Zeit für Entdecker - Hartmuth Hanisch - E-Book

Zeit für Entdecker E-Book

Hartmuth Hanisch

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Beschreibung

Entdeckungen können einen weitreichenden, unberechenbaren Einfluss haben. Entdeckungen verändern das Leben. Gott möchte uns zu einem einzigartigen Leben aus Glauben ermutigen, zu einer lebenslangen Entdeckungsreise. Diese Reise fängt mit Gott an, mit seinem Interesse an uns. Und Gott fängt mit uns da an, wo wir sind. Wir sind noch nicht am Ziel, es gibt noch viel zu lernen. Jeder hat ein ungeahntes Potenzial für geistliches Wachstum. Unsere innere Landkarte soll erweitert werden...

So wie es bei jedem Kompass vier Himmelsrichtungen gibt, die ausreichen, um jeden Punkt auf dem Erdkreis zu finden, so können uns vier einfache Schritten helfen, unsere Mission in diesem Leben zu entdecken.

- Gott hören
- Schritte wagen
- Perspektive gewinnen
- Segen schenken

„Er führte mich auch heraus in die Weite; er befreite mich, denn er hatte Wohlgefallen an mir.“
Psalm 18,20

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Hartmuth Hanisch

Zeit für Entdecker

Ein Buch aus der Reihe "OM Books" von OM Deutschland. www.om.org/de OM arbeitet in mehr als 110 Ländern, motiviert und rüstet Christen aus, Gottes Liebe an Menschen in der ganzen Welt weiterzugeben. OM möchte helfen, Gemeinden zu gründen und zu stärken, besonders in den Gebieten der Welt, in denen Jesus am wenigsten bekannt ist. BookRix GmbH & Co. KG81371 München

ZEIT FÜR ENTDECKER

Unseren Platz in Gottes Reich neu entdecken

 

Hartmuth   Hanisch

 

 

 

 

 

 

Allen, die mir auf dem Weg Inspiration

und Hilfe gewesen sind,

weil sie Jesus Christus in ihrem Leben

Raum gegeben haben.

In Dankbarkeit.

VORWORT

Wer sich schon einmal gefragt hat, ob er das Potenzial seines Lebens entdeckt und ausgelotet hat, für den wird dieses Buch Wegweiser in bisher wahrscheinlich wenig erkundete Gebiete des Lebens. Er wird Neues entdecken und Veränderung erfahren!

 

Er wird Gewissheit gewinnen, weil er auf die richtige Stimme hört; neue Perspektiven erleben, weil er es lernt, das Leben unter anderen Aspekten zu sehen; Mut fassen zu nächsten Schritten, weil wir uns wichtig und ernst genommen wissen; verankert sein, statt abzudriften. Er wird weite Horizonte erleben, statt enge Grenzen zu erdulden; schenken und loslassen können, statt halten und horten zu müssen; für Andere zum Segen werden...

 

Dieses Buch nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise, die nur jeder für sich unternehmen und erleben kann, anstatt als Zuschauer am Rande zu stehen oder aus sicherer Entfernung Berichten und Erfahrungen Anderer zu lauschen. Es ist eine Erkundungstour, die mit einer ‚inneren Unruhe’ beginnt, auf der wir scheinbar längst Bekanntes neu entdecken und bestaunen, auf der jedoch auch Schritte in uns unbekanntes Terrain viel Mut und Wollen fordern – eine Reise, die aus der Enge unseres eigenen Lebens in die Weite Gottes führt.

 

„Wer sich von Gottes Gedanken leiten lässt, wird überrascht werden. Er wird nicht nur in die Weite geführt, er entdeckt auch seine Bestimmung im Leben.“

 

Hartmuth Hanisch ermutigt, Augen und Sinne zu öffnen für mehr als das Altbekannte und Wohlvertraute unseres eigenen überschaubaren Horizontes. „Gott möchte unser Herz weit machen, er möchte uns helfen, unsere innere Landkarte zu erweitern.“

 

Er versteht es, authentischer und kreativer Reiseführer zu sein, weil er diesen Weg selbst gegangen ist, weil er selbst Verankerung und weiten Horizont kennt und lebt. Ein Buch, das uns neue Schritte gehen hilft, von der Engherzigkeit hin zur Großzügigkeit, von Eigeninteressen hin zu Gottes Interessen für die Welt.

 

Ein Buch zum Durchatmen und Durchstarten, ein Buch, das in die Weite und in die Freiheit weist und dazu beiträgt, Veränderung im Leben zu erfahren und neues Potenzial freizusetzen!

 

Bernd GülkerOM SHIPS International

EINLEITUNG

Über das Abenteuer, seine innere Landkarte zu erweitern

 

„Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, aber die Ehre der Könige, eine Sache zu erforschen.“Salomo, Sprüche 25,2

 

„Er führte mich auch heraus in die Weite.“Psalm 18,20

 

„Einsicht ist die Belohnung des Glaubens.“Augustinus von Hippo

 

Die Nachmittagsonne taucht den Arkaden umsäumten Innenhof der Casa Colon auf Gran Canaria in ein warmes Licht. Die alten Fassaden geben etwas von der Erhabenheit der Zeit der großen Entdecker wieder. In diesem Haus in Las Palmas machte Christobal Colon (bekannt als Kolumbus) Zwischen-stop auf seinen großen Exkursionen. Heute befindet sich in den ehemaligen Wohnräumen ein kleines Museum. Vom Hof aus erreicht man mit wenigen Schritten einen Nebenraum, der mit allerlei nautischen Instrumenten und alten Karten ausgestattet ist. An der Wand vor mir hängt eine große, mit farbigen Ornamenten verzierte Weltkarte. Die Proportionen der Landmassen sind merkwürdig verzerrt und die Ozeane sind zum Rand hin offene Flächen. Manche Gegend, die mir aus dem Schulatlas bekannt ist, fehlt gänzlich.

Die Aufzeichnungen der Erkundungen und Skizzen von Fernreisenden sind mehr oder weniger detailliert eingearbeitet. Auf der Karte spiegeln sich damaliges Wissen und Vorstellungen über die geografische Beschaffenheit der Welt wieder. Unzählige Entdeckungen sind hier bunt dokumentiert: vermessene Küstenstreifen neben erkundeten kontinentalen Räumen.

 

Ich spüre etwas von der Begeisterung, die von solch einer Landkarte ausgehen kann. Sie ist so etwas wie eine vereinfachte Ansicht von oben, ein abstraktes Kunstwerk, ein angesammelter Schatz von Weltanschauung. Und nützlich ist sie obendrein. Hier kann man sich auf einem geografischen Punkt wiederfinden und von da aus Wege beschreiben. Diese alte Landkarte sollte allen zur Orientierung dienen, die es wagen wollten, hinter die Grenzen des Bekannten zu schauen.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes befindet sich eine andere fast gleich große Karte. Auf Anhieb erkenne ich auf der linken Seite eine breite, wenig ausgemalte Landmasse. Die Karte wurde offensichtlich verändert, erweitert. Etwas Neues wurde hinzugefügt. Auf der Suche nach einer westlichen Seeroute nach Indien entdeckte Kolumbus den amerikanischen Kontinent – die neue Welt. Er ließ sich von den damals bekannten Karten inspirieren und leiten, und nichts sollte ihn davon abhalten, das Unbekannte auszuloten.

Nachdem dieser Abenteurer Amerika entdeckt hatte, mussten die Weltkarten neu gezeichnet werden. Sie waren nicht mehr richtig, sie entsprachen einfach nicht mehr dem, was wirklich war. Auch das Weltbild wurde erneuert. Die Vorstellung, wie man über die Welt mit ihren Grenzen und Möglichkeiten dachte, wurde grundlegend verändert. Kolumbus hatte eine fremde, großartige Kultur entdeckt. Eine bisher unbekannte Flora und Fauna wurden Gegenstand der Forschung. Selbst der Speiseplan der Europäer erweiterte sich. Man lernte es, Kartoffeln zu essen. Man bezahlte im Handel nicht mehr nur mit Geld, sondern nun auch mit Gewürzen. Die Entdeckung der so genannten Neuen Welt hatte viel in Bewegung gesetzt und die Zeit der großen Umbrüche in Europa, die Renaissance, beflügelt.

Entdeckungen können einen weitreichenden, unberechenbarenEinfluss haben.Entdeckungen verändern das Leben.

 

Unsere modernen Landkarten sehen anders aus. Heute existiert nicht mehr viel als Terra Incognita, als weißer Fleck, auf unseren von Satelliten vermessenen Karten. Die schönsten und entferntesten Winkel der Welt können relativ schnell erreicht werden. Ohne großen Planungsaufwand und schwierige Vorbereitungen sind wir, noch bevor die Sonne untergeht, auf der anderen Seite des Globus. Die Welt ist nicht nur kleiner geworden, sie hat uns auch wenig von dem echten Abenteuer der einstigen Entdecker gelassen.

Als Kind hatte ich meine Taschen gefüllt mit allerlei nützlichem und interessantem Zeug, das mir als Ausrüstung hilfreich schien, um einen Ferientag zu meistern und das Leben zu entdecken. Bindfaden, Kerzenstummel, Brennglas, zwei, drei Glasmurmeln und ein rostiges Taschenmesser mit abgebrochener Klinge genügten, um meine Fantasie reichlich in Bewegung zu halten. Viele Wege waren offen und die Möglichkeiten der Erkundung nahezu unbegrenzt. Meine Freunde und die Welt warteten auf mich und ich war bereit.

Kinder sind spielerisch Abenteurer und Schatzsucher. Was sie so beneidenswert macht, ist ihre erfrischende Offenheit dem Leben gegenüber. Sie besitzen eine demütige Bereitschaft, zu fragen und zu erkunden, was sie nicht verstehen.

Wir werden als Entdecker geboren und stehen vor der großen, manchmal beängstigenden Aufgabe, uns diese fremde Welt vertraut zu machen. Wir suchen nach Orientierung und möchten unseren Platz finden. Wir bauen auf vergangene Erfahrungen und finden immer wieder neue, unbekannte Horizonte. Dafür besitzen wir so etwas wie eine innere Landkarte – nur ist sie viel komplexer und vielschichtiger als jede uns bekannte Landkarte. Auf dieser Karte werden nicht geografische Räume wiedergegeben, sondern sie ist eine Landkarte des Lebens, eine Art Vereinfachung unserer Vorstellungen, die wir vom Leben, von Gott und von uns selbst haben. Sie beinhaltet die Summe der Erfahrungen der Vergangenheit, Bilder dessen, was uns momentan bewegt, sowie Träume über unsere Zukunft. Sie enthält unsere Weltanschauung und dient uns wie eine Landkarte zur Orientierung. Und immer wenn wir etwas mehr von diesem großen Unbekannten, das wir Leben nennen, entdeckt haben, wird an der inneren Landkarte gearbeitet. Sie wird nach jeder neuen Entdeckung revidiert, ergänzt, verändert.

 

Der Wunsch und das Potenzial, Entdeckungen zu machen, sind uns von Gott gegeben. Er hat uns begabt und ausgerüstet, um die Mission unseres Lebens zu erfüllen. Das ist eine große und schöne Aufgabe. Er möchte uns helfen zu entdecken, dass wir Teil eines großen, abenteuerlichen Planes Gottes sind. Das soll uns beflügeln und Energien freisetzen. Weil Gott uns zu seinem Ebenbild gemacht hat, sind wir für die Weite geschaffen. Darum gibt es Wachstum und Fortschritt, Sehnsucht und Schaffenskraft. In der Bibel lesen wir von einem Mann, Jabez, der dieses Verlangen nach Weite äußerte. Er betete: „Ach, dass du meine Grenzen weitetest.“ Und Gott schenkte ihm, was sein Herz begehrte.