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Dieses Histaminintoleranz-Kochbuch ist voll von köstlichen, leicht zuzubereitenden Rezepten! Mit über 200+ Rezepten zur Auswahl, finden Sie in diesem Kochbuch bestimmt das, wonach Sie suchen... Bei einer histaminarmen Diät… …liegt der Schwerpunkt auf der Reduzierung von Lebensmitteln, die von Natur aus einen hohen Histamingehalt aufweisen, sowie von solchen, die die Funktion des DAO-Enzyms beeinträchtigen, das zum Abbau von Histamin beiträgt. Histaminintoleranz ist keine lebensbedrohliche Erkrankung, und viele Menschen leiden unter Symptomen, ohne zu wissen, dass Histamin die Ursache ist, da sie ihre Beschwerden oft auf andere gesundheitliche Probleme zurückführen. Eine histaminarme Ernährung heilt die Histaminintoleranz zwar nicht, kann aber helfen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Das Ziel einer histaminarmen Diät ist es, die Beeinträchtigung des täglichen Lebens durch diese Probleme zu minimieren, so dass es leichter ist, ohne ständige Beschwerden zu leben. Was ist Histamin und was versteht man unter einer Histaminintoleranz? Was ist Histamin? Histamin ist ein Stoff, der zur Gruppe der biogenen Amine gehört. Das heißt, es hat eine so genannte Aminogruppe (-NH2) und wird im Körper aus Aminosäuren hergestellt. Histamin kommt natürlich in vielen Lebensmitteln vor. Verarbeitete Lebensmittel haben einen höheren Histamingehalt als natürliche Lebensmittel. Deshalb ist die Menge an Histamin, die wir heute mit der Nahrung aufnehmen, wesentlich höher als vor 50 oder 100 Jahren. (mehr Informationen finden Sie im Buch) Sie sind auf der Suche nach … ✅ 200+ leckere Rezepte (u.a. Frühstück, Hauptspeisen, Salate, Snacks, Desserts uvm.) ✅ Einführung in das Thema ✅ Den richtigen Zutaten ✅ Inkl. Instant Pot und Heißluftfritteuse Rezepte Leckere Gerichte und gute Anhaltspunkte gefällig? Dann greifen Sie jetzt zu!
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Seitenzahl: 141
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Was ist Histamin und was versteht man unter einer Histaminintoleranz?
Wie ist das Histaminintoleranzsyndrom definiert?
Was sind die Symptome des Histaminintoleranzsyndroms?
Wie wird das Histaminintoleranzsyndrom behandelt?
Wie sieht eine Ernährungsumstellung bei Histaminintoleranz aus?
Unverzichtbare Grundnahrungsmittel für eine histaminarme Küche
Zu vermeidende Zubereitungsmethoden für histaminarmes Kochen
Geeignete Zubereitungsmethoden für eine histaminarme Ernährung
Richtige Lagerung von Lebensmitteln zur Minimierung von Histamin-Ansammlungen
R E Z E P T E
FRÜHSTÜCK
Quinoa Erdnuss Bowl
Karotten-Quinoa
Chiasamen-Kokosnuss-Joghurt-Bowl
Apfel-Zimt-Hirse Schmankerl
Weiche Rühreier mit Zucchini und Kräutern
Karottenkuchen-Waffeln
Süßkartoffel-Apfel-Streuselkuchen
Zimt-Rosinen-Waffeln
Paleo-Pfannkuchen
Süßkartoffel-Toast mit Joghurt und Blaubeeren
Heidelbeer-Dinkel-Pfannkuchen
Blaubeer-Muffins
Kürbis-Haschee
Hanfsamen-Porridge
Kompott aus Äpfeln und Heidelbeeren
Dinkel-Rosinen-Kekse
Goldener Reispfannkuchen
Einfache Kürbis-Muffins
Kürbis-Clafoutis
Süßkartoffel-Frühstücks-Bowl
Lachs-Auflauf
Kokosnuss-Eierpudding
Frühstückssuppe
Einfacher Blaubeer-Chia-Pudding
Basmati-Grießbrei
Quinoa-Flocken-Bowl mit mit Beeren
Käse-Omelett
Leinsamen-Pudding
Weintrauben-Eiermuffins mit Quinoa
SUPPEN
Cremige Kürbissuppe
Rahm-Kartoffel-Grünkohl-Suppe
Zwiebel-Kürbis-Suppe
Butternusskürbis-Kokosnuss-Suppe
Hokkaido Kürbis-Kokosnuss-Suppe
Kokosnuss-Minze-Erbsen-Suppe
Zucchini-Basilikum-Püree-Suppe
Brennnesselsuppe
Süßkartoffelsuppe mit Hähnchenbrust
Kartoffel-Gemüse-Suppe
Pastinaken-Kartoffel-Suppe
Kohlrabi-Suppe mit Kerbel
Ingwer-Pastinaken-Entgiftungssuppe
Entzündungshemmende Fenchel-Lauch-Suppe
Kalte Gurken-Dill-Suppe
Hähnchen-Reis Suppe
Brokkoli-Feta-Suppe
Einfache Zucchini-Suppe
Rahm-Kartoffel-Grünkohl-Suppe
Blumenkohl-Fenchel-Suppe
Maronensuppe
Hähnchen-Zucchini-Suppe
Hokkaido-Kürbis-Suppe
Butternuss-Lauch-Suppe
Sellerie-Apfel-Suppe
Karotten-Suppe
Paprika-Hühnersuppe
Pastinaken-Ingwer-Suppe
HAUPTSPEISEN
Farfalle mit rotem Paprika und Petersilie
Heidelbeer-Wildreis
Karotten-Tagliatelle mit Pinienkernen
Lachs mit Zitrone und frischen Kräutern (auf dem Grill)
Burger mit Apfel und Butternusskürbis
Butternusskürbis-Amaranth-Bowl
Mangold-Dinkel-Nudeln
Gebackener Apfel-Butternusskürbis
Hanf-Veggie-Nuggets
Kurkuma-Kokosnuss-Hähnchen-Curry
Gefüllte Paprika
Ingwer-Ahorn-Sesamauflauf
Linsen-Gemüse-Eintopf
Gebratene Lammkoteletts mit geröstetem Gemüse
Süßkartoffel-Hähnchen-Nuggets
Puten-Quinoa-Hackbraten
Karotten und Pastinaken Leckerei
Pfirsich-Halloumi-Salat mit Kürbiskernpesto
Kokosnuss-Kurkuma-Blumenkohl-Bowl
Gebackener Kabeljau
Parmesan-Hähnchen
Senf-Hähnchen
Gebratenes Gemüse
Hähnchen- und Gemüsespieße mit Joghurt (auf dem Grill)
Hähnchenschnitzel
Kurkuma-Hähnchen mit Zoodles und Pesto
Topinambur-Risotto
Gefüllter gerösteter Kürbis
Gemüse-Rinderhackfleisch-Pfanne
Süßkartoffel-Grünkohl-Haschee
FÜR ZWISCHENDURCH
Sautierte Zucchini
Gebratener Brokkoli
Feta-Kürbis
Einfache knusprige Kartoffeln
Sautierter Blumenkohl
Gebratener gelber Kürbis
Karotten-Quinoa
Petersilien-Möhren
Süßkartoffel-Püree
Zucchini mit Kräutern
SALATE
Butternutkürbis-Salat
Spargel- und Zucchinisalat mit Mozzarella
Gurken-Rettich-Salat
Ahorn-Senf-Hähnchen-Crunch-Salat
Leichter Grünkohlsalat
Zitronen-Grünkohl-Salat
Kartoffelsalat mit Sardellen und Wachteleiern
Karotten-Koriander-Salat
Leichter Gemüsesalat
Süßkartoffelsalat
Einfacher Lachs-Salat
Radieschen-Kürbissalat
Brokkoli-Nudeln
Reis-Kasserolle
Quinoa-Reis-Bowl
Quinoa Risotto
SNACKS & KNABBEREIEN
Sautierte Karotten
Cracker aus Mandelmehl
Einfaches Kokosnussbrot
Gurken & Ziegenkäse-Happen
Gebackene Süßkartoffelchips
Einfache Kartoffelchips
Rüben-Chips
Kurkuma-Kokosnuss-Fettbomben
Brokkoli-Häppchen
Paprika-Mandeln
Karottenkuchen-Bällchen
Zucchini-Pommes
Wildlachs-Paté
Süßkartoffel-Kekse
Knusprige Pastinaken
Kandierte Pekannüsse
Matcha-Chia-Pudding
Feine Kürbiskerne
DESSERTS
Karotten-Kokosnuss-Trüffel
Kokosnuss-Reispudding
Kokosmilch Quinoa Pudding
Blaubeer-Tassenkuchen
Einfache Mandel-Kekse
Dattel-Mandelmus-Kekse
Butterkekse
Kokosnuss-Kekse
Kokosnuss-Dattel-Riegel
Vegane-Kokosnuss-Schlagsahne
Sapote und Nusspudding
Nussige Blaubeer-Dattel-Energiekugeln
Eisbecher mit Kokosnuss und Vanilleschoten
Gefüllte Datteln mit Mandeln und Kokosnuss
Muskatnuss-Dattel-Pudding
Apfel-Streusel
SMOOTHIES & GETRÄNKE
Gurken-Ingwer-Wasser
Blaubeeren-Smoothie
Zimt-Smoothie
Kurkuma-Smoothie
Mandelmilch-Honig-Smoothie
Goldene Kurkuma-Latte
SAUCEN, DIPS, DRESSINGS UVM.
Einfache griechische Vinaigrette
Milchfreie „Käse“-Soße
Milde Senf-Alternative
Kräutervinaigrette & Marinade
Ketchup-Ersatz
Rotwein-Vinaigrette
Mango-Koriander-Salsa
BONUS: FÜR DEN INSTANT POT
Kokosnuss-Pfannkuchen
Süßer & nussiger Leinsamenbrei
Vanille-Süßkartoffel-Haferflocken
Nordische Apfel-Kürbis-Suppe
Traditionelles irisches Colcannon
Kürbis-Hash Browns
Salat mit Feta, Rucola und Rüben
Blaubeerfrühstückskuchen
Butternusskürbis-Rösti
Basisches Dinkelbrot
Cremige Kürbis-Ingwer-Suppe
Kartoffel-Kürbis-Creme-Suppe
Einfaches Kartoffel-Blumenkohl-Püree
Karottenpüree mit Frischkäse
Süßkartoffelpüree mit Kräutern und Ricotta
Gelber Basmati-Reis
Fenchel-Pastinaken-Rindfleisch (One Pot)
Zucchini-Kartoffel-Pastetchen
Milchreis mit Mandelgeschmack und Datteln
Süßer Reispudding mit Haselnüssen
BONUS: FÜR DIE HEIßLUFTFRITTEUSE
Gebratene Mini-Kartoffeln
Einfache Pfannkuchen
Vegane Linsen-Patties
Kürbisgewürz-Waffeln
Apfel-Zimt-Brei-Riegel
Müsli-Cluster mit Proteinfüllung
Sesamkorn-Bok Choy
Karamellisierter Rosenkohl
Spaghetti Squash
Mediterrane Gemüsespieße
Einfache Radieschen mit Meersalz
Gerösteter Kürbis mit Zimt
Frittierte Radieschen
Mini-Zucchini's
Leckere Kartoffelpuffer
Grünkohl mit Mozarella
Balsamico-Rote Bete
Rosenkohl mit Rosinen und Pinienkernen
Brokkoli mit Blumenkohl
Feine gefüllte Paprikaschoten
Gemüse-Nuggets
Einfach glasierte Möhren
Leckere Gewürzäpfel
Leckerer Vanillepudding
Abschließende Worte
Kleine Erinnerung
ÜBER DEN AUTOR
Hallo, zunächst möchte ich mich bei Ihnen für den Kauf dieses Buches bedanken. Ich werde Ihnen in diesem Buch die Vorzüge und den Nutzen, den Sie mit diesem Histaminintoleranz-Kochbuch haben zugutekommen lassen.
Bei einer histaminarmen Diät liegt der Schwerpunkt auf der Reduzierung von Lebensmitteln, die von Natur aus einen hohen Histamingehalt aufweisen, sowie von solchen, die die Funktion des DAO-Enzyms beeinträchtigen, das zum Abbau von Histamin beiträgt.
Histaminintoleranz ist keine lebensbedrohliche Erkrankung, und viele Menschen leiden unter Symptomen, ohne zu wissen, dass Histamin die Ursache ist, da sie ihre Beschwerden oft auf andere gesundheitliche Probleme zurückführen. Eine histaminarme Ernährung heilt die Histaminintoleranz zwar nicht, kann aber helfen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Das Ziel einer histaminarmen Diät ist es, die Beeinträchtigung des täglichen Lebens durch diese Probleme zu minimieren, so dass es leichter ist, ohne ständige Beschwerden zu leben.
Die aufgeführten Rezepte werden Ihnen sicherlich gute Anhaltspunkte geben!
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich beim Nachkochen!
Was ist Histamin?
Histamin ist ein Stoff, der zur Gruppe der biogenen Amine gehört. Das heißt, es hat eine so genannte Aminogruppe (-NH2) und wird im Körper aus Aminosäuren hergestellt.
Histamin kommt natürlich in vielen Lebensmitteln vor. Verarbeitete Lebensmittel haben einen höheren Histamingehalt als natürliche Lebensmittel. Deshalb ist die Menge an Histamin, die wir heute mit der Nahrung aufnehmen, wesentlich höher als vor 50 oder 100 Jahren.
Was ist eine Histaminintoleranz?
Der Begriff Histaminintoleranz wird von Ärzten häufig diskutiert. Im Allgemeinen beschreibt er ein Ungleichgewicht bei der Aufnahme, der Produktion und dem Abbau von Histamin im Körper. Es ist jedoch noch nicht hinreichend geklärt, ob die vermehrte Aufnahme von histaminhaltigen Lebensmitteln oder die Unfähigkeit des Körpers, Histamin abzubauen, bei der Histaminintoleranz eine wesentliche Rolle spielen. Es gibt Ärzte, die meinen, eine Ernährungsumstellung sei nicht notwendig, und andere, die eine Ernährungsumstellung als wichtigstes Mittel zur Behandlung der Histaminintoleranz ansehen.
Die Symptome und Beschwerden, die bei betroffenen Patienten nach der Aufnahme von Histamin auftreten, werden von Ärzten unter dem Begriff „Histaminintoleranzsyndrom“ (HIS) zusammengefasst.
HIS ist eine akute oder chronische Reaktion auf die Aufnahme allgemein akzeptabler Histaminmengen, die nicht durch das Immunsystem vermittelt wird. Einige Patienten weisen eine verminderte Aktivität der histaminabbauenden Enzyme auf, während bei anderen kein direkter Auslöser gefunden werden kann. Sie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und tritt fast ausschließlich im Erwachsenenalter auf. Das Histaminintoleranzsyndrom betrifft Frauen deutlich häufiger als Männer.
Es werden zwei Arten von HIS unterschieden:
Primäres Histaminintoleranz-Syndrom
Sekundäres Histaminintoleranz-Syndrom
Primäre HIS
Beim primären HIS handelt es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion auf normalerweise tolerierte Mengen an aufgenommenem Histamin. Ärzte bezeichnen das Syndrom als „primär“, weil die Symptome direkt auf das Histamin als Ursache zurückzuführen sind. Es wird nicht durch eine andere Erkrankung und auch nicht durch Medikamente oder Ähnliches verursacht. Das primäre HIS ist selten.
Sekundäres HIS
Beim sekundären KIS ist die Ursache der Histaminintoleranz eine andere Krankheit oder ein Medikament, das den Histaminstoffwechsel stört. Eine solche auslösende Krankheit ist die Zöliakie (eine durch Gluten verursachte Darmerkrankung).
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an einer Histaminintoleranz leiden, kann ein Gespräch mit Ihrem Arzt helfen, die Krankheit zu diagnostizieren und in Zusammenarbeit mit Ernährungswissenschaftlern eine Behandlung einzuleiten.
Ein Histaminspiegel von 0,3 bis 1,0 Nanogramm pro Milliliter im Blutplasma gilt als normal. Darüber liegende Plasmaspiegel können in Abhängigkeit von der individuellen Histamintoleranzgrenze typische Symptome hervorrufen. Auch Menschen ohne Histaminintoleranz können bei massiver Aufnahme von histaminreichen Lebensmitteln oder histaminfreisetzenden Substanzen Symptome wie Kopfschmerzen oder Hautrötungen entwickeln.
Die Symptome der Histaminintoleranz können sich in verschiedenen Organsystemen des Körpers zeigen und durch histaminreiche Lebensmittel, aber auch durch Medikamente, die den Histaminstoffwechsel beeinflussen, ausgelöst werden.
Histaminintoleranz-Symptome an der Haut
Bei einer Unverträglichkeitsreaktion kann sich die Haut röten (Flush), oder es kann zu Nesselsucht (Urtikaria) kommen. Juckreiz ist ein weiteres Symptom, über das die Betroffenen häufig berichten.
Histaminintoleranzsymptome im Magen-Darm-Trakt
Auch der Magen-Darm-Trakt ist häufig vom HIS betroffen. Übelkeit, Bauchschmerzen und Blähungen sind häufig. Magen- und Darmkrämpfe, Erbrechen und Durchfall treten ebenso häufig auf.
Histaminintoleranzsymptome im Nervensystem
Ein häufiges Symptom von HIS sind Kopfschmerzen, Hitzegefühl und Schwindel. Kurze Zeit nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel können Schmerzen auftreten, die viele Patienten als migräneähnlich beschreiben. Bei Menschen mit Migräne sind histaminreiche Lebensmittel typische Auslöser für einen Migräneanfall. Histamin wirkt auf die H1-Rezeptoren in den Blutgefäßen des Kopfes und kann so Kopfschmerzen auslösen. Es wird auch angenommen, dass Histamin-H3-Rezeptoren den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Wachheit, Verwirrung und Müdigkeit beeinflussen können.
Histaminintoleranzsymptome im Herz-Kreislauf-System
Eine Reaktion des Körpers auf Histamin kann zu einem Blutdruckabfall (auch Blutdruckanstieg), einem Anstieg der Herzfrequenz (Herzrasen) und Herzrhythmusstörungen führen.
Symptome der Histaminintoleranz in den Atemwegen
Fließschnupfen, Niesen und eine verstopfte Nase sind ebenfalls Symptome des Histaminintoleranzsyndroms. Starke Reaktionen können auch zu Kurzatmigkeit, Asthmaanfällen und einem allergischen Schock führen.
Gynäkologische Symptome der Histaminintoleranz
Einige Frauen haben über schmerzhafte Regelblutungen mit Unterleibskrämpfen berichtet. Forscher glauben, dass Histamin den Östrogenspiegel und damit den Menstruationszyklus beeinflussen kann.
Der wichtigste Schritt in der Therapie des HIS ist eine Reduzierung der Histaminaufnahme. Dies kann durch eine histaminarme Diät erreicht werden.
Ärzte empfehlen außerdem das Führen eines Symptomtagebuchs oder eines Ernährungstagebuchs. Mit seiner Hilfe lässt sich dokumentieren, wann die Symptome nach welchen Nahrungsmitteln auftreten und ob eine Ernährungsumstellung das Auftreten der Symptome verringert.
Das Ziel der histaminarmen Diät sollte nicht darin bestehen, eine einfache Liste mit verbotenen Lebensmitteln zu erstellen. Vielmehr sollte herausgefunden werden, wie viel Histamin in welchen Lebensmitteln toleriert wird (individuelle Toleranzgrenze).
Darüber hinaus sollte auf die Zusammensetzung der Lebensmittel und auf die Abstände zwischen den Mahlzeiten geachtet werden. Es hat sich gezeigt, dass es nicht ausreicht, nur histaminreiche Lebensmittel aus dem Speiseplan zu streichen.
Vielmehr wirkt sich eine stärke- und zuckerreduzierte und gleichzeitig pflanzliche, eiweiß- und fettreiche Ernährung besser auf die Symptome aus. Der Histamingehalt von Lebensmitteln allein ist nicht sehr aussagekräftig für die Verträglichkeit.
Wenn andere Erkrankungen und Allergien ausgeschlossen sind, kann eine dreistufige Ernährungsumstellung zur Behandlung der Histaminintoleranz-Symptome durchgeführt werden. Diese sollte durch ein Symptom- und Ernährungstagebuch begleitet und dokumentiert werden. Eine radikale und langfristige Umstellung der Ernährung sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen, um eine Mangelernährung zu vermeiden.
Basisdiät (Phase 1):
In den ersten zwei Wochen wird versucht, die Symptome zu lindern, indem die Aufnahme biogener Amine (z. B. Histamin, Tyramin, Tryptamin, Phenylethylamin, Serotonin, Putrescin) reduziert und die Lebensmittelauswahl sowie die Abstände zwischen den Mahlzeiten verändert werden.
Testphase (Phase 2):
Erprobung und schrittweise Wiedereinführung von Lebensmitteln, die zuvor reduziert wurden. Diese zweite Phase baut Schritt für Schritt auf der ersten auf. Andere Störfaktoren wie Stress, Menstruation und Medikamente sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
Individuelle Wohlfühl-Ernährung (Phase 3):
In der dritten Phase werden die Schlüsse aus der Testphase gezogen: Verträgliche Lebensmittel werden in die langfristige tägliche Ernährung aufgenommen, schlecht verträgliche Lebensmittel werden weggelassen. Das Ergebnis ist eine individuelle Ernährung, die weniger eingeschränkt und vielseitiger ist als die Basisernährung in Phase 1.
Eine histaminarme Vorratskammer ist der Schlüssel zu einem effektiven Umgang mit Histaminintoleranz. Da der Histamingehalt von Lebensmitteln durch Alterung, Fermentation und bestimmte Zusatzstoffe ansteigen kann, ist es wichtig, sich mit frischen, möglichst wenig verarbeiteten und nicht entzündlichen Zutaten einzudecken.
Frisches und vollwertiges Getreide (einschließlich glutenfreier Optionen) Getreide und Stärke, die nur minimal verarbeitet und frei von Zusatzstoffen sind, sind eine sichere Wahl:
Weißer Reis (frisch gekocht, nicht vorgekocht oder aus Resten)
Brauner Reis (in einem luftdichten Behälter aufbewahren, um Oxidation zu vermeiden)
Quinoa (natürlich glutenfrei und eine gute Eiweißquelle)
Hirse (leicht verdaulich und gut verträglich)
Buchweizen (reich an Ballaststoffen und von Natur aus entzündungshemmend)
Hafer (vorzugsweise glatt, glutenfrei und nicht verunreinigt)
Amaranth (eine gute Alternative zu Weizen und reich an Nährstoffen)
Tapioka- oder Maniokmehl (zum glutenfreien Backen und Verdicken)
Maismehl oder Polenta (achten Sie auf Zusatzstoffe und Konservierungsmittel)
Frische, histaminarme Proteine (am besten frisch zubereitet)
Da der Histamingehalt in gealterten, geräucherten oder fermentierten Proteinen zunimmt, sollten Sie sich auf frisch gekochte, nicht verarbeitete Optionen konzentrieren:
Frisches Geflügel (Hähnchen und Pute; vermeiden Sie verarbeitetes Fleisch aus der Feinkostabteilung)
Fangfrischer Fisch (Kabeljau, Seezunge, Schellfisch, Forelle, Schnapper; am besten sofort nach dem Fang einfrieren)
Grasgefüttertes Rind- oder Lammfleisch (vermeiden Sie trocken gealtertes oder übrig gebliebenes Fleisch)
Frisch gekochte Eier (vermeiden Sie Eiweiß im Übermaß, da es Histamin freisetzen kann)
Tofu (frische, nicht fermentierte Sorten)
Linsen (wenn vertragen, am besten eingeweicht und frisch gekocht) Gesunde histaminarme Fette und Öle
Fette spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Energieniveaus und der Unterstützung der Verdauung.
Wählen Sie frische, kaltgepresste Varianten ohne Zusatzstoffe:
Natives Olivenöl extra (reich an entzündungshemmenden Eigenschaften)
Kokosnussöl (bevorzugt unraffiniert und biologisch)
Ghee (geklärte Butter) (wird von den meisten Patienten gut vertragen)
Hanfsamenöl (entzündungshemmend und reich an Omega-3-Fettsäuren)
Leinsamenöl (im Kühlschrank aufbewahren, um Oxidation zu vermeiden)
Kürbiskernöl (ideal für Salate und Dips)
Avocadoöl (hoher Rauchpunkt zum Kochen)
Sichere histaminarme Milchprodukte und Milchalternativen
Einige Molkereiprodukte enthalten aufgrund von Alterung oder Fermentierung viel Histamin. Achten Sie auf frische, möglichst wenig verarbeitete Produkte:
Frische Milch (Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch; falls vertragen)
Frischer Mozzarella (vermeiden Sie gereifte Käsesorten wie Cheddar, Parmesan oder Gouda)
Ricotta oder Frischkäse (histaminarm, wenn frisch)
Kokosmilch (rein, ohne Zusatz von Konservierungsmitteln oder Verdickungsmitteln)
Mandelmilch (selbstgemacht oder ohne Konservierungsstoffe)
Reismilch (ohne Zusatz von Stabilisatoren)
Frisches Obst mit niedrigem Histamingehalt (am besten reif, aber nicht überreif essen).
Einige Früchte enthalten von Natur aus einen höheren Histamingehalt, während andere zur Regulierung beitragen:
Äpfel (besonders Golden Delicious und Fuji)
Birnen
Blaubeeren
Kirschen
Pfirsiche
Wassermelone
Mango (wird von einigen gut vertragen)
Cantaloupe
Honigmelone
Cranberries (frisch oder als ungesüßter Saft)
Zu beschränkende oder zu vermeidende Früchte:
Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Ananas, Bananen und Avocados enthalten bekanntermaßen viel Histamin oder Histaminfreisetzer.
Sicheres histaminarmes Gemüse:
Zucchini
Karotten
Salatgurke
Kopfsalat (alle Sorten)
Süßkartoffeln
Butternusskürbis
Grüne Bohnen
Rote Bete
Spargel
Radieschen
Fenchel
Frische Kräuter (Petersilie, Basilikum, Koriander, Thymian)
Zu vermeidende Gemüsesorten:
Tomaten, Spinat, Auberginen und fermentiertes Gemüse (wie Sauerkraut, Kimchi oder Essiggurken) können Symptome einer Histaminintoleranz auslösen.
Histaminarme Kräuter, Gewürze und Würzmittel
Viele abgepackte Gewürze enthalten Zusatzstoffe und Konservierungsmittel, die den Histamingehalt erhöhen.
Greifen Sie zu frischen oder getrockneten Kräutern ohne Zusatzstoffe:
Meersalz (rosa Himalaya-Salz oder reines Meersalz)
Knoblauchpulver (vermeiden Sie frischen Knoblauch, wenn Sie empfindlich sind, da er ein Histaminauslöser sein kann)
Zwiebelpulver (frische Zwiebeln können bei manchen Menschen Symptome auslösen)
Frisches Basilikum
Frische Petersilie
Koriander
Oregano
Kurkuma (ein natürlicher Entzündungshemmer)
Ingwer (fördert die Verdauung und wirkt entzündungshemmend)
Kardamom
Lorbeerblätter
Dill
Schnittlauch
Zu vermeidende Gewürze:
Chilipulver, schwarzer Pfeffer und Cayennepfeffer können die Histaminfreisetzung auslösen.
Histaminarme Süßstoffe
Viele künstliche Süßstoffe und Sirupe enthalten Konservierungsstoffe, die die Symptome verschlimmern können.
Halten Sie sich an natürliche, möglichst wenig verarbeitete Optionen:
Roher Honig (wenn er vertragen wird)
Ahornsirup (rein, ohne Zusatzstoffe)
Kokosnusszucker
Dattelsirup
Reissirup
Zu vermeidende Süßstoffe:
Künstliche Süßstoffe, Maissirup mit hohem Fructosegehalt und raffinierter Zucker können zu Entzündungen und einem Ungleichgewicht des Darms beitragen.
Bei der Behandlung einer Histaminintoleranz spielt die Art der Zubereitung von Lebensmitteln eine wichtige Rolle, um den Histamingehalt niedrig zu halten. Bestimmte Kochtechniken können den Histamingehalt erhöhen oder Entzündungen hervorrufen, die die Symptome verschlimmern.
Frittieren
- Das Frittieren von Lebensmitteln in großen Mengen heißem Öl kann die Oxidation und Entzündung fördern, so dass sie vom Körper schwerer verarbeitet werden können.
Braten in der Pfanne
- Wenn Lebensmittel über einen längeren Zeitraum großer Hitze ausgesetzt werden, kann dies zur Histaminbildung beitragen.
Grillen
- Die hohen Temperaturen und die Verkohlung beim Grillen können den Histamingehalt erhöhen und entzündliche Verbindungen einbringen.
Braten
- Längerer Kontakt mit trockener Hitze kann bei bestimmten Lebensmitteln zur Histaminbildung führen.
Kochen
- Kochen kann zwar manchmal die Histaminbildung in bestimmten Lebensmitteln verringern, kann aber auch zu einer Histaminanreicherung führen, wenn die Kochflüssigkeit wiederverwendet wird.
Langsames Garen
(Crockpot) - Wenn Lebensmittel über einen längeren Zeitraum bei niedriger Temperatur gegart werden, kann der Histamingehalt ansteigen, insbesondere bei Proteinen.
Fermentation
- Da sich Histamin während des Fermentationsprozesses anreichert, sollten Lebensmittel wie Kimchi, Sauerkraut, Joghurt und gereifter Käse gemieden werden.
1. Kochen im Instant Pot
Die Verwendung eines Instant Pot ist eine der effektivsten Methoden zum Kochen bei Histaminintoleranz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Langsamkochern, bei denen die Speisen über einen längeren Zeitraum warm gehalten werden (was den Histamingehalt erhöhen kann), verkürzt der Instant Pot die Garzeit erheblich und trägt dazu bei, eine Histaminansammlung zu verhindern.