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Leidest du auch tagtäglich unter wiederkehrenden Gedanken, die dich richtig fertig machen, belasten und dich sorgenvoll durchs Leben gehen lassen? Aus Angst vor einer Infektion wäschst du dir 100-mal täglich die Hände und willst wirklich nichts mehr berühren? Oder ekelst du dich vor Dreck und Schmutz einfach so sehr, dass du ständig putzt und deswegen sogar Termine mit Freunden absagst? Kontrollierst du zehn Mal, ob du die Türe abgesperrt hast und fährst dann trotzdem nochmal retour, um nachzusehen? Du sammelst die unbrauchbarsten Dinge? Leidest du gar an gewaltbereiten Impulsen, die dich und andere in Gefahr bringen? Aber was ist eine Zwangsstörung überhaupt und was bringt sie mit sich? Dieses Buch wird dir Klarheit verschaffen! Das erwartet dich in diesem Selbsthilfe-Ratgeber: Aufklärung über die verschiedenen Formen der Zwänge: Wie entstehen sie? Wie kann Selbsthilfe bei Zwangsstörungen helfen? Einblick auf mögliche Folgeerkrankungen, wenn du das Störungsbild ignorierst. Wie kannst du deine Krankheit erfolgreich bekämpfen? Ein modernes 4 Wochen Programm mit Schritt-für-Schritt-Anleitung. Zusätzlich: S.O.S Notfallplan, Yoga sowie Meditation und Achtsamkeitstraining Und vieles mehr … Bist du schon einmal zurück in die Küche gegangen, um den Herd zu kontrollieren? Und das fünf Mal, weil du dir immer noch nicht sicher warst, ob er ausgeschaltet ist? Oder putzt du jeden Tag das Haus und hast Angst vor Infektionen und Keimen? Eventuell hast du auch erschreckende Gedanken darüber, anderen Menschen Leid zuzufügen? Oder kennst du jemanden, dem solches oder ähnliches immer und immer wieder passiert und dem ein ausgeglichenes Leben so nicht möglich ist? All diese Gedanken und Zwangshandlungen können dein Leben massiv erschweren. Was wir hier beschreiben sind keine unwichtigen Kleinigkeiten und du darfst und solltest deine Empfindungen sehr ernst nehmen! Erwirb noch heute dein Exemplar und starte in ein neues Leben! Du wirst in dir ruhen, deine Ängste überwinden und deine Sorgen loswerden! Du wirst wieder unbeschwert sein! Du kannst Psychologie ganz einfach selbst erfolgreich gegen Zwangsstörungen im Alltag anwenden! Übrigens: Dieser Ratgeber unterstützt dich auch im Umgang mit Angehörigen und Freunden, die unter Zwangserkrankungen leiden!
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2023
Zwangsgedanken stoppen!
Der effektivste Ratgeber, um deine Zwänge zu besiegen!
Ein Selbsthilfe-Buch für endlich Ruhe im Kopf!
Lerne Ängste verstehen und überwinden - mit dem Vier-Wochen-Programm!
Clara Markgraf
2. Auflage
2022
© Alle Rechte vorbehalten.
Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
Zwangsgedanken stoppen! Der effektivste Ratgeber, um deine Zwänge zu besiegen
Copyright © 2021 Clara Markgraf
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
ISBN Hardcover: 3754142623
ISBN Paperback: 979-8716321298
Für Fragen und Anregungen:
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Über die Autorin
Einleitung
Wenn man seine Erkrankung ignoriert
Psychische Erkrankungen im Laufe der Geschichte
Was ist eine Zwangsstörung?
Ein großer Baum hat tiefe Wurzeln.
Verschiedene Formen von Zwängen
Zwangsstörung frühzeitig bei Kindern erkennen
Die Psyche verstehen
Wann hat die Erkrankung ein Ende?
Wie werde ich meine Erkrankung los?
Wie lange dauert der Heilungsprozess?
Bewährte Therapien
Exposition mit Reaktionsverhinderung
Konfrontation mit Zwangsgedanken
Aufklärung über die Übertriebenheit der Gedanken
Differenzierung zwischen Gedanken und Handlungen
Neuste Therapien
Ratgeber für Angehörige
Das Vier-Wochen-Programm
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
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Schritt 8
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Schritt 10
Schritt 11
Schritt 12
Schritt 13
Schritt 14
Schritt 15
Schritt 16
Schritt 17
Schritt 18
Schritt 19
Schritt 20
Schritt 21
Schritt 22
Schritt 23
Schritt 24
Das Selbsthilfeprogramm ergänzen
Der Baum
Der herabschauende Hund
Die Heuschrecke
S.O.S.: Selbsthilfe für den Notfall
Wie geht es weiter?
Was du gelernt hast
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Über die Autorin
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Über die Autorin
Clara Markgraf wuchs als jüngstes Kind in einer sechs-köpfigen Familie auf dem Land auf, die vom Tischlerberuf des Vaters lebte. Einer ihrer drei Brüder entwickelte in der Zeit, in der er in die Fußstapfen des Vaters trat, schwere Zwangsstörungen und psychische Probleme, denen er nicht Herr wurde.
Clara wollte damals wie heute immer helfen und heilen. Sie konnte später als Krankenschwester auf der psychiatrischen Akutstation viel Erfahrung sammeln und vertiefte ihr Wissen letztendlich in einem Psychologie-Studium, das sie als zweifache Mutter neben ihrem Job im Krankenhaus abschloss. Die Motivation dafür holte sich Clara Markgraf besonders aus der Konfrontation mit psychischen Problemen im näheren Umfeld.
Die Autorin sieht es seit Beginn ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin als ihre Aufgabe an, besonders jenen Menschen zu helfen, denen es selbst aus eigener Kraft nicht möglich ist, ihre Situation zu verbessern. Sie möchte ihren Patienten Verständnis, ihr umfassendes Wissen und viele nützliche Tipps mit auf den Weg geben und sie begleiten.
Einleitung
Das Wort Zwangsstörung übermittelt ein Gefühl, als wäre man in eine Jacke gepresst, ohne gefragt zu werden. Es hört sich nach etwas Schlimmen, Angsteinflößenden und unumkehrbar an.
Dabei ist es das nicht unbedingt. Eine Zwangsstörung äußert sich bei Betroffenen meist in Ritualen, in der Wiederholung der Rituale und in sogenannten Zwangsgedanken. Diese kommen plötzlich, meist zu unpassenden Zeitpunkten und schüren Angst.
In diesem Buch geht es darum, diese Angst und diese Mechanismen aus eigener Kraft und Stärke zu besiegen. Es hat sich in wissenschaftlichen Studien und Umfragen gezeigt, dass Menschen, die an einer Zwangsstörung erkrankt sind, sehr viel aus eigener Kraft schaffen und der Krankheit selbst entgegensteuern können.
Es war ein steiniger Weg bis hier hin und sicher erscheint dir der Anstieg auf den Berg vor dir noch viel zu steil, doch in den folgenden Kapiteln werde ich dir zeigen, dass einfache Schritte, Ruhe und Eigenempathie viel ändern können. Ich bin nicht der Überzeugung, dass es nur einen bestimmten Weg gibt, der zu jedem Betroffenen passt. Ganz im Gegenteil, ich bin der Meinung, dass du deinen eigenen Weg finden musst. In diesem Buch erhältst du dafür verschiedene Werkzeuge. Wie und ob du sie benutzt, liegt in deiner Hand. Dieses Buch basiert auf der Annahme, dass Wissen Macht ist und dass Veränderung und Besserung erst dann stattfinden kann, wenn man sich selbst versteht.
Wissen ist oft das, was fehlt. So hörte ich zu oft von meinen Patienten auf der Station: „Frau Markgraf, Sie müssen doch zugeben, dass ich einfach verrückt bin. Mir kann doch sicher niemand mehr helfen.“
Es ist anstrengend, in schwierigen Situationen genügend Kraft aufzubringen und es ist anstrengend, durch solche Zeiten zu kommen. Vielleicht hat man gerade nicht den passenden Menschen an seiner Seite oder zu viel Angst, um sich bei jemanden zu melden und deutlich auszusprechen: „Ich brauche Hilfe.“
In diesem Buch lernst du, wie du einen Umgang mit deinen Zwangsgedanken und Ritualen findest, der gut für dich ist. Du lernst, wie man in schwierigen Situationen umdenkt und wie einfach es sein kann, wenn man mal einen Schritt zurückgetreten ist.
Durch die Tipps in diesem Buch lernst du dich und deine Ängste näher kennen. Und zwar nicht auf eine abweisende Art, sondern als deine kleinen Helfer, die in ihrem Job manchmal etwas über das Ziel hinausschießen.
Was beruhigt dich und wieso beruhigt es dich?
Was stärkt dich und wie stärkst du dich selbst?
In diesem Buch wirst du erfahren, wie einfach du mit ein bisschen Mut, deine eigene Kraft und Stärke wiederfinden kannst!
Zwangsstörungen können sowohl mit einer Therapie und der Hilfe eines Psychotherapeuten wie auch zum Teil allein durch Selbsthilfe verbessert oder auch besiegt werden. Dieses Buch soll ein kleiner Schubs in die richtige Richtung sein, ein kleiner Helfer, der dir den Weg auf den Berg erleichtert.
Lies also weiter, um zu erfahren, wie du dich aus deiner Zwangsstörung befreien kannst. Lies weiter, wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was dich aktuell zurückhält. Und schöpfe Kraft aus dem Wissen, dass du nicht allein bist und dass schon viele vor dir genau diesen Berg erzwungen haben.
Wenn man seine Erkrankung ignoriert
Als ich ein junges Mädchen war, lebte ich in einem Dorf. Ich wuchs zusammen mit drei Brüdern auf. Alle drei waren älter als ich, und so war es bei mir schon fast ein Reflex, zu ihnen zu schauen, um Antworten auf Fragen, die ich hatte, zu finden.
Auch zu Beginn meiner Ausbildung tat ich das noch und erkannte, dass die Antworten, die ich bei ihnen fand, meist keine Antworten auf Fragen waren, die ich gestellt hatte.
Mein zweitältester Bruder machte zu der Zeit eine Ausbildung zum Tischler. Er unterhielt sich gern mit mir über seine Arbeit aber nach einer Weile wurde ich stutzig.
Denn immer wieder schilderte er mir die Fehler, die passieren konnten und die Dinge, die er tat, um diese Fehler zu vermeiden. Schnitt er beispielsweise eine Platte zurecht, maß er sie fünfmal aus und bevor er die Schneidemaschine ansetzte, hob er diese dreimal wieder an, bevor er tatsächlich den Schnitt setzte. Und selbst dann unterbrach er seine Arbeit erneut, um genau zu prüfen, ob er die Schneidemaschine richtig angesetzt hatte, ob er seine Schutzbrille noch aufhatte und ob jemand im Umkreis stand, der Splitter abkriegen könnte.
Sein Verhalten wurde nach einiger Zeit von seinen Kollegen bemerkt. Diese machten sich über seine Eigenarten lustig und äfften ihn nach.
Sein Drang zu Wiederholungen zeigte sich nach und nach in allen Bereichen seines Lebens. So stellte er beim gemeinsamen Kaffeetrinken seine Tasse drei Mal hintereinander auf den Tisch und nahm sie danach kurz wieder hoch, bevor er sie wieder hinstellte.
Als wir einmal gemeinsam spazieren gehen wollten, musste er sieben Mal zurück in die Wohnung gehen, um nachzuschauen, ob der Herd und alle Wasserhähne nun wirklich aus waren.
„Wir haben doch geguckt!“, motzte ich ihn an.
„Aber was, wenn sie doch an sind? Wenn das Haus abbrennt? Wenn es überschwemmt wird?“
Ich schlug meinem Bruder vor, dass ich für ihn hineingehen und nachschauen könne. Aber er wies mich abrupt in meine Schranken. „Ich muss das machen.“
Das verstand ich nicht. Ich hatte ihm doch nur helfen wollen! Ich hatte ihm doch nur die Last von den Schultern nehmen wollen, erneut in die Wohnung zu gehen. Ich wollte doch einfach endlich losgehen und mit ihm den schönen Frühlingstag genießen.
Als mein Bruder nach der siebten Wiederholung wieder vor die Wohnungstür kam, hatte er Schweißperlen auf der Stirn und ein bleiches Gesicht.
Als auszubildende Krankenschwester kontrollierte ich seinen Puls und maß seine Temperatur, konnte aber nicht feststellen, dass körperlich etwas nicht in Ordnung war.
Danach gingen ein paar Wochen ins Land, bis wir uns wieder trafen und ich eine Veränderung im Verhalten meines Bruders bemerkte. Ich bemerkte, dass er seine Lippen zusammenpresste und sich nervös umblickte, sobald sich eine Situation ergab, in der er bestimmten Abläufen folgen musste.
„Holst du mal bitte die Wassergläser aus dem Schrank da hinten? Kannst du sie dann auf den Balkon zu den Tellern stellen?“
Für mich war so ein Satz das Natürlichste und Einfachste der Welt, doch die Statur meines Bruders spannte sich an, als er die Gläser aus dem Schrank nahm und sie daraufhin beinahe wieder zurückgestellt hätte. Ich gab mir Mühe, ihn nicht sehen zu lassen, dass ich ihn beobachtete.
Es dauerte noch einen Monat, bevor ich mich traute, ihn zu fragen, wieso er gewisse Dinge wiederholen musste.
„Ich muss, Clara. Wenn ich es nicht genau so tue, dann läuft etwas schief. Ich weiß, dass wenn ich mich nicht an die Abläufe halte und gewisse Sachen nur einmal oder zweimal tue, dass ich dann Gefahr laufe, irgendwann die Haustür aufzumachen und ein Haus voller Qualm oder Wasser zu haben. Ich gehe lieber sicher. Bei allem, was ich tue.“
Verwundert saß ich vor ihm und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Im Nachhinein tut es mir leid, dass ich die Krankheit meines Bruders damals noch nicht verstanden habe und noch nicht das Wissen über sie hatte, das ich heute habe. Vielleicht hätte ich ihn dann besser unterstützen können.
Meine Eltern, die immer noch in demselben Dorf lebten, in dem ich groß geworden war, verstanden meinen Bruder nicht viel besser als dessen Kollegen.
Mein Vater, der selbst den Beruf des Tischlers gelernt hatte, nahm ihn zur Seite und schlug ihm vor, noch einmal alle Basics durchzugehen, um ihm die Angst zu nehmen.
Mein Vater sagte meinem Bruder: „Das machst du, weil du unsicher bist. Wenn du erst einmal mit deiner Arbeit zurechtkommst, dann machst du auch diesen ganzen anderen Schwachsinn nicht mehr. Das ist ja nicht mehr auszuhalten.“
Mein Bruder nahm die Hilfe zunächst an. Doch es änderte nichts. Denn mein Vater, der sich auf die Funktionen und Arbeitsweisen beschränkte, verstand nicht, dass es nicht fehlendes Wissen war, welches meinen Bruder zurückhielt. Mein Vater schimpfte mit meinem Bruder. Er warf ihm vor, das Ganze vorzuspielen, um nicht arbeiten zu müssen oder um rausgeworfen zu werden.
Das war kontraproduktiv, denn nun sprach mein Vater genau den Grund an, wieso mein Bruder seine Rituale überhaupt entwickelt hatte.
„Wenn ich es nicht so tue, geht alles schief!“, versuchte mein Bruder zu erklären.
Doch Verständnis bekam er keines.
„Dir ist nicht mehr zu helfen, Junge!“
Und vielleicht denken deshalb so viele meiner Patienten, ihnen sei nicht mehr zu helfen. Weil sie es sich nicht nur selbst sagen, sondern auch von außen, von ihren Liebsten und Nächsten hören.
Wenn die Menschen im Umfeld meines Bruders ihn verstanden hätten und etwas über die Krankheit gewusst hätten, wäre es ihm vielleicht anders ergangen. Aber so wurde es erst schlechter, bevor es besser werden konnte.
Meinem Bruder geht es heute besser. Nach viel Ringen und einem Zusammenbruch hat er es geschafft, einen guten Psychotherapeuten zu finden, der ihm helfen konnte. Er berichtet mir manchmal immer noch von seinen Zwängen, aber mittlerweile sagt er, sind sie nicht mehr so dringlich und er weiß jetzt, wie sie zu stoppen sind.
Die Geschichte meines Bruders mit seiner Krankheit hat mir einiges gezeigt und sie hat mir die Antwort auf eine Frage geliefert. Auf eine Frage, die ich erst im Nachhinein formuliert habe: Was passiert, wenn man eine psychische Krankheit ignoriert oder sie mit den falschen Mitteln bekämpfen möchte?
Die Kollegen, die sich über meinen Bruder lustig machten und meine Eltern, die frustriert waren und ihn letztendlich abgeschrieben haben, hatten eine Sache gemeinsam: Sie haben meinen Bruder nicht verstanden. Anstatt hinzuhören und zu fragen, wieso er die Dinge so tut, wie er sie tut, haben sie versucht, ihn zu reparieren.
Mein Bruder musste nicht repariert werden. Er musste nur gehört werden. Hätte ihm jemand aufmerksam zugehört, dann hätte er vielleicht schon eher den Weg zu einem Psychiater oder Therapeuten gefunden.
Psychische Erkrankungen im Laufe der Geschichte