Zakynthos Reiseführer Michael Müller Verlag - Antje Schwab - E-Book

Zakynthos Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Antje Schwab

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Beschreibung

Reiseführer Zákynthos Antje & Gunther Schwab   - 8. Auflage, 288 Seiten, 182 Farbfotos - 40 Karten - 10 GPS-Wanderungen & Touren - Ökologische, regionale & nachhaltige Betriebe sind kenntlich gemacht - Vor Ort recherchiert & ausprobiert - Viele Kurz-Essays  Tourism Marketing Service meint: "Absolut empfehlenswert."   Anders reisen und dabei das Besondere entdecken   Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher.   Abenteuer & Entspannung auf Zákynthos   Erlebnis Shipwreck-Beach, fantastische Farbspiele in den Blauen Grotten, Xígia mit Traumstrand, Felsengrotte & Heilbad, spektakulär die Höhlen von Kerí, das schönste Inselkloster Moní Anafonítria, atemberaubender Sonnenuntergang bei Kambí, und und und ...   Mit Antje & Gunther Schwabs Geheimtipps in unserem Reiseführer "Zakynthos" entdecken Sie neben den Must-Sees die versteckten Perlen der Region: lohnende Ziele, Plätze und Orte, die garantiert nicht jeder kennt.   Sorgenfreies Reiseglück mit den praktischen und bewährten Guides aus dem Michael Müller Verlag   Orientierungsseiten zur Destination: Sehenswertes, Aktivitäten oder besondere Hinweise für Familien mit Kindern. Special-Interest-Infos im Extra-Kapitel "Nachlesen und Nachschlagen": Landschaft & Geologie, Pflanzen & Tiere, Geschichte, Kunst & Kultur, plus wichtige und hilfreiche Informationen zu Anreise, Klima & Reisezeit, Übernachtung & bewährte reisepraktische Tipps. Ein Kapitel widmet sich den fast immer GPS-kartierten Wanderungen und Radtouren.   Subjektiv, persönlich und wertend – die MM-Bücher mit ihren detailliert vor Ort recherchierten Informationen, Hintergrundgeschichten und Service-Infos sind, was sie schon immer waren: mehr als "nur" Reiseführer.    

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Seitenzahl: 463

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Antje und Gunther SchwabOrientiert auf ZákynthosZákynthos ist ...Erlebnis NaturErlebnis KulturZákynthos mit KindernAusflüge mit Boot und BusUnterwegs auf ZákynthosZákynthos-Stadt (Chóra)Was anschauen?Wo ausgehen?Wo shoppen?GeschichteDurch die UnterstadtÁgios-Dionýsios-KircheKloster der Strophaden und des heiligen DionýsiosFaneroméni-KircheStráda MarínaPlatía SolomoúZákynthos-MuseumPlatía Agíou MárkouSolomós-MuseumOdós 21. MaїoúWiderstandsgedenkstätteBischofskirche Ágios NikólaosKirche Kiría ton AngélonOberstadt und KástroKirche Panagía PikritiótissaKástroKirche Zoodóchos PigíLófos (Hügel) StrániKirche Ágios Geórgios Filikón/​Jüdischer FriedhofHalbinsel SkopósWas anschauen?Wo baden?Was unternehmen?ArgássiSpaziergang auf den Argássi HillXirokástelloVassilikósDáfni-BeachSekánia-BeachPórto ZóroBanána-Beach/Iónion-BeachMavrátzis-BeachÁgios NikólaosPórto RómaKap GérakasDie Bucht von LaganásWo baden?Was unternehmen?KalamákiLaganásÁgios SóstisStrände zwischen Ágios Sóstis und Límni KerioúLímni KerioúInsel MarathoníssiHöhlen von KeríMarathiáDer Osten: das Flach- und HügellandWas anschauen?Wo baden?Was unternehmen?Plános/TsilivíStrände zwischen Plános und AlikanásÁmboula-Beach und Katragáki-BeachPachiá-Ámmos-BeachDrossiá-BeachPsaroú-BeachAmoúdi-BeachRássa-/Xechoriátis-BeachAlikanásAlikésDie Wein- und HügeldörferKallipádoTragákiKipséliKáto GerakáriMéssa GerakáriÁno GerakáriDie HangdörferLithakiáPantokrátorasMacherádoLagadákia und UmgebungAgía MarínaSkoulikádoKallithéaPigadákiaKatastáriKloster Ágios Joánnis ProdrómouDer Westen und der Norden: das BerglandWas anschauen?Wo baden?Was unternehmen?KeríAgalásKilioménoKorakoníssiKloster IperagáthouLoúchaGíriÁgios LéonPórto Limiónas und Pórto RóxaKambíÉxo ChóraMariésPórto VrómiAnafonítriaKloster Panagía I AnafonítriaKloster Ágios Geórgios KrimnónShipwreck-BeachVolímesRundgangWeiler rund um Volímes/SkináriKap SkináriÁgios NikólaosDie Blauen GrottenMikró Nissí/Makrís GialósXígiaOrthoniésKloster Theotókou tis SpiliótissasNachlesen & NachschlagenGeografie und GeologieKlima und ReisezeitDie Pflanzenwelt der InselDie Tierwelt der InselMeeresschildkröten: Caretta carettaWirtschaft: von Landwirtschaft bis TourismusDie Geschichte der InselKultur und BrauchtumAnreise nach ZákynthosVerkehrsmittel vor OrtÜbernachten auf ZákynthosEssen und Trinken auf ZákynthosReisepraktisches von A bis Z10 WanderungenEtwas Neu-GriechischÜber dieses BuchPräambelImpressumWas haben Sie entdeckt?Vielen Dank!Übersichtskarten und PläneZeichenerklärungZákynthos (Übersicht)Zákynthos-StadtIndex
Alles im Kasten
Die Erdbebenkatastrophe von 195324. August: Ein Fest der Sinne für den InselheiligenDer heilige Dionýsios, Schutzpatron von ZákynthosPanagía Skopiótissa: neues Gotteshaus in altem GemäuerAndreas VesaliusDie Pechtümpel des HerodotGedenke des Feiertags, dass du ihn heiligst ...KorinthenOliven und OlivenölLegenden um die heilige MávraJagdfieber auf ZákynthosVergákia-Hütten: geniale Architektur auf den FeldernKerí, die Panagía und die PiratenZisternenHöhle ist nicht gleich HöhleSpiel mit dem Feuer?Wer war der Mörder?Geheimnisvolles SchmugglerwrackAlles Handarbeit?Andreaskloster: Erinnerung an längst vergangene TageKäse in ZiegenhautDie StrophadenErdbebenVerhaltensmaßnahmen an den ausgewiesenen NiststrändenÜber den ÖlbaumDie Rache des Odysseus bringt Zákynthos die FreiheitItalienisch-griechisches SprachgemischDionýsios Solomós – Nationalpoet und VolksdichterZakynthische Küche
Kartenverzeichnis
ArgássiStrände auf der Halbinsel SkopósZwischen Iónion-Beach und Ágios NikólaosKalamákiLaganásÁgios Sóstis und UmgebungLímni KerioúPlános/TsilivíStrände zwischen Plános/Tsiliví und AlikanásAlikésÜbersicht der WanderungenWanderungen 1 und 3 Wanderung 2 Wanderung 4 Wanderungen 5 und 6 Wanderungen 7 und 8 Wanderung 9 Wanderung 10 Zákynthos-Stadt – Zákynthos-MuseumZákynthos-Stadt – KástroZonen des National Marine Park of ZákynthosZeichenerklärungZákynthos (Übersicht)Zákynthos-Stadt
Tourenverzeichnis
GPS-Wanderung 1: Von Argássi zur Gipfelkirche Panagía Skopiótissa und weiter nach KalamákiEin steiler Weg führt östlich von Argássi den Berg Skopós hinauf, wo zwischen den Mauerresten eines ehemaligen Klosters die hübsche Kapelle Panagía Skopiótissa steht (grandioser Rundblick).GPS-Wanderung 2: Rundtour am Kap Gérakaseher ein Spaziergang – große Steigungen müssen auf dieser kurzen und bequemen Tour nicht bewältigt werden.GPS-Wanderung 3: Von Kalamáki nach ArgássiAuf ruhigen Pisten bzw. schmalen, kaum befahrenen Asphaltsträßchen wandert man in leichtem Auf und Ab von Kalamáki hinüber auf die Halbinsel Skopós.GPS-Wanderung 4: Von Límni Kerioú nach Kerí und über Marathiá zurückgut zu bewältigende Rundtour, bei der man nicht nur schöne Landschaften sowie ein hübsches Bergdorf durchstreift und tolle Ausblicke genießt, sondern unterwegs auch einen Badestopp einlegen kann.GPS-Wanderung 5: Rund um KeríEher ein Spaziergang ist die Tour durch die Felder von Kerí.GPS-Wanderung 6: Auf einsamen Wegen im Bergland bei KeríDiese über weite Teile recht bequem zu gehende Rundtour verläuft durch eine besonders schöne Ecke der Insel.GPS-Wanderung 7: Vom Kloster Iperagáthou nach Loúchagemütliche Wanderung durch abwechslungsreiche Landschaft von dem einsam gelegenen Kloster in eines der kleinsten und urigsten Dörfer von Zákynthos.GPS-Wanderung 8: Von Loúcha auf das Dach der InselWie ein Klotz ragt das Vrachíonas-Massiv aus dem westlichen Bergland heraus.GPS-Wanderung 9: Von Volímes zum verlassenen Kloster Ágios Andréasangenehm zu gehende Tour durch abwechslungsreiche Landschaft zu den einsam gelegenen Ruinen des durch das Erdbeben zerstörten Klosters Ágios Andréas.GPS-Wanderung 10: Vom Kloster Spiliótissa nach Volímes und zurückschöne Rundtour auf z. T. einsamen und sehr stillen Erdwegen und Sträßchen, z. T. auch auf belebteren Straßen; wenig Schatten.
Unterwegs mit
Antje und Gunther Schwab
Die Beschäftigung mit fremden Kulturen fasziniert Antje Schwab seit Langem. Ausgedehnte Reisen führten sie gemeinsam mit Gunther Schwab nach Südostasien, Afrika, Mittel- und Südamerika, kreuz und quer durch Europa, aber vor allem immer wieder nach Griechenland.
Gunther Schwab ist Geograf aus Leidenschaft, Vulkane, Regenwälder und Wüsten ziehen ihn vollkommen in seinen Bann. Reichhaltige Mineralien- und Fotosammlungen können das beweisen.
Seit fast dreißig Jahren kommen wir auf die Insel, doch nach wie vor sind wir mit dem Zákynthos-Virus infiziert. Und ganz gleich, ob wir hier die Seele baumeln lassen oder auf Recherchereise sind, gewisse Unternehmungen müssen immer sein: Der Besuch bei unserem guten Freund Níkos, den wir seit dem Tag kennen, an dem wir die Insel zum ersten Mal betreten haben. Eine Bootsfahrt entlang der imposanten Felsküste, verbunden mit einem Sprung ins auch im Sommer so frische Wasser, dass es einem zunächst den Atem zu rauben scheint. Ein Streifzug durch die Pinnacles am Kap Gérakas, bewaffnet mit dem Fotoapparat - schafft hier das Licht doch je nach Jahres- und Tageszeit immer andere faszinierende Stimmungen. Eine Wanderung zu den Ruinen des Andreasklosters bei Volímes - mehr Inseleinsamkeit gibt es kaum. Ein Abend oben in Bóchali, den Blick auf die Lichter der Chóra genießend und den Musikern zuhörend, die mit Inbrunst ihre Kantaten singen. Und selbstverständlich gibt es auch kulinarische Genüsse, die wir uns niemals entgehen lassen: Ein Kaninchenessen muss sein, gleichgültig ob „Kokkinistó“, in Sauce also, oder mit vielen Zwiebeln als Stifádo.
Natürlich hat sich in den letzten Jahren viel geändert auf der Insel und nicht alles hat sich zum Besseren gewendet, doch für uns ist und bleibt Zákynthos unser Ankerplatz im Ionischen Meer.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an: Antje & Gunther Schwab, Stichwort „Zakynthos“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen [email protected]
Orientiert auf Zákynthos
Die Insel im Profil
Zákynthos ist ...
Zákynthos gilt im internationalen Tourismus vor allem als Badeparadies. Was das Besucheraufkommen angeht, nimmt es unter den Ionischen Inseln nach Korfu den zweiten Platz ein. Zu bieten hat die Insel jedoch weitaus mehr als nur traumhafte Strände, Sonne und blaues Meer.
♦ 410 km2 Fläche
♦ Nord-Süd-Erstreckung max. 40 km
♦ Ost-West-Erstreckung max. 19 km
♦ 40.000 Einw.
♦ Hauptort Zákynthos-Stadt (10.000 Einw.)
... die südlichste Ionische Insel
Das Eiland liegt in den sommertrockenen Subtropen und etwa auf der gleichen geografischen Breite wie Athen und die südlichste Stiefelspitze Italiens.
... venezianisch geprägt
Frei stehende Glockentürme neben den Kirchen, Plätze mit Ausmaß und Ambiente einer italienischen Piazza, an venezianische Palazzi erinnernde Prachtbauten und Herrenhäuser, die nach der Zerstörung durch das fürchterliche Erdbeben von 1953 z. T. originalgetreu wieder aufgebaut wurden, die mehrstimmigen, von Gitarre und Mandoline begleiteten Kantaten - die langjährige Herrschaft der Venezianer im 19. Jh. ist auf Zákynthos deutlich spürbar.
... die „Blume des Ostens“
Als „Fior di Levante“ priesen schon die Venezianer enthusiastisch die Insel, deren gegensätzliche Landschaften noch heute faszinieren: Ein fruchtbarer Garten Eden mit idyllischen Bauerndörfern befindet sich im Osten. Kontrastprogramm pur bietet das karge und herbe, nur dünn besiedelte Bergland im Westen und Norden. Jäh stürzen die weißen Steilhängesenkrecht ins glasklare Meer. Imposante Bögen und andere kunstvolle Steingebilde sowie märchenhafte Grotten und Höhlen hat die Brandung in die Felsen gefressen - mit kleinen Booten kann man sie erkunden und die z. T. fantastischen Farbspiegelungen des Lichts bewundern. Und auch die Halbinsel Skopós hat mit ihren vielen kleinen Sand- und Kiesbuchten einen besonderen Reiz.
... Insel des Shipwreck-Beach
Das alte Schmugglerwrack an einem wunderbaren, von steilen Felsen eingerahmten Strand gehört zu den Top-Postkartenmotiven Griechenlands. Manch einer bezeichnet diesen Platz als die schönste Bucht Europas.
... ein Badeparadies
Flach abfallend und kinderfreundlich sind die Sandstrände in der Bucht von Laganás, an der Ostküste und an der Halbinsel Skopós, oft bestehen auch vortreffliche Wassersportmöglichkeiten. Wer dem Trubel in der Hochsaison ausweichen möchte, findet auch kleinere Buchten, deren Strände meist fein- bis grobkieselig sind: z. B. in Marathiá bei Límni Kerioú oder auch zwischen Tsiliví und Alikés. Die tief eingeschnittenen fjordartigen Buchten an der Westküste bieten zwar nicht viel Platz, doch dafür klares Wasser und ein ganz besonderes Ambiente.
... die Schildkröteninsel
Jeden Sommer halten sich in der Bucht von Laganás Hunderte von Unechten Karettschildkröten auf, denen die feinsandigen Strände als Brutstätte dienen. Die weiblichen Tiere kriechen in den Nächten an Land, legen Eier und vergraben diese im Sand. Beim Schwimmen, Schnorcheln oder vom Boot aus kann man die Tiere oft sehen. Dass durch die rasche Entwicklung des Tourismus ernste Gefahren für den Fortbestand der Art entstanden sind, liegt auf der Hand. Durch die Einrichtung eines Meeresnationalparks ist vieles in Gang gekommen, wirklich zufriedenstellend sind die Zustände aber noch nicht.
... die Insel des heiligen Dionýsios
Auf den in ganz Griechenland verehrten Inselheiligen sind die Zakynther besonders stolz, alljährlich feiern sie ihm zu Ehren am 24. August ein rauschendes Fest. Wer mehr über sein Leben erfahren möchte, sollte der Ágios-Dionýsios-Kirche im Hauptort einen Besuch abstatten und dort die wunderbaren Wandmalereien betrachten. Auch das Kloster von Anafonítria, wo der Inselheilige lebte und starb, ist einen Besuch wert.
... die Mutterinsel der Strophaden
Die beiden 37 Seemeilen südlich von Zákynthos gelegenen unbewohnten Miniinseln stehen unter Naturschutz. Auf Stamfáni, der größeren, befindet sich ein verlassenes Kloster.
... kulinarisch spannend
Der auf Zákynthos gekelterte Wein - rot oder rosé - ist sehr bekömmlich und lecker. Dazu schmecken die vorzüglichen Kaninchengerichte, die immer wieder anders zubereitet auf den Tisch kommen. Auch kocht man besonders viel mit Kräutern und Gemüse, ebenso gehören verschiedene Käsevariationen zu den „Klassikern“ der Insel. Kulinarische Sensationen sind oftmals auch die Saucen, für die die Inselküche so bekannt ist.
Strände, Steilküste und Grotten
Erlebnis Natur
Der natürliche Reiz von Zákynthos besteht zum einen in den attraktiven Sand- und Kiesstränden, von denen die Insel eine Vielzahl zu bieten hat. Darüber hinaus weist sie mit ihrer atemberaubenden Steilküste, fantastischen Grotten und Höhlen weitere faszinierende Naturformationen auf.
♦ Badesaison von Mai bis Oktober
♦ Wassertemperaturen im Strandbereich: je nach Saison 20-26 °C
♦ Natur unter Wasser: Tauchschulen gibt es in Laganás, Ágios Sóstos, Límni Kerioú und am Katragáki-Beach
Die schönsten Strände
Sie finden sich in der Bucht von Laganás, auf der Halbinsel Skopós und an der Ostküste von Plános/Tsiliví bis nach Alikés. Alle sind, da flach abfallend, äußerst kinderfreundlich. Einige der von steilen Felswänden umgebenen Strände an der Westküste, darunter auch der berühmte Shipwreck-Beach, sind nur mit Booten zu erreichen. Tief eingeschnittene, fjordartige Felsbuchten bieten an dieser Inselseite weitere wunderschöne Bademöglichkeiten, die aber nur geübten Schwimmern zu empfehlen sind.
Baden und Spaziergang am Kap Gérakas: Landschaftlich besonders schöner, flach abfallender und windgeschützter Sandstrand am gleichnamigen Kap, den man sich aber mit den hier nistenden Meeresschildkröten teilen muss. Jenseits des Strandes lädt ein kleines Tal mit sehenswerten Erosionsformationen zum Spaziergang und Fotografieren ein.
Südseeflair am Banána-Beach: Der längste Strand der Halbinsel Skopós versteckt sich teilweise hinter einem Kiefernwäldchen. Mit hohen Dünen, feinem, weißen Sand und türkisblauem Wasser hat er eindeutig Südseeflair und zieht jede Menge Besucher an. Dementsprechend gut ist die Infrastruktur.
Schnorcheln in Pórto Zóro: Pilzartige, grün bewachsene Felsen im kristallklaren Wasser, zwischen denen es sich wunderbar schnorcheln lässt, bilden den Reiz dieses flach abfallenden Sandstrandes.
Kilometerlanger Strand von Kalamáki bis Ágios Sóstis: Die schönsten Badeplätze befinden sich an dem von Dünen bzw. Klippen gesäumten Sandstrand von Kalamáki, an dem man weit ins seichte Wasser hinauslaufen kann. Auch er wird wegen der Meeresschildkröten von der Nationalparkbehörde bewacht. Am meisten los ist im Bereich von Laganás.
Shipwreck-Beach, das beliebteste Fotomotiv der Insel: Als der schönste Strand Europas wird die große Bucht mit dem Schiffswrack im weißen Sand, eingerahmt von dramatisch hohen Felswänden, oft bezeichnet. Wer sie von oben betrachtet, bekommt ein grandioses Motiv vor die Linse, wer sich ihr mit dem Boot nähert, hat eine völlig andere Perspektive.
Fantastische Höhlen und bizarre Felsformationen
Wunderbare Fotomotive bieten die zahlreichen von der Brandung geschaffenen Felstürme und -arkaden sowie spektakuläre Höhlen und immer wieder fasziniert das Farbspiel der strahlend weißen, z. T. mit grünen Büschen oder Kiefern bewachsenen Felsen vor dem türkisfarbenen Meer. Auch deshalb ist eine Bootstour entlang der steilen Westküste oder zur Nordspitze für Naturliebhaber fast schon Pflicht bei einem Zákynthosaufenthalt. In einigen Höhlen kann man auch ins Wasser springen und diese genauer erkunden.
Brandungshöhle und Schildkrötenstrand auf Marathoníssi: Die Schildkröteninsel, so wird das kleine Eiland oft genannt - nicht nur, weil sich an ihrem feinen, weißen Sandstrand wichtige Nistplätze der Caretta caretta befinden, sondern auch wegen ihrer eigenartigen Form, die an das Panzertier erinnert. Hier kann man außerdem in einer Brandungshöhle einen hübschen Ministrand entdecken.
Spektakuläre Höhlen von Kerí: Auf der Bootstour zu den Höhlen nahe dem Kap Marathiá bekommt man zudem die wunderschönen Mizíthres-Felsen zu sehen und kann sich mit einem Sprung ins glasklare Wasser abkühlen.
Zweikammerhöhle des Damianós: Eine doppelstöckige Höhle - so etwas gibt es bei dem kleinen Bergdorf Agalás. Wer ins „zweite Stockwerk“ hinaufklettern möchte, muss sich allerdings ein wenig anstrengen und Vorsicht walten lassen.
Unvergessliche Sonnenuntergänge in Kambí: Bis zu 200 m fallen die Felsen nahezu senkrecht ins Meer hinab - gut, dass die Aussichtspunkte ordentlich gesichert sind. Besonders am Abend ist wegen der Sonnenuntergänge in Kambí einiges los.
Beeindruckender Fels in der Brandung in Korakoníssi: Unterhalb von Kilioméno liegt der riesige Felsklotz mit einem eindrucksvollen Brandungstor. Er scheint eine Insel zu sein, doch über einen schmalen Steg können Wagemutige hinüberlaufen. Beim Schnorcheln um den Felsen gibt es viel zu entdecken.
Blau in allen Schattierungen in den Blauen Grotten: Mit kleinen Booten fährt man unter natürlichen Felsbögen und steinernen Arkaden hindurch. Die Farbspiele in den vor dem Kap Skinári gelegenen Felsgrotten sind atemberaubend. Wer hier badet, scheint ganz in Blau eingefärbt zu sein.
Kirchtürme, Klöster, Museen
Erlebnis Kultur
Zákynthos gilt zwar in erster Linie als einmaliges Bade- und Naturparadies, dennoch verfügt die Insel auch über beachtliche kunsthistorische Schätze. Überwiegend aus der byzantinischen und der Zeit der venezianischen Herrschaft stammen viele der bedeutenden Kulturdenkmäler.
♦ Von den sieben Inselklöstern sind noch vier bewohnt
♦ Typisch für zakynthische Kirchen: frei stehende Glockentürme
♦ Unzählige Zisternen überall im Bergland
Venezianisches Erbe
Am deutlichsten venezianisch geprägt ist die Inselhauptstadt, aber auch in vielen anderen Orten findet man Zeugnisse aus venezianischer Zeit, z. B. die typischen frei stehenden Kirchtürme.
Platía Solomoú (Zákynthos-Stadt): An eine italienische Piazza erinnert der riesige, mit Marmorplatten ausgelegte und abends stimmungsvoll beleuchtete Platz, der von Prachtbauten mit Arkadengängen umgeben ist. Nirgendwo sonst lässt sich das venezianische Erbe der Insel besser erspüren.
Venezianisches Kástro (Zákynthos-Stadt): Oberhalb der Inselhauptstadt erhebt sich die einstige venezianische Festung mit mächtigen Bastionen und einer noch gut erhaltenen Umfassungsmauer, an der ein schönes Relief des Markuslöwen prangt. Die Gebäude im Innern sind zwar z. T. stark verfallen, dennoch lohnt ein Besuch der Anlage, die im Laufe der Zeit immer wieder Veränderungen erfuhr. Außerdem eröffnet sich hier oben ein einzigartiger Blick auf Stadt und Umland.
Kirchen und Klöster
Viele Kirchen, etwa die in Macherádo, Agía Marína, Áno Gerakári oder Volímes, beherbergen wunderbare byzantinische Wand- und Deckenmalereien sowie alte Ikonen. Lohnenswert sind auch einige der teilweise noch bewohnten Klöster.
Kirche Ágios Dionýsios (Zákynthos-Stadt): Die dem Inselheiligen geweihte Kirche besitzt einen frei stehenden Glockenturm, der oft mit dem Markusturm in Venedig verglichen wird. Ihr Inneres schmücken etliche schöne Decken- und Wandgemälde mit Szenen aus dem Leben des Heiligen. Lohenswert ist auch das nahe gelegene Kirchenschatzmuseum des Klosters der Strophaden und des heiligen Dionýsios.
Kapelle Skopiótissa (Halbinsel Skopós): Die wunderschön auf einem Berg gelegene Klosterkapelle beherbergt eine als wundertätig verehrte Marienikone. Sie wurde 1453 in Konstantinopel vor den Türken gerettet und hierher gebracht.
Rundblick von der Kirche Áno Gerakári (Inselosten): Auf einer Hügelkuppe über dem Dorf thront die Kirche des heiligen Nikolaus mit zwei hoch verehrten Ikonen. Fast noch schöner als das Kircheninnere ist der Blick auf die fruchtbaren Ebenen des Umlands und hinüber nach Kefaloniá.
Klöster im Osten und im Bergland: Für die Zakynther ist das Panagíakloster in Anafonítria von besonderer Bedeutung, ganz in der Nähe liegt das von etwa zehn Mönchen bewohnte Georgskloster. Sehenswert sind auch die von Nonnen bewirtschafteten Klöster Eleftherótria in Macherádo und Theotókou tis Spiliótissas bei Orthoniés.
Museen und Sammlungen
Die Zahl der Museen ist überschaubar, doch was sie bieten, ist beachtlich. Zwei ganz unterschiedliche möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen.
Kunst im Zákynthos-Museum (Zákynthos-Stadt): Attraktion des größten Inselmuseums sind die wunderschönen uralten Fresken aus dem verfallenen Andreaskloster bei Volímes. Wertvoll sind auch die Malereien und Ikonen der von der italienischen Malkunst beeinflussten „Ionischen Schule“.
Volkskundemuseum in Orthoniés: In einem der stillsten Dörfer der Insel haben zwei Brüder alte Landwirtschafts- und Haushaltsgeräte gesammelt, die das traditionelle Alltagsleben der Insulaner dokumentieren.
Authentische Bauerndörfer
Trotz des Tourismus ist Zákynthos in weiten Teilen Bauernland geblieben. Am besten demonstrieren das die Dörfer des Berglands und die Wein- und Hügeldörfer im Osten.
Kerí (Bergland): Das Dorf mit der sehenswerten Panagíakirche besitzt eine hübsche Platía mit mehreren Kafenía, in denen man wunderbar die Zeit vertrödeln kann. Bei einem Spaziergang durch die Gassen entdeckt man schöne alte Häuser, bunte Gemüsegärten und viele Ställe mit Federvieh.
Volímes (Bergland): Hier hat der Tourismus schon Einzug gehalten, allerdings nur an der Durchgangsstraße mit seinen vielen Souvenirshops. Abseits davon, in den alten Dorfkernen der weitläufigen Ansiedlung, ist alles noch sehr ursprünglich geblieben: stille Gassen, einfache, alte Häuser, Zisternen und hübsche Kirchen.
Tragáki (Inselosten): Winziges Dorf im Hinterland, vom Strandbereich nur wenige Kilometer entfernt. Zwar ist die Hauptgasse nur kurz, wer jedoch im Pantopolíon oder im Kafeníon einkehrt, lernt eine andere Welt kennen.
Spannende Entdeckungstouren
Zákynthos mit Kindern
Kinderfreundliche Strände gibt es auf Zákynthos in Hülle und Fülle, doch über den reinen Badeurlaub hinaus finden auch diejenigen, die nicht in einem der großen Hotels mit Kinderanimation untergebracht sind, auf der Insel zahlreiche Aktivitäten, die Groß und Klein gemeinsam Spaß machen.
Gründe für einen Urlaub mit Kindern auf Zákynthos:
♦ Perfektes Badewetter und kindersichere Strände
♦ Abwechslungsreiche Alternativen zum reinen Badeurlaub
♦ Die kinderlieben Zakynther: Die Kleinen sind immer dabei, lautes Kindergeschrei stört niemanden.
Gérakas-Wanderung
Vom Gérakas-Strand aus kommt man in ein wunderbares kleines Tal mit interessanten Erosionsformen, die auch Kinder faszinieren. Eine leichte, abwechslungsreiche Rundtour führt oberhalb des Tales zu einer Taverne, in der die Kleinen mit frei laufenden Hasen spielen und den hauseigenen Schafen, Ziegen und Ponys begegnen können.
Bootstouren
Die Angebote sind vielfältig: Zum einen gibt es die organisierten Ausflüge zu den Blauen Grotten, zum Shipwreck-Beach oder zu den Höhlen von Kerí. Kinder haben aber vielleicht noch mehr Spaß an Touren in Eigenregie, z. B. Tretbootfahrten am Banána-Beach, Kalamáki oder Laganás. Zudem werden überall z. T. PS-schwache Motorboote vermietet, mit denen man die Gegend selbst erkunden kann. Und nicht zuletzt macht Kindern sicherlich auch ein Turtle-Watching-Trip Spaß.
Die Schwefelquellen bei Xígia
Ein Strand, an dem es stinkt! Schwefelquellen ergießen sich bei Xígia ins Wasser und sorgen je nach Windrichtung für mehr oder weniger fauligen Geruch, oberhalb davon versorgt eine Snackbar mit Hilfe eines Seilzugs die Gäste unten am Strand - auch diesen Mechanismus finden die Kleinen sicher cool.
Doppelhöhle bei Agalás
Die doppelstöckige Höhle des Damianós ist nicht nur ein faszinierender Anblick von außen, sondern auch begehbar. Größere, im Klettern etwas geübte Kinder können durchaus mit Unterstützung von Erwachsenen versuchen, die obere Höhle zu erklimmen.
Tierische Erlebnisse
Ganz bestimmt viel Spaß macht Kindern ein Besuch der Little Farm am Ortsrand von Laganás. Hier kommen sie mit Hasen, Landschildkröten, Ziegen, Schafen, Hühnern und anderen Tieren in Berührung, dürfen sie füttern, auf einem Pony reiten oder auch den Panzer einer Schildkröte reinigen. Auch auf dem großen, terrassenartigen Gelände des Askós Stone Park kann man neben der mediterranen Pflanzenwelt v. a. einheimische, aber auch ein paar exotische Tiere entdecken: Ziegen, Schafe, Ponys, Rehe, Pfauen, Schildkröten, Waschbären, Chinchillas usw. Kleine Steinhäuser, Ställe, Zisternen und eine alte Weinpresse führen das bäuerliche Leben vor Augen.
Landwirtschaftliches Museum
Kinder lieben Dinge, die von früher erzählen. Besonders empfehlenswert finden wir das volkskundliche Museum in Orthoniés, für das zwei junge Männer jahrelang Geräte, Möbel, Kleider u. a. gesammelt haben, um sie im Haus der Großeltern sorgsam auszustellen.
Informationskiosk Caretta-caretta-Meeresschildkröten
Tierschutz ist vielen Kindern ganz besonders wichtig. In dem kleinen Infokiosk oberhalb des Gérakas-Strands werden nicht nur Bilder der Caretta-caretta-Schildkröte gezeigt, sondern z. B. auch, wie man ihre Nester schützt. Außerdem erfährt man, wie viele Schildkröten zum jeweiligen Zeitpunkt der Saison bereits Eier an den einzelnen Stränden abgelegt haben.
Reiten
Einen Ausritt mit Pferden oder Ponys kann man z. B. in Laganás, Káto Gerakári, Alikanás oder Zákynthos-Stadt buchen, einige Touren führen am Strand entlang. Auch Reisebüros haben diese Touren im Angebot.
Töpferkurs
Hanne Mi, die in Vassilikós ansässige Töpferin aus Norwegen, veranstaltet regelmäßig Workshops, in denen man u. a. Tiere aus Ton herstellen kann.
Strände, Wassersport und Wasserparks
An flach abfallenden Stränden herrscht kein Mangel: Gérakas, Kalamáki, Laganás im Süden, Tsiliví und Alikés im Osten, um hier nur die wichtigsten zu nennen. An den letzten beiden gibt es auch gut ausgestattete Wassersportstationen mit Angeboten für (größere) Kinder und Jugendliche. Spaß für Groß und Klein bieten die Wasserparks in Tsiliví und Kalamáki sowie das Zante Water Village in Sarakinádo.
Vielfältiges Angebot
Ausflüge mit Boot und Bus
Es gibt viele Möglichkeiten, Zákynthos oder auch die Nachbarinsel und den nahen Festlandsbereich auf organisierten Touren zu erkunden. Sie sind in allen Touristenorten der Insel zu buchen. Einige starten in Zákynthos-Stadt, andere an den kleinen Häfen rund um die Insel, Transferbusse bringen die Kunden jeweils zur Abfahrt.
♦ Die Bootsfahrten im Norden der Insel sind nur bei ruhiger See möglich.
♦ Wer lieber auf eigene Faust auf dem Meer unterwegs sein möchte, kann z. B. in Laganás, Límni Kerioú, Pórto Vrómi, Ágios Nikólaos, Makrís Gialós ein Motorboot mieten.
Schifffahrt rund um Zákynthos
Mehrere Ausflugsboote starten in der Saison täglich morgens am Yachthafen von Zákynthos-Stadt zur Umrundung der Insel, gegen 17.30 Uhr kehren sie zurück; z. T. finden die Touren auf einem Glasbodenboot oder einem sog. Piratenschiff statt. Auf der Tour bekommt man u. a. die Blauen Grotten, den Shipwreck-Beach, die Kerí Caves und andere Highlights zu sehen. Badestopps sorgen zusätzlich für Abwechslung. Preis je nach Saison ca. 30-40 €. Manche Agenturen bieten auch Halbtagestrips zu ausgewählten Highlights an (4 Std., ca. 30-35 €).
Bootsausflüge in der Bucht von Laganás
Von Laganás, Ágios Sóstis und Límni Kerioú starten in der Saison regelmäßig kleine Boote zu Turtle-Watching-Trips (20 Min., ca. 10 €). Wer mag, kombiniert diesen Trip mit einer Fahrt nach Marathoníssi (2 Std., ca. 20 €) oder zu den Höhlen von Kerí (3 Std., ca. 25 €). Teurer wird’s, wenn man bis zu den Mizíthres-Felsen fährt. Auch auf diesen Touren werden z. T. Glasbodenboote eingesetzt.
Bootsausflüge zu den Blauen Grotten
Von Ágios Nikólaos fährt man mit kleinen Booten zu den an der Nordspitze gelegenen Felsdurchbrüchen und Höhlen, in deren Innerem sich wunderbare Farbspiele bieten (1 Std., ca. 15 €). Diese Touren sind denen mit großen Schiffen vorzuziehen, da man nur so in die Höhlen hineinkommt. Ein Muss für jeden Zákynthos-Besucher!
Bootsausflüge zum Shipwreck-Beach
Nur vom Meer her ist der berühmte Strand mit dem Schmugglerwrack erreichbar. Abfahrt der Boote z. B. von Pórto Vrómi, Ágios Nikólaos, Makrís Gialós und vom Kap Skinári. Da sich im September 2018 in der Bucht ein Steinschlag ereignete, darf man sich allerdings nur noch im vorderen Bereich des Strandes aufhalten.
Bustouren
Die großen Reisebüros bieten mehrmals pro Woche eine Bustour über die Insel an (25-30 €). Dabei werden Stopps in verschiedenen Dörfern eingelegt: Ágios Nikólaos (Gelegenheit zum Besuch der Blauen Grotten), Volímes, Ágios Léon (Gelegenheit zum Besuch einer kleinen Olivenölfabrik). Außerdem hält der Bus beim Kloster Anafonítria und am Aussichtspunkt über dem Shipwreck-Beach. Von Tsiliví aus unternimmt eine Reiseagentur unter niederländischer Leitung sog. VIP-Touren in Mini-Vans mit thematischen Schwerpunkten.
Jeep-Safari
In kleinen Gruppen bekommt man für ca. 45-55 €/Pers. neben den üblichen Zielen auch abgelegenere Routen, Dörfer und Strände zu sehen. In der Regel gelangt man so zum höchsten Punkt der Insel, auf den Gipfel des Vrachíonas-Gebirges.
Fishing Trips
Viele Reisebüros bieten halb- oder ganztägige Touren an, auf denen man hautnah die harte Arbeit der Fischer miterleben kann. Badestopps sowie ein gemeinsames Essen dürfen natürlich nicht fehlen. Preis pro Pers. je nach Länge des Trips 35-75 € inkl. Verpflegung.
Insel Kefaloniá
Täglich setzt die Fähre von Ágios Nikólaos/Skinári zum Hafen Pessáda über, von wo man mit einem Bus zu Kefaloniás wichtigsten Sehenswürdigkeiten (u. a. Kloster des Ágios Gerássimos, Drogaráti-Tropfsteinhöhle, Melissaní-See und Argostóli) gebracht wird. Pro Pers. ab ca. 50 € zzgl. Eintritte für Drogaráti und Melissaní (ca. 15 €).
Olympía
Mit der Fähre geht es einmal pro Woche hinüber auf den Peloponnes und dann mit dem Bus weiter zur Geburtsstätte der Olympischen Spiele. Im Preis von ca. 60-70 €/Pers. ist eine Führung inbegriffen, nicht jedoch der Eintritt in die Ausgrabungsstätte und ins Museum.
Athen
Die zweitägige Tour in die griechische Hauptstadt kostet etwa 120 € inkl. Hotelübernachtung und Reiseleitung. Highlights der Tour, die nach Bedarf angeboten wird: Kanal von Korinth, Akrópolis, Pláka etc. Auch hier ist der Eintritt auf den Akrópolishügel noch nicht eingeschlossen.
Unterwegs auf Zákynthos
Zákynthos-Stadt (Chóra)
Am Fuß des mächtigen, geschichtsträchtigen Kástro-Hügels ziehen sich die Häuser der Inselhauptstadt wie ein helles Band am Meer entlang. Dazwischen ragen die schlanken Kampanile mehrerer Kirchen hoch empor und setzen malerische Akzente. In den Straßen findet man griechisches Leben pur.
◊ Kernstadt: ca. 10.000 Einw.
◊ Inselhauptstadt
◊ Größter Fährhafen der Insel
◊ Gründung in der Antike
Zákynthos-Stadt, von den Einheimischen auch Chóra (Hauptstadt) genannt, ist ein für eine griechische Insel vergleichsweise großer Ort. Im Sommer und im Winter, ob mit oder ohne Tourismus, pulsiert hier das Leben, herrscht in den Straßen geschäftiges Treiben, sind Cafés und Tavernen gut besucht. Am Hafen ist fast immer Betrieb. Fähren kommen und gehen, morgens preisen Fischer ihren nächtlichen Fang an, abends wird die lange Hafenpromenade (Stráda Marína) zur Flaniermeile, wo man sehen und gesehen werden will. Die Bewohner der Dörfer kommen in die Stadt, um einzukaufen, ihre Bankgeschäfte zu erledigen, Ämter- und Arzttermine wahrzunehmen oder einfach nur, um sich gut zu unterhalten. Die Chóra war und ist nach wie vor das Versorgungszentrum der Insel und bietet natürlich auch vergleichsweise viele Arbeitsplätze. Wer griechisches Leben statt der Atmosphäre einer touristischen Retortensiedlung liebt, ist in Zákynthos-Stadt richtig - allerdings muss man dann auch knatternde Mopeds, verstopfte Straßen und Parkplatzprobleme in Kauf nehmen.
Erst auf den zweiten Blick sieht man der Stadt an, dass sie nach der fast völligen Zerstörung durch das verheerende Erdbeben von 1953 komplett neu aufgebaut wurde. Dabei hat man sich um größte Authentizität bemüht. Nach alten Plänen entstanden originalgetreue Kopien der alten Straßenzüge mit ihren Arkaden, der noblen Plätze samt ihren öffentlichen Gebäuden sowie der Kirchen. Die von den Venezianern nach Zákynthos gebrachte Architektur prägt die Stadt also heute noch bzw. prägt sie wieder. Schönste Beispiele sind die beiden nahe beieinander liegenden Plätze Platía Solomoú und Platía Agíou Márkou. Die beeindruckenden Gebäude der Bibliothek und des Zákynthos-Museums erinnern an herrschaftliche Palazzi in der norditalienischen Lagunenstadt, die frei stehenden Glockentürme haben die dortigen Kampanile zum Vorbild, sogar die Straßenlaternen kommen einem aus Venedig bekannt vor.
Was anschauen?
Ágios-Dionýsios-Kirche: Zentrum des religiösen Lebens auf der Insel ist die fast ständig geöffnete Kirche des Inselheiligen.
Zákynthos-Museum: Eines der schönsten Museen Griechenlands zur orthodoxen Kirchenkunst. Auch wer sich weniger für sakrale Malerei interessiert, sollte einen Besuch einplanen, es lohnt sich unbedingt.
Oberstadt: Ein schöner Spaziergang führt zum Kástro, den Ruinen der alten venezianischen Festung in einem Pinienwald im hoch gelegenen Stadtteil Bóchali, wo Cafés und Tavernen neben Speisen und Getränken spektakuläre Rundblicke bieten.
Solomós-Museum: Freunde der internationalen Literatur kommen im Museum des bekanntesten Dichters der Insel und griechischen Nationalpoeten, Dionýsios Solomós, auf ihre Kosten.
Wo ausgehen?
Platía Markoú und Platía Solomoú: Die Cafés und Bars rund um den Markusplatz ziehen besonders das jüngere Publikum an, während sich auf der weitläufigen, abends wunderbar beleuchteten Platía Solomoú gerne die Familien treffen.
Stráda Marína: Von der Ágios-Dionýsios-Kirche bis zum Yachthafen bzw. dem Nikolauspier reihen sich die Tavernen und Cafés entlang der Uferlinie aneinander.
Lokale mit Kantatenmusik: In einigen Lokalen wird im Sommer das Essen von inseltypischer Livemusik begleitet, z. B. im Varkaróla an der Stráda Marína oder im To Spíti tou Láta in Bóchali und manchmal auch bei Malános im Gartenviertel.
Wo shoppen?
Odós 21. Maϊoú: Von der Platía Markóu zieht sich diese Einkaufsstraße nach Süden. Neben Bekleidung, Schuhen, Schmuck, hübschem Kunsthandwerk etc. findet man auch eine traditionelle Parfümerie sowie den Laden eines Töpfers aus Macherádo.
Platía Márkou und Stráda Marína: Stoffschildkröten, Badetücher, Dekoobjekte, T-Shirts etc. werden in mehreren Souvenirläden verkauft.
Gegenüber der Dionýsioskirche: Inseltypisches Mandoláto, weißer Nougat mit Mandeln, sowie Pastélli, ein Sesamgebäck mit Honig, werden in den dortigen Geschäften sowie in weiteren Läden der Stadt angeboten.
Markt: Auf einem kleinen Platz nahe beim Hafen verkaufen zakynthische Bauern 3-mal in der Woche ihre Erzeugnisse, u. a. auch aromatische getrocknete Kräuter.
Geschichte
Oberhalb der heutigen Chóra, auf dem Kástro-Hügel zwischen der Festung und dem Lófos Stráni, erstreckte sich die antike Stadt, überragt von ihrer Akrópolis. Unten an der Küste soll sich zwar auch eine kleine Ansiedlung befunden haben, aber zur Pólis (Stadt) musste man emporsteigen, wie der griechische Erzähler Heliodor im 3. Jh. n. Chr. überliefert.

Blick vom Stadtviertel Bóchali auf den Hafen von Zákynthos-Stadt

Reste sind heute keine mehr zu finden, die vielen Erdbeben zerstörten im Laufe der Jahrhunderte die Gebäude, und was sie übrig ließen, wurde von späteren Bewohnern abgetragen und als Baumaterial verwendet. Aus antiken Quellen ist bekannt, dass die Stadt durchaus stolz und prächtig war: So besaß sie zum Beispiel einen großen Apollontempel, ein Stadion, in dem auch zur Zeit des Römischen Kaiserreichs noch Wettkämpfe stattfanden, sowie ein Aphroditeheiligtum. Nördlich der Pólis zog sich die Nekropole den Hang hinunter, was sich durch Gräberfunde belegen ließ.
Auch die mittelalterliche byzantinische Stadt lag oben auf dem Hügel an der Stelle der antiken Pólis. Über ihr Aussehen ist wenig bekannt. Sicher ist nur, dass in ihren Mauern mehrere recht große Kirchen standen und die Menschen in ziemlich beengten Verhältnissen lebten. Auch daher nahm die Bevölkerung zur Zeit der Venezianer allmählich ab, während an der Küste eine neue Stadt entstand. Im Jahre 1527 sollen oben nur noch etwa 1200 Menschen gelebt haben, ca. 4600 dagegen schon unten am Meer. Dennoch bauten die venezianischen Herren die alten Mauern auf dem Hügel zu einer mächtigen Burganlage, dem Kástro, aus, wohin sich die Menschen bei Gefahr zurückziehen konnten. Eine gepflasterte Straße verband sie mit der immer größer werdenden Stadt an der Küste.

Geschichtsträchtig ist die Platía Solomoú

Deren Bevölkerungszuwachs war auch darauf zurückzuführen, dass die Republik Venedig überall in Europa lebende Landsleute nach Zákynthos lockte, die sich lieber unten in der modernen Siedlung niederließen. Deswegen wurde auch dort der Platz allmählich knapp, sodass man dem Meer durch Aufschüttungen Land abringen musste, um diverse Bauvorhaben realisieren zu können: z. B. die breite Prachtstraße Stráda Marína und einen großzügigen Platz (die heutige Platía Solomoú), um den sich bald prächtige Häuser mit den charakteristischen Arkaden und Balkonen gruppierten. Die Stadt blühte zusehends auf, die reiche Oberschicht und Teile des Bürgertums vergnügten sich im Theater, in Konzerten, bei Maskenbällen und Empfängen. Maler, Literaten, bildende Künstler, Musiker und Architekten sorgten mit ihren Werken dafür, dass man mit Hochachtung von ihr sprach und sie das „kleine Paris“ oder „Florenz Griechenlands“ nannte.
Auch zur Zeit der britischen Herrschaft genoss die Stadt als Kultur- und Handelszentrum einen guten Ruf. Die Engländer richteten oben auf dem Kástro eine Garnison ein, unten in der Stadt erweiterten sie den Hafen, errichteten zahlreiche Gebäude und renovierten viele der venezianischen Prachtbauten, die unter den ständigen Erdstößen gelitten hatten. Nach der Vereinigung mit dem Mutterland und dem wirtschaftlichen Niedergang dämmerte die Chóra von Zákynthos vor sich hin. In die Schlagzeilen geriet sie dann erst wieder 1953, als das Jahrhunderterdbeben die ganze Stadt in Schutt und Asche legte. Die meisten öffentlichen Gebäude mit Ausnahme der Kirchen stammten damals aus dem 19. Jh. und waren im neoklassizistischen Stil errichtet worden, die älteren hatte man entsprechend umgestaltet. Nach den Aufräumarbeiten wurde große Mühe darauf verwandt, die meisten Gebäude originalgetreu wieder aufzubauen; auch der Straßenverlauf im Zentrum entspricht dem vor der Katastrophe. Unrettbar verloren gegangen sind allerdings die schönen Patrizierhäuser, die man nur noch auf alten Bildern bewundern kann.
Die Erdbebenkatastrophe von 1953
12. August 1953 - ein normaler Sommertag. Plötzlich, um 11.23 Uhr am Vormittag, beginnt das Inferno. Unvorstellbar lange 45 Sekunden werden Zákynthos und die Nachbarinseln Kefaloniá und Ithaka von gewaltigen Erdstößen der Stärke 7,3 auf der nach oben offenen Richter-Skala erschüttert. Doch damit nicht genug: Um 14.02 und 16.08 Uhr folgen zwei weitere Beben der Stärken 6,3 und 6,0.
Von einer unsichtbaren Kraft wurden die Inseln mehrere Zentimeter emporgehoben, sanken wieder nach unten, Teile splitterten ab und stürzten ins Meer. Wie Kartenhäuser fielen zahlreiche der in der Regel aus Steinen und einem Kalk-Sand-Gemisch gebauten Häuser zusammen. In der Chóra und in anderen Dörfern brachen Feuer aus, denn viele Frauen waren an ihren Gasherden mit dem Kochen beschäftigt. Die Katastrophe wurde durch die drei Tage andauernden Brände enorm verstärkt. Die Chóra lag in Schutt und Asche, überall stiegen schwarze Rauchwolken auf, ca. 3000 Häuser waren z. T. erheblich beschädigt. Lediglich drei Gebäude - eine Schule, die Nationalbank und ein Wohnhaus - blieben vollständig erhalten. Nur geringe Schäden erlitten die Ágios-Dionýsios- und die Nikolauskirche an der Mole. Die Verbindungen zu den Bergdörfern waren abgerissen, Brücken zusammengebrochen, Straßen wiesen große Risse auf und waren zusätzlich durch herabgestürzte Felsbrocken blockiert, Brunnen waren verschüttet, sodass das Trinkwasser knapp wurde. Ungefähr 100 Zakynther kamen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt, insgesamt 11.688 Gebäude waren in den Dörfern mehr oder weniger stark beschädigt oder zerstört. In den nächsten Tagen sorgten mehr als 20 Nachbeben für weitere Panik.
Weltweit setzten Hilfsmaßnahmen ein. Britische, US-amerikanische und israelische Seestreitkräfte versorgten die Obdachlosen, auch deutsche Ärzte waren vor Ort und aus der ganzen Welt trafen Spenden und Hilfslieferungen ein. Die Zakynther ließen sich nicht unterkriegen. Schon zwölf Tage nach der Katastrophe, am 24. August, fand die traditionelle Prozession zu Ehren des heiligen Dionýsios statt. Mit Bulldozern hatte man die Trümmer weggeräumt, um den gewohnten Prozessionsweg gehen zu können. Und bald setzte der Wiederaufbau ein, die Gebäude wurden nun mit Betongerüsten sehr viel stabiler und erdbebensicherer gebaut.
Fotos und Zeitungsberichte zu dieser Katastrophe können Sie auch im Zákynthos-Museum studieren. Zu den Ursachen dieses und anderer Erdbeben in der Region → Kasten.
Durch die Unterstadt
Machen Sie diesen Rundgang am besten an einem Vormittag - dann ist die Stadt voller Leben, die Museen sind geöffnet und die Temperaturen auch im Sommer noch erträglich. Montags, donnerstags und samstags können Sie zudem noch dem kleinen Obst- und Gemüsemarkt in der Nähe des Fähranlegers einen Besuch abstatten.
Ágios-Dionýsios-Kirche
Die Kirche gegenüber dem gleichnamigen Hafenpier ist der Startpunkt des Rundgangs. Mit ihrem mächtigen Kampanile, der oft mit dem Markusturm in Venedig verglichen wird, ist sie das Wahrzeichen der Stadt und bietet besonders am Abend, wenn sie angestrahlt ist, ein schönes Bild. Das in den Jahren 1925 bis 1948 an der Stelle einer älteren Kirche erbaute Gotteshaus wurde beim Erdbeben von 1953 als eines der ganz wenigen Gebäude der Stadt kaum beschädigt. Nach der festen Überzeugung vieler Zakynther hatte der Inselheilige schützend seine Hände darüber gehalten.

Blick vom Fähranlegeplatz zur Ágios-Dionýsios-Kirche

Im Innern der im typisch byzantinischen Stil vollständig ausgemalten, dreischiffigen Kirche fallen zunächst die goldüberzogene hölzerne Ikonostasemit eingelassenen Ikonen sowie die 1803 aus Venedig auf die Insel gebrachten silbernen Kronleuchterauf. Im Deckengewölbe sind Szenen aus dem Leben Jesu zu sehen. Noch mehr beeindrucken die Gemälde über den das Mittelschiff von den Seitenschiffen trennenden Pfeilern und Bögen sowie über der Empore oberhalb der Rückwand. Sie wurden nach Originalen des berühmten Künstlers der Ionischen Schule Nikólaos Koutoúsis gemalt und stellen Erlebnisse und Wunder des heiligen Dionýsiosdar. Wenn man sie genau betrachtet, versteht man, warum der Maler auf seiner Heimatinsel Zákynthos so verehrt wird. In der rechten Seitenkapelle sind in einem kunstvoll verzierten Silbersarkophag die Gebeine des Heiligen untergebracht. An Festtagen wird die Frontklappe unter Aufsicht eines Priesters geöffnet, die Gläubigen ziehen vorbei und küssen ehrerbietig den Sarg.

Kuppel der Faneroméni-Kirche

♦ Die Kirche ist tägl. 7.30-13 und 17-22 Uhr geöffnet, im Sommer auch länger und durchgehend.
Kloster der Strophaden und des heiligen Dionýsios
Schon im 18. Jh. hatten die Mönche ihr Domizil auf den Strophadeninseln wegen häufiger Piratenüberfälle verlassen, die sterblichen Überreste des heiligen Dionýsios mitgenommen und sich hier, direkt hinter der Dionýsios-Kirche, niedergelassen. In dem großen Gebäudekomplex ist neben den Zellen der derzeit acht Mönche und Pilgerunterkünften auch das Kirchenschatzmuseum untergebracht. Sein Eingang befindet sich unmittelbar hinter der Apsis der Ágios-Dionýsios-Kirche. Im Erdgeschoss werden u. a. Ikonen, Gemälde, religiöse Bücher und Handschriften sowie sakrale Gegenstände ausgestellt. Ein Highlight ist das fast die gesamte Breite des Raumes einnehmende Gemälde „Die Überführung des heiligen Dionýsios“ von Koutoúsis aus dem Jahre 1766, interessant fanden wir auch das Modell des Klosters auf den Strophaden im Eingangsbereich. Im ersten Stock befinden sich ein Empfangs- und ein Speisesaal.
♦ Von Mai bis Okt. tägl. 9-12.30 und 18-21 Uhr, in der HS durchgehend. Eintritt 2 €.
Faneroméni-Kirche
Wer möchte, macht noch einen kurzen Abstecher zu diesem im 15. Jh. erbauten, der Panagía geweihten Gotteshaus. Mit dem Rücken zum Eingangsportal der Dionýsios-Kirche stehend, gehen Sie nach links und biegen dann in die dritte Straße nach rechts ein (Odós Martinégou D.). Der Platz vor der Kirche war unter der venezianischen Herrschaft Treffpunkt der einfachen Leute, während den Adligen der Markusplatz vorbehalten war. Der hübsche Glockenturm und das mächtige Mauerwerk mit diffizilen Steinmetzarbeiten an eingelassenen Torbögen und Nischen lassen nicht vermuten, dass die Kirche durch das Erdbeben von 1953 stark beschädigt worden war; ihr Innenraum wurde 2003 nach altem Vorbild neu gestaltet und weist nun wieder schöne Deckengemälde mit Szenen aus dem Leben der Gottesmutter sowie prachtvolle Marmorverkleidungen auf. Einen weiteren Blickfang bietet die vergoldete Ikonostase.
♦ Unregelmäßig geöffnet.
Stráda Marína
Gehen Sie zurück zur Dionýsios-Kirche, einige Meter weiter zum Meer und dann stadteinwärts an einem kleinen, mit Eukalyptusbäumen und Palmen bewachsenen Park vorbei die Odós Lomvárdou bzw. Stráda Marína - so ihr alter venezianischer Name - entlang. Unmittelbar hinter dem Park passiert man das Gebäude einer Grundschule, eines der drei, die beim Erdbeben von 1953 unversehrt geblieben sind. Etwa in der Mitte der mit Reisebüros, Banken, Cafés, Restaurants und Läden gesäumten Straße verkaufen am Kai ein paar Fischer frühmorgens ihren Fang. In unmittelbarer Nähe befindet sich die kleine Platía Ágios Loukás. Im Juli 2014 hat man hier anlässlich des Besuchs einer Delegation aus der chinesischen Provinz Shandong eine Konfuzius-Büste aufgestellt. Zwischen Zákynthos und Shandong wurden seither Beziehungen in den Bereichen Tourismus und Kultur aufgebaut.
24. August: Ein Fest der Sinne für den Inselheiligen
Schon Tage vorher kündigt sich das große Ereignis an. Die Fähren spucken Massen von Pilgern vom Festland aus, die ohnehin zu dieser Jahreszeit volle Insel scheint aus allen Nähten zu platzen. Jeder Zakynther, der auswärts lebt, versucht, am Fest des heiligen Dionýsios in der Heimat zu sein - gefeiert wird der Jahrestag der Überführung seines Leichnams von den Strophaden nach Zákynthos. Am Hafen werden Buden aufgestellt, denn ein ordentlicher Jahrmarkt mit Karussell, Einkaufs-, Devotionalien- und Essensständen jeder Art gehört natürlich auch dazu.
Bereits am Vorabend, also am 23. August, wird etwa um 19 Uhr der Silbersarkophag des Heiligen aus der rechten Seitenkapelle herausgeholt und nach einem Gottesdienst um die Kirche getragen. Am Morgen des großen Tages findet dann in der Dionýsios-Kirche eine ausgedehnte Messe statt. Aus dem Silbersarkophag hat man den an der Oberseite gläsernen Schrein mit dem in prachtvollen Gewändern gekleideten Leichnam des Heiligen herausgeholt und aufgestellt. Den ganzen Tag über bildet sich eine Schlange davor, kaum ein Einheimischer, der dem Schutzpatron der Insel nicht seine Referenz erweist.
Höhepunkt des Festes ist der feierliche Umzug durch die Stadt. Etwa um 19 Uhr füllen sich die mit Myrtenzweigen geschmückten Straßen. Eine halbe Stunde später kündigen Böllerschüsse und Schiffssirenen den Auszug der Prozession aus dem Gotteshaus an. Mehrere Musikkorps, eine Pfadfindergruppe, der Kirchenchor, Fahnenträger usw. bilden den Anfang. Dann folgt unter einem Baldachin der von vier Priestern getragene Schrein mit den sterblichen Überresten des heiligen Dionýsios. Man sieht, dass sein Körper zusammengeschrumpft und sein Gesicht ganz schwarz ist. Dahinter gehen die verschiedenen Vertreter des Klerus: die Popen der übrigen Stadtkirchen, einige auch aus den umliegenden Dörfern, die Mönche des Klosters, der Bischof von Zákynthos und mehrere seiner Amtsbrüder von anderen Inseln und dem Festland, alle in farbenfrohen Gewändern und die Bischöfe mit der charakteristischen Kopfbedeckung, der Mitra. Den Schluss bilden der katholische Priester der Markuskirche und die weltlichen Honoratioren der Insel.
Es ist ein langer Weg: zunächst durch die Odós Agíou Dionysíou, dann durch die Odós Alexándrou Róma bis zum Markus- und weiter zum Solomós-Platz. Ruhig und feierlich ist die Stimmung der Gläubigen, die meisten bekreuzigen sich beim Anblick der Reliquie, ab und zu wirft sich jemand sogar mitten auf die Straße, damit diese über ihn hinweggetragen wird. Doch wenn die Prozession dann wieder am Hafen entlang zur Kirche zurückzieht, wird es lauter und bunter. Die hell beleuchteten Fähren, Ausflugs- und Fischerboote lassen im Wettstreit ihre Sirenen erklingen, überall explodieren Kracher. Höhepunkt ist das große Feuerwerk vom geschmückten Kampanile der Dionýsios-Kirche. Und dann geht man auf das Volksfest. Nie sind die Straßen und Tavernen in der Chóra voller.
Am Ende der Stráda Marína kann man auf den Ágios-Nikólaos-Pier,wo im Sommer die die Insel anlaufenden Segelschiffe ihren Liegeplatz haben, hinausgehen, um von dem kleinen Leuchtturm aus einen schönen Blick auf die Dionýsios-Kirche zu genießen. Besonders zur Zeit des Sonnenuntergangs ist die Stimmung hier sehr romantisch.
Platía Solomoú
Der in Größe und Architektur mit einer italienischen Piazza vergleichbare Platz liegt direkt gegenüber dem Ágios-Nikólaos-Pier. Die spätmittelalterliche Nikolauskirche und zweistöckige Prachtbauten im klassizistischen Stil bilden einen beeindruckenden Rahmen. An der Südostseite steht die Freiheitsstatue, eine einen Kranz aus Olivenzweigen in den Himmel reckende Siegesgöttin. Sie erinnert an die Erringung der staatlichen Unabhängigkeit Griechenlands (1821). Im Zentrum des Platzes blickt die Statue des Dichters Solomósauf das vor allem am Abend rege Treiben ringsum. Im Sockel hat man einige Verse der von ihm geschriebenen Nationalhymne angebracht: „Aus dem Opfertod der Griechen entsteht dieses heilige Gut, sei gegrüßt, oh sei gegrüßt, du Freiheit!“
Ihrem Schutzpatron erbauten die Fischer von Zákynthos 1562 die Nikolauskirche an der Ostecke der Platía. Damals stand sie allerdings noch auf einer kleinen Insel - erst im Laufe der Zeit wurde diese durch Aufschüttungen mit der Stadt verbunden und so der Platz immer mehr vergrößert. Nach der Zerstörung durch das große Erdbeben baute man sie Stein für Stein wieder auf. Das Kirchlein ist in der Regel erst abends geöffnet. Sehenswert sind die erhalten gebliebene geschnitzte und mit Gold überzogene Ikonostase aus dem 16. Jh. sowie einige in einen Rahmen eingefasste Priestergewänder des Inselheiligen Dionýsios, der hier eine Zeit lang wirkte.
In dem von Schatten spendenden Arkaden begrenzten Gebäude daneben sind das beliebte Café Kókkinos Vráchos, das historische Archiv, das Kino Fóskolos, das Kulturzentrum und die Bibliothek untergebracht.
Die Nordwestseite des Platzes nimmt das Gebäude des Zákynthos-Museums ein, dessen Besuch wir nachdrücklich empfehlen.
Zákynthos-Museum
In acht Räumen werden alte Altarwände, Fresken und Ikonen aus verschiedenen Kirchen von Zákynthos, aber auch Gemälde der Kretischen und Ionischen Schule aufbewahrt.
Der Museumsrundgang beginnt in Raum 1 rechts der Eingangshalle. Beherrscht wird dieser von zwei großen holzgeschnitzten Ikonostasen aus den Jahren 1683 (Pantokrátoras-Kirche) und 1690 (Ágios Dimítrios tou Kólla). Die eingearbeiteten Ikonen, Türen etc. stammen aus dem 16. bis 18. Jh. Beide Altarwände wurden nach dem Erdbeben, wie viele andere Kostbarkeiten, aus den Trümmern der beiden Kirchen gerettet. Bemerkenswert ist auch die links vom Pantokrátoras-Altargeländer hängende Ikone der Virgin Madre della Consolazione (18. Jh.), deren kunstvoll geschnitzter Holzrahmen Szenen aus dem Leben Jesu aufweist, z. B. die Anbetung des Kindes, die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten etc. Links vom Dimítrios-Altar fällt ein ebenso schön geschnitzter Ikonenständer mit der Abbildung des heiligen Dimítrios und Szenen aus seinem Leben ins Auge; eingerahmt wird er von Engeln (18. Jh.).
Über eine Treppe steigt man ins Obergeschoss und gelangt zunächst in den kleinen Raum 2, der Bauteile aus mittelalterlichen Kirchen (10.-12. Jh.) enthält. Im Raum 3 finden sich die beeindruckenden Wandmalereien aus der Klosterkirche Ágios Andréas. Dieses Kloster wurde im 16. Jh. in der Nähe von Volímes erbaut und seine Kirche im 17. Jh. von unbekannten Künstlern im naiven, fast expressiven Stil des griechischen Festlands zur Zeit der Monarchie des Wittelsbachers Otto ausgemalt. Nach der Zerstörung des Klosters wurden die Fresken in Athen sorgfältig restauriert und dann wieder nach Zákynthos gebracht. Im Raum 3a hängen u. a. Wandmalereien aus der Apsis der einstigen Sotíras-Kirche im Kástro (12. Jh.).
Während im Raum 4 vor allem große Fresken aus verschiedenen Kirchen der Insel ausgestellt sind (schön z. B. die Darstellung des heiligen Nikolaus, der ein goldenes Buch in der linken Hand hält, sowie die daneben hängenden drei Kirchenväter aus der Kirche Panagía Pikritiótissa), bilden im Raum 5 Ikonen aus dem 15. bis zum 17. Jh. den Schwerpunkt. Herausragend z. B. die Darstellung des heiligen Georg auf seinem Pferd, umgeben von Szenen aus seinem Leben, aber auch die kleine, auf einem Ständer präsentierte Ikone des Weltenherrschers aus der Kirche Ágios Geórgios ton Filikón (Zákynthos-Stadt). Vor dieser Ikone leisteten die Mitglieder des Bundes zur Befreiung Griechenlands von den Türken ihren Treueeid.
An der Fensterwand des Raumes 6 kann man auf verschiedenen Ikonen auch biblische Themen finden, die gemeinhin seltener vertreten sind: Jonas, ausgespuckt vom Wal (18. Jh.), Bekehrung des Paulus (17. Jh.), Überquerung des Nils durch die Heilige Familie (Ende 17. Jh.).

Absolut sehenswert ist das Zákynthos-Museum

Die Bilder des Raumes 7 stammen aus dem 17./18. Jh. Deutlich erkennbar ist der Einfluss der italienischen Renaissance und der Flämischen Schule auf die Künstler. Die Werke der beiden zakynthischen Maler Koutoúsis (1741-1813) und Kantoúnis (1767-1834) weisen besondere Lichteffekte in dunklem Umfeld auf.
Geht man die Treppe abwärts, kann man mithilfe von Fotografien nachvollziehen, wie schrecklich die Auswirkungen des Erdbebens von 1953 waren. Im Raum 8 hängen weitere Bilder von Kantoúnis (z. B. die Evangelisten Johannes und Matthäus) und Koutoúsis (z. B. „Die Geburt der Gottesmutter“ oder „Die Unterrichtung Marias durch ihre Mutter“) sowie in Pastelltönen gehaltene Darstellungen verschiedener Propheten eines unbekannten Künstlers.
Bevor Sie das Museum verlassen, können Sie im Eingangsbereich ein Modell der Stadt Zákynthos sowie ein Luft- und ein Panoramabild vor dem Erdbeben von 1953 und weitere Fotografien anschauen. Sehenswert ist zudem das Monumentalgemälde im venezianischen Stil über der Kasse. Es zeigt die Prozession anlässlich der Beerdigung des heiligen Charálambos.
♦ Mo, Mi-Sa (evtl. auch So) 8-15 Uhr. Eintritt 4 €.
Platía Agíou Márkou
Über die von Cafés und Tavernen gesäumte Odós Dimokratías kommt man zum gepflasterten, dreieckigen Markusplatz, dem Herzen der Stadt. Auch ihm ist ein gewisses italienisches Flair nicht abzusprechen, hervorgerufen durch die großzügigen Terrassen der Restaurants und Cafés, vielleicht aber auch durch die katholische Markuskirche mit ihrem Kampanile. Die im Jahre 1518 von den Venezianern erbaute, durch das Erdbeben völlig zerstörte und danach im alten Stil wieder aufgebaute Kirche wirkt viel schlichter als ein orthodoxes Gotteshaus. Nur wenige Kostbarkeiten konnten gerettet werden, darunter ein Bildnis des Evangelisten Markus (über dem Altar) und eine Ikone der Agía Paraskeví, an die - wie so oft - viele Votivtäfelchen in Augenform (Bitten um bzw. Dank für Heilung) angeheftet sind.
In dem kleinen Gebäude mit schönem Uhrturm links neben der Kirche ist das Solomós-Museum untergebracht - für griechische Besucher der Insel ein absolutes Muss. Man bekommt u. a. das Mausoleum des Nationaldichters zu sehen, einiges aus seinem Nachlass sowie Porträts angesehener Zakynther.
Solomós-Museum
Im Erdgeschoss befinden sich neben einer Büste des Nationaldichters auch sein Grab und das seines Zeitgenossen Andréas Kálvos, eines weiteren bedeutenden Poeten der Insel. Im Eingangsbereich übersieht man gerne das Stück eines Stammes einer einst mächtigen Steineiche, die auf dem Stráni-Hügel über der Stadt stand. In ihrem Schatten soll Solomós u. a. den Text der heutigen Nationalhymne Griechenlands geschrieben haben.

Souvenirläden, Restaurants und Cafés umgeben den Markusplatz

Im Vorraum des Obergeschosses hängen Wappen bedeutender (meist italienischer) Familien, die einst auf Zákynthos lebten, sowie u. a. ein Bild, das zeigt, wie man zur Zeit der Venezianer auf der Insel Karneval feierte. Die angrenzenden Räume sind den Dichtern Solomós und Rómas gewidmet. Bei der Betrachtung der ausgestellten Originalwerke werden Sie feststellen, dass diese zweisprachig, nämlich auf Griechisch und Italienisch, verfasst sind.
Beachtung verdient auch das zwischen diesen beiden Räumen liegende Kollivás-Zimmer: Ikonen und Gemälde bilden mit wertvollen Bücherschränken ein schönes Ensemble.
Ein Kuriosum steht schließlich am Eingang des Michéli-Raumes: die Gallionsfigur der in der Seeschlacht von Náfpaktos (1571) mitstreitenden zakynthischen Galeere „Judith“ zusammen mit dem Schwert eines der Kämpfer.
♦ Tägl. 9-14 Uhr, Juli/Aug. zusätzl. 20-22 Uhr. Eintritt 4 €, ermäßigt 2 €. Der Besuch nur des Mausoleums ist frei.
Odós 21. Maїoú
Wer Lust hat, bummelt ein Stück weit die Einkaufsstraßeder Chóra entlang: Die Straße des 21. Mai verläuft vom Markusplatz in südliche Richtung. Ab dem im alten venezianischen Stil mit Arkadenbögen wieder aufgebauten Gebäude der Inselverwaltung heißt sie Odós Alexándrou Róma. Unter Arkaden reiht sich ein Geschäft an das andere: Zacharoplastía mit verführerischem kalorienreichem Gebäck, voll besetzte Snackbars, Schmuckläden mit glitzernden Auslagen, Schuh- und Bekleidungsgeschäfte mit den aktuellen Trends. In einer Parfümerie bekommt man die auf der Insel hergestellten Düfte der Firma Razí, ein paar Meter weiter kann man beobachten (und riechen!), wie Kaffee in einer alten Maschine geröstet wird. Achten Sie aber auch auf die Häuserfassaden mit ihren wunderschönen schmiedeeisernen Balkonen, von denen jeder ein klein wenig anders aussieht. Auch hier wurde beim Wiederaufbau nach 1953 sehr auf die Einhaltung des alten Baustils geachtet.
Widerstandsgedenkstätte
An der Análipsi-Kirche aus dem 16. Jh. (daneben steht ein Kiosk) biegt man nun nach rechts ab, dann wieder rechts, um über die Tertséti-Straße zurück Richtung Markusplatz zu gehen. Schon nach wenigen Metern sieht man auf der linken Straßenseite über einem Tor einen Davidstern. Hier stand bis 1953 die zentrale Synagoge der Stadt, die erstmals 1498 erwähnt wurde. Eine Gedenkstätte erinnert an den Erzbischof Chrisóstomos Dimítrios und den Bürgermeister Loukás Karrér, die beide während des Zweiten Weltkriegs amtierten und den Juden der Insel das Leben retteten: Nach der Einnahme von Zákynthos befahlen die Nazis Loukás Karrér, ihnen eine Liste mit den Namen aller Juden der Insel zu übergeben. Er schrieb aber nur seinen eigenen Namen und den des Erzbischofs darauf, womit er zum Ausdruck brachte, dass man sie beide eher töten müsste, als dass nur ein einziger Name eines Juden preisgegeben würde. Zudem veranlasste er, dass die Juden gewarnt wurden und fliehen konnten, sodass die Nazis gezwungen waren, ihre mörderischen Pläne fallen zu lassen.
Bischofskirche Ágios Nikólaos
Biegen Sie bei der nächsten Gelegenheit nach rechts ab und gehen Sie über die Einkaufsstraße zurück zum Markusplatz, dann am Hotel Diana vorbei durch die Mitrópolisgasse zur Bischofskirche Ágios Nikólaos. Auch sie ist eine „Kopie“ ihrer Vorgängerin. Da man in ihrem Vorhof einst auf der Insel verstorbene Fremde begraben hat, trägt sie heute noch den Beinamen „ton Xenón“ (der Fremden). Ihr Inneres ist vollständig ausgemalt, von der Decke blickt der Pantokrator, umgeben vom Chorus der Engel, den Propheten und den vier Evangelisten, auf die Besucher herab.
Kirche Kiría ton Angélon
Von der Bischofskirche gelangt man über die Odós Archiepískopou Dimitríou zu einem wahren Kleinod, dem 1687 im spanischen Stil erbauten Kirchlein Kiría ton Angélon („Herrscherin der Engel“, gemeint ist Maria), das etwas tiefer als die Straße gelegen ist. An ihrer Außenfassade sind über der Tür schöne Reliefs der Engel und der Gottesmutter zu sehen, im Innern verdienen die Altarwand sowie Ikonen von Malern der Ionischen Schule besondere Beachtung.
Oberstadt und Kástro
Nicht nur die schönen Blicke auf die Häuser, Türme und den Hafen von Zákynthos-Stadt, sondern auch die Ruinen des Kástros sowie ein weiterer geschichtsträchtiger Hügel lohnen die Anstrengungen des Aufstiegs. Für diese Tour sollte man etwa einen halben Tag einplanen. Oben laden Restaurants und Cafés zur Einkehr ein.

Der Kampanile der Panagía Pikritiótissa mutet fast bayerisch an

Start- und Endpunkt des Rundgangs ist die Platía Agíou Márkou. Man lässt das Solomós-Museum rechts liegen und geht die Odós Mántzarou in westliche Richtung, bis sie an einer großen Treppe endet, die man hinaufsteigt. Oben hält man sich in der Odós Therianoú D. zunächst links, um gleich darauf in die Odós Koúrtsoula nach rechts abzubiegen. Diese Gasse windet sich steil aufwärts. Bald passiert man eine Gedenktafel für die 1953 vom Erdbeben zerstörte Barbara-Kirche, nach insgesamt 600 m hat man die erste Station, die Kirche Panagía Pikritiótissa, erreicht.
Kirche Panagía Pikritiótissa
Ihr Kampanile mutet mit seinem zwiebelförmigen Aufsatz fast bayerisch an. Geweiht ist sie der Gottesmutter, den Beinamen Pikritiótissa hat sie von dem Maler, dessen Ikonen sie schmücken. Am Kirchturm weist eine Tafel darauf hin, dass hier im Juni 1818 der Anführer des späteren Befreiungskampfes, Theódoros Kolokotrónis, beim Blick auf die Gebirgszüge des besetzten Griechenland beschlossen haben soll, den Aufstand gegen die Türken auszurufen.
Kástro
Gegenüber dem Haupteingang der Kirche beginnt ein gepflastertes, später betoniertes Sträßchen, das, vorbei an Villen reicher Zakynther, dann zwischen Bäumen, steil zum Stadtviertel Bóchali