Wunderlinge - Schlangeneier der Druiden? - Heike Antons - E-Book

Wunderlinge - Schlangeneier der Druiden? E-Book

Heike Antons

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Beschreibung

In Zeiten eines deutlich spürbaren Wandels, der nicht nur uns Menschen betrifft, sondern die gesamte Erde mit all ihren Wesen, ja, den Kosmos als Gesamtes, erhalten wir Unterstützung durch Wunderlinge - Wesenheiten, die über wundersame Holzgebilde in unser Leben treten. Handelt es sich bei diesen um die rätselhaften Schlangeneier der Druiden, von denen Plinius der Ältere in seiner Naturgeschichte berichtet? Gnadenlos wurden die Druiden - Priester und Priesterinnen - einst von den Römern verfolgt und nahezu ausgerottet, um die Macht einer ganzen Kultur zu brechen. Mit ihnen verschwand viel altes Wissen - auch das Wissen um die mysteriösen Schlangeneier. Über die Druiden und "ihre" Schlangeneier ist schon viel geschrieben und gemutmaßt worden, doch im Grunde weiß niemand wirklich etwas darüber - dieses Buch handelt auch nicht von Druiden, sondern von Wunderlingen. Fakt ist, dass den Wunderlingen besondere Kräfte innewohnen - es ist demnach absolut im Bereich des Möglichen, dass schon die Druiden mit ihnen zusammenarbeiteten, zumal in allen Überlieferungen ihre besonders enge Beziehung zu Bäumen - speziell zu Eichen - betont wird. An Kraftorten zu finden, sind sie selbst kleine Orte der Kraft und öffnen uns Menschen einen Raum der Mehrdimensionalität. Sie unterstützen uns dabei unsere gewohnte Sicht- und Wahrnehmungsweise zu erweitern und zu verändern, um den heutigen Wandel aktiv und schöpferisch mitgestalten zu können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 207

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Dieses Buch ist den Geschöpfen

der Wunderlinge gewidmet

- sie haben mich wundervoll unterstützt

und mich reich beschenkt.

Habt Dank für euer Vertrauen!

Heike Antons

Faszination Kraftorte

Wunderlinge -

Schlangeneier der Druiden?

© 2014 Heike Antons

Umschlaggestaltung: Andreas Hösl

Lektorat: Heike Antons

Fotos: Heike Antons

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN: 978-3-8495-9168-7 Paperback

Printed in Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Rückblick

Wunderlinge – eine alte Geschichte

Schlangeneier und Wahrheit

Unsere Wurzeln

Wie ein Fuchs

Orte der Kraft und ihre Bedeutung

Wunderlinge

Wunderlinge finden, sammeln, bearbeiten

Holzbehandlung

Erster Kontakt

Wahrnehmung & Kommunikation

Wahrnehmen mit allen Sinnen

Sind Wahrnehmungen wahr?

Prägungen, Ängste, Glaubensmuster

Kommunikation

Besondere Gaben? Besonderes Wissen?

Fantasie und Imagination

Möglichkeiten der Kommunikation

Bilder und Symbole

Träume

Anderswelt-Reisen

Schreiben – Gedanken

Chakren

Innere bzw. übersinnliche Wahrnehmung

Magie der Wunderlinge

Unterstützung durch Wunderlinge

Botschaften

Narrenmedizin

Nepomuk

Fragen an Nepomuk

Wunder überall

Herzensbegegnungen

Klare Worte

Unendliche Fülle

Talima - Gesamtbewusstsein

Alles ist Eins - Meditation

„Antares-Zwillinge“ - Miteinander teilen

Altes Wissen

Lonoma - Weg in die Tiefe

Die Kraft Deiner Ahnen - Meditation

Surselva - Landschaftsengel

Das Kleine Volk

Erdige Geschöpfe

Ätherische Geschöpfe

Feen

Wichtel

Hell und Dunkel

Das Königsgeschlecht der Ban Gieri

Misshandelte Schöpfung

Im Dienst der Schöpfung

Himmel und Erde

Anrufung an das Bewusstsein Gaias

Übergang in ein neues Zeitalter

Bodensee - Die Wasser der Welt

Erdwandel

Erdwandel und Bäume

Schöpfergabe - Eine Geschichte

Nepomuks „Geschwister“

Antauris von den Plejaden

Aiona von An’Arina

Kraftorte und Wunderlinge

„Antares-Zwillinge“ - Gemeinsam leuchten

Talima - Meistern der Polaritäten

Alles schwingt - Eine weitere Geschichte

Lonoma - Den eigenen Weg gehen

Und was geschieht mit den Dunklen?

Hindernisse auf dem Weg

Ruf der Seele

Der kleine Mäuserich

Kraftort Wunderling

Wunderlinge verkaufen?

Beginn einer neuen Geschichte

Die Erde spricht

Buchempfehlungen

Das schönste Erlebnis ist die Begegnung mit dem Geheimnisvollen,

sie ist der Ursprung jeder wahren Kunst und Wissenschaft.

Wer nie diese Erfahrung gemacht hat,

wer keiner Begeisterung fähig ist

und nicht starr vor Staunen dastehen kann,

ist so gut wie tot.

- Albert Einstein -

Vorwort

Der Kirchenvater Augustinus (354 – 430) brachte es auf den Punkt: „Wunder stehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern im Widerspruch zu unserem Wissen von der Natur“!

Was wissen wir wirklich von der magischen Welt der Natur? Sind es eigene Erfahrungen oder angelernte und anerzogene? Die Naturwissenschaften haben uns sicherlich sehr viele nützliche Erkenntnisse vermittelt, doch Wunder? Diese gehören weder in den Kontext der Naturwissenschaft noch in die Erziehungsmuster unseres Kulturraumes. Auch in der Religion wurden sie durch die Errungenschaften der modernen Wissenschaft verdrängt. Wer glaubt heute noch an Wunder?

Dabei entstammen die Ursprünge aller Religionen den Wurzeln einer Naturreligion. Der Glaube an etwas viel Größeres, Unsichtbares, Numinoses bestimmte einst den Lebensalltag der Menschen. Der Jahreskreislauf der Sonne bestimmte die Natur und auch den Lebensrhythmus der Menschen. Ohne das Licht und die Wärme der Sonne wäre auf unserer Erde Leben in jeglicher Form undenkbar. Dennoch blieb immer die Frage: Wer oder wo ist die Quelle allen Seins? Die Sonne kann es nicht sein - sie beeinflusst das Leben und den Rhythmus, doch sie ist nicht „der“ Schöpfer!

Heute, im Zeitalter moderner technischer Vernetzung, ist kaum noch etwas vom alten Wissen spürbar. Nur wenige Menschen leben im natürlichen Rhythmus der Erde, der Sonne und ihrem persönlichen Lebenspuls. Wen interessieren in der heutigen Schnelllebigkeit und dem Rausch der Konsumgesellschaft noch Wunder? Keine Zeit für Wunder! Keine Zeit für die magische Welt der Natur! Keine Zeit, in Ruhe einen wundervollen Baum zu betrachten oder ihn zu umarmen, um sein Kraftfeld zu spüren. Keine Zeit, einen Weg zu gehen, ohne Ziel, nur Hiersein.

Von klein auf werden wir darauf eingenordet ein Ziel zu haben und, wenn wir keines haben, uns wenigstens an den Zielen anderer Menschen zu orientieren. Ihnen nachzueifern. So haben wir gelernt, unsere ursprünglichen, ganz persönlichen Träume und Visionen, den gesellschaftlichen Normen anzupassen und sie beiseite zu schieben. Für später! Für wann später?

Irgendwann warten wir dann auf ein Wunder. Durch einen persönlichen Schicksalsschlag werden wir ausgebremst, können unserer falschen Zielverfolgung nicht mehr gerecht werden. Wir warten auf Wunder, die uns die Naturwissenschaft ja ständig verspricht: Heilung - Wunderheilung!

Doch um was geht es bei dieser Art von Heilung? Ziel ist die Wiederherstellung der Arbeitskraft, um so schnell wie möglich wieder ins soziale Gefüge der Gesellschaft integriert zu werden. Arbeitskraft bedeutet Kaufkraft – der einzige Indikator der heutzutage zählt.

Dies führt uns entweder zum nächsten Schicksalsschlag oder an die Pforte, an der alle Menschen gleich sind – den Tod. Spätestens jetzt, beginnen die meisten Menschen erneut auf ein Wunder zu hoffen. Einige spüren in dieser Situation, dass es etwas viel Größeres, Göttlicheres gibt, das unser Leben beeinflusst und manche erinnern sich an ihre eigentliche Mission hier auf der Erde. Warum bin ich hier? Was war meine eigentliche Berufung? Ist es jetzt zu spät, meine ursprüngliche Geburtsvision umzusetzen?

Wir sollten Eines niemals vergessen: Das Wunder unseres Seins. Auch wenn der Körper vergeht, die Seele ist unsterblich und kehrt in einem neuen Körper wieder. Das steht in keinem Widerspruch zum Christentum – denn der Glaube an die Wiedergeburt wurde während eines Konzils einfach abgeschafft. Über die Hintergründe mag sich jeder selbst Gedanken machen. Also ist es niemals zu spät, sich dem Wunder zu öffnen.

„Ich wähle das Wunder und das Wunder wählt mich“ - Jwala Gamper

Heike hat sich für die Wahl des Wunders entschieden. Um Wunder zu erleben, bedarf es einer Entscheidung. Jedoch nicht irgendeiner Entscheidung, sondern der Entscheidung, eine Naturreligion - die der Ursprung allen Seins ist - nicht in Frage zu stellen, sondern sich ihr zu öffnen. Mit allen Sinnen und allen bisher unbekannten Erfahrungen.

Eines hat uns auch die Wissenschaft, in diesem Fall die Physik, gelehrt – nämlich, dass es den Status des objektiven Beobachters nicht gibt. Wir alle beeinflussen mit unserem Sein, unseren bewussten oder unbewussten Gedanken, Wünschen, Ideen und Lebensimpulsen, unsere Umwelt und unsere Existenz. Je natürlicher dies erfolgt, desto tiefer ist es uns Menschen möglich, in Welten einzutreten, die wir uns bisher nicht vorzustellen wagten.

In diese Welt gehören auch die „Wunderlinge“ und die darin wirkenden Kräfte. In diese Welt gehören Naturwesen und Engelkräfte, die über diese wunderschönen Holzobjekte den Zugang zwischen sich und uns Menschen öffnen. Dazu gehören auch Wesenheiten von anderen Planeten und Sternen, denn auch diese waren immer schon Bestandteil jeder Naturreligion.

An Wunder zu glauben erfordert heutzutage sehr viel Mut. Mut sich lächerlich zu machen, Mut der Narr zu sein, der einem den Spiegel vor die Nase hält, Mut sich in unbekannte „Gewässer“ vorzuwagen, Mut, den so sicher geglaubten Verstand zu verlieren.

„Was diese Welt benötigt sind ein paar Verrückte, schaut wohin uns die Vernünftigen gebracht haben!“ - George Bernhard Shaw

Die Wunderlinge treten nun in unser, Dein und mein Leben, indem wir sie als Ratgeber und Lebensbegleiter wieder anerkennen und ihnen vertrauen. Das bedeutet jedoch nicht, sie als Götzen anzubeten oder ihnen blind zu gehorchen, sondern sie als Bestandteil einer sich immer weiter ausdehnenden Schöpfung zu sehen, mit all ihrem Reichtum und all ihren Facetten. Erst dann, wenn wir etwas ver-rückt sind, erkennen wir die Chancen, die sich uns im Dialog und Zusammensein mit ihnen bieten.

„Wer glaubt, wird selig“. Damit ist ein Glaube gemeint, der etwas für wahr hält, der vertraut und durch den somit die Öffnung für das Wunder der Schöpfung, über die Kräfte der Natur, möglich ist. Ich wünsche uns allen diesen Grad der Ver-rücktheit, um uns wieder auf altes Wissen, integriert in einer Zeit des Wandels und der Erneuerung, zu besinnen. Dieses Buch bietet dafür eine ideale Basis und jede Menge Anregungen, um wieder Teil und Mitgestalter einer „Welt der Wunder“ zu SEIN!!

Andreas Hösl, Überlingen, August 2014

Rückblick

Während ich langsam die Galerie der Wunderlinge abschreite, die den großzügigen Flur säumen, schweifen meine Gedanken zurück. Als ich den Wunderlingen zum ersten Mal begegnete, wusste ich nur wenig über Kraftorte, Erdwandel und von Welten, die parallel zu unserer existieren. Zu Anfang waren die Wunderlinge für mich faszinierende und ausdrucksstarke Holzgebilde, die ich als Kunstobjekte betrachtete und deren tieferes Geheimnis sich mir erst offenbarte, als mein Leben sich komplett verwandelte.

Es war kein schlechtes Leben, das ich hinter mir gelassen habe - eine „normale“ Ehe und ein Familienleben, das sich kaum von dem Auf und Ab anderer unterschieden hat. Unverständlich für die meisten, zog ich eines Tages Hals über Kopf in eine mir fremde Gegend, hin zu einem mir weitgehend fremden Mann. Handelte es sich um eine unüberlegte und überstürzte Flucht aus der Routine einer fünfundzwanzigjährigen Ehe? War ich einfach nur blind vor Liebe? Beides kann ich verneinen. Im Grunde war es mehr ein Hingehen zu mir selbst als ein Fortgehen. Meine Sehnsucht nach einer Partnerschaft, in der beide sich gegenseitig dabei unterstützen bewusster zu leben, um dadurch heiler und größer zu werden, war die eigentliche Triebfeder meines Handelns. Als sich mir die Tür zu einem Leben öffnete, in dem dieser Partner Gestalt annahm, wusste ich, dass ich die Wahl hatte, ob ich leben oder sterben wollte. Ich entschied mich für das Leben, erlitt den Schmerz einer Neugeburt und fand mich schließlich in einer Welt wieder, in der alles auf den Kopf gestellt war, was ich gelernt hatte und die doch nährender für meine Seele war, als alles zuvor Erfahrene.

Die Unterstützung, die ich durch diese neue Form der Partnerschaft erfuhr und immer noch erfahre, ermöglichte es mir, mich tiefer auf die Welten in meinem Inneren einzulassen, denn je zuvor. Was zuvor kaum sichtbar war und mehr im Reich der Ahnungen angesiedelt war, trat nun ans Tageslicht und machte mir deutlich, was für eine Bedeutung AHNungen in Wahrheit haben. Aus mir heraus entwickelten sich neue Möglichkeiten, die uralt sind und zum Erbe des Menschengeschlechtes gehören. Nicht nur Wunderlinge, sondern auch viele andere „unglaubliche“ Geschöpfe begannen mit mir zu sprechen und meine Vorstellungen von der Welt einer Prüfung zu unterziehen. Letztlich erklärte ich mich damit einverstanden, diesen Geschöpfen meine Stimme zur Verfügung zu stellen - in Form des geschriebenen Wortes.

Marko Pogačnik, seines Zeichens Künstler und wohl der bekannteste Geomant im europäischen Raum und darüber hinaus, schreibt in seinem Vorwort zu meinem ersten Buch: „… Indem die Wirklichkeit um uns herum, in ihren unzähligen Formen, unseren Sinnen und der Logik des Verstandes als vollkommen erscheint, werden wir Menschen in Illusion geführt. Wenn man jedoch den einzelnen Erscheinungen der Umwelt eine Art der vertieften Aufmerksamkeit widmet – halt denen die an die Tür unserer Intuition leise anklopfen – so entpuppt sich die scheinbar der Illusion unterliegende Welt als ein Tor, das in die Wunderwelt führt.

Heike und Andreas haben gemeinsam, und jeder auf eine eigene Weise, diese Art der Aufmerksamkeit entwickelt. Sie sind nun dabei auch uns, an den tieferen Dimensionen des Lebens interessierte, in die Welt der Wunderlinge und Wunderdinge zu führen. Sehr inspirativ!…“

Seine Worte haben mir Mut gemacht, meinem Weg weiter zu folgen und tiefer in die Geheimnisse der Wunderlinge einzutauchen - einer Welt voller Magie und voller Wunder. Als ich damit begann dieses Buch zu schreiben, ahnte ich nicht, in welche Tiefen ich vordringen würde. Die Dialoge mit Nepomuk und den anderen Wunderlingwesen entfalteten eine Eigendynamik, die mein ursprüngliches Buchkonzept über den Haufen warf und von mir einforderte, mich ganz auf diese Entwicklung einzulassen oder mich dem in den Weg zu stellen, was da zu mir - zu uns allen - gelangen wollte. Ich entschied mich für das Abenteuer des Unbekannten und ließ die scheinbar wahllose Hopserei von einem Thema zum anderen zu, die sich schließlich dennoch zu einem Ganzes zusammenfügen.

In diesem Buch erfährst Du vieles über Wunderlinge, einiges über die Bedeutung von Orten der Kraft und eine Menge über den Wandel der Erde, den wir gerade erleben. Wunderlinge und Kraftorte sind zwei Möglichkeiten, um sich mit der Schöpfung zu verbinden - zwei Möglichkeiten, die zueinander gehören und doch auch einzeln erfahren werden können.

An dieser Stelle danke ich Andreas, der mir Freund, Lehrer und Partner ist, für sein Dasein und dafür, dass ich diesen Teil meines Lebens mit ihm teilen darf - den Geschöpfen der Wunderlinge und der mich umgebenden Natur für ihr Vertrauen in mich - und Dir, dem Leser, dafür, dass Du Dich auf das Abenteuer der Wunderlinge eingelassen hast und wünsche Dir viele neue Erkenntnisse und ein genussvolles Leseerlebnis.

Heike Antons, Überlingen Sommer 2014

(Foto Andreas Hösl)

Wunderlinge – eine alte Geschichte

Einst gab es eine Zeit, in der die Menschen um die Bedeutung der Wunderlinge wussten und gerne mit ihnen zusammen arbeiteten. Die einfachen Menschen – Bauern und Handwerksleute – suchten Heilung, Schutz und Trost bei ihnen – trugen sie als Amulett, legten sie den Kindern in die Wiege, hängten sie über Türstöcke und Viehställe und gingen mit ihnen zu Bett, um in ihren Träumen Führung zu finden.

Die Weisesten unter ihnen jedoch – Priester, Druiden und Seher beiderlei Geschlechts – wussten um die tiefere Bedeutung dieser Zusammenarbeit und verbündeten sich mit den Kräften und Geschöpfen, die in den Wunderlingen verankert waren, um von ihnen zu lernen und die Geschehnisse innerhalb der Schöpfung weise zu lenken.

Allgemein bekannt war, dass es die Wunderlinge waren, die sich ihren jeweiligen Träger aussuchen. Die Menschen vertrauten darauf, dass der zu ihnen passende Wunderling zu ihnen fand – sei es durch Zufall, Intuition oder mit Unterstützung durch Eingeweihte.

Auch wusste jeder darum, dass die Kraft, die den Wunderlingen innewohnt, jederzeit frei war diesen zu verlassen – sie verschenkte ihre Unterstützung nur an jene, die der Schöpfung mit Respekt begegneten – deshalb gingen die Menschen achtsam und dankbar mit den Wunderlingen um.

Die Priester, Druiden und Seher wussten um die Weisheit und das Wissen dieser Geschöpfe und hielten oft Rat mit ihnen. Die Wunderlinge wurden von ihnen in hohen Ehren gehalten und waren ihre ständigen Begleiter.

Auf der Erde gab es jedoch auch Menschenstämme, die ihre einstige Verbindung zu den Geschöpfen von Himmel und Erde verloren hatten und nun danach trachteten Reichtum und Macht zu erlangen, um andere zu beherrschen. Die Herrscher und geistigen Führer dieser Stämme wussten sehr wohl, welch besondere Macht die Wunderlinge ihren Trägern verliehen: Weise Vorausschau, kluge Entscheidungen und Anbindung an die Weisheit von Himmel und Erde. Die Wunderlinge waren ihnen im Weg – verhinderten sie doch die Ausweitung ihrer Macht über alle Geschöpfe. Ihnen war klar, dass sie die Priester und Druiden von der Kraft der Wunderlinge trennen mussten.

Also geschah es, dass listige Lügen dem Volk erzählt wurden. Von bösem Zauber und geheimen Intrigen war die Rede – ausgehend von den Wunderlingen und ihren angeblich im Geiste vergifteten Trägern. Langsam, doch unaufhaltsam, sickerten diese Lügen in die Gedanken der Menschen – die Druiden und Wunderlinge wurden ihnen unheimlich. Ängstlich und misstrauisch beäugten sie das sonderbare Gebaren der Priester - konnte man ihnen wirklich trauen?

Durch listige Zungen getäuscht – durch Geflüster und Getuschel – begannen sie überall Unheil zu sehen, das von den Wunderlingen und ihren Trägern zu kommen schien. Das verkrüppelt geborene Kind der Nachbarin; der Hausbrand im Nachbardorf; die kranke Kuh des Mannes, der sich tags zuvor mit einem Wunderlingträger gestritten hatte; die Unfruchtbarkeit der Frau, die bekanntlich eine Vorliebe für Wunderlinge pflegte; das Kind, das im Fluss ertrunken war und einen Wunderling an einer Kette bei sich trug. Was zuvor der Lauf des Lebens war, wurde nun mit den Wunderlingen und ihren Trägern in Verbindung gebracht.

Heimlich, still und leise wurden die Wunderlinge aus den Wiegen genommen, verschwanden von den Türstöcken und Viehställen und wurden dem Feuer übergeben. Misstrauisch wurde jeder beobachtet, der sich noch mit ihnen abgab – allen voran die Priester, Druiden und Seher.

Das Gift des Zweifels und der Angst war so tief in das Bewusstsein des Volkes gesunken, dass die Menschen damit begannen, sich vor ihren Priestern zu fürchten. Die Herrscher und geistigen Führer der feindlichen Stämme hatten nun leichtes Spiel – niemand stellte sich ihnen in den Weg, als sie begannen jene zu jagen, die mit den Kräften der Wunderlinge Rat hielten.

Erbarmungslos wurden die Weisesten der Menschen verfolgt – viele verloren ihr Leben – das Schlimmste jedoch war der Verlust der Anbindung an die Weisheit von Himmel und Erde, die sie verloren, als die Wunderlinge ihnen genommen und dem Feuer übergeben wurden. Niemand durfte es noch wagen, sich mit den Kräften der Wunderlinge zu verbinden – Hexeneier waren es nun – böse Dinger, die verbrannt wurden, wann immer man ihrer habhaft werden konnte. Das alte Wissen verschwand aus dem Bewusstsein der Menschen – nur vage Erinnerungen an die machtvollen Schlangeneier der einstigen Druiden blieben erhalten – Geschichten und Legenden, an deren Wahrheit niemand mehr glaubt. Doch die Wahrheit findet eigene Wege, lässt sich nicht für immer verdrängen.

Die Herrscher von einst sind auch heute noch unter uns – säen mit listigen Zungen noch immer die Saat der Angst – darum bemüht, die Menschen zu trennen von dem, was sie mit ihrer wahren Natur verbindet.

Das alte Wissen jedoch – bewahrt im Gedächtnis von Mutter Erde – kehrt ins Bewusstsein der Menschen zurück. Unaufhaltsam bricht es sich Bahn, wird überall sichtbar. Auch das Geheimnis der Wunderlinge offenbart sich erneut, da die Menschen wieder beginnen den Botschaften der Natur zu lauschen.

Lächerlich gemacht und ängstlich beäugt von den Herrschenden - auch heute noch - werden Menschen dieser Art dennoch mehr und mehr – erinnern sich und erstarken von innen. Das Geheimnis der Wunderlinge breitet sich aus und lässt sich nicht stoppen.

Die, die Rat halten mit den Kräften und Geschöpfen, die den Wunderlingen innewohnen, finden erneut Unterstützung in der Weisheit von Himmel und Erde – wirken so mit, an dem Wandel, der das alte Lügengebäude einstürzen lässt.

Besinnt euch und lauscht auf die zarten Stimmen der Schöpfung – lasst das Gift des Zweifels, das so lange schon in euren Adern fließt, sich wandeln zu Vertrauen und Liebe. Nie wart ihr getrennt von der Schönheit der Schöpfung – nur durch das Blendwerk von Lüge und Angst.

Der Helfer sind viele – überall in der Natur sind sie um euch herum – Wunderlinge und andere. Jetzt ist die Zeit und ihr seid hier – jeder Einzelne zählt!

Schlangeneier und Wahrheit

Dieses Buch ist den Wunderlingen nicht nur gewidmet, sondern auch mit ihrer Unterstützung entstanden. Bereits in den Büchern Zurück in die Einheit und Faszination Kraftorte: Bodensee – Heilige Landschaft der Göttin habe ich über sie geschrieben, mit diesem Buch möchte ich den Wunderlingen jedoch ein separates Buch widmen. Wie und wo Du sie finden und auf welche Weise Du Kontakt mit ihnen aufnehmen kannst, über ihre vielfältigen Botschaften, die Wirksamkeit ihrer Kräfte, ihre unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten, Erfahrungsberichte von Menschen für Menschen und darüber, weshalb sie erneut in unser Bewusstsein treten.

In der vorangegangenen Geschichte behaupte ich, dass die Wunderlinge mit den Schlangeneiern der Druiden – von denen Plinius der Ältere in seiner Naturgeschichte berichtet – identisch seien. Diese Aussage möchte ich weder als bewiesene Wahrheit verstanden wissen, noch möchte ich sie mit Fakten und Belegen untermauern. Über die Druiden und „ihre“ Schlangeneier ist schon viel geschrieben und gemutmaßt worden, doch im Grunde weiß niemand wirklich etwas darüber.

Fakt jedoch ist, dass den Wunderlingen besondere Kräfte innewohnen - es ist demnach absolut im Bereich des Möglichen, dass schon die Druiden mit ihnen zusammenarbeiteten. Berücksichtigst Du außerdem, dass in allen Überlieferungen über Kelten, deren besonders enge Beziehung zu Bäumen - speziell zu Eichen - erwähnt wird, dann rückt meine Behauptung in den Bereich einer möglichen Wahrheit. Ausgerechnet Eichenwunderlinge sind es, die besonders häufig an ein Nest aus Schlangen erinnern und somit die Assoziation an Schlangeneier untermauern.

Wer mag, der darf dieses Buch gerne als reines Produkt meiner Fantasie betrachten und es einfach genießen. Ich persönlich betrachte die Wesenheiten der Wunderlinge als eine Chance und ein Geschenk für uns Menschen - eine Chance für den Übergang in ein neues Bewusstsein - und ich mag die Vorstellung, dass es sich bei ihnen tatsächlich um die Schlangeneier der Druiden handeln könnte.

Könnten wir weisen den Weg, es wäre kein ewiger Weg.

Könnten wir nennen den Namen, es wäre kein ewiger Name.

- Laotse (6. oder 4.-3. Jh. v. Chr.)

Unsere Wurzeln

Jede Kultur, jedes Volk, jeder Mensch hat eine Geschichte, die sehr viel weiter zurückreicht als menschliche Erinnerungen. Diese Geschichte besteht aus den Erfahrungen, den Überlieferungen und dem Wissen derer, die unsere Wurzeln bilden – unseren Ahnen. Ich spreche hier nicht von unseren direkten Vorfahren, sondern von Hochkulturen, die im Bewusstsein der Einheit gelebt haben - von Kulturen, die vor uns waren.

Heutige Kulturen, in denen alte Traditionen gelebt und das Wissen der Alten weitergegeben werden, sind häufig sehr viel besser verwurzelt, als beispielsweise wir Europäer, die wir über viele Jahrhunderte massiv von unseren Wurzeln abgetrennt wurden. Betrachtest Du einen Baum, so wird Dir gleich klar, wie wichtig Wurzeln sind – unnötig, darüber viele Worte zu verlieren.

Mal ehrlich, was wissen wir über unsere Wurzeln? Wer waren unsere Vorfahren? Woran haben sie geglaubt? Wie haben sie gelebt? Über welchen Erfahrungsschatz verfügten sie? Es erscheint mir sehr seltsam, dass es in Europa, vor dem Einmarsch der Römer, angeblich nicht viel gegeben haben soll - lediglich primitive und unkultivierte Wilde. Was ist mit unseren Wurzeln? Unserem ureigenen Wissen? Unseren Überzeugungen, unserem Glauben, unseren tiefen Werten?

Ein Baum wächst aus seinen Wurzeln empor zum Licht. Er bleibt nicht bei den Wurzeln hängen – entwickelt sich, verändert sich, wird größer, weiter – seine Kraft jedoch findet er in den Wurzeln. Diese Kraft ist es, die einem Volk verloren geht, wenn es von seinen Wurzeln getrennt ist. Die kümmerlichen Verbindungen zu unseren eigenen Wurzeln halten uns zwar am leben, doch für wahre Entwicklung fehlt es an Kraft – eine traurige Geschichte.

Ich mag nicht darüber schreiben, was für Werte es sind, die uns heute bewegen und beherrschen – zu wenig Nahrung für die Seele. Was ich mag, das ist, in der Tiefe der Erde nach unseren Wurzeln zu graben. Sie sind noch da und warten darauf, dass wir sie entdecken.

Gott schenkt uns die Wurzeln und das Licht,

aber wachsen müssen wir selber

- Thomas Romanus -

Wie ein Fuchs

Fuchs begrüßte die Sonne mit kurzem, scharfem Gebell – jeden Morgen tat er dies, bevor er sich zum Schlafen in seinem Bau niederlegte.

Ein Fuchs ist leise – nur selten bekommt man ihn zu Gesicht – doch häufig wird man von ihm beobachtet. Fuchs beobachtete die Menschen schon seit langer Zeit. Einst war er ein kluger Lehrmeister, doch die Menschen hatten dies schon lange vergessen.

Es gab eine Zeit, da lernten die Menschen gerne von ihm. Er lehrte sie die Kunst der Tarnung - Geduld und List brachte er ihnen bei. So lernten sie sich Nahrung zu verschaffen, Feinden aus dem Weg zu gehen und sie zu täuschen. Wer von ihm lernte, konnte ein ungestörtes und zufriedenes Leben führen.

Doch die Menschen änderten sich. Es genügte ihnen nicht mehr ein gutes Leben zu führen, für ihre Klugheit und List wollten sie auch bewundert werden – also gaben sie ihre Tarnung auf, wurden sichtbar und laut, um so die Aufmerksamkeit anderer auf sich zu lenken.

Viele Menschen waren es die versuchten Aufmerksamkeit auf sich lenken – so viele, dass sie begannen einander zu übertönen. Lauter und lauter wurden sie, da nur die Lautesten es schafften sich Gehör zu verschaffen. So geschah es, dass sie all das alte Fuchswissen vergaßen und ein lautes Leben lebten, in dem jeder darum kämpfte sichtbarer zu sein als andere.

Der Fuchs, der das Treiben der Menschen beobachtete, lebte weiterhin – leise und unsichtbar – sein stilles und zufriedenes Leben. Er verstand nicht, weshalb die Menschen all diesen Lärm veranstalteten, doch blieb er in ihrer Nähe. Jeden Morgen, wenn die Sonne aufgeht, und die Welt noch ganz still ist, dann bellt er seinen kurzen Gruß in die Welt, damit die Menschen sich seiner erinnern können. Geduldig wartet er auf die Zeit, in der die Menschen wieder zu ihm kommen, um von ihm zu lernen.

Dann legt er sich schlafen und träumt von einer neuen Zeit – einer Zeit, in der es den Menschen gelingt, sich an ihrer Schönheit, ihren Fähigkeiten und den Geschenken des Lebens erfreuen zu können – still und zufrieden, schön und klug, wie ein Fuchs.

Tradition ist,

das Feuer weiterzutragen

und nicht die Asche zu bewahren.

Orte der Kraft und ihre Bedeutung

Orte der Kraft und Wunderlinge sind untrennbar miteinander verbunden, wie Du auf den nächsten Seiten erfahren wirst. Deshalb beginne ich mit der Bedeutung, den diese besonderen Orte für uns und die Erde haben, bevor ich mich den Wunderlingen zuwende.

Kraftorte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und rücken wieder vermehrt ins Bewusstsein vieler Menschen. Geomantie – die Sprache der Erde – erfährt heute reges Interesse und großen Zulauf. Doch welche Bedeutung haben Orte der Kraft für uns Menschen? Welche Bedeutung haben wir Menschen für sie?

Die Erde ist ein lebendes und bewusstes Wesen, das sich verändert und weiterentwickelt. Wie jedes Geschöpf, verfügt sie über energetische Strukturen, die ihren gesamten Körper überziehen.