, „Religion“ neu zu denken und zu (er)leben. Und der Versuch, einem weit verbreiteten Defizit und einigen Missverständnissen entgegenzuwirken.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Für wen?
Hat „Gott“ noch irgendeinen Nutzen - und gibt es „ihn“ überhaupt? So, wie das Thema heute oft dargestellt wird, wird die Frage von vielen Menschen zwei Mal mit „nein“ beantwortet. Auch wenn im Thema „Gott“ ein, auch ganz aktuell sehr wichtiger, Kern fortbesteht. Deshalb dieser Text. Als ganz pragmatische Anregung für Menschen, die mit „Gott“ und „Religion“ wenig oder nichts (mehr) anfangen können. Gegen freundliche Vorschläge, die zu einer gehobenen Lebensqualität und einem besseren Miteinander in unserer Gesellschaft führen können, dürfte eigentlich niemand etwas einzuwenden haben (?).
Für wen nicht?
Philosophen, Theologen und verwandte Berufe haben das Thema „Gott“ in der Vergangenheit anscheinend so behandelt und dargestellt, dass eine große Zahl von Menschen heute nichts mehr damit anzufangen weiß. Wäre es anders, würde es aus meiner Sicht keine Notwendigkeit geben, einen Text wie diesen zu schreiben. Die „Gottesgegner“ wiederum haben in meinen Augen einen ganz entscheidenden Fehler begangen: sie sind einem unbrauchbaren und längst nicht mehr zeitgemäßen Gottesbild auf den Leim gegangen, was zu „wissenschaftlich“ gespreizten Abhandlungen führte, die ähnlich relevant sind wie der mathematische Beweis, dass es keinen Osterhasen oder Weihnachtsmann gibt.
Ehrlich und bewusst „gläubige“ Menschen will ich mit diesem Text nicht ansprechen: wenn ihnen ihr Glaube, so wie sie ihn leben, hilft, ihr Leben zu meistern und in guten Beziehungen zu ihrer Umgebung zu leben, bin ich der Letzte, der dagegen etwas einzuwenden hat.
Warum schreibe ich das nicht?
Vielleicht ist es sinnvoll, zuerst anzumerken, was nicht meine Intension beim Verfassen dieses Textes ist: ich will niemanden in irgendeiner Weise von irgend etwas überzeugen. Ich möchte dem Leser auch keine bestimmte Religion oder Kirche näherbringen. Meine einzige Intension, diesen Text endlich nach vielen Jahren aufzuschreiben, ist ein von mir beobachteter Notstand. Den halte ich für bedauerlich wenn nicht bedenklich und da ich über das Thema „Wozu Gott?“ bereits seit vielen Jahren nachdenke (und dies vor einem durchaus informierten Hintergrund), mache ich mich jetzt endlich daran, für diejenigen, die etwas ratlos sind, meine Überlegungen als Vorschlag aufzuschreiben, wie ohne Frömmelei, ohne Bigotterie oder pietistischen Überschwang mit diesem eigentlich zentralen Begriff unserer Kultur umgegangen werden könnte. Und das ohne intellektuelle Verrenkungen und ohne moralisch erhobenen Zeigefinger. Eher im Sinn einer „Gebrauchsanleitung“, die jedem Leser überlässt, wie er das Thema dann für sich selbst handhaben möchte.