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Auf die Stifte, fertig, los!
Immer wieder ist es faszinierend, wie schnell manche Menschen die schönsten Zeichnungen aufs Papier zaubern. Ein paar Striche und Linien und auf wundersame Weise entstehen Gegenstände, Landschaften und Gesichter. Sehr beeindruckend. »Zeichnen für Dummies« beginnt mit den Grundlagen und arbeitet sich dann vor zu immer komplexeren Techniken und Darstellungen. So lernen Sie, wie Sie den Stift führen müssen, damit Sie Ihre Motive mit einem Schuss Persönlichkeit aufs Papier bringen können.
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Seitenzahl: 335
Veröffentlichungsjahr: 2025
Zeichnen für Dummies
Diese Übersicht zeigt Ihnen die 16 wichtigsten Härtegrade von Bleistiften sowie die Grauwerte, die sich damit erzeugen lassen.
Wenn Sie alle Bestandteile des menschlichen Auges kennen, fällt es Ihnen leichter, diese realitätsnah darzustellen.
Augenbraue. Eine bogenförmig verlaufende Linie von Haaren über dem Auge.Obere Lidfalte. Eine ebenfalls bogenförmig verlaufende Hautfalte über dem oberen Augenlid; sie markiert die obere Rundung des Augapfels.Oberes Augenlid. Ein größerer, beweglicher Hautlappen über dem Augapfel, der sich zum Schutz der oberen und zentralen Augenbereiche schließen kann.Innerer Augenwinkel. Ein kleines rotes Dreieck an der inneren Ecke des Auges, dicht bei der Nase.Augapfel. Der große kugelförmige Teil des Auges, der sehr hell, fast weißlich erscheint.Unteres Augenlid. Ein kleinerer, weniger beweglicher Hautlappen, der den unteren Teil des Augapfels schützt.Wimpern. Eine Linie von feinen Härchen, die an den Rändern der Augenlider sitzen.Iris. Sichtbar als große, ringförmige Farbscheibe auf dem Augapfel.Spitzlicht. Der helle Punkt, an dem das Licht von der Oberfläche des Auges reflektiert wird.Pupille. Ein runder dunkler Punkt innerhalb der Iris, dessen Größe von der Menge des einfallenden Lichts abhängt.Zeichnen für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
3. Auflage 2025
© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Original English language edition Drawing for Dummies © 2003 by Wiley Publishing, Inc.
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Drawing for Dummies © 2003 by Wiley Publishing, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: zinkevych - stock.adobe.comKorrektur: Petra Heubach-Erdmann
Print ISBN: 978-3-527-72267-9ePub ISBN: 978-3-527-85060-0
Brenda Hoddinott ist eine autodidaktische Künstlerin, Phantomzeichnerin und Illustratorin. Ihr liebstes Motiv sind Menschen, bevorzugte Stilarten sind Hyperrealismus, Surrealismus und Fantasy.
Brenda wurde in St. John’s in Neufundland, Kanada, geboren und wuchs in der Kleinstadt Corner Brook auf. In ihrer Kindheit verbrachte sie jede freie Minute mit Lesen oder Zeichnen. Gott sei Dank hatte keiner den Mut, ihr zu sagen, dass sie gar nicht zeichnen konnte. Introvertiert, wie sie nun einmal war, konnte sie mit dem Wort »Talent« nicht viel anfangen. Als sie schließlich entdeckte, dass die meisten Menschen Zeichnen für eine besondere Begabung hielten, befand sie sich schon längst auf dem Weg ins Künstlerdasein. Mithilfe vieler Fachbücher eignete sie sich ein großes Maß an technischem Fachwissen an. Zeichnen stellte für Brenda Hoddinott eine stundenlange, produktive Form der Unterhaltung dar – und eine preiswerte noch dazu … Im Alter von 16 Jahren kehrte sie nach St. John’s zurück, um Werbedesign zu studieren. Nach ihrem Studienabschluss arbeitete sie als Grafikdesignerin für mehrere Werbeagenturen.
In den späten 1970er-Jahren entschied sie sich, ihrem Beruf von zu Hause aus nachzugehen. Sie hatte inzwischen geheiratet und zwei Kinder (Heidi und Benjamin) bekommen. So arbeitete sie freiberuflich für diverse Firmen und Werbeagenturen. Sie machte sich in ihrer Heimatprovinz einen Namen als begabte Porträtzeichnerin, über die in diversen Zeitungen und Zeitschriften berichtet wurde. Sie wickelte in der Zeit über 1.100 Aufträge von Firmen und Privatleuten ab, darunter über 100 Coverzeichnungen für eine größere Zeitschrift.
Daneben wurden ihr neue Aufgaben am örtlichen Freizeitzentrum zuteil: Sie entwickelte Lehrpläne, unterrichtete Vorschulkinder, leitete Kunsterziehungskurse für Kinder und bot Kurse im Porträtzeichnen für Erwachsene an. Brenda Hoddinott machte es Spaß, zu unterrichten und mit Kursteilnehmern aller Altersgruppen umzugehen.
Schließlich wurde die Polizei auf Brenda Hoddinotts Talent aufmerksam. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Gesichtszüge anatomisch exakt zu erfassen, bot man ihr eine Stelle als Phantomzeichnerin an. In dieser Funktion arbeitete Brenda Hoddinott von 1976 bis 1982 für die Royal Canadian Mounted Police und das Royal Newfoundland Constabulary in Neufundland. 1982 erhielt sie eine Auszeichnung für ihre Leistungen bei der Identifizierung von Verbrechern.
1982 zog Brenda Hoddinott mit ihrer Familie nach Halifax, Nova Scotia. Dort führte sie ihre Arbeit als Phantomzeichnerin, Grafikdesignerin und Zeichenlehrerin fort. Sie entwickelte innovative Kurse, und innerhalb von zwei Jahren bildeten sich lange Wartelisten für ihre Seminare. Sie übernahm eine Position als Leiterin der Kunstabteilung des örtlichen Gemeinschaftszentrums. Dort trug sie die Personalverantwortung für die Kursleiter und entwickelte mehrere künstlerische Programme für Kinder. Gleichzeitig begann sie auch, zu Hause Aufbaukurse im Zeichnen für Teilnehmer ab etwa zehn Jahren bis ins Erwachsenenalter zu geben. Daneben hatte sie die Zeit gefunden, sich näher mit Ölmalerei zu beschäftigen, sodass sie ab 1989 ihr Kursangebot auch in dieser Hinsicht erweitern konnte.
Von 1988 bis 1994 präsentierte Brenda Hoddinott ihre Zeichnungen und Gemälde auf verschiedenen Ausstellungen und bei diversen regionalen und landesweiten Wettbewerben. In diesen sechs Jahren erhielt sie über zwanzig renommierte Preise für ihre Werke.
1992 wurde ihr eine Auszeichnung der Royal Canadian Mounted Police verliehen. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Association of Forensic Artists (einem Zusammenschluss forensischer Künstler), die in Scottsdale, Arizona, beheimatet ist. Im September 1993 erschien ein Artikel über ihre Arbeit in der verbandseigenen Fachzeitschrift The State of the Art. Die Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft ermöglichte ihr eine umfassende Weiter- und Fortbildung auf dem forensischen Gebiet. So lernte sie kognitive Interviewtechniken kennen, die sie praktisch bei ihrer Arbeit mit Opfern und Zeugen von Verbrechen umsetzte. 1994 wurde Brenda Hoddinott anerkanntes Mitglied der internationalen forensischen Künstlervereinigung Forensic Artists International. Während ihrer mehr als 25-jährigen Tätigkeit als zivile Phantomzeichnerin hatte es Brenda Hoddinott mit über 1.000 Opfern und Zeugen von Verbrechen zu tun. Es entstanden mehr als 1.200 Phantomzeichnungen, die in Hunderten von Fällen zur Identifizierung von Tätern führten.
1998 beschloss Brenda Hoddinott, sich aus der Lehrtätigkeit zurückzuziehen, um ihre eigenen künstlerischen Ziele zu verfolgen. Gelegentlich veranstaltet sie immer noch Ausstellungen, und inzwischen wurden ihr noch weitere Auszeichnungen verliehen. Ihr Hauptaugenmerk richtet sich jedoch derzeit auf Zeichnen, Malen, forensische Kunst, das Verfassen von Büchern und Artikeln sowie auf das Einrichten einer Website. 1998 gründete sie einen Kunstverlag namens Hoddinott Fine Art, und im Januar 1999 konnte ergänzend die Website www.hoddinott.com lanciert werden. Auf der Website findet sich neben einer Galerie ihrer Werke auch ein kleiner Online-Shop, in dem man Kunstdrucke ihrer Arbeiten erwerben kann.
Doch irgendwie vermisste Brenda Hoddinott das Unterrichten. So kam ihr die Idee für ihre zweite Website Fine Art Education, www.finearteducation.com. Auf dieser Site gibt es kostenlos download- und ausdruckbare Unterrichtseinheiten zum Thema Zeichnen, in denen Brenda Hoddinotts unverwechselbarer Stil zum Ausdruck kommt. Nutzer aller Alters- und Leistungsklassen zeigen sich begeistert von den einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Die Website hat sich länderübergreifend als beliebte Informationsquelle für Kunsterzieher, Hausunterricht und Bildungsprogramme erwiesen. Auf der Site ist auch eine Galerie mit Arbeiten von Brenda Hoddinott zu finden.
Dieses Buch ist meinem allerbesten Freund Rob Roughley gewidmet, der mir bei meinem Buchprojekt mit Rat und Tat zur Seite stand. Vielen Dank, dass du dich von mir als perfektes Modell auf den Kopf hast stellen lassen und es mir erlaubtest, dein schönes junges Gesicht in einen alten Greis zu verwandeln. Danke, Rob, dass du dir mein endloses Lamentieren angehört hast, wenn mich der Mut verließ, und dass du auch meine Begeisterungsausbrüche stoisch ertragen hast. Und natürlich ein großes Merci für deine Hilfe beim Bearbeiten des Buches.
Mein herzlicher Dank gilt Mary Goodwin, meiner wunderbaren Lektorin, und dem gesamten Wiley-Team.
Eine liebevolle Umarmung hat meine ganze Familie verdient, als da wären: mein Mann Ed Thomson, meine Eltern Pam und Granville Hoddinott, mein Bruder Peter Hoddinott, meine Schwester Karen Unicomb, meine Schwiegermutter Klara Thomson, meine Kinder Heidi und Benjamin Thomson und mein Enkelsohn Brandon Porter. Extragroße Hundekuchen gehen an Shadow und Chewy für ihre bedingungslose Liebe und den ständigen Nachschub an Hundehaaren in meiner Computertastatur …
Zu großem Dank verpflichtet bin ich meiner phänomenalen Literaturagentin Jessica Faust von Bookends. Meine Dankbarkeit gilt auch meinem Manager John McKeage, der immer an mich geglaubt hat. Dankeschön an meinen Freund und unglaublich begabten Fotografen Bruce Poole. Und danke an alle Freunde, die dazu beigetragen haben, dass dieses Buch zustande gekommen ist: Brian Church, Sherri Flemings, Kathleen McCleave, Wilma und Maggie Ross, Jesse Wilts, Maxene Webb, Jason Brown, Jackson Bishop, Susan Fulton-Kaiser, William O. McCormick, Teddy Bono, Carolyn Bedford und alle meine Freunde von Paint-L.
Eine dicke Umarmung auch für alle meine ehemaligen Studenten, die mich ständig vor neue Herausforderungen stellten, mit ihrem Gekicher für noch mehr Humor in den Kursen sorgten und mich unschätzbare Lektionen in puncto Unterricht lehrten.
Last but not least möchte ich all denjenigen Freunden und Familienmitgliedern danken, deren Gesichter, Arme, Hände, Beine etc. mir als Modelle für meine Zeichnungen dienten: Rob Roughley, Heidi und Ben Thomson, Brandon Porter, Anne Sawney, Ben Fong, Chris Church, Claudette Germain, Phil Power, Mike Lemoine, Colin, Adam und Amy Unicomb, Daniel Shouse und Kay Wilson. Danke für eure Geduld!
Martin Engewicht ist ebenso wie Brenda Hoddinott Autodidakt und begann bereits im Alter von vier Jahren, all die Dinge zu zeichnen, die ihn besonders interessierten. Dabei war ihm immer wichtig, herauszufinden, wie er etwas so zeichnen konnte, dass es wirklich so aussah wie in seiner Vorstellung. Mit den Jahren entwickelte er eher unbewusst einen besonderen Blick für die wesentlichen Aspekte und die relevanten Details seiner Motive. Zeichnen ist für ihn einerseits eine Möglichkeit des persönlichen, kreativen Ausdrucks, andererseits aber auch ein, wenn nicht sogar das universelle Werkzeug zur Visualisierung von Ideen, zum Erarbeiten von gestalterischen Lösungen und zur Planung künstlerischer und handwerklicher Vorhaben.
Seine Liebe zur Natur in Verbindung mit einem starken Drang, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, führten zu einer vielfältigen, jedoch immer von Kunst und Handwerk geprägten beruflichen Laufbahn. Ursprünglich gelernter Antiquitätenschreiner, arbeitet Martin Engewicht heute freiberuflich als Illustrator, Zeichenlehrer und Naturpädagoge und unterrichtet Kunst und Werken an einer Schule in Süddeutschland.
Über die Arbeit an diesem Buch sagt er Folgendes:
Es fiel mir nicht leicht, ein Buch, das von einer Koryphäe des realistischen Zeichnens und begnadeten Phantombildzeichnerin geschaffen wurde, zu überarbeiten. Ich wünschte mir, Brenda Hoddinott würde »Porträtzeichnen für Dummies« und »Fotorealismus für Dummies« schreiben, denn das wären zwei Bücher, aus denen ich sicher viel lernen könnte und die mir neue Impulse für meine Kunst geben würden.
Ich habe den akribisch gearbeiteten Kunstwerken von Brenda einige meiner eher locker gezeichneten Bilder hinzugefügt, um denjenigen, die gerne schnell mal etwas aufs Papier werfen möchten, das trotzdem wie eine richtig gute Zeichnung aussieht, Mut zu machen, einfach mit dem Zeichnen anzufangen.
Ich stimme Brenda in allem zu, was sie hier über das Zeichnen schrieb, denn es deckt sich mit meinen Erfahrungen, besonders aber in einem: Zeichnen können Sie nur lernen, indem Sie zeichnen. Auch die, die ihr Talent scheinbar in die Wiege gelegt bekamen, sind diesen Weg gegangen. Ich sage immer: Das Talent der anderen ist nur eine Ausrede dafür, selbst nicht genug geübt zu haben. Also fangen Sie an und vor allem: Machen Sie weiter!
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Widmung
Danksagung
Überarbeitung der 3. Auflage durch Martin Engewicht
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über dieses Buch
Törichte Annahmen über das Zeichnen
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Auch Sie können zeichnen!
Kapitel 1: Warum Sie zeichnen sollten
Viele Möglichkeiten entdecken
Just do it
Den eigenen Stil finden
Projekt 1: Flusi, das Fusselmonster
Kapitel 2: Den »Inneren Künstler« finden
Die eigenen Vorlieben herausfinden
Zeit und Platz zum Zeichnen finden
Zeichenzubehör
Projekt 2: Iris und Pupille
Teil II: Die Grundtechniken
Kapitel 3: Mit den Augen eines Künstlers
Zwei Hälften sind ein Ganzes
Die rechte Gehirnhälfte wachkitzeln
Motive zum Üben finden
Zeichnen aus der eigenen Vorstellungskraft
Projekt 3: Lizenz zum Kritzeln
Kapitel 4: Linien erkennen und zeichnen
Die Stifthaltung
Verschiedene Linienarten
Wo man einen Strich ziehen muss
Mit Linien vertraut werden
Projekt 4: Stille Melodie
Teil III: Räumlich zeichnen
Kapitel 5: Die dritte Dimension erkunden
Lichter und Schatten erkennen
Formen plastisch ausarbeiten
Projekt 5: Eine Kugel zeichnen
Kapitel 6: Schattenspiele
Grauschattierungen erzeugen
Schraffuren zeichnen
Schattieren mit Kreuzschraffuren
Alternativen zur Schraffur
Zeichnungen mit Schatten versehen
Projekt 6: Ein einfacher Becher
Kapitel 7: Auf zu neuen Perspektiven
Geometrische Perspektive
Die Tiefe in der Perspektive entdecken
Die Elemente der Perspektive erweitern
Projekt 7: Ein- und Zweipunktperspektiven zeichnen
Teil IV: Legen Sie los!
Kapitel 8: Zeichnungen planen
Elemente der Bildkomposition
Grundlegende Kompositionstechniken
Planung mit künstlerischen Werkzeugen
Projekt 8: Planung einer Komposition
Kapitel 9: Das Skizzenbuch als Tagebuch
Was Sie unterwegs brauchen
Raus und los!
Die Seiten Ihres Skizzenbuchs füllen
Projekt 9: Teddy Tim
Kapitel 10: Aus dem Gedächtnis zeichnen
Bilder im Gedächtnis speichern
Das Gehirn als Bildspeicher
Projekt 10: Phantomzeichnung
Teil V: Ihren Motivtyp finden
Kapitel 11: Stillleben
Die Auswahl der Objekte
Symmetrische Objekte
Die Beleuchtung eines Stilllebens
Projekt 11: Ein Stillleben zeichnen
Kapitel 12: Natur und Landschaft
Landschaften
Blumen für die Ewigkeit
Bäume beobachten und zeichnen
Himmlische Stimmungen
Projekt 12: Ein weißer Wintertraum
Kapitel 13: Die lieben Tierchen
Pelzig, flauschig oder gefiedert
Lebendige Haustier-Porträts
Tiere in der Natur zeichnen
Projekt 13: Gefiederte Anmut
Kapitel 14: Menschen porträtieren
Die Proportionen der Winzlinge
Ein Kinderporträt planvoll angehen
Ausdrucksstarke Erwachsenengesichter
Ein Erwachsenenporträt arrangieren
Projekt 14: Porträt einer erwachsenen Frau
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 15: Zehn Tipps und Tricks
Die ersten Sicherungen einbauen
Schutz vor Feinden
Wissenswertes über Konservierung
Fixativ (Fixierspray) verwenden
Komplexe Oberflächenstrukturen zeichnen
Mit zwei Radierern arbeiten
Ein Foto vor Rasterlinien schützen
Raster mit Karopapier anlegen
Zeichnen mit Symmetrie
Signieren für Künstler
Kapitel 16: In 10 Schritten zum Erfolg
Legen Sie einen Aktionsplan fest
Richten Sie sich einen Arbeitsplatz ein
Werfen Sie Ihren kreativen Motor an
Entwerfen Sie Ihre Komposition
Planen Sie Ihre Perspektive
Überprüfen Sie räumliche Relationen
Kartieren Sie Ihre Tonwerte
Konzipieren Sie Ihre Schraffuren
Gehen Sie in die Vollen
Vollenden Sie Ihr Meisterwerk
Kapitel 17: Zehn Spaßprojekte
Das edle Ei
Der haarige Hippie
Der königliche Kater
Das schnuckelige Schaf
Der finstere Fiesling
Der putzige Piepmatz
Der taufrische Tropfen
Der drollige Dalmatiner
Die tussige Tasse
Die coole Klapperschlange
Kapitel 18: Zehn (und mehr) leckere Infohäppchen
Kunst verstehen lernen
Kunstgalerien – Orte aus einer anderen Welt
Historische Zeichenstile kennenlernen
Einen eigenen Stil entwickeln
Lieblingswerkzeug finden
An Malkursen und Workshops teilnehmen
Nach realen Vorlagen oder vom Foto arbeiten
Zeichnungen ins Internet stellen
Zehn Fragen zum Copyright
Vom Zeichnen zum Malen übergehen
Kreativität entfachen
Entspannung für Ihre Augen
Ein Atelier einrichten
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Ein Segelboot, links streng realistisch, in der Mitt...
Abbildung 2.2: Für diese Zeichnungen wurden unterschiedliche Techniken und Medien...
Abbildung 2.3: Grobskizze mit einem 4B-Bleistift
Abbildung 2.4: Mit einem 2B-Bleistift erhielt der Teddy ein paar zusätzliche Deta...
Abbildung 2.5: Detaillierte Ausarbeitung der Bleistiftzeichnung
Abbildung 2.6: Eine Auswahl verschiedener Zeichenutensilien. 1: tra...
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Zwei Gesichter und eine Vase in ein und derselben Zeichnung
Abbildung 3.2: Die Symmetrie im Kelch und zwischen den beiden Hexen erkennen
Abbildung 3.3: Platzieren Sie die ersten drei Linien.
Abbildung 3.4: Zwei weitere Striche einzeichnen
Abbildung 3.5: Die komplette Form
Abbildung 3.6: Schärfen Sie Ihren Blick für zeichenwürdige Details in Alltagsgege...
Abbildung 3.7: Auch in Ihrer unmittelbaren Umgebung lassen sich spannende Motive ...
Abbildung 3.8: Vom Kühlschrank frisch auf den Zeichentisch – das Produkt glücklic...
Abbildung 3.9: Machen Sie sich die Naturschauspiele in Ihrer unmittelbaren Umgebu...
Abbildung 3.10: Wenn Sie Ihrer rechten Gehirnhälfte die Chance geben, können Sie ...
Abbildung 3.11: Wahlloses Gekritzel
Abbildung 3.12: In meinem Gekritzel entdeckte ich die Silhouetten von einem Buch,...
Abbildung 3.13: Drei der Silhouetten habe ich in Strichzeichnungen umgesetzt.
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Die übliche Stifthaltung, mit der Sie auch schreiben
Abbildung 4.2: Diese Haltung ist für Skizzen und großformatige Arbeiten auf der S...
Abbildung 4.3: Bei der innen liegenden Stifthaltung zeigt der Handrücken zur Zeic...
Abbildung 4.4: Beispiele für horizontale, vertikale und diagonale Linien
Abbildung 4.5: Gerade Linien für einfache Objekte
Abbildung 4.6: Beispiele für gekrümmte Linien
Abbildung 4.7: Beispiel für verschiedene Linienarten in einem Bild (Urheber: Mart...
Abbildung 4.8: Mit Kurven kann man ganze Umrisszeichnungen erstellen.
Abbildung 4.9: Positiv- und Negativformen erkennen
Abbildung 4.10: Positiv- und Negativformen bilden Linien, durch die das Zeichenob...
Abbildung 4.11: Die Linien erkennen, durch die sich ein Objekt definiert
Abbildung 4.12: Hier wurden komplexe Objekte auf einfache Linien reduziert.
Abbildung 4.13: Mit einfachen Linien und Formen lässt sich ein komplexes Bild kre...
Abbildung 4.14: Übungen im Linienzeichnen
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Aus einer einfachen Kreisstruktur wird Mutter Erde.
Abbildung 5.2: Helle und dunkle Tonwerte sowie Schlagschatten finden
Abbildung 5.3: Starke Kontraste verleihen einem Bild mehr Tiefe.
Abbildung 5.4: Mit einem Augenzwinkern Grauwerte und Formen entdecken
Abbildung 5.5: Das Spitzlicht auf einer Kugel
Abbildung 5.6: Schatten und Schlagschatten einer Kugel
Abbildung 5.7: Durch bloße Veränderung der Schatten scheint sich die Kugel vom Un...
Abbildung 5.8: Hier sehen Sie das reflektierte Licht auf der Schattenseite einer ...
Abbildung 5.9: Durch Perspektive und Schattierung wird ein Quadrat zum Würfel.
Abbildung 5.10: Lichter und Schatten verwandeln flache Grundformen in 3-D-Objekte...
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Schraffuren in drei unterschiedlichen Tonwerten
Abbildung 6.2: Eine Palette unterschiedlicher Schraffurformen
Abbildung 6.3: Sieben mit Schraffuren erzeugte Grauwerte
Abbildung 6.4: Der Beginn eines Verlaufs
Abbildung 6.5: Die mittleren Tonwerte einzeichnen
Abbildung 6.6: Die dunkelsten Tonwerte mit Schraffuren einzeichnen
Abbildung 6.7: Mit Kreuzschraffuren drei unterschiedliche Tonwerte erzeugen
Abbildung 6.8: Mit Kreuzschraffuren eine Tonwertskala erzeugen
Abbildung 6.9: Verschiedene Schraffurformen transportieren auch eine unterschiedl...
Abbildung 6.10: Beginn eines Verlaufs mit Kreuzschraffuren
Abbildung 6.11: Mittlere Phase eines Verlaufs mit Kreuzschraffuren
Abbildung 6.12: Fertiger Verlauf mit Kreuzschraffuren
Abbildung 6.13: Ein Spaziergang am See. Hier habe ich nichts schra...
Abbildung 6.14: Ein Narrowboat verlässt den Blisworth-Tunnel. Ein ...
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Der weiter entfernte Nadelbaum wird kleiner auf die ...
Abbildung 7.2: Zentralperspektive als Normalperspektive. Die Horizo...
Abbildung 7.3: Zweipunktperspektive als Normalperspektive. Die beid...
Abbildung 7.4: Links eine Berghütte aus der Froschperspektive. Sie ...
Abbildung 7.5: Die Umrisse der Kanten eines Geländers und Terrassen...
Abbildung 7.6: Die horizontalen Linien bis in den Fluchtpunkt verlä...
Abbildung 7.7: Tiefe durch den Einsatz von Perspektive erzeugen
Abbildung 7.8: Die größeren und daher näheren Smileys befinden sich...
Abbildung 7.9: Gegenstände werden immer kleiner, bis sie im Fluchtp...
Abbildung 7.10: Die Globs mit ihren Verwandten, den Blobs, in der ...
Abbildung 7.11: Mit der Luftperspektive erzeugen Sie die Illusion,...
Abbildung 7.12: Die optische Verkürzung erzeugt hier die Illusion,...
Abbildung 7.13: Verkürzung erzeugt die Illusion von extremer Tiefe...
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Der primäre Schwerpunkt sticht den sekundären aus.
Abbildung 8.2: Sich überlagernde Objekte erzeugen Tiefe.
Abbildung 8.3: Ausgewogenheit bei gleicher und unterschiedlicher Masse
Abbildung 8.4: Ausgezeichnete Positionen für den Schwerpunkt
Abbildung 8.5: Ideale Plätze für Schwerpunkte und harmonische Kompo...
Abbildung 8.6: S-Kompositionen sind fließend und anmutig.
Abbildung 8.7: O-Kompositionen wirken friedlich und gelassen.
Abbildung 8.8: U-Kompositionen schaffen den idealen Rahmen für Schwerpunkte.
Abbildung 8.9: L-Kompositionen rahmen den Blickfang ein.
Abbildung 8.10: Ein Rahmen hilft, die perfekte Komposition zu finden.
Abbildung 8.11: Ein Gitternetz mit vielen kleinen Quadraten
Abbildung 8.12: Aus einem banalen Pferdefoto wurde eine Einhorn-Zeichnung.
Abbildung 8.13: Kombinieren Sie das Beste aus zwei Bildern.
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Oft reichen einige wenige Striche, um ein Motiv zu erfassen.
Abbildung 9.2: Skizzieren mit Linien und Schattierungen
Abbildung 9.3: Hier sehen Sie zwei weitere Skizziertechniken sowie ...
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Dasselbe Motiv in zwei Ansichten
Abbildung 10.2: In der zweiten Zeichnung sehen Sie die perfekte Distanz, wenn der...
Abbildung 10.3: Der gemeinste Typ der Stadt. Wechseln Sie besser die Straßenseite...
Kapitel 11
Abbildung 11.1: In Ihren eigenen vier Wänden werden Sie eine Menge traditionelle ...
Abbildung 11.2: Objekte aus Glas und Kristall eignen sich hervorragend für Stilll...
Abbildung 11.3: Alte, verwitterte Objekte strahlen Persönlichkeit aus.
Abbildung 11.4: Verwandeln Sie Alltägliches in groteske Objekte.
Abbildung 11.5: Eine einfache vertikale Linie hilft beim Zeichnen symmetrischer O...
Abbildung 11.6: Pauspapier hilft Ihnen dabei, die andere Seite zu zeichnen.
Abbildung 11.7: Die Beleuchtung von oben, unten und von der Seite betont die Plas...
Abbildung 11.8: Frontale Beleuchtung oder Hintergrundlicht lässt das Objekt flach...
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Diese einfache Zeichnung einer alten Eiche neben z...
Abbildung 12.2: Dieser Blick über die Bucht eines Sees auf alte Bo...
Abbildung 12.3: Eine Ostseelandschaft, gezeichnet mit Fineliner un...
Abbildung 12.4: Der Blick vom Brotzeittisch einer Almhütte auf den...
Abbildung 12.5: Eine Szene aus Siena, von einem Café aus gezeichne...
Abbildung 12.6: Das Märchenschloss gehört zu einigen Entwürfen, di...
Abbildung 12.7: Hier sehen Sie nur den Turm des Schlosses aus der ...
Abbildung 12.8: Die verschiedenen Texturen, Blüten und Blätter von...
Abbildung 12.9: Eine Rosenknospe verewigen
Abbildung 12.10: Der letzte Schliff, und fertig ist die blühende ...
Abbildung 12.11: Das Porträtieren von scheinbar »unzulänglichen« ...
Abbildung 12.12: Die Reduktion der Äste eines Baums auf V-förmige...
Abbildung 12.13: Bäume an einem Flussufer, locker hingeworfen mit...
Abbildung 12.14: In dieser Zeichnung ist der Baum nur Kulisse. Ic...
Abbildung 12.15: Der Himmel bietet zahlreiche Stimmungen, die Sie...
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Für geflecktes Fell benötigt man ein breites Spektrum an Schattie...
Abbildung 13.2: Ein kurzes, weiches Fell, das in alle Richtungen wächst
Abbildung 13.3: Zeichnung eines langen, weichen Fells
Abbildung 13.4: Form und Basis-Textur eines pelzigen Beins
Abbildung 13.5: Mehr Details für die pelzige Gestalt
Abbildung 13.6: Ein genauer Blick auf eine Feder
Abbildung 13.7: Die Basiskonstruktion eines Flügels
Abbildung 13.8: Starke Kontraste betonen den Kopf und den Hals.
Abbildung 13.9: Das Kätzchen wurde in hellem, diffusem Sonnenlicht gezeichnet.
Abbildung 13.10: Laika wurde bewusst nicht frontal gezeichnet, sondern mit keck g...
Abbildung 13.11: Diese drei Blässhühner sind zwar sehr mit dem Futter beschäftigt...
Abbildung 13.12: Diese Rehe standen nie auf dieser Wiese. Außer auf der Zeichnung...
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Das Verhältnis von Gesichtsfläche und Schädel bei Babys und bei E...
Abbildung 14.2: Die horizontalen Proportionen in einem Babygesicht
Abbildung 14.3: Die vertikalen Proportionen eines Babygesichts
Abbildung 14.4: So verändert sich ein Kindergesicht in den ersten beiden Lebensja...
Abbildung 14.5: Augen, Nase, Mund, Ohren und Haare vereinen sich zu einem Gesamtk...
Abbildung 14.6: Die Proportionen von Kindergesichtern verändern sich mit den Jahr...
Abbildung 14.7: So verändern sich die Proportionen im Laufe der Zeit.
Abbildung 14.8: Physische Merkmale in drei verschiedenen Altersstufen
Abbildung 14.9: Die Pubertät bringt auch in der Gesichtsstruktur einige Veränderu...
Abbildung 14.10: Es spielen viele Faktoren zusammen, damit eine kleine Persönlich...
Abbildung 14.11: Frontalansichten von Schädelformen
Abbildung 14.12: Frontalansichten von Gesichtsformen
Abbildung 14.13: Unterschiedliche Kopfformen mit den entsprechenden Gesichtswinke...
Abbildung 14.14: Unterschiedliche Profile einer erwachsenen Frau und eines Mannes
Abbildung 14.15: Geschlechtstypische Unterschiede in den Gesichtern meiner Kinder...
Abbildung 14.16: Eine Blaupause, um die Position der Gesichtsteile zu bestimmen
Abbildung 14.17: Die korrekten Positionen der Gesichtsteile
Abbildung 14.18: Dem Gesicht eines Modells Platz einräumen
Abbildung 14.19: Hintergrund und Kopfhaltung verleihen dem Porträt Dynamik.
Abbildung 14.20: Eine kreative Komposition und starke Kontraste beleben ein Portr...
Abbildung 14.21: Auch die Armhaltung kann bestimmte Emotionen transportieren.
Abbildung 14.22: Die Hände beim Geigenspiel zeugen von Kraft und Bewegung.
Abbildung 14.23: Ausdrucksstarke Hände als wesentlicher Bestandteil eines Musiker...
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
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Willkommen zu Zeichnen für Dummies! Dieses Buch will einerseits Anfängern die Grundlagen des Zeichnens vermitteln und andererseits Leuten mit mehr Erfahrung auf diesem künstlerischen Gebiet einige Tipps und Tricks zeigen. Ob Sie nun neun oder neunzig Jahre alt sind – Sie werden hier auf jeden Fall Interessantes lernen. Ich möchte Sie auf unkonventionelle und unterhaltsame Art für die Kunst des Zeichnens begeistern.
Manche Leute sind im Kindesalter mit Feuereifer am Zeichnen – und verlieren als Teenager oft völlig das Interesse daran. Ein paar wenige schaffen es, ihre künstlerischen Ambitionen ins Erwachsenendasein hinüberzuretten. Wiederum andere entdecken erst in späteren Jahren ihre Passion fürs Zeichnen. Zeichnen für Dummies jedenfalls ist ein Buch, auf das ich in meinen Anfangsjahren als Zeichnerin gerne zurückgegriffen hätte.
Meine Philosophie ist ganz einfach: Ich gehe davon aus, dass jeder sich die Kunst des Zeichnens selbst aneignen kann – genauso wie ich es getan habe. Wenn Sie Ausdauer und Interesse zeigen, können Sie verblüffende Resultate erzielen. Das Lerntempo bestimmen Sie dabei selbst.
Dieses Buch lediglich zu lesen, wird aus Ihnen noch keinen besseren Zeichner machen. »Zeichnen« ist ein Tun-Wort – deshalb sollten Sie auch alle hier gebotenen Übungen und Projekte tunlichst nachvollziehen. Mit diesen Übungen erreichen Sie schnell erstaunliche Ergebnisse, und außerdem machen sie Spaß! Sie erhalten von mir zahllose Tipps, Kniffe und hilfreiche Vorschläge, die ich mir selbst erst mühsam erarbeiten musste.
Ich orientiere mich an Ihren Bedürfnissen als angehende Künstlerin und angehender Künstler. Ich will Sie inspirieren, Sie zu eigenen Gedanken anregen und Ihrer Kreativität neuen Schub verschaffen. Im Grunde sind Sie Ihr eigener Lehrer und ich ermutige Sie lediglich darin, durch die Praxis Ihre Zeichenkünste zu erforschen.
Werfen Sie mal einen Blick auf die über 200 Illustrationen im Buch. Jede davon bezieht sich auf eine bestimmte Fertigkeit, die im Text beschrieben ist. Oft bricht meine seltsame Art von Humor durch – so erhalten klassische Themen einen erfrischend neuen Aspekt. Auch habe ich ein paar eher unkonventionelle Stile zu integrieren versucht. Als ich das Buchprojekt in Angriff nahm, dachte ich mir erst, dass etwa 100 Illustrationen völlig ausreichend sein würden. Pustekuchen! Je mehr Text ich zu Papier brachte, desto mehr hatte ich das Bedürfnis, einzelne Details und Aspekte genau bildlich darzustellen. Außerdem ist Zeichnen nun mal mein Leben, wie Sie sich vorstellen können.
Doch ist Zeichnen nicht immer nur Spaß und Spiel. Sie müssen auch weniger aufregende, aber absolut unumgängliche Aufgabenstellungen bewältigen. Aber selbst diese versuche ich, mit lustigen Illustrationen etwas weniger beschwerlich zu machen. In den über 300 Seiten dieses Buchs erhalten Sie das grundlegende technische Rüstzeug – ob Sie nun in puncto Zeichnen völliger Neuling oder ein etwas erfahrener Kollege sind.
Neben diesem Buch und diversen kostengünstigen Zeichenutensilien brauchen Sie noch einen scharfen Blick, eine große Dosis Motivation, eine Prise Geduld, ein bisschen Hingabe und ein paar Tropfen Entschlossenheit. Außerdem müssen Sie natürlich in der Lage sein, einen Stift richtig zu halten … Ach ja, ein bisschen Zeit und Muße, eine gehörige Portion Humor und Begeisterungsfähigkeit schaden sicher auch nicht. Damit sind Sie auf dem besten Weg.
Haben Sie eine vorgefasste Meinung zum Thema Zeichnen? Lesen Sie sich die folgenden drei Sätze genau durch und überlegen Sie, ob die Aussagen wahr oder falsch sind:
Man muss bereits relativ gut zeichnen können, um dieses Hobby ausbauen zu können.
Wenn man kein angeborenes Talent hat, ist Zeichnen zu lernen verlorene Liebesmüh.
Zeichnen ist eine exklusive und besondere Fähigkeit, die nur besonders begabte Menschen entwickeln.
Wenn Sie diesen Aussagen nicht zustimmen, liegen Sie voll auf meiner Wellenlänge. Ich bin der Meinung, dass wirklich jeder dazu fähig ist, Zeichnen zu lernen. Das gilt auch für Sie. Und falls Sie ein Mensch sind, der nicht gerne Fehler macht, habe ich noch eine gute Nachricht: Es gibt keine richtige oder falsche Art zu zeichnen – wichtig ist nur, dass Sie Ihren eigenen, individuellen Ansatz akzeptieren.
Am Anfang sollten Sie erst mal ein Gefühl fürs Zeichnen entwickeln. Dann erkläre ich Ihnen, wo Sie am besten Ihre Zeichenutensilien kaufen, wie Sie den Stift korrekt halten, Linien zeichnen, Schattierungen machen etc. Sie erwerben damit ein solides Grundlagenwissen. Der Rest des Buches widmet sich verschiedenen ergänzenden Themen rund ums Zeichnen. Sie können sich hier einfach nach Gusto Sachen herauspicken, die Reihenfolge spielt keine Rolle. Lesen Sie einfach ein bisschen in meinem Buch und probieren Sie das Gelesene anschließend mit Stift und Papier aus. Und dann lesen Sie wieder ein wenig und zeichnen wieder ein wenig und so weiter und so fort.
Dieser Satz sagt alles. Selbst wenn Sie jetzt noch nicht ganz überzeugt sind, dass Zeichnen etwas für Sie ist – bei der Lektüre und den Übungen dieses Teils werden mit Sicherheit viele Ihrer Bedenken zerstreut.
Zeichnen ist eine völlig naturgegebene Ausdrucksform. Wie bei allem Neuen sind die ersten Schritte immer die schwierigsten. Sobald Sie einmal mit diesem Buch arbeiten, tut sich für Sie eine völlig neue, spannende und produktive Welt auf.
Ihre Zeichenutensilien sollten Sie beim Lesen des Buches immer griffbereit haben. Bereits in Kapitel 1 werden Sie mit einem lustigen Zeichenprojekt gefordert, das ich bereits seit über zwanzig Jahren in meinen Anfängerkursen einsetze.
Lassen Sie sich von meinen Zeichnungen nicht allzu sehr beeindrucken. Ich zeichne schon seit vielen, vielen Jahren. Und anfangs waren meine Zeichenkünste alles andere als beeindruckend (wenigstens nach meinen heutigen Standards). Ich habe zum Vergleich ein paar meiner ältesten Zeichnungen hervorgeholt, die ich in meinen Anfangsjahren »verbrochen« habe. (Hier geht ein großer Dank an meine Eltern, die diese für mich aufgehoben haben.) Wir müssen alle einfach irgendwann einmal anfangen, und wenn wir dabei unser Bestes geben, können wir auch stolz darauf sein.
Sie können sich natürlich nach Belieben die Sachen im Buch herauspicken, die Sie interessieren. Aber als Anfänger sollten Sie auf keinen Fall diese Kapitel hier auslassen. Sie brauchen nun einmal ein gewisses Grundlagenwissen. Und selbst wenn Sie bereits ein gestandener Profi sind, werden Sie in diesem Teil noch ein paar neue Kniffe und Tricks finden.
Am Anfang werde ich mit Ihnen ein paar Übungen absolvieren und Sie mit optischen Täuschungen vertraut machen, damit Sie lernen, die Welt mit den Augen eines Künstlers zu betrachten. Sie werden lernen, Linien in den Objekten um Sie herum zu erkennen, diese aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten und mit dem Stift festzuhalten.
Es ist völlig egal, wie schnell Sie diesen Teil durcharbeiten. Lassen Sie sich Zeit, denn hier schaffen Sie die Grundlagen für Ihre zeichnerische Laufbahn.
Kennen Sie das? Sie möchten etwas zeichnen, das Sie im Geiste oder gar in natura klar vor Augen haben, aber das auf dem Papier stimmt irgendwie nicht mit dem überein, was Sie sehen? Es sieht irgendwie falsch aus? Willkommen in der Welt der Perspektive, die wir jeden Tag sehen und doch nicht erkennen, weil ein Haus für uns immer rechtwinklig ist und die Straßenränder parallel, weil wir wissen, dass es so ist, obwohl es niemals so aussieht. Mit ein paar Regeln werden Sie aber in Zukunft die Welt so zeichnen können, wie Sie sie tatsächlich sehen, statt zu zeichnen, was Sie über sie wissen. So kommt die Tiefe des Raums auf Ihr flaches Zeichenpapier. Das ist keine Zauberei, das ist Perspektive.
Andererseits: Wenn Sie in diesem Teil lernen, mit Schraffuren das Licht und die Schatten zu beherrschen, die Tonwerte der Welt zu bestimmen, aus Kreisen Kugeln zu machen, Dinge verschwinden oder verblassen zu lassen und die Geometrie der Welt zu verstehen … einen gewissen Zauber hat das schon, oder?
Sie sind bereit, das schützende Nest zu verlassen und sich hoch in die Lüfte zu schwingen? Nur zu. Ich weise Ihnen in diesem Teil den richtigen Weg für Ihre Höhenflüge und zeige Ihnen, wie Sie Ihre Zeichnungen planen und ein Skizzenbuch anlegen. Lassen Sie jedoch Ihrer Kreativität freien Lauf und vertrauen Sie Ihrem inneren Auge. Im Laufe dieses Teils erhalten Sie sogar einen Einblick in die forensische Zeichentechnik; Sie können also auch ein bisschen Polizei spielen, während ich Sie in die Geheimnisse der Bildkomposition einweihe.
Auch in Ihren Gedankengängen schlummern zahllose zeichenwürdige Objekte. Ich zeige Ihnen ein paar Wege, wie Sie diese Bildquelle anzapfen. Gehen Sie bis an die Grenzen Ihrer Vorstellungskraft, so können wirklich einzigartige und aufregende Bildmotive zum Vorschein kommen.
Vielleicht wissen Sie ja schon, welche Motive Ihnen besonders liegen, doch wenn Sie erst mit dem Zeichnen beginnen oder auf der Suche nach neuen Objekten für Ihre Kunst sind, werden Sie in diesem Kapitel fündig.
Sie können es sich zu Hause gemütlich machen und Stillleben zeichnen. Ihre Modelle werden nicht müde und werden sich weder bewegen noch weglaufen.
Oder Sie gehen hinaus in die Welt und erkunden die Natur, beschäftigen sich aus nächster Nähe mit Blumen und Bäumen und bannen die Pflanzenwelt auf Ihren Zeichenblock. Das ist nicht genug? Dann zeichnen Sie die ganze Landschaft bis zum fernen Horizont, wo der Himmel die Erde küsst.
Aber Sie sind nicht nur unter Pflanzen, da leben noch andere Wesen, die mehr oder weniger bereitwillig den Weg in Ihr Skizzenbuch antreten. Pelzige, flauschige und gefiederte Freunde stellen sich mit etwas Glück als Modell für ein Porträt zur Verfügung oder müssen mit etwas Futter überredet werden.
Und schließlich sind es Ihre Familie, Ihre Freunde oder andere Menschen in Ihrer Umgebung, die Ihre Aufmerksamkeit verdienen, egal ob alt, jung oder gerade ganz neu. Babys sind am einfachsten zu zeichnen. Kinder sind das bevorzugte Bildmotiv von vielen Künstlern, und mit ein paar einfachen Tricks und Fähigkeiten können auch Sie wunderbare Porträts Ihrer Herzenskinder hinbekommen. Porträts von Erwachsenen stellen eine etwas größere Herausforderung dar, aber auch hier lassen sich mithilfe von einigen Richtlinien überzeugende Resultate erzielen.
Dieser Teil soll Ihnen auch zeigen, wie viel Freude es macht, Menschen zu skizzieren. Halten Sie beim Lesen Ihre Zeichenutensilien parat, und vollziehen Sie möglichst alle Übungen und Beispiele nach. Wenn Sie sich einmal ans Porträtzeichnen gewagt haben, kommen Sie nie wieder davon los …
Sie werden sehen: In diesem Teil finden Sie ganz bestimmt Ihren Motivtyp.
Dieser Teil enthält einen bunten Mix von Tipps und Tricks sowie ein paar Seiten mit unschätzbar wertvollen künstlerischen Informationen. Zudem gibt es ein Kapitel, in denen ich Ihnen Schritt für Schritt Hilfestellung bei der Erstellung einer völlig eigenen Zeichnung gebe. Überraschen Sie Ihre Familie und Ihre Freunde mit einzigartigen Meisterwerken.
Schließlich werden Sie keinesfalls dem Kapitel mit den zehn Spaßprojekten widerstehen können, die alle unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen. Die Motive umfassen eine Katze, einen Hund, ein Drachenei, einen Henkelbecher mit Charakter und ein paar cartoonige Gestalten.
Auf fast jeder Seite in diesem Buch finden Sie haufenweise kleine, nette Icons. Hinter diesen Zeichen steckt Methode: Sie weisen auf ganz bestimmte Arten von Informationen hin.
Mit einer solchen Information sparen Sie Zeit und Energie. Entweder lernen Sie eine effizientere Methode für einen Arbeitsvorgang kennen oder Sie finden einen Hinweis, wo Sie sich weiter zu einem bestimmten Thema informieren können.
Hier erfahren Sie ganz besonders wichtige Dinge. Manchmal erhalten Sie einen kleinen Verweis auf weitere Stellen im Buch, in denen ein bestimmtes Thema behandelt wird, manchmal werden Sie nachdrücklich daran erinnert, dass Sie die gegebenen Informationen später noch einmal brauchen werden.
Auch hinter diesem Zeichen verbergen sich enorm bedeutsame Dinge. Sie können diese Stellen natürlich geflissentlich überspringen, doch dann entgehen Ihnen wirklich coole Informationen, die Sie auf Ihrer künstlerischen Laufbahn beflügeln. Außerdem lernen Sie technische Fachbegriffe aus dem Kunstbereich, mit denen Sie Eindruck schinden können.