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XXL-Leseprobe: Wunderwerk Frau E-Book

Prof. Johannes Huber

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Beschreibung

Warum leben Frauen länger als Männer?   Wieso erkranken sie seltener an Herzinfarkt und weniger schwer an Covid-19? Ist der weibliche Körper   robuster, weil er seit Anbeginn oft   mehr als einen Organismus ernähren   musste? Wirkt die   monatliche Blutung   reinigend auf den Blutkreislauf? Und was hat es zu bedeuten, dass Frauen sowohl   mehr Gene   als auch   mehr Sexualhormone   haben als Männer? Der legendäre Wiener   Gynäkologe Professor Johannes Huber   stellt sich in zehn Kapiteln diesen Fragen und vielen mehr. Mit archäologischem Forschungseifer deckt er über Jahrtausende entstandene   Besonderheiten des evolutionären Wunderwerks Frau   auf und legt offen, wieso das weibliche Geschlecht das   wahrhaft starke   ist. »Wunderwerk Frau« verbindet die neuesten Erkenntnisse der gynäkologischen Forschung mit einer Ode an die Evolution. In diesem Buch erfahren Sie alles über das unterschätzte Geschlecht.

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Seitenzahl: 44

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Impressum

© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

Gräfe und Unzer Edition ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Lektorat: Dr. Arnold Klaffenböck

Korrektorat: Mag. Dr. Melanie Knünz

Covergestaltung: ki36 Editorial Design, München, Daniela Hofner

eBook-Herstellung: Maria Prochaska

ISBN 978-3-8338-8869-4

1. Auflage 2022

Bildnachweis

Umschlagfoto: akg-Images

Innenlayout: ki36 Editorial Design, München, Sabine Skrobek

Illustrationen: iStockPhoto: Irina Shisterova; shutterstock: Philip Lange; stock.adobe.com: Mauro Rodrigues; shutterstock: Denis Komilov; shutterstock: Kozlik; shutterstock: marina_eno1; shutterstock: Gilmanshin; Stocksy: Tanislav Danylchenko; shutterstock: Kamira

Syndication: www.seasons.agency

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Vorwort

Ein Blick in unsere Kulturgeschichte verrät es: Seit jeher hat der weibliche Körper Menschen fasziniert und dazu veranlasst, Loblieder auf seine Schönheit und Wohlbeschaffenheit zu singen oder aber nachzusinnen über die funktionalen Geheimnisse, die sich in ihm verbergen. Schon die frühesten Artefakte setzen sich damit auseinander, so auch die berühmte »Venus von Willendorf«, eine rund 25.000 Jahre alte Statuette, die 1908 bei Bauarbeiten in der Wachau gefunden wurde und heute im Naturhistorischen Museum in Wien zu finden ist. Die üppigen Rundungen und überbetonten Geschlechtsmerkmale der Venus wurden lange als Verkörperung weiblicher Fruchtbarkeit bzw. Mütterlichkeit interpretiert, Eigenschaften, welche für die Gewährleistung und Weitergabe des Lebens an sich stehen dürften. Neueste Deutungen legen jedoch nahe, dass die Figur vielmehr eine alte, weise Frau repräsentiert, einer typischen Großmutter mit ihrem umfassenden reproduktiven und kulturellen Wissen Tribut zollt.1

Auch in der Neuzeit thematisierten Literatur, Musik und Künste, ja selbst religiös-philosophische Schriften je nach Zeitgeist und Interesse unterschiedliche Aspekte des weiblichen Körpers, den sie nicht selten als ein Wunderwerk der Schöpfung und der Natur priesen. Bis heute unterliegen solche Darstellungen sehr subjektiven Sichtweisen, sich wandelnden ästhetisch-moralischen Normvorstellungen und Modeerscheinungen oder auch ganz bestimmten Deutungshoheiten, je nachdem, welche ideologischen, gesellschaftlichen, sozialen oder machtpolitischen Einflüsse wirksam sind.

In diesem Buch wird der Versuch unternommen, sich dem vielstimmig beschworenen »Wunderwerk Frau« wertfrei und objektiv anzunähern, nämlich aus medizinisch-biologischer Sicht. Hier zeigt sich, dass es keine Übertreibung ist, angesichts der Vorteile und Eigenschaften, mit denen die Evolution Frauen ausgestattet hat, von einem wahren Wunderwerk zu sprechen. Um es auf den Punkt zu bringen und die Quintessenz der Lektüre vorwegzunehmen: Frauen sind geradezu privilegiert in genetisch-biologischer Hinsicht und diesbezüglich den Männern überlegen! Worin die weiblichen Vorzüge konkret bestehen und welch verblüffende Möglichkeiten die Evolution für Frauen über Jahrmillionen ausgetüftelt hat, soll in den zehn Kapiteln dargelegt werden.

So wie in anderen Büchern auch darf ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zur Orientierung den roten Faden skizzieren: Ausgehend von dem Umstand, dass Frauen langsamer altern als Männer, wende ich mich zunächst dem Beginn des Lebens sowie der Entstehung von Plazenta und Nabelschnur zu, die beide einem Virus zu verdanken sind. Der nächste Abschnitt untersucht die besondere zelluläre Verbindung zwischen Müttern und Kindern, die massive Auswirkungen hat auf menschliche Bindungsfähigkeit bzw. Hilfsbereitschaft und entwicklungsgeschichtlich gesehen überlebenswichtig ist. Die unterstützende Rolle des Still- und Bindungshormons Oxytocin kommt dabei zur Sprache. Das dritte Kapitel erklärt, dass Frauen deutlich mehr Gene besitzen als Männer und dies ein Grund für die größere Langlebigkeit sein könnte, ergänzt durch Ausführungen zur Epigenik und Erkenntnisse über miRNA, wonach Eltern und besonders Mütter den Kindern ihr Vorleben als Botschaft mitgeben können. Daran anknüpfend wird davon berichtet, dass wahrscheinlich nicht der Mann, sondern die Frau der erste Mensch auf Erden war und warum das so ist. Hierbei gilt es, die Entstehung der Lebensenergie und damit verbunden die Aufgaben der Mitochondrien bzw. der Chloroplasten näher auszuführen. Kapitel fünf widmet sich dem weiblichen Herzen, das bekanntlich für zwei Lebewesen schlagen muss, und spürt der Frage nach, inwiefern dieses Organ durch seine Beschaffenheit begünstigt ist. Daran anknüpfend soll es um die Muskeln gehen, die bei Frauen nachhaltiger arbeiten, ergänzt durch Überlegungen, weshalb Regeneration, Nährstoffversorgung sowie Durchblutung hier besser funktionieren. Darauf folgen Überlegungen zum Immunsystem der Frau, das gänzlich anders arbeitet als jenes des Mannes, Ovulation und Menstruation auslöst sowie beim Geschlechtsverkehr Maß nimmt am männlichen HLA-System. Verraten wird auch, warum Frauen generell besser vor Covid-19-Infektionen geschützt sind. Das achte Kapitel zeichnet nach, weswegen Frauen durchschnittlich länger leben als Männer, deren Autophagie und die Beschaffenheit ihrer Telomere sich offenbar nachteilig auswirken. Der vorletzte Abschnitt beschreibt auf neuartige Weise das weibliche Gehirn und stellt jene Mechanismen vor, welche die weibliche Nervenwelt optimieren und schützen. Abschließend erfolgt noch ein Besuch der »Geheimarchive« des weiblichen Körpers, also Fettzellen/braunes Fett, Knochen (Stammzellen) und das auch bei Schwangerschaften einflussreiche Calcium.